Pilze unterm Mirabellenbaum: Entoloma clypeatum, oder so...

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 525 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von boccaccio.

  • Hallo Pilzfreunde,

    erst dachte ich, das wäre der Pilz von Steffen, Chlorophyllum brunneum. Aber Pustekuchen, meiner hat keinen Ring...

    Die Pilze wachsen im Boden unter einem jungen Aprimira-Bäumchen. Sie sind ungefähr 6cm breit und hoch, und riechen leicht komisch. Sie fühlen sich sehr fest an, liegt vielleicht an der Trockenheit.

    Wißt Ihr, welche das sind?


    LG Christine


    1


    2


    3


    4


    5


    6

    100 (sind irgendwie so da) -2 (Einsatz) +7 (Gewinn Blumenrätsel) = 105

    -15 (APR-Gebühr 2022) = +5 (Joka-Schnellvaballa-Lohnung) = 95

    -10 (APR-Gebühr 2023) = +2 (vorbildliche Zahlungsmoral und ausgezeichnete Buchführung) +5 (Punktlandung) +3 (Schnapszahl 222 am nächsten) +3 (wisenschaftliche Unterstützung) = 98

    -10 (APR-Gebühr 2024) = +3 (hübsche Gnolm-Collage) +10 (bester Zaunsphal) =101

  • Hallo Christine,


    sieh' mal unter Entoloma clypeatum, dem Schild-Rötling nach.


    Könnte bei Deinen recht trocknen Exemplaren in diese Richtung gehen.



    Viele Grüße,

    Steffen

  • Danke, Steffen!

    Den hätte ich nie gefunden. Man kriegt ja immer nur die schönen frischen Pilze gezeigt...


    LG Christine

    100 (sind irgendwie so da) -2 (Einsatz) +7 (Gewinn Blumenrätsel) = 105

    -15 (APR-Gebühr 2022) = +5 (Joka-Schnellvaballa-Lohnung) = 95

    -10 (APR-Gebühr 2023) = +2 (vorbildliche Zahlungsmoral und ausgezeichnete Buchführung) +5 (Punktlandung) +3 (Schnapszahl 222 am nächsten) +3 (wisenschaftliche Unterstützung) = 98

    -10 (APR-Gebühr 2024) = +3 (hübsche Gnolm-Collage) +10 (bester Zaunsphal) =101

  • Christine

    Hat den Titel des Themas von „Pilze unterm Mirabellenbaum“ zu „Pilze unterm Mirabellenbaum: Entoloma clypeatum“ geändert.
  • Glück auf :gwinken:


    Nur so als Verständnisfrage: könnte es auch der Schlehen-Rötling sein ? Gehören die Mirabellen nicht zu den Pflaumengewächsen ? Klar, die Jungs haben einen ordentlichen Sonnenbrand, man könnte aber eine Orange Verfärbung der Fraßgänge für genauso wahrscheinlich erachten wie keine Verfärbung.

    Ich möchte nicht besserwissen, ich möchte dazu lernen :gnicken:


    Viele Grüße und einen schönen Sonntag euch :gwinken:

  • Hallo,


    ja, richtig. Wenn denn der Baum eine Mirabelle ist.


    Vielleicht kommen ja noch ein paar Exemplare.



    Viele Grüße,

    Steffen

  • So, ich hab´ noch mal Bilder gemacht.


    Sporenpulverfarbe hilft nicht weiter:

    7


    8 an der Stelle hatte ich ihn gestern gekniffen:


    9 ist das ausgebuchtet und mit Zähnchen angewachsen?


    10 und sind die Schneiden wellig und geerbt?


    Für Schildrötling spricht:

    ausgebuchtet und mit Zähnchen angewachsen, mit Zwischenlamellen, Schneiden wellig, gekerbt.


    Für Schlehenrötling spricht:

    Insektenfraßgänge leicht orangebraun verfärbend, Richtung Basis meist verdickt.


    Seh´ ich das richtig?


    Ich fürchte, junge kommen nicht mehr nach. Die nächste Zeit ist auch noch kein Regen in Sicht.

    Trotzdem, abwarten...


    LG Christine

    100 (sind irgendwie so da) -2 (Einsatz) +7 (Gewinn Blumenrätsel) = 105

    -15 (APR-Gebühr 2022) = +5 (Joka-Schnellvaballa-Lohnung) = 95

    -10 (APR-Gebühr 2023) = +2 (vorbildliche Zahlungsmoral und ausgezeichnete Buchführung) +5 (Punktlandung) +3 (Schnapszahl 222 am nächsten) +3 (wisenschaftliche Unterstützung) = 98

    -10 (APR-Gebühr 2024) = +3 (hübsche Gnolm-Collage) +10 (bester Zaunsphal) =101

  • Hi,


    Anilin würde hier helfen. Einfach einen Tropfen auf die Stieltrama im Schnitt.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • könnte es auch der Schlehen-Rötling sein ? Gehören die Mirabellen nicht zu den Pflaumengewächsen ?

    Hallo,

    In der Literatur wird nicht wirklich versucht, beide Arten an der Wirtspflanze zu unterscheiden. Beide wachsen an Rosaceen, gerade E. clypeatum an vielen verschiedenen. Ich habe ihn öfter an Weißdorn gefunden, aber auch an Kirsche.


    Bei einem "Aprimira" aus der Baumschule weiß man auch nicht genau, auf welche Unterlage der gepfropft wurde. Für den Pilz dürfte die Identität des Wurzelstocks wichtiger sein als die Identität der Fruchtreiser.


    Und wer weiß, was im Umkreis von 20m noch so im Garten steht. Wenn der Fruchtkörper neben einem Stamm herauskommt, muss das ja nicht der Wirt sein - öfter kommen die Fruchtkörper in der Nähe der Wurzel-Zuwachzone.


    Gruß,


    Wolfgang

    (der in der rheinhessischen Steppe von Großpilzen nur träumen kann)

  • Hi,


    Kann ich bestätigen. E. clypeatum habe ich schon bei Amelanchier lamarckii und bei einer Zier-Cotoneaster gefunden. Das waren die exotischsten Wirte bisher. E. sepium bisher immer bei Prunus avium.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Und wer weiß, was im Umkreis von 20m noch so im Garten steht. Wenn der Fruchtkörper neben einem Stamm herauskommt, muss das ja nicht der Wirt sein - öfter kommen die Fruchtkörper in der Nähe der Wurzel-Zuwachzone.

    Der Baum daneben ist eine alte Mirabelle. Und die Pilze kommen nicht nur direkt neben dem jungen Bäumchen raus, sondern auch im Rasen zwischen den beiden Bäumen. Da passt Wurzel-Zuwachszone der alten Mirabelle gut.


    LG Christine

    100 (sind irgendwie so da) -2 (Einsatz) +7 (Gewinn Blumenrätsel) = 105

    -15 (APR-Gebühr 2022) = +5 (Joka-Schnellvaballa-Lohnung) = 95

    -10 (APR-Gebühr 2023) = +2 (vorbildliche Zahlungsmoral und ausgezeichnete Buchführung) +5 (Punktlandung) +3 (Schnapszahl 222 am nächsten) +3 (wisenschaftliche Unterstützung) = 98

    -10 (APR-Gebühr 2024) = +3 (hübsche Gnolm-Collage) +10 (bester Zaunsphal) =101

  • Glück Auf :gwinken:


    Ist ja sehr erhellend das Ganze g:-) Wir haben zumindest bei uns eine Streuobstwiese vom Sachsen-Forst. Auf der stehen hauptsächlich Apfelbäume. Ein einziger steht dort, der rote Blätter und einen dunklen Stiel hat. Keine Ahnung was genau das ist, muss aber wohl zu den Pflaumen gehören. Genau an seinem Fuss, und wir reden von einem Radius von 0,5m, stehen Schlehen-Rötlinge. Besser gesagt, Rötlinge mit orangen Fraßgängen g:-) Deshalb kam bei mir die Frage auf...

    VG Corne

  • Hallo zusammen,


    in der Entoloma-Gruppe auf Facebook hat Machiel Noordeloos angedeutet, daß es sich bei den Frühjahrs-Entolomas an Rosaceaen wohl um mehr als zwei Arten handelt. Guaiak soll zur Trennung komplett ungeeignet sein und es soll von E. clypeatum und E. sepium helle und dunkle Fruchtkörper geben. Man wird also wohl auf den nächsten Fungi Europaei Band warten müssen, bis man da überhaupt irgendetwas sicher bestimmen kann.


    Björn

  • Christine

    Hat den Titel des Themas von „Pilze unterm Mirabellenbaum: Entoloma clypeatum“ zu „Pilze unterm Mirabellenbaum: Entoloma clypeatum, oder so...“ geändert.