Fruchtkörper über 1 Meter / Phellinus igniarius

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.904 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Grüni/Kagi.

  • Hallo,


    an einem unter einem Haselbusch liegenden Stamm (Hasel?) wächst ein über einen Meter breiter Porling.

    Die Oberfläche ist glänzend schwarz und von Moos bewachsen, das Hymenium beige und feinporig.


    Ist das eine Feuerschwammart (Phinellus cf. lundellii)?

    Wie lang / breit können denn solche Fruchtkörper werden? ==Gnolm11


    Verbleibe mächtig beindruckt,

    Martin


    Bild 1 Fundstelle


    Bild 2 breiter Fruchtkörper


    Bild 3


    Bild 4 Oberseite


    Bild 5

  • Danke, Karl,


    für deine Erklärung!

    Also eher viele Fruchtkörper, nicht einer.

    Aber fast wie mit dem Lineal gezogen.


    LG, Martin

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Die Arten aus der Clade um Phellinus igniarius können schon allerhand ungewöhnliche Formen bilden. Auch wegen dem von Karl erwähnten Verhaltens, die Fruchtkörper zusammenwachsen zu lassen. Allerdings habe ich hier große Zweifel, daß der liegende Stamm mit den Fruchtkörpern tatsächlich Corylus ist. Der dürfte dann nicht so fett sein, und verwittert auch irgendwie anders. Das Substrat müsste man allerdings schon genau bestimmen, denn die Arten innerhalb der igniarius - Gruppe sind morphologisch identisch und nur anhand des besiedelten Substrates unterscheidbar.
    An Weide (Salix) wäre es dann Phellinus igniarius s.str.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,


    danke für den Hinweis. Weide kann schon sein, immerhin unmittelbare Bachnähe mit sehr feuchtem Boden!


    Mit Totholz-Identifikation bin ich noch etwas überfordert... :gnichttraurig:

    Hasel ist dort aber das dominierende Gehölz neben Eich, Buche, ... sogar Walnuss wächst da.


    LG, Martin

  • Ein tolles Fundstück. Auf den Bildern kommt die Oberseite des FK ja sehr blau rüber. Ist das irgendwelchen technischen Gegebenheiten geschuldet (deine Kamera, mein Bildschirm) oder war das auch in Natura so intensiv?

    Liebe Grüße

    Grüni/Kagi  ==Gnolm7


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    (Stand Nov. 2021=117 -15 Einsatz APR 2021 +4 1000. Beitrag APR +4 Ü200 Punkte im APR +4 Segmentwette =114 (Stand Nov. 2022) -15 Einsatz APR 2022 =99 +5 Gewinn aus Wette mit Suku =104 +5 9.Platz APR 2022 =109 +3 Gnolmkultur-Bonus APR 2022 =112 +7 Zieleinlaufswette APR 2022 =119 -15 Einsatz APR 2023= 104 +4PC Plazierungswette APR23 +3PC Platz 11APR23 +Teamwork-Phahl 3PC +Landungswette APR23 3PC +Gnolmgeschichtenbonus 3PC = 120PC Stand 07.01.24)


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  • Hallo Grüni oder Kagi (wer jetzt?),


    der Blaustich fällt mir erst jetzt auf, da du ihn erwähnst und ich ihn sehen will.

    Die Oberseite ist in meiner Erinnerung tief schwarz, jedoch mit einem spiegelnden Wasserfilm überzogen.

    Vielleicht erklärt das das Farbspiel (Reflexion des Himmelsblau)?


    LG, Martin

    • Offizieller Beitrag

    Salut!


    Bei diesem Stamm wäre ich sicherlich auch selbst kaum in der Lage, das Substrat makroskopisch zu bestimmen.

    Denn der ist ja in der Tat ziemlich stark verwittert, vollständig entrindet und zudem noch bemoost.

    Mikroskopisch kann man auch bei Totholz noch einiges machen, aber auch das ist nicht einfach.


    Übrigens ist das bei Phellinus iginarius agg. durchaus typisch, daß die Kruste so einen schwarzblauen Schimmer entwickelt, vor allem bei feuchter Witterung.

    Bei anderen Phellinüssen mag das auch hier und da mal vorkommen, ist auch bei den Arten im igniarius - Aggregat nicht konstant, aber schon immer wieder mal zu beobachten.



    Lg; pablo.

  • Hallo Martin,

    ja, wenn der Pilz nicht wirklich blau war, ist die Himmelsreflexion auf der feuchten schwarzen Oberfläche natürlich die schlüssigste Erklärung. ==Gnolm19


    Hallo Pablo,

    gut, dann hab ich mir das nicht nur eingebildet u. mein Bildschirm spielt nicht verrückt...==Gnolm4



    Übrigens:

    Grüni und Kagi sind eine Person. Ich habe sozusagen zwei Forums-Nicks. Mein erster (natürlich selbstgewählter) Forumsname war "KeiAhnungGrüni". Daraus machte Ingo "KAGI"; ansonsten bin ich halt seit Schulzeiten die "Grüni"...:gzwinkern:

    Liebe Grüße

    Grüni/Kagi  ==Gnolm7


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  • Ein tolles Fundstück. Auf den Bildern kommt die Oberseite des FK ja sehr blau rüber. Ist das irgendwelchen technischen Gegebenheiten geschuldet (deine Kamera, mein Bildschirm) oder war das auch in Natura so intensiv?

    Sicherlich hat hier die Reflexion des Lichtes nachgeholfen.

    Aber grundsätzlich kann man auch festhalten daß , je schwärzer ein Schwarz ist, desto mehr Licht absorbiert es.

    Die reflektierende Oberfläche ist hier darum schuld am Blauton, denn sie gibt Licht zurück daß normalerweise verschluckt würde.

    Im trockenen Zustand sähe das sicherlich anders aus.

  • So habe ich mir das auch vorgestellt; danke für deine Erklärung! ==Pilz25

    Liebe Grüße

    Grüni/Kagi  ==Gnolm7


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  • KaMaMa

    Hat den Titel des Themas von „Fruchtkörper über 1 Meter / Phinellus?“ zu „Fruchtkörper über 1 Meter / Phellinus igniarius“ geändert.