Ochsen, Hexen, Goldis, Huhn?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.854 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Christian 64.

  • Hallo ihr alle,


    halbe Bestimmungsanfrage, halbes präsentieren vom Fund.


    Zunächst ein paar Goldröhrlinge. Hier bin ich mir sicher:



    Dann ein Schwefelporling. Wächst an einer Weide, sollte also nicht zu bitter sein, wenn ich das richtig verstanden habe. Mit der Bestimmung bin ich sicher, habe aber noch nie einen gefunden. Die eigentliche Frage ist also, ob ihr auch denkt, dass er schon zu alt ist:




    Jetzt wirds für mich noch etwas spannender. Habe gestern geglaubt, auf dem Hexenröhrlingsplaneten gelandet zu sein. Der Spielplatz einer leerstehenden Schule war voll davon. Wäre ich ein paar Tage früher gewesen, hätte ich Tonnen mitnehmen können. Es blieben "nur" ein paar, die noch fest und wenig vermadet waren und ich konnte immerhin drei Bleche trocknen. Da ich mir mit der Bestimmung im Nachhinein doch wieder unsicher bin, kommt das aber alles in die Tonne. Ich glaube nämlich, doch verschiedene Arten gefunden zu haben und kriege die im geschnibbelten und getrockneten Zustand nicht mehr auseinandergehalten. Deshalb bin ich heute nochmal hin und habe euch Bilder von einem alten Exemplar mitgebracht:



    Tja und jetzt bin ich mir, wie gesagt, gar nicht mehr sicher, was ich da gestern alles mitgenommen habe. Denn ganz in der Nähe wachsen auch noch Ochsenröhrlinge (?), die ja in einem Zwischenstadium auch rote Röhren haben können. Habe in der Nähe dann noch einen gefunden, der zur Bestimmung bestimmt noch brauchbar ist:



    Zuletzt ist mir aufgefallen, dass die Hutfarbe vom gestrigen Fund bei einigen doch stark ins rötliche geht, während andere nur braun sind. Geht im nächsten Post weiter.

  • Hier der Fund von gestern, in der Mitte die fraglichen Hexen. Ist natürlich schwierig, die so zu bestimmen, aber vielleicht habt ihr eine Idee, was noch so passen könnte. Das links sind irgendwelche Champignons. Da ich mir bei diesen immer wieder unsicher bin, sind die dann doch weggekommen. Hatten alle noch rosa Lamellen und waren fest, auch wenn sie hier oll aussehen:


    Der kleine Riesenbovist durfte ein Schnitzel werden. Da mein Herd gestern nicht präsentabel war, gibt es aber kein Bild :)

    Hier dafür die Goldröhrlingsausbeute von heute.


    Freue mich auf eure Antworten :)

  • Denn ganz in der Nähe wachsen auch noch Ochsenröhrlinge (?), die ja in einem Zwischenstadium auch rote Röhren haben können. Habe in der Nähe dann noch einen gefunden, der zur Bestimmung bestimmt noch brauchbar ist:

    Hallo Gonzo,

    das sind Netztstielige Hexenröhrlinge, schön erkennbar an der roten Trennlinie zwischen Röhren und Hutfleisch. Die Röhren sind gelb und nur die Poren färben sich rot.

    Der Ochsenröhrling hat gelbe Poren, wurde früher verwechselt und so hat das mit den einfärbenden Röhren Einzug in viele Pilzbücher gefunden.

    Hier findest du ein paar schöne Bilder vom Ochsenröhrling wo auch die gelben Röhren gut zu erkennen sind:Eifel am Mittwoch, Teil 3 Röhlinge

    Viele Grüsse

    Matthias

  • Wow, danke für die Antworten. Hat mich die Hexe doch glatt verarscht.

    erkennbar an der roten Trennlinie zwischen Röhren und Hutfleisch

    Die rote Trennlinie kann ich auf dem Bild von der "Ochsenhexe" irgendwie nicht erkennen, aber bei den getrockneten gestern ist mir auf jeden Fall aufgefallen, dass der Röhrenansatz knallerot ist. Also hutfleischseitig.

  • Die Champignons sehen übrigens überaltert aus!Deswegen nicht mehr genau zu bestimmen

    Auch andere ältere Exemplare sehe ich....Schwefelporling ebenso,hat seine Sporenreife erreicht.

    Und gehe konform mit Hannes2!


    Den Netzstieligen finde ich jedes Jahr hier in meinem Wohnumgebung... (Kalkreicher Untergrund)

  • Die Champignons sehen übrigens überaltert aus!Deswegen nicht mehr genau zu bestimmen

    Auch andere ältere Exemplare sehe ich....Schwefelporling ebenso,hat seine Sporenreife erreicht.

    Und gehe konform mit Hannes2!

    Die Champignons hab ich, wie gesagt, eh aussortiert. Die sahen am Standort bis auf die gerissene Huthaut noch gut aus: kaum Maden, festes Fleisch, rosa Lamellen, teilweise geschlossene Huthaut. Die mit dunklen Lamellen oder hochgerolltem Hut sind natürlich direkt stehen geblieben. Aber eigentlich war ich auf dem Weg zum Einkaufen und hatte nur einen Jutebeutel dabei, da ist wohl der Bovist ordentlich drübergerollt.


    Ich sortiere alles aus, was sich nicht wieder komplett ausbeult, wenn ich draufdrücke. Damit fahre ich bisher gut. Ein paar der großen Goldröhrlinge auf dem Bild sind gerade auch im Kompost gelandet.


    Der Schwefelporling fliegt dann wohl auch, danke für die Hilfestellung!

    Zitat

    Den Netzstieligen finde ich jedes Jahr hier in meinem Wohnumgebung... (Kalkreicher Untergrund)

    Ich wohne mitten in der Stadt in einer mittleren Großstadt. Dieses Jahr habe ich bisher mehr im Park um die Ecke gefunden als im Wald :)