Hallo aus Mittelfranken

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.167 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,

    ich war schon als Kind mit meiner Familie im Wald unterwegs um Pilze zu sammeln. Und es war immer ein unvergessliches Geschmackserlebnis, wenn es dann am Abend eine tolle Mischpilzpfanne zum Essen gab. Dieser Geschmack und die verschiedensten Konsistenzen im Biss sind einfach unvergleichlich und mit Pilzen aus dem Supermarkt nicht machbar. Deshalb bin ich nun auch wieder immer öfter im Wald, um Pilze zu suchen.

    Im Gegensatz zu früher habe ich unterdessen festgestellt, dass die Mykologie ein sehr interessanter Bereich ist und ich interessiere mich jetzt nicht mehr nur für die üblichen Speisepilze, sondern nehme auch immer andere Pilze mit (natürlich getrennt von den Speisepilzen ;) ) um sie dann zuhause zu bestimmen.

    Vor einem Jahr war ich auch schon bei einer Pilzlehrwanderung mit einer PSV dabei und musste damals leider feststellen, dass ich selbst die Knollenblätterpilze nicht richtig erkannt hätte (ich hatte damals den gelben für den grünen Knollenblätterpilz gehalten).

    Selbstverständlich würde ich niemals Pilze essen, die ich nicht zu 100% sicher bestimmen kann und von Arten, die gefährliche Verwechslungspartner haben, werde ich auch immer lieber die Finger lassen.

    Dennoch möchte ich gerne möglichst viele (auch giftige) Pilze bestimmen können.

    Jedes mal zur PSV zu fahren wäre etwas zu aufwändig und deshalb hoffe ich darauf, dass ich ggf. hier als erste Anlaufstelle Hilfe finden kann.

    Es gibt ja unterdessen einige sehr gute Kanäle auf Youtube, die mir auch schon sehr geholfen haben, aber manchmal habe ich auch einfach keinen Plan, wo ich einen Pilz einsortieren soll.

    Den Beitrag bzgl. Bestimmungshilfe habe ich bereits gelesen, deshalb kommt auch erst mal noch keine spezifische Anfrage, wird aber folgen ;)

    Nach der Tour von gestern waren da der rötliche Holzritterling, der lilafarbene Rötelritterling (zu 75%), der Hallimasch und der rosa Rettichhelmling dabei.

    Grundsätzlich würde es mich auch interessieren, die mikroskopischen Merkmale der Pilze zu untersuchen, aber dafür fehlt mir noch die nötige Ausrüstung.

    Wenn hier jemand einen Tipp hat, welches "günstige" Mikroskop hierfür geeignet wäre (keine Profi-Ausrüstung) wäre ich sehr dankbar.

  • Hallo Martin, und...

    (welcome)


    Du bist hier bei uns ganz richtig:thumbup:

    Mach bestmögliche Bildaufnahmen von Pilzen und stelle Deine Bestimmungsanfragen samt Fragen einfach ins Forum rein. Wir freuen uns schon drauf! :)

  • Hallo Martin, (welcome). Du wirst hier genau das finden, was du brauchst, um Pilze besser kennenzulernen. Je mehr du mitliest umso sicherer wirst du. Und du wirst auf jede Frage eine Antwort bekommen, nur nicht die, ob du den auf dem Foto gezeigten Pilz essen kannst.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Danke für den netten Empfang.

    Ich wohne in Erlangen - da ist es nicht so einfach mal so schnell zum Pilze sammeln zu gehen, da diese Idee im Vergleich zum verfügbaren Wald relativ viele Leute haben ;).

    Dass ich hier keine Verzehr-Freigabe bekomme ist klar, das ist auch nicht das Ziel.

    Erst mal möchte ich einfach wissen, was da so wächst.

    Dass das nicht so einfach ist, habe ich schon festgestellt.

    Im Moment versuche ich mir eine Grundstruktur aufzubauen auf Basis des BLV Handbuch Pilze von Dr. Ewald Gerhardt.

    Und bevor etwas im Kochtopf landet, wo ich mir nicht 100% sicher bin, fahre ich lieber zur PSV - nach Nürnberg ist es ja zum Glück nicht ganz so weit.

    Es gibt zwar den klugen Spruch "Das Leben ist lebensgefährlich und endet immer tödlich", aber man muss das ja nicht unbedingt forcieren :)

  • Hallo Martin,


    ich habe bis vor drei Jahren weit über zwanzig Jahre in Erlangen gelebt und dort wirklich immer viele und schöne Pilze gefunden, auch in Trockenzeiten so viele, dass andere in anderen Teilen Deutschlands schon beinahe neidisch wurden ;) Irgendwo in den Tiefen des Forums habe ich da auch beinahe täglich berichtet - ich glaube ich nannte es Pilze rund um Nürnberg, Fürth und Erlangen in Mittelfranken. Es kommt in Erlangen übrigens sehr darauf an, wo du suchst, also zum Beispiel ob mehr im Westen oder mehr im Osten .... Je nachdem wo sammeln mehr Leute oder eben weniger. Ich jedenfalls fand im Westen und im Nordwesten immer, auch an einem Sonntag Nachmittag, mehr als genügend Speisepilze und dies im Gebiet von Erlangen.


    Die Lehrwanderungen und die Vorträge der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg, Pilz- und Kräuterkunde kann ich Dir nur empfehlen, die waren, und ich denke sie sind es immer noch, sehr gut und hilfreich.


    Liebe Grüße und ich freue mich auf Deine Anfragen.


    Maria