Unverhofft ... kommt oft

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.851 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gela.

  • Liebe Schwammerlfreunde,

    seit einiger Zeit beschäftigt mich ein Austernbaum für den eigen Garten. Zwei Stämme dafür, 1 x Pappel, 1 x Weide liegen schon bereit. Pilzbrut ist ausgesucht und will im März in den Baum gedübelt werden. So weit, so gut.



    Vor 3 Wochen haben wir dann im Dorf eine Pappel entdeckt, die Austernseitlinge trägt.

    Die Freude war groß, da die Austern auch in einer angenehmen Erntehöhe wuchsen.



    Ein Spaziergang letzten Samstag ergab dann dieses Bild:



    Was für ein Jammer. Ich war unglücklich. 😢


    Grübel, grübel ich brauch die Pappel!

    Ein guter Freund machte das ganze zur Chefsache. Montag früh Anruf beim Bürgermeister: wir brauchen ein Stück von der Pappel - Projekt: „Forschungszweck Pilzbrut auf Pappel“.

    Tatsächlich wurden mir die beiden Abschnitte mit den Austern überlassen.

    Nun ja, es war schon noch ein „Brocken“ Arbeit da die Pappel einen Durchmesser von 65 cm hat. Aber mein Mann und unser Freund haben mir die Dinger in den Garten geschleppt. Und da stehen sie jetzt




    und ich bin sooo gespannt, wie das die nächsten Jahre weitergeht. Ob es klappt, oder ob letzten Endes alles hier endet.



    Ich werde die Pappel hegen und pflegen. Und bin jetzt schon auf die nächste Austernsaison gespannt.


    Viele liebe Grüße, die Gela


    AKTUALISIERUNG

    Die Stämme fangen an zu Tragen. Was für eine Freude. 😊😋

    So kann es weitergehen. Dann hat sich die Mühe doch gelohnt die großen Brocken in unseren Garten zu schleppen.

    Liebe Grüße, die Gela


    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich kenne einige Pappelstamm"scheiben", wo regelmäßig "brav" jedes Jahr Pappelschüpplinge kommen. Ich denke mal, dass das bei den Austern sich ebenso verhält. Ich bin gespannt optimistisch...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan,

    Danke für die Info. Ich hoffe schon, dass es klappt. Es wird spannend. Aber eigentlich müsste es funktionieren. Ich werde dann im nächsten Jahr berichten.

    Liebe Grüße, die Gela

  • Hi Gela


    Ich habe so etwa um 1980 rum Austernpilze auf Pappelholzstücken im Garten angebaut.

    Ich bekam damals den Rat, die Holzstücke etwas in den Boden einzulassen.

    Hat prima geklappt. Allerdings muss man aufpassen auf die kleinen weißen Nacktschnecken, die es auch um diese Jahreszeit gibt.

    Ansonsten ist diese Anbaumethode recht sicher.


    lg


    Gerold

  • Hallo Gela,


    mit so schönem Pappelholz würde ich an Deiner Stelle ja lieber mit dem Südlichen Ackerling (Agrocybe oder Cyclocybe cylindracea) experimentieren. Der schmeckt besser als die Austern, und ist in Zeiten des Klimawandels besser auf warme Sommer angepasst.


    Bei mir im Rhein-Main-Gebiet finde ich ihn natürlich vorkommend auf Pappelstümpfen.


    Grüße,


    Wolfgang

  • Ahoi Gela,


    Wenn der Stamm schon Austernmyzel hat, würde ich auf dem nichts anderes versuchen. Ich habe zwar herzlich wenig Ahnung vom Kultivieren, aber das Myzel soll sehr durchsetzungsfähig sein, meine ich mich zu erinnern.


    Ansonsten ist Wolfgangs Idee natürlich auch sehr charmant, vielleicht für den anderen Pappelstamm?


    Wolfgang P.: Würdest du uns die südlichen Ackerlinge evtl. mal vorstellen? Ich kenne sie nur aus dem Mittelmeerraum, und Malone-Peter evtl. noch gar nicht live(?)


    LG, Craterelle

  • Hallo alle zusammen,

    Danke euch für eure Ideen. Vielleicht versuche ich das Impfen mit dem südlichen Ackerling am frischen Pappelstamm.

    Den anderen lasse ich einfach gedeihen 😊.

    Ich werde berichten, wenn es soweit ist.

    Einen schönen Abend euch allen, die