Schöner weißer Birkenpilz

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.226 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sachse.

  • Hallo ihr Lieben!


    Ich bin es wieder, nachdem ich gestern erst dachte, ich hätte einen schwarzen Birkenpilz gefunden, habe ich heute einen weißen :)


    Wusste gar nicht, dass es auch Albinos gibt :D










    Es ist ein sehr schöner Pilz, aber warum ist er so weiß?


    LG kso

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Der holopus dürfte aber an und in der Stielbasis nicht türkis werden, oder bringe ich da was durcheinander?
    Insofern wäre da eher eine weiße Form des Wollstieligen (L. cyaneobasileucum) denkbar. Der wäre dann auch nicht an einen anmoorigen Standort gebunden. Aber wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, ist der Komplex der "Birkenpilze" mit weißen Farben auch ncoh eine ziemliche Baustelle. ;)



    LG, pablo.

  • Danke für eure Antworten und danke für den Link.


    Der Stiel, vor allem unten, reagierte auf Druck bzw. später nach dem Schnitt erst grünlich, ca. 2 Minuten später dann türkis/bläulich. (Das erste Schnittbild habe ich sofort gemacht, dass zweite ca. 2 Minuten später.)


    Standort ca. 20 - 30 cm vom Wasser weg, neben Birken (?) am Hang. Er befand sich an einen kleinen Teich am Waldeingang. Neben ihm bzw. im nahen Umkreis standen noch Fliegenpilze und Steinpilze.

  • In Funga Nordica werden die Moorbirkenpilze L. holopus und L. nucatum synonymisiert mit L. niveum, dessen Hutfarbe so beschrieben wird (Übersetzung von mir): "Hut und Stielschuppen sehr blass, entweder weißlich oder blass bräunlich", zur Stielbasis heißt es: "manchmal mit blaugrüner Fleckung". Nach Funga Nordica kommt für diesen Fund also L. niveum heraus.


    Man muss allerdings dazusagen, dass bei Leccinum vieles im Fluss ist und dass viele Arten immer wieder umkombiniert/neukombiniert/getrennt/zusammengeschmissen werden, was für einen Hobbypilzfreund nicht leicht nachzuvollziehen ist. Die Bestimmungsmöglichkeiten für solche Arten hängen stark von der Aktualität der zur Verfügung stehenden Literatur ab. Mit Pilzbüchern von 1990 oder einem 200-Arten-Einsteigerbuch ist so etwas nicht bestimmbar.


    Auf jeden Fall ist das, um auf die Eingangsfrage zurückzukommen, nicht "der" Birkenpilz, sondern eine andere Art.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()