Anfänger kocht heute zum ersten mal Sud aus Birkenporlin :D

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  • Hallo zusammen, Hallo alle,
    Sonja, Pilzkaterchen !


    Hier scheint sich die Pilz Bull Legion zu treffen. xD


    Könnt ihr noch was zum Mischungsverhältnis, also Trockenpilzmenge, Aufgussmenge (wie viel Wasser, sicher kochend übergießend), Ziehzeit sagen ?


    LG,
    Markus

  • Also ich hab schon ein duzend mal Porlingschnitzel ausgekocht. ich nehme einen grossen 8 Liter Topf voll mit Wasser.. Wenn das Wasser kocht schütte ich 100 Gramm getrocknete Porling-Schnitzel hinein und lasse das ganze bei kleiner Flamme köcheln.


    Wann ist der Sud fertig? Nach 15 Minuten oder so schöpf ich mir ne Tasse und trinke den heissen Sud. Tia, und wenn er kräftig schmeckt ist er gut. Achtung: Manchmal ist der Sud "klar", manchmal auch trüb. Auch der klare Sud kann kräftig sein. Klar oder Trüb ist also nicht unbeding ein Kriterium um festzustellen ob der Sud "gut" ist.
    Die Farbe schon eher .. je dunkler umso stärker


    Ein Rezept gibts da nach meiner Erfahrung nicht; man muss einfach etwas Erfahrung sammeln, dann geht das ganz von selbst :)


    Is auch ne Geschmackssache: Zu stark schmeckt er evtl zu bitter usw.
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    Nach dem Kochen lasse ich das Ganze abkühlen und fülle es in normale Glasflaschen (Mineralwasserflaschen) mit einem Trichter. Wenn die Flaschen dann komplett abgekühlt sind, wandern die in den Kühli.
    Falls ich keinen Sud mehr habe und keine Zeit oder Lust zum Auskochen habe, dann futtere ich einfach getrocknete Porling-Schnitzel und schlucke die nach em durchkauen runter ^^ Is quasi Plan B ;D

  • Also ich hab im Keller in einer grossen 3 Liter "Dunkelflasche" sogar Sud eingekocht. Gerüchte zufolge hält das jahrelang ;)


    Im Kühli können die problemlos Wochenlang lagern. Bei mir waren das immer so 8-10 Flaschen a 0,7 Liter für 4-6 Wochen oder so..[hr]



    --


    ich geh nun zu Bett. Morgen hab ich evtl kein Internet. ggf bis Mittwoch dann xD

  • Ich habe immer 1 TL granulierten BP auf ein Haferl ( grosse Tasse ) genommen , kochend überbrüht und 20 min ziehen lassen und getrunken.
    der Grossteil der Pilzstücke setzt sich am Boden ab und wenn mal ein Stück doch im Mund war: Runtergeschluckt.


    Den Satz hab ich oft 2 - 3 x neu überbrüht, den herben Geschmack finde ich angenehm.


    Mag sein, dass da Manche Honig oder Zucker brauchen. Hab auch schon gelesen dass manchmal ein Beutel Früchtetee etc. verwendet wird.


    Persönlich bin ich der Meinung, dass da die Wirkstoffe des Substrates (Birke) auch beteiligt sind für die wohltuende Wirkung.

  • Hallo zusammen!


    Ich bin jetzt mal ein bisschen ketzerisch, hier unter den Heilpilzanwendern... versteht mich nicht falsch, ich verrwende auch Heilpilze, wie oben geschrieben. Ich habe da immer irgendwie Angst, wenn ich diesen Sud zu lange aufbewahre. Ich denke immer, das kann doch nicht gut sein, eine Pilzbrühe so lange stehen zu lassen. Pilzgerichte soll man ja auch nicht so lange aufheben und dann noch essen... Und einen Kräutertee stelle ich mir auch nicht 8 Wochen in den Kühlschrank. Hat da jemand fundierte Infos, wie es sich mit dem mikrobiellen Verderben und dem möglichen Verderben von Pilzeiweißstoffen verhält?

  • Hallo Megalitiker!
    Die getrockneten Pilzstücke bewahren wohl alle auf,da die Pilze ja auch prima auf Vorrat gesammelt werden können, jedochdauert das Sudkochenimmer so lange, daher denke ich,dass hier viel auf Vorrat gekocht wird, das wird auch immer wieder so beschrieben. Ich habe da eben o. g. Probleme mit und koche bei Bedarf alle drei Tage frisch.

  • Den Sud lange aufzubewahren, das wäre auch nicht mein Ding.


    Ist doch nix anderes als ne Tasse Tee zubereiten, eben nur gut 20 Min. ziehen lassen


    Hier könnt Ihr euch auch mal "durchklicken"


    http://www.passion-pilze-sammeln.com/birkenporling.html


    Interessante Seite, was das Thema betrifft

  • Hab das jetzt hier interessiert mitgelesen von dem Tee und werde mir mal Birkenporlinge bestellen. Kann man kaufen und sind auch nicht teuer.


    Vor einiger Zeit wollte ich wissen, wie lange ungekochtes Wasser braucht, bis es schlecht wird, weil ich hier schon mal ne Kanne neben dem Bett (das auch mein Sofa ist) stehen habe und die nicht immer leer trinke. Das Googel-Ergebnis war, dass das Wasser alleine wohl kaum jemals schlecht wird. Schlecht wird es nur durch Verunreinigungen. Fragt mich aber bitte nicht nach Links - ich hab das nicht verwahrt und würde es auch nicht wiederfinden. Es gibt aber Aussagen dazu.


    Wenn ihr das also samt den Porlingen kocht müsste das ganze ziemlich steril und im Kühlschrank ziemlich lange haltbar sein. Ich hätte da auch keine Probleme, 2 oder 3 Flaschen im Kühlschrank 1 oder 2 Wochen aufzuheben. Wenn man das denn muss! Die Notwendigkeit sehe ich auch nicht wirklich.

  • Huhu,


    also nachdem ich mich vom Lieferanten habe beraten lassen (der hat mich angerufen, nachdem die Bestellung bei ihnen eingegangen war und hat sich erkundigt und mir einiges erklärt), habe ich ja Kapseln mit Extrakt statt wie zunächst eigentlich bestellt, mit Pulver. Wobei beides Pulver ist... das eine eben einfach der jeweilige Pilz getrocknen, pulverisiert und abgefüllt, das Extrakt hingegen konzentriert und getrocknet. Wohl aus Sud.. ich weiß es nicht und kenn mich da nicht aus. Die Energie-Wirkung haben die Kapseln in jedem Fall auf mich, allerdings haben diese Pilze ja alle keine Nebenwirkungen, man wird von "mehr" also nicht hibbelig, sondern es macht halt wach. Bist du schon wach, ändert sich eben nix. So in der Art.


    Daher - ja, in jedem Fall hab ich den Eindruck, es wirkt mindestens entsprechend. Die für mich wesentliche Wirkung, nämlich die Tumorhemmende, kann ich natürlich jetzt grade schwer beurteilen :) Das sehe ich dann in ein paar Wochen beim nächsten Check beim Arzt.


    ABM ist der Agaricus blazei murrill - wird in der Mykotheparie gern und in der Breite benutzt, hilft irgendwie gegen alles ein bisschen oder so - plus eben tumorhemmend.


    Zu der Zubereitung - also ICH hab das mit dem Birkenporling konsequent nach Anleitung gemacht und 2-3 TL Schrot mit 0,5l Wasser (lauwarm) aufgestellt, zum Kochen gebracht und 20 Minuten sieden/köcheln lassen. Das Ergebnis dann über den Tag hinweg in kleinen Schlucken getrunken, irgendwann dann natürlich kalt - fand ich aber nicht störend.


    Irgendwann habe ich auch mal versucht, einen Schwung doppelt auszuköcheln, war mit dem Ergebnis aber nicht glücklich. Eher hatte ich das Gefühl, es verliert doch deutlich an Wirkung, Geschmack und Inhalt.


    Bei den Trameten hab ich es ebenso gehalten, wobei ich beim Mischen auf 2-3 TL BP mit nem guten TL Tramete gut gefahren bin, finde ich. Die Tramete haut imho ziemlich rein, da braucht es keine großen Mengen, wenn es jetzt nicht um sowas spezifisches wie in meinem aktuellen Fall geht.


    LG
    Sonja

  • Ich kenne einen sehr netten Menschen.
    Die Dame leidet an Morbus Adison
    muss medikamentös behandelt werden und momentan hat sie seit Sonnta wieder einen Schub, geht Ihr elend, keine Kraft.


    Ich schick morgen Birkenporling (geschrotet ) los zu ihr


    Was mich interessiert:


    Für was genau ist die Schmetterlingstramete gut.
    Irgendwie sagt mein Bauch, dass der Pilz auch gut für diese Frau wäre.

  • hu hu..
    ihr Lieben, etwas von den Birkrnporlingen könnte ich auch gebrauchen...glaube ich.
    Mein Magen und alles drumrum spinnt momentan gewaltig.
    Ob das wohl helfen könnte?
    LG.Alina

    :sun:Etwas lernen bedeutet, mit einer Welt in Verbindung zu treten, von der man nicht die geringste Vorstellung hat (Paulo Coelho)
    --------------------------------------------------------------------------Pilzchips: 98

  • Alina, ein Versuch ist es Wert, nur zu :)


    Sonja, das mit den Atemwegsgeschichten ist interessant. Ich hab nun seit ner Woche die Schmetterlingstrameten-Kapseln (mei, wasn Wort). Ich nehme Morgens und Abends jeweils Eine ein.
    Gestern dachte ich, mir würde das Atmen leichter fallen (hab seit Jahrzehnten eine leichte chronische Bronchitis). löl. Werd ich mal weiter beobachten.


    Hast du einen Link dazu , oder ist das eine Beobachtung von dir?

  • Ich habe mir nun schon einiges zu den Pilzen durchgelesen, ich selbst bin ziemlich anfällig bei Erkältungen 10-15 mal pro Jahr habe ich diesen Mist. Jetzt frage ich mich ob man die Schmetterlingstramete das ganze Jahr über ernten kann und vorallem wie dosiere ich diese dann. Ich will jetzt vorbeugend was tun und dazu noch beobachten ob sich dadurch bei mir was ändert. Danke im Vorraus


    Viele Grüße


    Jens

  • Also wachsen tun sie ja das ganze Jahr durch.
    Und ich wüsste auch nix von Frostschäden oder dergleichen. Die Unterseite sollte eben immer weiß oder hellbeige sein, ohne Dunkelfärbung und ohne Punkte etc.


    Ideal sind junge FK.


    Ich hab das nach Gefühl dosiert und einfach wie beim BP rund 1TL getrocknetes Schrot/Pulver auf 250ml ausgesudet und als "Tee" getrunken

  • Hallo zusammen,
    habe gestern einen Birkenporling gefunden und heute mal dessen Erfolgsstory hier durchgelesen (Danke Tuppie für den Hinweis). Damit ich nicht falsch verstanden werde: ich zweifle erst mal an keiner der Aussagen und freue mich, dass dieser Pilz so medizinisch vielversprechend scheint. Als schulmedizinisch orientierter Krankenpfleger und klinischer Studienassistent brennt mir jedoch die Frage auf den Nägeln (oder sagt man unter den Nägeln..? Egal...): Gibt es zu den einzelnen Wirkungsweisen dieses Porlings neutrale, randomisierte Studien, die auf Grund hoher Fallzahlen einen nachvollziehbaren Beleg für die Wirksamkeit liefern können? Es wäre schade, wenn man solches Potential ungenutzt ließe und es nur von Naturheilkundlern und "Pilzhexen" ;) angewandt würde.


    Wer weiß da mehr dazu ?


    LG


    Alex

    Hallo, liebe Freunde der FKK - ...der FruchtKörperKultur natürlich ! ;)


    ...leider nur noch 97 Pilzchips....(Dörrpilze-Rätsel)

  • Ja, ich bin schon etwas weitergekommen :thumbup: .....falls ich was Handfestes finde , stell ich`s ins Forum.

    Hallo, liebe Freunde der FKK - ...der FruchtKörperKultur natürlich ! ;)


    ...leider nur noch 97 Pilzchips....(Dörrpilze-Rätsel)

  • Also ich habe, bevor ich angefangen habe irgendwelche Pilzsuppen zu trinken, einige Tage ziemlich intensiv recherchiert und dabei auch diverse Verweise auf Studien gefunden. Belegt sind die Wirkungsweisen der typischsten Pilze also definitiv.


    Sehr viele Studien stammen allerdings aus dem asiatischen Raum - was zu erwarten war - und just der Birkenporling ist im Verhältnis eher schwach vertreten. Dafür finden sich sehr viele Sachen zu z.B. dem glänzenden Lackporling oder auch Schmetterlingstrameten.


    Irgendwo hatte ich auch die Erklärung für den nur überschaubaren medizinischen Einsatz gefunden - zu aufwändig und daher zu teuer. Viele der relevanten Pilze lassen sich nur mühsam, wenn überhaupt, züchten und so industriell anbauen. Und wenn man das tut, ist noch nicht sicher, ob ein auf irgendeinem Substrat gewachsener Pilz dieselben Inhaltsstoffe entwickelt wie ein auf seinem natürlichen Substrat gewachsener. Dazu kommt dann der Umstand, dass viele Begleitstoffe wohl kaum oder unerforscht sind. Man weiß zwar, dass sie nich schaden, inwiefern sie aber für die Gesamtwirkung wesentlich sind, weiß man nicht.


    Da gibt es ja sogar lebendige Diskussionen, ob Pilzextrakte aufgrund der Hitzebehandlung gewisse Wirkungen einbüßen, weil manche Inhaltsstoffe Temperaturen über 40 Grad einfach nicht aushalten..


    usw. usf.


    Da wär was z.B. - allerdings jetzt nicht über den Birkenporling
    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1160565/
    [hr]
    Und hier für alle Interessierten noch ganz interessant, denke ich:


    http://xcnet.de/projekte/xnetc…_Version_Februar_2007.pdf