Ich habe keine Ahnung

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 4.088 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

1. offizieller Beitrag

    Hallo Ihr Lieben,


    am Waldesrand habe ich heute an einem kleinen Abschnitt mehrere Laubbäume gefunden die vor Pilzen geradezu strotzten. Es handelte sich um die selbe Art von Laubbäumen und die Pilze sahen augenscheinlich alle gleich aus. Während ich fotografierte kamen allerdings Wildschweine und so war es mir erst einmal egal was für Bäume dies nun genau waren, usw. ;) Vor lauter Schreck drückte ich allerdings auf den Auslöser der Kamera und fotografierte den Baumstamm (das Bild wurde auch noch scharf!)


    So, und jetzt versuche ich schon seit geraumer Zeit herauszubekommen welche Pilze dies sein könnten und komme nicht wirklich weiter. Die nachfolgenden Fotos sind Pilze von zwei Bäumen.









    Vielen Dank für Eure Hilfe.


    Liebe Grüße


    Maria


    P.S.: Ich sehe gerade diese gelben Pilze (neben den Flechten). Könnten dies Becherlinge oder so etwas in die Richtung sein? Müsste ich ja direkt noch einmal dort hingehen und mir dies näher ansehen :)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!


    >Da ziehe ich mit<. :thumbup:
    Interessant ist das letzte Bild, wo das Hymenophor auf der einen Seite des Fruchtkörpers untypisch langgezogene Poren entwickelt hat, so daß man fast an >Daedaleopsis tricolor< denken kann.



    LG; Pablo.

    Hallo,
    rötende Tramete klingt gut.
    Ich denke, das gelbe auf dem letzten Bild gehört auch zur Flechte.
    LG Sandra

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )

    Zitat von hilmgridd


    Hallo,
    rötende Tramete klingt gut.
    Ich denke, das gelbe auf dem letzten Bild gehört auch zur Flechte.
    LG Sandra


    Danke Sandra,


    ich habe heute ein wenig gesucht und bin auf die Gewöhnliche Gelbflechte (Xanthoria parietina) gestoßen. Ich denke einmal dies könnte es sein.


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]


    Hallo Pablo,


    genau dieses hatte mich ziemlich verwirrt. Ich dachte sogar darüber nach, ob da dazwischen vielleicht ein anderer Piz gewachsen ist. Den Tricolor hatte ich mir auch angesehen aber gleich wieder verworfen. Und beim Daedalopsis confragosa wurde mir die Möglichkeit dieser Poren nicht genannt (oder ich habe es schlicht überlesen/nicht verstanden). Jedenfalls war dies gestern ziemlich verwirrend.


    Liebe Grüße


    Maria

    Servus Maria,


    die 6. Aufnahme zeigt die Unterseite einer Daedaleopsis tricolor. Im Alter kann ich die über die Oberseite nicht auseinander halten. Dafür haben's ja die Unterseite, ;)


    Trotzdem gehe ich achtlos daran vorbei, ... öde rötenden schon wieder ..., grummel ... :D


    Es sei denn,







    So hübsch ist sie mir erst einmal begegnet,


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    Hallo Peter,


    wachsen die wirklich so unmittelbar zusammen 8| Das Foto 6 ist von einem Pilz der unmittelbar über dem Pilz von dem ich die Fotos 4 und 5 machte wuchs.


    Das ist ja spannend!


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Morgen!


    Ich finde ja gerade bei älteren Fruchtkörpern die Farbverläufe der Hutoberflächen sehr charakteristisch, um die beiden Arten zu unterscheiden. Auch da gibt es hin und wieder Übergänge, aber typischerweise sieht es so aus wie hier: Man vergleiche die Hutoberflächen von Peters tricolor und die von Marias confragosa. Sieht doch schon sehr unterschiedlich aus, oder?
    Ein weiteres Trennmerkmal (neben Form des Hymenophors und Farbspiel der Hutoberseiten) ist die Dicke der Fruchtkörper, ebenfalls gelegentlich mit Ausreißern bei beiden Arten: eher dick und fleischig bei D. confragosa, ziemlich flach und dünn bei D. tricolor.



    LG, Pablo.

    Hi Pablo,


    dein Vergleich zu Maria's Oberfläche vs. meinem Fund ist leicht hinkend; damit will ich sagen, dass die freudige Färbung von tricolor im Alter flöten geht und er genauso trostlos wie confragosa am Ast sitzt. Die Dicke der Fruchtkörper ist schon ein weiteres Merkmal, mit einem Fruchtkörper in der Hand aber zu vernachlässigen,


    ;)


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    Hallöchen,


    D. tricolor und D. confragosa teilen sich auch schonmal das selbe Substrat.
    D. confragosa sollte an der Anwuchsstelle auch im Alter porig daherkommen, D. tricolor ist auch schonmal lamellig bis zum Ansatz.
    Anhand der Bilder will ich dazu keine Einschätzung abgeben.

    Viele Grüße,
    Hessekopp


    Ich bin blutiger Pilz-Anfänger. Wer auf meine Bestimmung hin etwas isst oder auch nur in den Mund ninnt, begeht möglicherweise einen schweren Fehler.

    Einmal editiert, zuletzt von Hessekopp ()

    Hallo Ihr Alle,


    ich gehe da einfach noch einmal hin. Irgendwie finde ich das jetzt schon interessant. Ich versuche gemäß Euren Beschreibungen/Erklärungen Fotos zu machen. Gäbe es sonst noch irgend etwas zu beachten?


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!


    Klar, kannst du machen. Allerdings halte ich deinen Fund doch für ziemlich eindeutig, nur bei dem auf dem letzten Bild ist das Hymenophor halt untypisch ausgeprägt. So wie es aussieht, ja allerdings nur auf einer Hälfte des Fruchtkörpers, da ist dann vermutlich einfach im Wachstum was schief gegangen.



    LG, Pablo.


    Danke Pablo


    Auch wenn der Daedalopsis confragosa wohl ziemlich häufig vorkommt habe ich den halt in den überwiegenden Kiefernwäldern meiner bisherigen Heimat nicht gefunden. Und deswegen freue ich mich über diesen Fund - wieder etwas gelernt :)


    Ich bin übrigens, als Laie, auch der Meinung, das es sich bei allen gezeigten Fotos um diesen Pilz handelt. Aber bei meiner nächsten Exkursion auf diesen, was Pilze und Pflanzen angeht, äußerst vielfältigen und ergiebigen Berg kann ich mir die Pilze ja noch einmal genauer ansehen. Dann hoffentlich ohne Wildschweine. (Wobei ... ein Pilzfreund hat mir gerade erzählt, dass er ziemlich genau an dieser Stelle einmal ein halbe Stunde auf einem Baum verbracht hat weil eben die Wildschweine .... naja, vielleicht sollte ich auf dem Weg dorthin ein wenig singen oder laut rezitieren ... ;) )


    Liebe Grüße


    Maria