Hallo Claudia,
schnapp dir einen erfahrenen Morchelsucher, der mitläuft und der sie dir findet. Dieses Jahr sind die Morcheln klein und wirklich schwer zu sehen.
FG
Oehrling
Hallo Claudia,
schnapp dir einen erfahrenen Morchelsucher, der mitläuft und der sie dir findet. Dieses Jahr sind die Morcheln klein und wirklich schwer zu sehen.
FG
Oehrling
Ähm, das habe ich doch gerade geschrieben.
Und dass Zellen "abgetötet" werden, hat doch nichts damit zu tun, dass in ihnen Gifte vorhanden sind. Nach dem "Abtöten" sind die immer noch vorhanden.
Bei dem von mir erwähnten Gerät ist der Rotor abgedeckt, so dass ausfallende Sporen gar nicht bis an den Rotor gelangen. Die Abdeckung liegt offen und man kann sie, da sie aus Kunststoff besteht, feucht abwischen.
Die Macher des Klarstein-Gerätes wussten offenbar nicht, dass es Pilze gibt, die erst in gegartem Zustand unbedenklich sind. Du hast ja das Problem mit den gesundheitlich bedenklichen Sporen nicht, wenn du immer nur Steinpilze und Champignons trocknest.
Ich wüsste grundsätzlich nicht, was Edelstahl bei einem Trockengerät an Vorteilen bringen soll.
Wegen der sich im Küchenraum verteilenden Sporen sehe ich kein Problem, da ist die Konzentration viel zu gering. Gut, Knollenblätterpilze würde ich nun nicht gerade in der Küche trocknen, aber das hast du ja nicht vor. Eine gewisse Geruchsbelästigung (Aromatyp käsige Socken) in der Küche ist dagegen nicht immer zu vermeiden.
FG
Oehrling
Trotzdem muss es möglich sein, dass wenn du Pilze trocknest, das komplette Gerät von Pilzsporen gereinigt werden kann, sonst landen die ja später auf den Äpfel- und Birnenschnitzen. Und wie schon erwähnt, gibt es durchaus Geräte, bei denen das Reinigen weniger Probleme macht.
FG
Oehrling
Hallo Azalee,
ich habe mir gerade die Bedienungsanleitung ausführlich durchgelesen. Wie man den Ventilator reinigt, ist darin nicht beschrieben. Auch findet man den Hinweis, dass das Gerätegehäuse nur von Fachpersonal geöffnet werden darf. Da ist also wohl wirklich nichts zu machen. Konstruktionsfehler.
Andere Frage: hast du das Gerät vielleicht im Internet erworben und sind die 14 Tage Rückgabefrist noch nicht abgelaufen? Dann würde ich an deiner Stelle das Gerät unverzüglich zurückschicken (das kann man ja innerhalb von 14 Tagen auch bei Nichtgefallen) und mir ein alternatives Gerät, z. B. den Dör*** von St***** holen, da ist das Reinigen überhaupt kein Problem, weil du an alles Relevante leicht drankommst.
FG
Oehrling
Und warum hat die gelbporige Nexe dann keinen roten Röhrenboden?
Lg
Sandra
Aber das hat sie doch, auf meinem Monitor ist deutlich ein rötlicher Ton zu sehen (Beitrag #7, du selbst hast den Röhrenboden ja auch als graurosa beschrieben). Bei dem durchgeschnittenen Pilz auf dem allerersten Foto ist oberhalb der Röhren auch eine charakteristische dunkle Linie zu erkennen.
Genau dieser rötlich getönte Röhrenboden war für mich überhaupt erst der Anlass, anhand der Fotos Suillellus luridus in Erwägung zu ziehen.
FG
Oehrling
Es gibt über 60 Morchelarten
*ohrenschlacker*
Hallo Azalee,
natürlich sind Trockenschäden ein Hindernis, wenn man das schiere Alter der Pilze beurteilen will. Aber trockene Stellen sind erstmal für sich kein "Schaden", man könnte sogar sagen, die Pilze seinen schon vorgetrocknet und dir sei die Trocknungsarbeit bereits abgenommen. Viel schlechter sind lappige oder glasige Stellen an den Pilzen, am Ende noch mit weißlichem Flaum drauf, das ist ein sicheres Zeichen für Verderb. Bräunlicher statt wachsgelber Stiel ist freilich auch ein Zeichen, dass die Pilze alt sind, da schließe ich mich den Vorrednern an.
FG
Oehrling
Hallo Azalee,
das orangefarbene Pulver besteht in der Tat aus den ausgefallenen Sporen der Böhmischen Verpel (so, jetzt weißt du auch, welche Sporenpulverfarbe die Böhmische Verpel hat *g*). Aber kann man das Gitter denn nicht zum Reinigen des Gerätes herausnehmen? Man sieht auf deinem Foto auf dem Gitter einen kleinen Metallzapfen, wie von einer Schraube. Vielleicht muss man die losschrauben, um das Gitter herauszunehmen. Vielleicht kommt man auch von der Rück-/Unterseite des Geräts an den Ventilator heran? Schau doch mal in die Bedienungsanleitung.
Ich will für dich nicht hoffen, dass in der Bedienungsanleitung steht: "für Pilze ungeeignet". Denn die Sporen können tatsächlich ein Problem sein, wenn hinterher Lebensmittel für den Rohverzehr getrocknet werden sollen.
FG
Oehrling
Hallo zusammen,
ich persönlich glaube nicht an die sogenannten "Morchel-Zeigerpflanzen". Nach 40jähriger Morchelsammelerfahrung habe ich Morcheln an so extrem unterschiedlichen Orten gefunden, die habitatmäßig kaum was miteinander zu tun hatten, dass ich mittlerweile glaube, dass die richtige Bodenbeschaffenheit viel wichtiger ist als "Zeigerpflanzen". Erstmal zur Frage, was denn unter einer Zeigerpflanze überhaupt zu verstehen sein soll, im Gegensatz zu einer bloßen Begleitpflanze. Eine Zeigerpflanze müsste das Vorhandensein von Morchelmyzel definitiv anzeigen, was dann der Fall wäre, wenn die Pflanze etwa auf dem Morchelmyzel parasitiert. Das kann ich mir biologisch beim besten Willen nicht vorstellen. Somit halte ich all das, was so landläufig als "Zeigerpflanze" der Morcheln verkauft wird, lediglich für Begleitpflanzen, die eventuell ähnliche/gleiche Standortansprüche haben wie die Morcheln. Bedeutet: wenn die Pflanzen alle da sind, heißt das noch lange nicht, dass da Morchelmyzel vorhanden ist. Allein schon, dass für Morcheln überhaupt Zeigerpflanzen existieren sollen, entspringt mMn wohl Wunschdenken.
Was definitiv nicht stimmt ist, dass Speisemorcheln Eschen brauchen. Ich habe sie in den 40 Jahren auch unter Haselnuss, Eichen, Hartriegel, Pappeln, Apfelbäumen, Birnbäumen und sogar Kiefern gefunden (wahrscheinlich noch unter anderen Gehölzen, bzw. auch ganz ohne jegliche Gehölze in der Nähe). Anderswo war zu lesen, dass Speisemorcheln da vorkämen, wo Bärlauch wachse. Nun, Morcheln wachsen auch da, wo Scharbockskraut, Giersch, Anemonen, Brennnesseln, Taubnesseln und einfach Gräser wachsen. Also überall da, wo die Bodenverhältnisse passen. Der Boden sollte locker und einigermaßen sandig sein, er sollte mineralisch sein, Kalk ist meiner Erfahrung nach nicht unbedingt nötig, schadet aber nicht. Oft liest man auch, dass Morcheln Stickstoffflieher sind. Auch das habe ich nie bestätigt gesehen. Im Gegenteil, Morcheln wachsen auch an ausgesprochen nitrophilen Stellen, also z. B. unter Brennnesseln oder auch mal frech am Wegesrand mitten im Ort, da wo die Hunde hinmachen.
Fazit: zu viel Theoretisieren bringt für das Morchelnsuchen möglicherweise schon was, aber für das Morchelnfinden nichts. Man kann sich drei Stunden lang die Hacken nach den von den geeignetsten "Zeigerpflanzen" bestandenen Morchelstellen wundlaufen, und direkt am Autobahnparkplatz stehen sie einfach so rum, alles erlebt. In diesem Sinne wünsche ich allen Morchelsuchern viel Glück - denn Morcheln finden hat viel mit Glück zu tun (deswegen ist die Morchelsuche ja auch so witzig!). Edit: Man fährt an eine Bach- oder Flussaue, steigt aus dem Auto, läuft nach hier und da und wartet ab, was passiert. Man scannt mit seinen Augen den Boden quadratmeterweise und zeitintensiv, genau so wie auf den hier geposteten Morchelsuchbildern. Man fällt auch nach einer langen Stunde Scannen nicht vom Glauben ab, sondern macht weiter. Und irgendwann hat man dann eine, und dann stehen noch welche drumherum.
FG
Oehrling
Hallo zusammen,
am Dienstag fand ich Käppchenmorcheln, die ich für den heutigen Donnerstag, als wir mit unserem Pilzverein eine Morchelsuchwanderung machten, als Demomaterial mitbringen wollte. Ich hatte die Käppchenmprcheln einfach auf die Fensterbank gelegt. Heute mittag waren sie perfekt trocken, besser bekäme man das auch nicht mit Auffädeln oder einem Dörrex hin. Wenn man eine trockene Raumluft hat, muss man die Morcheln scheints einfach nur hinlegen zum Trocknen.
FG
Oehrling
Hallo Sebastian,
öffne doch einmal die Aperturblende deines Mikroskops und schaue dann, ob die "Hülle" noch vorhanden ist. Eine zu stark geschlossene Aperturblende kann Artefakte verursachen.
FG
Oehrling
Vielleicht glaubt der Autor, dass Morcheln schneller schimmeln, wenn man sie ohne Handschuhe anfasst. Schließlich schlägt er auch das langsame Trocknen an der Luft nach Auffädeln (er nennt das "schonendes Trocknen") statt dem Schnelltrocknen mit dem Dörrgerät vor, welches die meisten praktizieren, und da kann schon mal was kaputt gehen. Aber ich halte das mit den Handschuhen für ein bisschen übervorsichtig.
FG
Oehrling
Hallo Hassi, hallo Thiemo,
ich habe die Frühjahrslorchel bisher nur in solchen "Kiefern-Sandkästen" gefunden, wo auch Grünlinge und Weißbraune Ritterlinge massenweise wachsen, wo du auf den offenen Stellen fast schon Beach-Volleyball spielen könntest und wo du dir nach dem Laufen den Sand aus den Schuhen schütteln musst. Also ganz konkret östlich von Nürnberg an der A6 oder in den kurpfälzischen Kiefernheiden auf aufgelassenen Militärübungsplätzen. Weil sie da jedes Jahr reichlich vorhanden sind, denke ich, dass dies das typische Habitat ist.
FG
Oehrling
Hallo Karolin,
könnte ein Rehbrauner Dachpilz sein, aber dann müsste das Sporenpulver rosa sein. Und im Längsschnitt müssten freie Lamellen zu sehen sein. Ohne diese Bestimmungsschritte wirds schwer.
Aber super, dass es endlich wieder Pilze gibt.
FG
Oehrling
Servus Andreas,
mal 'ne Klarstellung, du bist der Wissenschaftler,
Hallo Habicht,
wie meinst du das, Andreas sei ein "Wissenschaftler"?
Und letztlich hast doch du herausgefordert, nicht Andreas. Also sollte rein diskussionstechnisch der Beleg von dir kommen.
Freundliche Grüße
Oehrling
Hallo Hassi,
"nur" oberflächlich versauert reicht nicht. Der Boden muss auf jeden Fall sandig bis grobsandig sein, doch wo es auf der Alb oberflächlich versauerte Stellen gibt, ist der dortige Boden schwer, und es stehen dort Fichten und keine Kiefern.
Ich selber muss auch knapp 100 Kilometer fahren, um eine Chance auf Frühjahrslorcheln live zu haben, weil sie auf unserem lehmig-tonigem Boden keine Chance haben.
FG
Oehrling
Trotz allem ist es ein ungewöhnlicher Vorgang, wenn ein Moderator in den Beitrag eines Users hineineditiert, ohne genau an dieser Stelle deutlich zu machen, dass er (der Moderator) das war. Das darf eigentlich nicht sein, gute Absicht hin oder her.
Die Annonce in #1 ist erkennbar mit einer Übersetzungssoftware generiert. Bei so etwas sollte jedermanns Alarmglocke schrillen. Seriöse Anbieter erstellen ihre Annoncen nicht mit Übersetzungssoftware. Die Samen sehen ein bisschen aus wie Kümmel, Fenchel oder ähnliches.
FG
Oehrling
Hallo Josephine,
insbesondere bei den Exemplaren mit schon hochgeklapptem Hutrand kann ich mir nicht vorstellen, dass die gut schmecken könnten. Ich selber sammle keine Pilze, bei denen der Hutrand schon hochgeklappt ist.
FG
Oehrling
Hallo Mimi,
Mitrophora semilibera bzw. Morchella gigas (Käppchenmorchel) stimmt bei deinem Fund. Glückwunsch! Gehe ruhig noch einmal an diese oder eine vergleichbare Stelle und suche weiter. Wenn und wo die Käppchenmorchel einmal erscheint, sind es oft größere Mengen, da hat man schnell den Trockner voll.
FG
Oehrling
Hallo Shanks,
ergänzen möchte ich noch, dass Becherlinge bis zur Sporulation schon ziemlich alt sein müssen. Nimm von einer Kollektion daher immer den allerältesten, der schon lappig und ausgebreitet am Boden liegt, und der schon beim leisen Berühren ausstaubt, mit.
FG
Oehrling
Ihr wollt doch damit nicht sagen, dass das Bestimmungsergebnis davon abhängig ist, welches Handy man verwendet und aus welchem App Store die App heruntergeladen wurde!? Nee, näh!![]()
Meinst du wirklich, dass es Leute gibt, die planlos "alles auf alles" schmieren? Kann ich mir nicht so richtig vorstellen.
Doch, die gibt es. Manche von denen sind auch in diesem Forum sehr aktiv. Es gibt jemanden, der ständig KOH auf Pilzarten schmiert, wofür es keinerlei Literaturreferenzen gibt. Konsequenterweise kommentiert derjenige die von ihm beobachteten KOH-"Reaktionen" auch nie, sondern überlässt das den Betrachtern. Witzig finde ich auch diejenigen Täublingsbestimmer, die Phenol und Guajak auf eine Grisinae schmieren und sich über das "positive" Schokoladenbraun und Blaugrün freuen. Oft genug gesehen.
FG
Oehrling
Hallo Stefan,
Tipp von mir: umgekehrte Reihenfolge - mach dich erstmal mithilfe geeigneter Literatur schlau, was diese Reagenzien genau leisten und wofür genau und in welchen Gattungen sie angewendet werden. Die Reagenzien sind nicht ganz billig und haben teilweise Gefahrstoff-Status, sind also ziemlich gesundheitsgefährdend. Es gibt Leute, die schmieren alles auf alles und haben hinterher für die Interpretation der Reaktionen nicht die notwendigen Literaturreferenzen.
FG
Stephan
Hallo Simon,
südlich von München, das ist ja Oberbayern, mit einem entsprechend rauen Klima. Am Oberrhein, der Gegend mit dem mildesten Klima in Deutschland, kommen die Speisemorcheln gerade erst ganz klein heraus, wie ich heute festgestellt habe. Vielleicht ist es für dich gescheiter, erstmal statt in Auwäldern nach Speisemorcheln in Nadelwäldern nach Spitzmorcheln zu suchen. Leider habe ich mangels eigener Anschauung keine Ahnung davon, wie Fundstellen für Spitzmorcheln aussehen müssen, das wissen andere aber besser. Vielleicht lässt da mal jemand was raus.
Und ja, Anfänger haben üblicherweise große Schwierigkeiten, vorhandene Morcheln überhaupt zu sehen. Eventuell kann man das anhand der geposteten Morchelsuchbilder erstmal etwas üben.
FG
Oehrling
