Viel Zeit und Mühe habe ich investiert eine riesige Zahl von Pilzbilder gesammelt und damit die allerneusten und größten neuronalen Netze trainiert die auf das Smartphone passen
Hallo druide,
dir ist aber schon klar, dass es beim Erstellen einer leistungsfähigen und vor allem unbedenklichen Pilz-App nicht so sehr auf das Herunterladen von Pilzbildern und die neuronalen, auf das Smartphone passenden Netze ankommt, sondern auf den mykologischen oder meinetwegen auch auf den hobbymykologischen Sachverstand, den man für gewöhnlich nach Jahrzehnten harter Arbeit erlangt hat. Dass man seine selbsterstellte App regelmäßigen und umfangreichen Plausibilitätskontrollen unterzieht, beispielsweise um die Qualität der Bestimmungsergebnisse zu überwachen (das freilich geht nur mit dem erwähnten mykologischen Sachverstand), um anschließend pflegen und nachsteuern zu können. Verbunden mit newsletterartigen Hinweisen an die User älterer Versionen, welche Fehler und Fallen bisher festgestellt wurden.
Auch ist es angesichts der potenziellen Vergiftungsgefahr für den User bei weitem nicht ausreichend, "sehr schnell einen Überblick zu erhalten, welche Arten in Frage kommen" und "welche Vorschläge am besten passen" (genau so gehen ärgerlicherweise viele Laien mit ihrem Pilzbestimmungsbuch um und bringen sich damit in große Gefahr - denn der "am besten passende" Vorschlag ist dann vielleicht doch der falsche, weil eben nur die wenigen in der App gelisteten Arten überhaupt in die Verlosung kommen).
Ich selber würde bei einer solchen App immer nach dem Autor fragen - und wenn das kein bekannter mit mykologischem Renommee ist, die App nicht verwenden.
Freundliche Grüße
Oehrling
