Beiträge von Oehrling

    Hallo Claus,

    der Farbverlauf am Stiel (oben orange, dann gelb, unten dann weiß) ist ganz typisch für den Granatroten Saftling (H. punicea). H. coccinea ist ein eher schmächtiges Pilzchen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Pilzfraß,


    ich fasse es noch mal für dich zusammen:

    - das sind auf jeden Fall keine Violetten Ritterlinge, sondern Cortinarien, damit nichts zum Essen! Erkennbar am Schleiervelum unter dem Hut ("Spinnwebfäden") und ausgefallenem rostbraunen Sporenpulver am Stiel - all das hat der VR nie

    - der VR würde im Anschnitt nach Orangensaft bzw. Multivitaminsaft riechen

    - der Erdigriechende Schleimkopf hätte, wenn er es wäre, einen recht auffallenden erdigen Geruch nach Rote Beete

    - wenn die Pilze ohne auffallenden Geruch sind, würde ich sie so wie du für Cortinarius largus halten


    Anscheinend hast du die Pilze für Violette Ritterlinge gehalten, damit lagst du falsch. Bitte experimentiere nicht mit Pilzen herum, die du nicht wirklich einschätzen kannst, sondern gehe damit zu einem Pilzberater.


    FG

    Oehrling

    Hallo Björn,

    augenscheinlich Tricholoma atrosquamosum, ein Pilz aus der Gruppe der Erdritterlinge. Sehr schöner Fund, da die speziellen Merkmale (leicht punktierter Stiel, blaue Flecken in der unteren Stielhälfte) alle vorhanden sind.

    Edit: ich sehe gerade den Vorschlag Tricholoma orirubens. Laut FNE4 läuft die Unterscheidung über das gelbe (T. orirubens) versus das weißliche (T. atrosquamosum) Stielmyzel. Also müsste man nochmal genau auf das Stielmyzel schauen, wie das gefärbt ist.

    FG

    Oehrling

    Ähm okay, du kaust lange auf einem orangehütigen, orangelamelligen Schleierling herum...=O<X

    Aber okay. Das sieht mir nach einem Phlegmacium aus der Multiformis-Gruppe aus, rundknollig, KOH negativ und dem ersten Augenschein nach mit im Jungzustand beigen Lamellen. So was sollte dann ungefährlich sein, in 14 Tagen weiß man mehr.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    ein Wieseltäubling könnte das schon sein.

    Der Sinn der Anfrage an sich ist hier aber zweifelhaft. Jemand, der die Täublingsregel kennt, isst den als mild erkannten Täubling auf seiner Pizza. Danach, wenn sich der Pilz schon im Magen-Darm-Trakt befindet, wird unter Missachtung aller Anfrageregeln die Anfrage gestellt, welche Täublingsart es denn wohl sei, die auf der Pizza lag. Wie nicht anders zu erwarten, kommen Antworten der Kategorie "könnte sein" bzw. "vermutlich".

    Bei solchen Anfragen, die an Verar***ung grenzen, könnte man sich schon überlegen, ob man sie überhaupt mit einer Antwort belohnt oder nicht einfach ignoriert.

    FG

    Oehrling

    Hallo Beli,

    das Grauwerden des Velums ist ein wichtiges Bestimmungsmerkmal bei den Scheidenstreiflingen. Es kann ja durchaus sein, dass hier A. ceciliae rauskommt, denn auch der Anfragepilz hat wie dein Fotopilz keine "richtige" Volva.

    FG

    Oehrling

    Nein, der war kein Troll, sondern er steht grade in irgendeiner Ecke und schämt sich für das, was er getan hat. Ich an seiner Stelle würde aus alledem eine Lehre ziehen, nämlich dass hier sein spezieller Humor wenig geschätzt wird, unter einem neuen Nick (der alte ist verbrannt und war sowieso doof - dummer Junge, hallo?) neu anfangen und dann alles anders machen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Frank,

    mitnehmen, sie antrocknen lassen und dran riechen könntest du. Vielleicht riecht es dann nach Maggi, was Richtung Duftstacheling (Phellodon) weisen würde.

    FG

    Oehrling

    Hallo Beli,

    die Hutschuppen deines Pilzes sind grau, die des Anfragepilzes aber nicht. Das ist hier jedoch die entscheidende Frage, und man kann Frank nur raten, dass er den Pilz aufheben sollte, bis man sieht, ob die Hutschuppen aschgrau werden, wenn er einen belastbaren Artnamen für seinen Scheidenstreifling haben will.

    FG

    Oehrling

    ...und unter Eiche in Hamburg?

    Wo siehst du auf den Fotos ein Eichenblatt? Ich sehe viele Reste von Linden und auf dem letzten Foto auch ein paar (Kiefern-)Nadeln. Chlorophyllum olivieri kommt sehr gern unter Kiefer.

    Ich versteige mich frech zu der Behauptung, dass diese Pilze entgegen der Aussage des Finders nicht unter Eiche, sondern unter Linde und Kiefer wuchsen.

    FG

    Oehrling

    Ich sehe auf dem überwiegenden Teil der Fotos nur schwach kontrastierende und überdies kleinschollige bis sehr kleinschollige Hutschuppen (z. B. auf dem fünft- und drittletzten Bild). Die Groß- oder Kleinscholligkeit ist auch ein relevantes Merkmal. Die Farben der Hutschuppen sind auf den Fotos mMn nicht sehr verlässlich, da anscheinend einige der Fotos geblitzt sind und andere nicht, also würde ich auf das an sich gute Unterscheidungsmerkmal Farbkontrast nicht viel geben.

    FG

    Oehrling

    Der Stacheling ist kein Habichtspilz, das erkennt man daran, dass die Stacheln auch bei den älteren Exemplaren strahlend grauweiß bleiben und keine düstere Farbe bekommen. Es handelt sich vielmehr um die seltene Bankera violascens/cinerea.

    Aber noch was anderes: dieses Forum besteht nicht aus einem koordiniert arbeitenden "Pilze-Team", wie du vielleicht meinst, sondern das sind alles einzelne Leute mit Einzelmeinungen. Hier darf jeder Moppel was reinschreiben. Daher bitte immer möglichst viele Einzelmeinungen abwarten und sich nicht nach der erstbesten Antwort aus der Diskussion ausklinken und auch die Likes beachten. Z. B. wahrscheinlich zutreffende Bestimmungen werden normalerweise geliked. Die Schwarmintelligenz macht's.

    FG

    Oehrling

    Hallo Großstadtpilz,

    der verschiebbare Ring ist kein "hartes" Bestimmungsmerkmal, sondern ein sogenannter Bestimmungs-Bauerntrick. Er funktioniert nicht immer und lässt sich vor allem bei Fundbesprechungen nicht immer zweifelsfrei zeigen. Das Merkmal soll einen Unterschied darstellen zu ähnlich aussehenden giftigen bzw. giftverdächtigen Pilzen wie Schirmlingen und Stachelschirmlingen, deren Ring meistens zart und hinfällig ist. Allerdings hat z. B. der Rosablättrige Egerlingsschirmling, von sehr zweifelhaftem Speisewert, ebenfalls einen Ring, der mit etwas Geschicklichkeit am Stiel verschoben werden kann.

    Daher sollte man sich bei der Bestimmung essbarer Riesenschirmlinge noch von anderen Merkmalen leiten lassen, wie z. B. dem wenn schon nicht verschiebbaren, so doch sehr derben und komplex aufgebauten Ring ("Laufrille"), dem genatterten Stiel, der rundkeuligen, großteils sauberen Stielknolle oder der Größe von mindestens 15 cm Stiellänge und Hutbreite. Und nicht von isolierten Einzelmerkmalen, sondern vom Gesamtbild.

    FG

    Oehrling

    Tja, wie man in den Wald hineinruft, so bekommt man es zurück. Macht echt nicht viel Spaß mit dir zu kommunizieren. Also gut: Tricholoma imbricatum, aber nur weil du's bist.

    Hallo zusammen,

    ich melde mal leise Zweifel an, ob solche Ratespiele Sinn machen, seid mir deswegen bitte nicht böse. Essfreigaben gibt es hier sowieso nicht, manche Täublingsauskenner zeigen ihr Wissen durch Vergabe eines zutreffenden Namens trotz prekärer Datenlage, und ob Sponge überhaupt einen Lerneffekt von dieser "Vielleicht-Könnte sein-Raterei" hat, steht in den Sternen. sponge02 : wie wäre es, wenn du dich selber mal um Artnamen z. B. anhand eines Pilzbuchs bemühst, wenn dich die Täublinge schon interessieren?

    FG

    Oehrling