Beiträge von abeja

    Hallo,
    eine kleine Ergänzung noch: heute habe ich Morcheln IN den Wald gebracht :cool: :D


    Aber der Reihe nach ...
    schon letzte Woche (vor dem Regen) hatte ich mir ein paar scheinbar im Herbst frisch gemulchte Beete auf dem Friedhof angeschaut. Keine Spitzmorcheln zu sehen ... Heute - Regen hin Regen her - es regnet immer noch ein bisschen - bin ich hin und sah auf einer von vier Flächen auch einige Spitzmorcheln (Morchella conica).
    Die großen Exemplare waren aber an den Kanten schon ziemlich geschwärzt, die ganze "Wabenstruktur" gab auf Fingerdruck auch schon ziemlich nach, der Stiel war aber sehr fest, die Morchel ohne jeglichen Geruch.
    Auch die kleinen Exemplare waren schon schwärzlich und das Oberteil leicht weich bis auf 2 eher rundliche Pilze (aber trotzdem wohl Spitzmorcheln, im Übersichtsbild im Grünen vorne links), wo die Kanten noch ganz frisch aussahen und die Oberteile deutlich fester waren.
    Von allen "Ausführungen" nahm ich ein Beispielexemplar mit, um sie zu fotografieren (im Auto, denn es regnete schon wieder stärker) und wer weiß - eine Mini-Kostprobe von den frischesten Pilzen zu haben.
    ABER, leider, in ALLEN krochen schon VIELE Maden umher. Da habe ich die zerflückten Pilze an einem Ort im Wald verteilt und trotz Regen und extremer Feuchtigkeit noch eine kleine Runde gedreht.


    a Übersicht


    b die Große


    c die Kleine, geschwärzt


    d die kleinen frischesten Pilze




    Und sah im dunklen dunklen Nadelwald - überwiegend Tannen mit ein paar Fichten und Douglasien plötzlich in der Nähe von einigen Tannen (aber nicht überall) so leuchtende "Blätter" in der Nadelstreu. Mal näher geschaut, tatsächlich,
    alles Leuchtende Prachtbecherlinge, Caloscypha fulgens. Unglaublich viele Exemplare!


    a Übersicht


    b


    c


    d


    Bei dem letzten Bild entdeckte ich noch so ein rundes Becherchen (bei 12 Uhr) - es waren aber zwei dort, sie wuchsen auf Zapfenschuppen
    Ciboria rufofusca, Zapfenschuppen-Stromabecherlinge. Ungefähr 5 mm Durchmesser und insgesamt 12 mm hoch.



    :rain::rain::rain::sun:


    3 pers. Erstfunde im Regen!
    [hr]
    Hallo Pablo,
    ok. danke ! (hatte sich überschnitten)

    Hallo,
    danke an ALLE für die vielen Kommentare, ich freue mich, wenn euch der Beitrag gefällt :sun:.


    @ Peter Malone: den Wollschweber hatte ich schon häufiger "erwischt" (mit der alten Knipse nur schlechtere Fotos), vielleicht braucht es einen sonnigen Tag und mehrere für das Tier interessante Blüten im Umfeld. Dann fliegt er häufiger in Bögen und kommt auch wieder zurück in die Nähe. Ich war auch nicht so schnell. (Fotoapp. in Täschchen, Täschchen im Säckchen) .


    @ Kuschel: von dem Motiv hatte ich eine ganze Reihe Fotos gemacht (und auch "Unrat" geräumt) - ich hatte nämlich darauf spekuliert, dass das was für den Wettbewerb sein könnte. Letztendlich habe ich mich da aber anders entschieden - weil "so GRÜN" :D


    @ Sarah: ja, man sieht immer, was man sehen will - und wenn man "nichts" sieht, dann hilft man ein bisschen nach :)


    @ Tuppie: die Türkenbundlilie, da müssten dann aber wohl die Zwiebeln entfernt worden sein (?), sonst kommen die doch immer wieder.
    Aber so etwas vermute ich da, weil die blühenden Pflanzen wirklich nicht zu übersehen waren.


    @ Pablo: danke für die Erläuterung bei der Peniophora (die Gattung schätzt du als relativ sicher ein ? - Das ist ja auch schon was!) P. lycii habe ich natürlich noch nie von gehört, ist glaube ich bei 123 nicht gelistet - und sehr in die Tiefe gehend hatte ich nicht recherchiert. Bei Wiki ist die Art (Artengruppe) ja genannt.

    Hallo,
    im Moment "amubulo" gerade nicht, sondern nutze das sch...öne Wetter (Regentropfen, die an mein Fenster klopfen, dadadie-dadada) um nach längerer Zeit auch mal wieder ein paar Bilder von Nichtpilzen und Pilzen zu einem Beitrag zu verarbeiten.



    01-02
    Anfang April gab es an Pilzen eigentlich nur alte unschöne Porlinge und vertrocknete Rindenpilze zu beschauen, Fotos davon habe ich mir gespart - so zwei frische Gänseblümchen , Bellis perennis erschienen mir doch wesentlich fotogener.


    03
    Im Wald an sonnigen Stellen oft zu sehen, Großer Wollschweber, Bombylius major



    04
    Ein pflanzlicher Erstfund, nach dem ich schon länger Ausschau gehalten hatte - ein typischer Kalkzeiger auch - und soll hier im Wald auch vorkommen ... aber soooooooooo selten (??? - oder immer übersehen ...).
    Ein einziger winziger Strauch nicht weit weg vom Weg: Echter Seidelbast, Daphne mezereum



    05
    Frischer Austrieb der Türkenbund-Lilie (Lilium martagon). An dieser Stelle habe ich die Pflanzen schon oft grünen gesehen, aber niemals blühen. Im Sommer ist das eine sehr dunkle Ecke. Und da, wo ich mal eine blühende Pflanze fand (direkt an der "Waldautobahn") finde ich nichts mehr ... vielleicht hat die jemand da mitgenommen ... (?).



    06
    Sehr häufig zu finden, inzwischen aber verblüht, die Wald-Schlüsselblume (Primula elatior).
    Zu unterscheiden von der Wiesen-Schlüsselblume durch die blasseren Farben, den tellerförmig-flachen Blütenrand und die rein gelben Blüten ohne orange Zeichnung in der Mitte.


    Im Winter war ich auf die Idee gekommen, meine gesammelten Stöckchen und Holzreste, auf denen sich irgendwelche interessanten "Sachen" befanden, statt in einem alten Blumentopf auf dem Balkon im Trockenen vor sich hin einstauben zu lassen, doch einfach auf die Erde in meine "Biotop-Balkonkästen" zu legen. Mal schauen, was da Pilziges wächst im Laufe der Zeit - und ob überhaupt ... denn in der warmen Jahreszeit ist es da sehr sonnig und heiß. Bis jetzt:


    07
    Der Häutige Lederfältling (Meriuliopsis corium) hat gerade neue "Lederläppchen" ausgebildet.



    08 -09
    Auch der Gefranste Resupinatstacheling (Steccherinum fimbriatum) wächst in einer neuen (leicht rosa erscheinenden) Schicht auf dem älteren Pilzfruchtkörper.



    10
    Bärlauchen war ich auch, genauso wie diese kleine Schnecke (nur nach Muster und Bildvergleich benannt):
    Genabelte Strauchschnecke (Fruticicola fruticum), die Art scheint farblich sehr variabel zu sein. Ich habe auch schon mal ganz gelbe Exemplare gesehen.



    11-12
    Pilziges gab es auch da nicht viel. Auffällig auf einem völlig entrindeten dicken Laubholzast dieser sehr dünne stahlgraue Belag.
    Obwohl es einen Tag vorher geregnet hatte, war die Schicht nicht aufgequollen, sondern mit Trockenrissen durchzogen. Ablösbar war da nichts.
    Irgendwie bleibe ich doch bei Peniophora hängen, eventuell der Aschgraue Zystidenrindenpilz, Peniophora cf. cinerea ?
    --> Peniophora spec. (P. lycii ist auch eine sehr gute Möglichkeit, s.u.)



    13-14
    Alte Winter-Stielporlinge (Polyporus brumalis) fand ich, zum Vergleich die Oberfläche von einem frischen Pilz im Dezember.



    15-16
    Neubildungen vom Krausen Aderzähling (Plicatura crispa). Die Adern sind noch nicht sehr ausgeprägt. Noch nie gesehen: die ganz junge schlauchartige Form, dann öffnet sich unten einen kleines Loch.


    17
    Diesen Erstfund von Dezember hatte ich noch nicht gezeigt, leider habe ich da keine größeren Stadien des Pilzes mehr gefunden. Neben vielen Plicatura-Exemplaren wuchsen auf einem dicken Buchenast noch sehr kleine (unter 1 cm) große Pilzchen, die ich für ganz junge Klebrige Schleierseitlinge (Tectella patellaris) halte.
    Ein einziger Pilz war etwas größer, mit schon auf den ersten Blick erkennbaren Lamellen - aber da war ich zu schnell: erst abrupfen und durchreißen - da blieb dann nichts mehr zum Fotografieren übrig.



    18
    Den sehe ich auch überhaupt nicht häufig, an einem Holz zusammen mit vielen Trametes hirsuta: ein einzelner Nördlicher Zinnoberschwamm (Pycnoporus cinnabarinus)



    19
    Von Greifvögeln ausgewürgte Amphibieneier ("Sternenrotz", "Meteorgallerte") fand ich auch wieder mehrfach.



    20
    Auch nicht so übermäßig häufig (weil ja überall Buche-Buche-Buche und nicht Eiche-Eiche-Eiche): Eichen-Wirrling (Daedalea quercina) an liegendem Eichenstamm



    21-24
    Ebenso an zwei verschiedenen liegenden Eichenstämmen: sehr sehr viele gut ausgeprägte (bis 4-5 cm Durchmesser), schön feuchte Stoppelige/Abgestutzte Drüslinge (Exidia truncata bzw. Exidia glandulosa (Bull) Fr.). Sehr deutliche stoppelige Unterseite (ich meine die Seite, die an den Anwachspunkt anschließt), deutliche Kante zwischen den Seiten, kleiner Ansatzpunkt und relativ einzelnes Wachstum.



    25
    Zum Vergleich an liegendem Buchenstamm eine große zusammenenfließende Fläche von Warzigen Drüslingen (Exidia nigricans bzw. plana bzw. glandulosa ss. Fries)



    26-27
    Ein "Teddybärchen"-Gnolm guckt mich da an ... an der Schnittfläche von Lärchenholz.
    Herumgemalt ist an dem Bild nichts - die rotbraunen Stellen waren so.
    Die Unterseiten der +- flächig wachsenden Pilze sowie teilweise die Kanten (an manchen Stellen ansatzweise Hutbildung) sind auch so rötlich braun. Ich meine, das sind wieder resupinat wachsende Wurzelschwämme (Heterobasidion annosum s.l.), wie ich sie schon einmal an Tannenholz hatte.


    28
    Lindenkeimling, Tilia spec.



    29
    Alles so grün, abgeblühtes Scharbockskraut (Ficaria verna).



    30
    "Grün? Kann ich auch!" behauptet die Schmetterlingstramete (Trametes versicolor) - aber nein! Das machen doch die Algen!



    31-32
    Schleimpilze sah ich so gut wie gar nicht, hier diese älteren Erscheinungen, weiter als Trichia spec. (cf. scabra ?) komme ich da nicht.
    Die Fruchtkörper sind teilweise zusammmenhängend aber auch einzeln und erscheinen mir ungestielt, allerdings ist der Ansatz manchmal etwas schmal zusammengezogen.
    Und so eine Mollisia ist da auch (?)



    33
    Frühlingsgefühle bei den Fomfoms (Fomes fomentarius, Echter Zunderschwamm)
    So viel Lippenstift! Wer hat denn da im Bild herumgemalt ....


    Ansonsten:
    2 Rehe, 1 Eichhörnchen, mehrere Eidechsen und 2 AMBULANTE Zeckennymphen. Letzere "wandelnd" auf meinem Unterarm, deutlich spürbar. Wie die da soll schnell hingekommen sind ... Da schaute ich nur, ob die alten braunen Pilze (scheinbar) auf Erde an einem Holzlagerplatz vielleicht Endlich-Mal-Frühlings-Weichritterlinge sind oder doch Immer-Nur-Dachpilze (waren Immer-Nur-...). Also größte Vorsicht ist schon wieder angesagt.


    34
    Und es fehlt ja was
    ... aber
    ... eigentlich
    ... gibt es die hier nicht
    ... müsste es aber geben:
    ... Kalk, Esche etc.
    aber oft nicht feucht genug - und auch fast alles krautig bewachsen oder mit dicker Laubschicht ...


    TROTZDEM zeige ich mal die
    bei Esche
    auf nacktem Boden
    in Hanglage
    nahe eines Weges (in "gestörtem Umfeld", das so nicht mehr existiert, weil "umgemodelt" mit Regenwasserabfluss-Rinnen) wachsende
    BISHER
    einzige
    wilde
    alleinstehende
    einsame
    ältliche
    angenagte
    rundliche
    quietsch-gelbe
    .
    .
    .


    Morchella esculenta (rotunda) von Ende April 2012, bei den ersten warmen Tagen nach Regenwetter


    Q.E.D.


    ... aber ... so EIN Beweis in Jubeljahren, das reicht doch nicht!

    Hallo, liebe Pilzfotofreunde,


    es ist ja schon wieder ein Monat vergangen, mein Kommentar zum März-Fotowettbewerb könnte lauten:
    "Was gibt es denn da zu kommentieren - es sind doch fast alles (fast) perfekte Bilder!"
    Und schon wäre ich fertig ;) :cool: .
    Aber ein bisschen ins Detail gehen könnte ich ja schon.



    Meine Favoriten waren (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 3, Platz 5
    Starke Betonung von schönen Formen und Farben, sehr guter Bildaufbau und Schärfe


    Bild 11, Platz 2
    Mein Lieblingsbild, ich könnte auch sagen "Hab' ich ja noch NIE gesehen": diesen Pilz in dieser "frischen" absolut perfekt aussehenden Wachstumsphase.
    Man kann immer wieder die Einzelformen mit dem Auge umkreiseln, es wird nicht langweilig und die Pilze sind dazu extrem scharf abgebildet.
    Den grauen SEHR einheitlichen Hintergrund finde ich schon passend und er stört mich nicht. Man könnte noch ein paar Variationen bzgl. Helligkeit/Farbe/Einheitlichkeit ausprobieren - ob die Gesamtwirkung dann noch besser wäre ... vielleicht ... vielleicht auch nicht.


    Bild 14, Platz 5
    Im Prinzip vom Bildaufbau her sehr ähnlich zu Bild 3, hier die starke Betonung von schönen Formen und schönen Strukturen (sowohl der Pilzunterseiten als auch des Holzes), sehr guter Bildaufbau und Schärfe



    In der Verfolgergruppe hatte ich sehr viele Bilder, nämlich 7 (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 4, Platz 7
    Perfekter "Doppelfund", ein Pilz sehr scharf, im Hintergrund die Wiederholung unscharf (guter Bildaufbau), "belebender" Grashalm ;)


    Bild 5, Platz 10
    Das Hauptobjekt (Pilz + einige Flechten) sind sehr scharf abgebildet, "frischer" Gesamteindruck, Bildaufbau vielleicht etwas zu mittig.
    Für meinen persönlichen Geschmack ist das Bild insgesamt etwas zu "bunt", zu "poppig" (unabhängig davon ob die Farben natürlich so gegeben waren). Vermutlich rührt mein Eindruck daher, dass die starken Farben Orange/ Blau/ gelbliches Grün in Intensität und Helligkeit so gleichgewichtet wirken.


    Bild 7, Platz 4
    Sehr gute Schärfe, sehr intensive Farben - trotzdem ist das Bild bei mir im Gesamteindruck nicht so haften geblieben. Ich oute mich mal als Banausin, wahrscheinlich kann ich die Rarität des Pilzes nicht so würdigen.


    Bild 8, Platz 1
    Mein eigenes Bild, juchu!
    Das Bild habe ich im Dezember gemacht, die Stelle mit der Art allerdings schon im November gefunden. Die ersten Bilder im November (mit Blitz) bei sehr schlechtem Licht und mit noch nicht so schönen Pilzen waren aber "Doku-Schrott". Beim zweiten Besuch hatte ich "eigentlich" auch so etwas mit "reiner Form - reiner Farbe" im Sinn - das gab das vielpilzige Essemble aber irgendwie nicht her.
    Also doch "Doku-Style"(nach intensivem Holzdrehen und -sortieren): dabei sind einige Fotos entstanden - denn ich konnte mich vor Ort nicht entscheiden: viele Pilze, wenige Pilze, Varianten im Aufnahmewinkel, Hintergrund nur mit Holz oder mit MEHR Umfeld zeigen.
    Nun ist der natürliche Doku-Style mit viel Hintergrund hier in Kombi mit den wunderschönen Exemplaren gut angekommen - was für'n Glück aber auch.


    Bild 9, Platz 9
    Ich mag ja Porlings-Bilder - und ich finde, hier ist das Optimum aus dem Motiv herausgeholt worden. Sehr interessante Formen und Strukturen schön scharf abgebildet.


    Bild 12, Platz 2
    Ich kann gut verstehen, dass das Bild großen Anklang findet: ein "Unikat" in interessanter Farbe und Form, sehr scharf (auch in der Obenflächenstruktur erkennbar) abgebildet, als Hauptdarsteller mit nicht viel (so gut wie keinem) Beiwerk.
    Die Stellung am linken Rande in Kombination mit dem sehr ruhigen Hintergrund lenkt MEINEN Blick allerdings ins Leere.
    Persönlich bevorzuge ich andere Bilder, wo der Blick mehr wandern kann, mehr entdecken kann - entweder wo ein Pilz durch "komlexe" Form etwas "mehr" fürs Auge bietet, oder wo ein Pilz/ mehrere Pilze in Beziehung zum Umfeld oder zueinander stehen.


    Bild 15, Platz 11
    Dieses Bild gefällt mir gut, ich hätte eine etwas höhere Platzierung vermutet.
    Die Formen, Farben und Strukturen von Holz, Pilz und (hinterem) Moos sind sehr gut herausgearbeitet. Der vordere unscharfe Moosanteil stört mich etwas, aber nicht sehr.
    Trotzdem hatte das Bild für mich etwas Irritierendes - die Anordnung ist nicht auf den ersten (flüchtigen) Blick zu erfassen - es verlangt vom Betrachter, die üblichen Sehgewohnheiten zu verlassen. Ich könnte mir vorstellen, dass es etwas "eingängiger" wäre, wenn das Holz mit dem Pilz einen etwas größeren Abstand zum Moos gehabt hätte.



    Im Mittelfeld hatte ich die folgenden 4 Bilder angesiedelt (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 2, Platz 12
    Sehr natürliches schönes Umfeld, die Zonierung scharf-unscharf bekommt dem Bild gut.
    Bei so einer Zweiergruppe wäre es m.E. wünschenswert, wenn die "Pilzgestalten" in einem größeren Bereich scharf abgebildet würden.


    Bild 6, Platz 13
    (Das Bild ist im Format eigentlich etwas zu groß für den Wettbewerb).
    Die Pilze stehen relativ mittig, sind nicht ganz scharf abgebildet, durch das relativ gleichförmige Moos (ok. - ist ja natürlich so) entsteht kein "spannender" Bildaufbau.


    Bild 10, Platz 8
    Mit dem Bild bin ich auch nicht so ganz warm geworden. Die Peziza ist sehr gut getroffen und hat eine schöne und interessante Form. Das Bild insgesamt ist sehr klein, vermutlich wurde einiges vom (unschönen ?) Umfeld abgeschnitten. Die graue Erde ist ja auch nicht so der Renner. Als Doku-Bild sehr geeignet, als Fotowettbewerbsbild hätte ICH es nicht genommen, falls es aus meinem Fundus gewesen wäre.


    Bild 13, Platz 14
    Kleiner Fliegenpilz, im Prinzip immer wieder schön. Er steht relativ mittig im Bild und ist nur in Bereichen auf dem Hut scharf abgebildet.


    Etwas abgesetzt von den übrigen Bildern sehe ich
    Bild 1, Platz 15
    Das Bild hat eine eigentümliche, durchaus angenehme Farbstimmung, das Rosa des Pilzes, der warme orange Ton des Blatt.
    Allerdings ist das Bild in einigen Punkten deutlich überbelichtet (ausgefressene Stellen), der kleine Pilz ist nicht scharf abgebildet und die große unscharfe Fläche des Blattes stört MICH extrem.
    Andererseits kommt es sogar zu assoziativen Gedankengängen ;) :
    "böser oranger Blattwolf will unschuldiges Rosakäppchen fressen".
    Mir ist hier nicht so ganz klar, was bei dem Bild ein Zufallsprodukt ist, und was in irgendeiner Weise beabsichtigt war.
    Wenn die Belichtung (hell, lichtdurchflutet, aber nicht ausgefressen) und die Schärfe stimmen würden (eventuell den "Blattwolf" etwas weiter in den Hintergrund gerückt), dann wäre das ein interessantes Bild.

    Hallohallo,
    ja so eine Überraschung, da hätte ich jetzt gar nicht mit gerechnet :) , hatte ich mein eigenes Bild doch wieder so auf den "üblichen" Verfolgerplätzen einsortiert.


    Also, DANKE liebe Jury ... und DANKE, liebe "Phyllotopsen" für das schöne Motiv ... und DANKE für die Gratulation.
    Auch von mir Glückwünsche an die nachfolgend Platzierten.


    Jetzt seid Ihr bestimmt gespannt, wie ich - ungefähr - die (in manchen Punkten andere) Reihenfolge hatte - und warum.
    Mir fällt bestimmt auch noch etwas zu den Bildern ein, aber nicht mehr heute - mein "Kommentar" unter "Gestaltung und Bearbeitung" folgt eventuell erst in den nächsten Tagen.


    ---> Link zum aktuellen Beitrag unter "Gestaltung und Bearbeitung"

    Hallo, liebe Pilzfotofreunde,
    ein leicht verspäteter Wochenendkommentar von mir ... außerdem habe ich den Mottowettbewerb abgewartet...


    da gab es meiner Ansicht nach im Februar-Wettbewerb ein Anzahl von relativ gleichwertigen Bildern, was sich wohl auch in der Bewertung der Jury (viele Plätze doppelt vergeben) widerspiegelt. Die Schwierigkeiten, da eine Reihenfolge festzulegen, kann ich gut nachvollziehen.



    Meine persönlichen Favoriten waren (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 3 (Platz 9)
    Von den drei Kelchbecher-Bildern im Wettbewerb gefällt dieses mir persönlich am besten, Platz 9 wundert mich etwas. Als einziger kleiner Kritikpunkt fällt mir die relative "Düsterheit" auf, das Bild könnte eine etwas stärkere Wirkung haben, wenn die Farben mehr von "innen heraus" leuchten würden. Die Schärfe finde ich hervorragend, den Bildaufbau auch.


    Bild 12 (Platz 1)
    Die Platzierung überrascht mich überhaupt nicht, alles perfekt.
    Von der "Machart" her genauso wie die Bilder der letzten beiden Monate, aber das bekommt den "Kleinigkeiten" ja auch besonders gut.


    Ca. 7 Bilder in der großen Verfolgergruppe (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 5 (Platz 7):
    Ein "Schmunzelbild", man kann da wieder viel hineininterpretieren (wie die da so "Verstecken spielen" ...) Ich finde es vom Bildaufbau/ Schärfe/ Farben sehr gelungen. Etwas schade vielleicht, dass die hintere Gruppe ein bisschen angeschnitten ist.


    Bild 6 (Platz 9)
    Die Pilze sind sehr gut getroffen, von der (natürlichen) Farbigkeit her und von der Strukur des Holzes her ist der Gesamteindruck für mich nicht so attraktiv. Die Pilzunterseiten erscheinen mir etwas überschärft.


    Bild 7 (Platz 2)
    Eine Ansammlung, wo "Pilze von oben" kein Kritikpunkt ist. Die Formen und Farben, die natürliche Zusammenstellung wirken für sich. Vom Gesamteindruck her für mich ein sehr gutes Dokubild.


    Bild 11 (Platz 3)
    Kelchbecherlinge Nr. 3, eigentlich nicht Kritisches anzumerken (doch: "die sind ja kaputt" ... kleiner Scherz ....). Die Formen sind "elegant", die Schärfe ist sehr gut. Ich persönlich mag den braunen Hintergrund nicht so sehr.


    Bild 9 (Platz 4)
    Auf jeden Fall ein sehr auffälliges Bild, vor allem von den Farbtönen her.
    Die Schärfe erscheint mir sehr weich, d.h. in den Pilzen könnte ich mir gut noch einen "Tick" mehr Schärfe vorstellen. Das (natürliche) Gelb der Stiele taucht im Hintergund exakt so wieder auf und auch die Blautöne sind so, wie ich sie in der Natur so noch nicht bewusst gesehen habe. Da drängt sich bei mir die Frage auf, ob das natürlich so gegeben war oder aus gestalterischen Gründen in dieser Weise nachbearbeitet wurde, so "citron" und "petrol".


    Bild 10 (Platz 6)
    Mein Bild, im Prinzip ein Standardpilz in einer Standardsituation - nicht so sehr auffällig, vielleicht abgesehen vom "perspektivischen" Bildaufbau.
    Ich erinnere mich noch, dass ich da mit aufgelegter Kamera (neben den Pilzen auf dem liegenden bemoosten Baumstamm) den manuellen Fokus benutzt habe, da auch der kleinste Autofokusbereich nicht exakt auf die vordere Hutkante des linken großen Pilzes scharfstellen wollte (das war gleichzeitig die einzige Möglichkeit, dass die kleinen Pilze und das Moos im direkten Umfeld am schärfsten abgebildet wurden - diesen Bereich habe ich separat auch noch mal ziemlich stark geschärft).


    Bild 13 (Platz 4)
    Auch ein sehr auffälliges Bild mit sehr hellen Farbwerten (high-key). Ich finde, dass bekommt dem Bild hier vom Gesamteindruck auch gut, es ergibt sich so eine "verträumte" Stimmung. Gleichzeitig führt es dazu, dass man die Unschärfen im Bildvordergrund eher akzeptiert (sie fallen nicht auf und lenken nicht ab). Solche Farbwerte allg. könnten aber auch schon wieder zu Lasten der Bestimmbarkeit gehen.



    Im Mittelfeld hatte ich die folgenden 3 Bilder (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 2 (Platz 11)
    Ein großer Pilz, ein interessanter Pilz - auch scharf abgebildet, die Farben sind stimmig. Problematisch bei solchen Funden ist immer wieder die Frage: wo schneiden? oder im Gesamten abbilden? Ich weiß es auch oft nicht. Für dokumentarische Fotos spielt das alles keine große Rolle, beim Fotowettbewerb ist das dann eine Frage der subjektiven "Attraktivität" des Objekts.


    Bild 8 (Platz 12)
    Der Pilz wurde gut dokumentiert, auch hier die - nicht leicht zu beantwortende Frage - ob z.B. durch einen veränderten Blickwinkel die "Gesamtattraktivität" der Situation für den Betrachter gesteigert werden könnte.


    Bild 14 (Platz 7)
    Das Bild ist bei der Jury etwas besser weggekommen als bei mir - das ist auch ok., weil es ist schön scharf, der Bildaufbau ist gut - und nicht häufig sieht man so eine "propere" große Ansammlung dieses Pilzes. Mir persönlich gefielen die (natürlichen) Farbtöne und der Hintergrund nicht besonders gut.


    Davon nochmal etwas abgegrenzt weitere 2 Bilder (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 1 (Platz 12)
    Den Reiz des Motives kann ich gut nachvollziehen. Aber auch hier ist die Frage: wie abbilden, wo schneiden - wie den speziellen Reiz hervorheben...
    vielleicht noch knapper schneiden, etwas mehr Schärfe, etwas mehr Kontrast - aber auch dann bleibt es bei dieser Art von Motiv sehr "Geschmackssache".


    Bild 4 (Platz 14)
    Auch hier ist der Pilz/ die Situation reizvoll, der Bildaufbau ist in Ordnung.
    Es hapert deutlich an der Schärfe, für mich ist das Untergrundgrün nicht so wirklich schön.




    Dann hatten wir noch den Mottowettbewerb "Sowas hab' ich noch NIE gesehen"


    und meine beiden Favoriten (Bild 10 und Bild 12) sind auch auf dem ersten Platz gelandet, also volle Übereinstimmung mit der Jury.
    Beide zeigen das, was man (oder ich) sich so im Prinzip unter diesem Motto vorstellt, irgendeine seltsame Verwachsung, aber trotzdem erkennt man noch den Pilz, trotzdem sieht er noch "hübsch" aus - und beide Fotos sind technisch sehr gut (Schärfe und Bildaufbau), wobei mir bei Bild 12 eigentlich die Farbwerte wieder zu gelb-orange-lastig sind.



    Meine Favoritenverfolger waren (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 3 (Platz 5)
    Interessante Aufreihung der Pilze, gut dargestellt


    Bild 4 (Platz 4):
    Interessante Form, gut dargestellt


    Bild 7 (Platz 3):
    Hier habe ich gestutzt (noch NIE gesehen??? - o.k. ich tatsächlich nicht.. doch, natürlich!), aber was ist gemeint? Das "Gesicht" auf dem Stiel?
    Jedenfalls gut fotografiert.


    Meine Mittelfeldspieler (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 1 (Platz 8),
    mein eigenes Bild (da bin ich natürlich von eingenommen, bzw. voreingenommen) ... aber mir war eigentlich klar, dass, wenn es so filigrane Schönheiten eingereicht werden, dieses Bild eher im Mittelfeld, vielleicht sogar im unteren Mittelfeld landet - denn im Prinzip zeigt es einen +- hässlichen alten trockenen Rindenbelag (wenn auch scharf).
    Was habe ich daran noch NIE gesehen? Die extrem rote Farbe beim Eintrocknen (im Herbst, als es sonnig und trocken war) und wer hat denn schon mal einen roten "Drachengnolm" gesehen !?!?


    Bild 2 (Platz 6):
    Gut dokumentiert, seltener Pilz (daher stimmt schon "noch NIE gesehen") - ich finde das Bild/ den Pilz nur optisch nicht so attraktiv.


    Bild 8 (Platz 9):
    Naja, genau so habe ich die auch im Herbst gesehen... vielleicht optisch etwas zu wenig Pilz und zu viel "Glibberholz" um ein "schönes" Bild zu sein.


    Bild 9 (Platz 6):
    Mit dem Bild konnte ich persönlich auch nicht so viel anfangen - o.k. "geköpfter" (?) Pilz ... die Situation ist schon eigentümlich und auch scharf abgebildet, aber so richtig "schön" finde ich das Bild nicht.


    Bild 11 (Platz 10):
    Ondulierter Hut, gut gesehen! Scharf abgebildet. Im Gesamteindruck stört dann mich etwas das Umfeld.


    Davon abgegrenzt hatte ich auch (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 6 (Platz 11)
    Ja, da habe ich noch NIE gesehen! Aber hier geht es auch um Pilze (noch Fußpilz im Schuh ...?) Farblich auch etwas flau.


    Bild 5 (Platz 12)
    Eigentlich keine schlechte Idee, aber das Bild wirkt unscharf und es gibt auch "schönere" Sporenabdrücke ... oder ich beachte ein besonderes (interpretationsbedürftiges) Detail nicht richtig ? Das Auge, das da guckt?

    Hallo,
    auch von mir Glückwünsche an die Gewinner und alle anderen Bildeinreicher, so viele schöne Bilder !!
    Mein "Senf dazu" kommt in diesem Monat etwas verspätet (und dann in einem Aufwasch mit dem Mottowettbewerb).


    Direkter LInk zum aktuellen Beitrag in "Gestaltung und Bearbeitung".

    Hallo,
    ich halte den Knubbel für eine sog. Maserknolle - aber da weiß man auch nicht genau, welche Faktoren die entstehen lassen.
    Wiki sagt:

    Zitat


    Maserknollen sind Zellwucherungen, die in der Regel durch das Bakterium Agrobacterium tumefaciens ausgelöst werden.



    Aber auf der Seite Pflanzengallen.de z.B. - bei Stammwucherungen bei Alnus steht häufig "Ursache ungeklärt".
    Irgendwelche lok. Hormonstörungen, aber die werden ja auch wieder durch irgendwas ausgelöst.
    http://www.pflanzengallen.de/


    Die Baumart kann ich an der Borke allein auch nicht bestimmen, es könnte schon Erle sein, allerdings wären da ja normalerweise typ. verholzte Fruchtstände im Winter zu sehen (Erlenzapfen) + schon neu angelegte Blütenstände ...


    Wenn es einigermaßen deutliche Bilder von Knospen gäbe, käme man auch schon weiter.

    Hallo Pilz- u. Fotofreunde,
    wieder ein paar persönliche Eindrücke von mir zu den Bildern des Januar-Wettbewerbs :


    Meine DREI persönlichen Favoriten waren (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 2 (Platz 3):
    sehr harmonisch von Gesamteindruck, schön scharf, grazile Pilzchen (irgendwie seeehr ähnlich dem Dezemberbild - und ich hatte den Bildautor vermutet - aber warum nicht?) Die zurückhaltenden Farben finde ich schön und passend, "schimmernd", leicht opak.


    Bild 7 (Platz 5):
    ebenso ein wunderschönes Bild in allen Aspekten. Hier gefällt mir vor allem, dass es farblich etwas Kontrastierendes zu den blau-grünen Tönen des Pilzes gibt, das betont deren Farbigkeit noch mal.


    Bild 19 (Platz 1):
    rundum gelungen, sanfte stimmige Töne, angenehm farbliche Kontraste zwischen den grünen und roten Tönen. Die schönen Moossporangien sind eine hübsche Zugabe.


    Diese FÜNF Bilder hatte ich als Favoritenverfolger eingeschätzt (Reihenfolge HIER nach Startnummer):


    Bild 1 (Platz 11):
    Eigentlich ein "simples" Bild, ich finde es aber sowohl fotografisch-technisch als auch von der Bildwirkung her gelungen. Hatte ich also etwas weiter vorne gesehen.


    Bild 5 (Platz 7):
    Da die kleinen braune-gelben Winzigkeiten im "Pseudo-Dschungel" immer wieder nett anzuschauen sind, hatte ich die Platzierung des Bildes ungefähr so vermutet.


    Bild 15 (Platz 2):
    Mir gefällt das Bild zwar sehr gut, es zeigt die typischen Eigenschaften des Pilzes hervorragend, ist in den wesentlichen Punkten sehr scharf und die Farben sind gut getroffen. Trotzdem hätte ich das Bild nicht auf Platz 2 vermutet, weil die (natürlich gegebene) Auffindsituation (die Vielzahl der Pilze, das Blatt etc.) eigentlich einen "klaren" Bildaufbau be-/verhindert.


    Bild 18 (Platz 10) mein eigenes Bild ...
    ... hier gedanklich Rot-werd-Smiley ergänzen ...
    Ich hatte dem Bild also eine (etwas) höhere Platzierung zugetraut, andererseits wundere ich mich nicht über einen Platz im mittigsten Mittelfeld.
    Die farbliche Gestaltung mit dem extrem dunklen Hintergrund ist bewusst so gewählt - und ist abweichend von den "typischen" Bildern, die ich sonst so einreiche. Nachdem ich bei früheren Wettbewerben einige geblitzte Bilder von der Wirkung her sehr interessant und elegant fand, hatte ich mir vorgenommen, so etwas beim "richtigen Objekt" auch mal zu probieren.
    Diese Pilze hatte ich auch "normal" aufgenommen, das Bild ist aber "lasch", zu viel uninteressantes feuchtes, rot-braunes unschönes Herbstlaub.
    Durch den Blitz und die Abdunklung des Hintergrundes bekommt es für mich etwas Geheimnisvolles und erinnert mich an eine punktuell ausgeleuchtete "Kostbarkeit" z.B. in einem Museum in einer mit Samt ausgelegten Vitrine - ich mag das Foto sehr.
    Auf andere Betrachter könnte es aber zu "gewollt" und künstlich wirken (und der Hintergrund zu "abgesoffen").


    Bild 20 (Platz 4):
    Die fliegenden Schmetterlinge gefallen mir auch sehr gut. Es wirkt hauptsächlich durch die besondere formale Ausprägung der Pilze. Fotografisch ist nichts zu bemängeln.


    Im großen Mittelfeld (hintere Plätze sollte es eigentlich gar nicht geben ....) hatte ich alle restlichen Bilder angesiedelt, davon einige, die es deutlich weiter nach oben geschafft haben (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 3 (Platz 17):
    Von der Bildwirkung her finde ich es interessant, farblich kommen mir die bläulichen Ränder etwas seltsam vor.


    Bild 4 (Platz 17):
    Auch das ist ein Bild, was man sich gerne mehrfach ansieht. Der Hintergrund ist möglicherweise etwas Geschmackssache, der eher symmetrische Aufbau hier gefällt mir eigentlich gut.


    Bild 6 (Platz 15):
    Der Pilz ist gut getroffen, er steht etwas mittig, das unscharfe Laub im Vordergrund könnte etwas störend wirken.


    Bild 8 (Platz 13):
    Sehr schön winterlich! Pilze aus dieser Entfernung haben es immer etwas schwer, glaube ich.


    Bild 9 (Platz 13)
    Der Pilz ist sehr gut getroffen. Vom Bildbeschnitt (finde ich zu knapp) und von den Farben (Hintergrund erscheint etwas sehr bläulich und etwas "seltsam" unruhig) gefällt mir das Bild persönlich nicht so gut.


    Bild 10 (Platz 8):
    Sehr gelungenes Dokubild, einen echten "Erebus" kann ich in den formalen Aspekten des Bildes aber nicht erkennen.


    Bild 11 (Platz 17): (edit: Kuddelmuddel verbessert)
    Ein gelungenes Dokubild der Art, könnte so typischerweise in jedem Buch sein, man sieht alles. Nur: es sind eben schon "umgelegte" Pilze - und dann wird das Bild (fast automatisch ?) vielleicht nicht mehr als so schön empfunden.


    Bild 12 (Platz 5):
    Für mich auch eher ein sehr gelungenes Dokubild der Art, als Wettbewerbsfoto für meinen Geschmack etwas zu unruhig.


    Bild 13 (Platz 12):
    Fotografisch einwandfrei (Schärfe, Farben, Formenm, Bildaufbau). Die Platzierung hier muss am Objekt liegen, dass eben diese Pilze (Rindenpilze, Porlinge und Konsorten) hier "normal" herüberkommen und keinen zusätzlichen "extravaganten Thrill" bieten. Das ist dann der Unterschied zu fotografisch genau so guten Saftlingsbildern etc. (die können sie selbst sein und brauchen keinen Gedanken-Assoziationen-Heckmeck).


    Bild 14 (Platz 9): (edit: Kuddelmuddel verbessert)
    Gut getroffene Seitlinge, für mich etwas zu formatfüllend - ich will immer ein Stück zurückgehen beim Betrachten.


    Bild 16 (Platz 15):
    Auch an diesem Bild ist nichts auszusetzen, für mich auch eher ein Dokubild.


    Bild 17 (Platz 20):
    Obwohl der Pilz/ das Umfeld natürlicherweise so aussah und der Reifeprozess auch gut dokumentiert ist, ist das Bild für die meisten Betrachter wahrscheinlich aus farblichen und formalen Gründen nicht wirklich "schön".

    Hallo Heidi,
    das ist echt Schade, dass du so viel Ärger mit der Kamera hast ....


    Das Problem an sich kommt mir aber irgendwie bekannt vor -
    ich glaube, der mechanische Verschluss arbeitet nicht richtig ("hängt") und das mal mehr, mal weniger, mal überhaupt nicht.
    Meine allererste Digi (Einsteigermodell von 2006 der großen Marke mit C .... ) hat exakt 2 Wochen nach Ende der Garantie deshalb Knall-auf-Fall (im Urlaub) den Geist aufgegeben.
    Man konnte kein "Verschlussgeräusch" mehr hören, die Bilder waren stark überbelichtet.
    Ich habe mich dann mit Canon wg. Kulanz 'rumgestrubbelt, die Kamera auch eingeschickt, der defekte Verschluss wurde diagnostiziert, doch auch mit Teilkulanz wäre die Reparatur bei so einem Modell zu teuer gewesen.
    (Übrigens hatten wir schon in früherer Zeit immer wieder "Ärger" mit analogen Kameras von C .... - deshalb will ich davon eigentlich nichts mehr kaufen....)
    Meine zweite Digicam (der billige "Notkauf" dort vor Ort, von GE) hat nach 5-6 Jahren das gleiche Problem schleichend entwickelt.
    Vermutlich hatte das Wetter (Temperatur? Feuchtigkeit?) und die jeweilige automatisch angewählte Verschlusszeit und auch irgendwie der Zoomfaktor (meinte ich damals) einen Einfluss darauf, ob der Verschluss zu lange offen blieb oder nicht .... manchmal hat alles funktioniert, bis dann - wieder im Urlaub - es gar nicht mehr ging.


    ... das scheint dann wirklich eine weit verbreitete Krankheit der Digicams zu sein ... (auch Panasonic also :/ X/ ...)


    Typisch für diesen Fehler (wenn es dieser ist....) ist auch, dass Videos richtig belichtet werden. Es ist also dann nichts mit der Mess-Software, sondern etwas Mechanisches funktioniert nicht richtig.


    Ich würde in diesem Fall auch auf einen Austausch drängen (aber 3. Versuch muss wohl sein....) - ansonsten würde ich mir vor Einschicken immer die Seriennummer am Gehäuse notieren, dann weiß man, ob man ein Austauschgerät bekommen hat.


    Also ... viel Glück!
    Und eine kleine Ersatzkamera ist immer gut :)

    GRATULATIONGRATULATIONGRATULATIONGRATULATION


    AN ALLE TIEFSTAPLER UND HOCHFLIEGER


    8|:D


    Inni, Emil, Jan - so klasse gemacht!
    Sarah - einfach unglaublich, diese Punktzahl, toll!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!






    -----------
    Bei 20 b war ich ohne Joker - immerhin - bei "monokotyledonen Pflanzen" unterwegs, wg. der mutmaßlichen Parallelnervigkeit, habe aber bei Blumenzwiebeln und Zwiebel-Gemüsen oder Resten von der Maisernte nichts Passendes gefunden. Auch nach Joker fand ich die Banane "banane", denn ich war immer noch von einem natürlichen "Verrottungszustand" ausgegangen und konnte mir nicht das harte Teil im Inneren mit der Schale umgeben vorstellen - also alles künstlich arrangiert ...


    Bei 21 war ich bei Lacrymaria pyrotricha (hat auch einen hohlen Stiel, aber das Velum ist da wohl in der Form eher kritisch, der Lösungspilz ist jenseits von Gut und Böse, da wäre ich niemals darauf gekommen)


    Bei 22 war der einzige, den ich finden konnte mit so engen Lamellen (aber vielleicht nicht mit so "flachen" Lamellen) und einem braunen Stiel (aber der ist ja in Wirklichkeit gar nicht so braun) Leucopaxillus mirabilis. Lentinus - schon wieder - sieht man denn überhaupt gesägte Lamellen - oder ist das nicht immer deutlich?

    Einen schönen guten Morgen wünsche ich:



    und da wären ganz viele Gratulationen auf einmal:
    an Heide und Mario,
    an Mausmann,
    den Stephan aus der Schweiz,
    an Safran
    und Pablo (ich rechne da mal hoch, wie die anderen Miträtsler ja wohl auch - wie kann man die nur (fast alle) richtig haben !!!!!!! )
    an Melanie und Ingo, im Duett
    an Björn - WOW (oder auch BOAH, wat fürne Leistung!)


    AN ALLE: ganz GANZ GAAAAAAAANZ tolle PERFORMANCE !



    Nur für die, die es interessiert, was ich mir hier und da gedacht hatte - obwohl - ist ja alles schon Schnee von vorgestern.


    13 b Pilz war mir irgendwie klar, und diese rillige "Spaghetti-Struktur" hatte ich bei Bildern von so was Rarem wie Battarea phalloides (Stelzenstäubling) gefunden. Es sieht auf manchen Bildern so aus, dass die oberste "Haut" aufreißt, abspleißt, ABER dieses Müsterchen sieht man nicht, also doch JOKER (und SCHOCK - es gibt ja kein einziges Vergleichsbild was das so zeigt - aber, wahrscheinlich muss man nur die Natterung erkennen und den Rest auf das Klima schieben.)


    14 Nachdem ich alle Schnecklinge verworfen hatte inkl. der Lösung, die ich wirklich in diesem Jahr häufig gesehen hatte, weil NIRGENDWO ansatzweise diese Hutzipfel waren - und ich mir dann dachte, vielleicht laufen die Lamellen ja gar nicht herab, sondern eigentlich sind sie nur gerade angesetzt, etwas ausgebuchtet hier, etwas herablaufend da - da bin ich auf (den auch noch nicht gefundenen Allerweltspilz ) Cystoderma amantianthinum gekommen (da passen die Zipfel), der Lamellenansatz mal ja mal nein - und es gibt reinweiße ALBINOS. Darauf habe ich dann die ganzen Farbhinweise (malt den Pilz doch an ....) bezogen.


    15 Cortinarius rubellus (fand ich eindeutig - ohne ihn zu kennen)


    16 Der war für mich Macrolepiota mastoidea (der einzige Riesenschirmling, den ich selbst kenne, wenn auch kleiner) ich fand die Vergleichsfotos überzeugend - die anderen inkl. Lösungspilz hatte ich mir angeschaut, ohne dass ich von meiner Antwort abgerückt wäre - macht man das jetzt wirklich an den Fetzen am Hutrand (habe ich übersehen) fest?


    17 Nachdem ich in einem Vorjahr mal einen Milchling mit haarigem Rand genommen hatte, wo keine sichtbare Milch war - und es ein Filzkrempling war, so habe ich dieses Jahr einen Filzkrempling (Ripartites metrodii, vermutlich in Winzexemplaren selbst gefunden - den Milchling kenne ich auch noch nicht persönlich) genommen, wo es ein Milchling ohne sichtbare Milch war - ja so was von gemein....
    Bestätigung meinte ich in irgendeinem Hinweis mit Krempe und Filzhut gelesen zu haben.


    @ Ingo: meine Überlegungen zu 1b waren keine Zaunpfähle, ich dachte nur Mausmann verstanden zu haben (der Äußerungen mit "Krümeln im Mund" habe ich nicht auf etwas Essbares bezogen - ich dachte, das sei nur "Verschleierungs-Verkrümelungstaktik" - sondern ich bezog mich nur auf die Äußerung: "gibt es in hell und dunkel" (oder so ähnlich) - das passte dann zu meinem (ursprünglichen - Vorjoker-) Birkenpilz mit dunkler Huthaut (den es ja auch heller gibt). Für mich war das NIEMALS eine Oberfläche von Backwerk
     
    18 Onnia tomentosa fand ich super passend (ein fast identisches Bild gefunden), vor allem hatte ich den Pilz (unbekannterweise) schon im letzten Jahr als Lösung (als Jungpilz, da war es aber der Samtfußkrempling)


    19 Xerula radicata, da habe ich auch nicht viel gezweifelt, den kenne ich dann auch mal selbst ganz gut, hoffe ich.


    20 Hebeloma radicosum (unbekannterweise ) fand ich dann wg. der Verdickung (und auf einer Seite dunkel, weil in der Erde gewesen) passender als den Tritraltrulala-Ritterling. Ursprünglich war ich auch beim Krokodil-Ritterling - und sogar den hatte ich mir weihnachtlich gebastelt. Die jap. Art/Unterart soll nach Zimt riechen und dann gibt es einen in Finnland --> Rentiere ---> Schlitten vom Weihnachtsmann.


    20 b Pfahl direkt nach Joker sofort erkannt, aber ohne?? weiß nicht ...

    Wieso einfach???


    Ich glaube, einfach ist der nur, wenn man den kennt .... :rolleyes: - für mich war das ein Schirmling, weil die Schuppen so schön konzentrisch angeordnet sind, ein ganz roter Pilz (Irland) mit Schuppen und gelblichen (Zitrone) Lamellen = Lepiota ignicolor .... schnüff (und sehr ähnlich Lepiota castanea, den ich in diesem Herbst hatte, vielleicht nicht ausreichend dunkel und zusammenhängend in der Mitte - aber auch solche Bilder lassen sich finden.)
    Also - irgendwie fast JEDES Bild hier kann mich hereinlegen (aber das ist ja der APR-Wahnsinn) - und wenn ich mal ZPs sehe, den einen oder anderen finde ich ja - aber längst nicht alle (auch zeitlich gar nicht drin, wenn man nicht immer mitliest - die dann im Diagonal-Nachlesen zu wittern) , dann mache ich die mir teilpassend.


    10 und 11 waren überklar :cool:
    Und bei 12 - auch voll daneben ... man sollte vielleicht wirklich die Bilder bearbeiten (heller machen, habe ich auch teilweise gemacht), dann wären mir vielleicht auch die Velumreste auf dem Hut aufgefallen.
    So habe ich nur dieses seltsame im rechten Winkel zum Stiel stehende dünne Velum gesehen + braunen Hut ... und genau so habe ich mal Agrocybe praecox gesehen, so ungewöhnlich braun beim jungen Pilz, so mit diesem Velum.
    Braun habe ich gelesen (und irgendwie ungewöhnlich habe ich vermutet) und "Melle" als "Melanie" verstanden, und genau Melanie hatte auch mal so Agrocybe praecox.


    Und Nr. 13 b ist auch so einer, welcher, der .... (aber da hatte ich ja einen Joker :) )


    Riesen-Glückwünsche an Hans, Anja und Craterelle - mannoman ist das eng hier


    So - ich bin auch mal für ein paar Tage offline, nicht wundern, wenn ich hier nichts schreibe und gratuliere - das kommt dann mit Verzögerung -wahrscheinlich steige ich genau dann wieder ein - wenn
    die Kürung der Götter und Göttinen im Pilzrätsler-Olymp ansteht - live und in Farbe.


    Bis dann - und gnute Gnacht!

    Summmmmmmmm- summmmmmmmmm


    da fliegt man mal eine Runde ins Badezimmer und schon vertüddelt man da die Zeit,



    Biene auf Bühne, Biene auf Bühne, AUFTRITT


    Ja wie ????



    Schon??????? doch schon ?????? vielleicht brauche ich doch 'ne Nahsichtbrille zum Entziffern von Buckeln und Ringen .... 8| :) :giggle:




    AUFTRITT, AUFTRITT



    ?   So?
    Frisch gefönt und gepudert, Streifen nachgemalt!



    Danke für die Glückwünsche!
    Danke Anna für das tolle Rätsel und die herrliche Urkunde!


    Gratulation auch an Nobi!

    Hallo,
    Gratulation an Rudi!


    Wenn ich immer noch dabei bin, dann muss das wirklich daran liegen, dass Anna diesmal seeeeeeeeeehr großzügig 3 Punkte bei den "Fehlgriffen" verteilt hat. .... Nr. 7, Nr. 8 - Scheiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiibenhonig!


    Nr. 7: Ring nicht gesehen, für mich was das Neolentinus adhaerens, da laufen manchmal auch die Lamellen so herab "fädig", auch bei meinen Exemplaren - die braune Farbe fand ich etwas irritierend, aber soll beim alten Pilz auch so sein können (Bild gefunden)


    Nr. 8: da war ich sofort bei Neolentinus lepideus, die Schuppung und die Größe stimmten für mich 100-Proz. und die Hinweise hatten mich eigentlich noch bestärkt (steht nur scheinbar auf dem Boden, da wird schon irgendwo Holz sein) und die Nadeln sprechen für Nadelholz im Umfeld. Während den Schuppigen Stielporling habe ich noch nie mit so einem EXTREM langen geraden Stiel gesehen und bei meinen Exemplaren fand ich die Schuppung am Stiel kaum wahrnehmbar und wenn, dann viel unregelmäßiger ...


    Treffer-Nichttreffer-Quotient tendiert ins Unangenehme (aber Geheimziel ist ja schon erreicht ;) )

    @ Safran:
    das Bild kommt bei der dt. Google-Suche auch nur bei "Pilz Blüte", nicht bei "Pilz Blume" und auch nicht bei "Mushroom Flower" oder "Fungus Flower" ...
    Bei Wiki ist auch nur der deutsche Text so ausführlich. Aber wirklich komisch, dass keine Fundstellen zu "Mushroom Flower" bei Google kommen, denn wenn man den Pflanzennamen ergänzt, gibt es engl. Fundstellen mit "Mushroom Flower" im Text (aber es wird eben nicht alles gefunden...)


    ohhhh: Pilzattrappe ... einfach so .... (und "mushroom dummy" auch!!!!!!!!!!!)

    Super Tuppie, Gratulation!



    Den Zypressen-Zapfen habe ich auch noch nie so wahrgenommen, hier in D meist geschlossen Zapfen, aber ein Bild von mir aus Spanien zeigt das Muster (aber viel undeutlicher).
    Falls mal jemand nochmal Zapfen vergleichen muss - ist ja äußerst unwahrscheinlich - da gibt es auch "Spezialseiten" (ich bin so eine Linksammlerin) : http://www.pinetum.org/
    (Da unter "Cones", "Cupressus Old World")


    Und 6 bb .... ach vergessen wir das ... was für eine wunderschöne und rare Pflanze!
    Irgendwann mal zwischendurch war ich auch bei Doppel-B: Blütennarbe bedeckt mit Blütenpollen (ohne Joker) - aber obwohl ich mich viel mit Botanik beschäftige, dachte ich : das passt hinten und vorne nicht, die Blütennarben sind IMMER ANDERS geformt.... so kann man sich täuschen.
    Bin dann auf die Weihnachtsdeko umgeschwenkt, weil da hatte ich was gefunden, das ein bisschen so aussieht (natürlich irgendwie regelmäßiger) ... aber ich dachte mir "hohe Fotografier - und Arrangier- und Beleuchtkunst" macht, dass das "natürlicher" aussieht.

    Bei mir auch schlimm.schlimm.schlimm. ;)


    Erst denke ich: Erdschiebermilchling (auch wenn man gar keine Milch sieht ... "man sieht was nicht", auch wg. des Randes - aber der wächst ja nicht so dicht an dicht...


    Safran sagt: Millisekundenpilz (also was Bekanntes) -
    und ich denke erst wg. des Wuchses an Lyophyllum connatum (kenne ich nicht, Vergleich passt nicht so richtig)
    dann an Mehlräsling (Geruch!), die Lamellen passen aber auch nicht
    dann an Maipilz (Geruch!, feine Lamellen, können auch so angesetzt sein, jedenfalls bei meinen Exemplaren, der Rand beim jungen Pilz so eingerollt und der Stiel kann auch relativ dick wirken ) ... den nehme ich (und wundere mich, was das mit Nikolaus zu tun haben könnte)
    KEIN EINZIGER GEDANKE an Mönchskopf (vom Buckel nichts geahnt) Den habe ich zwar schon gesehen habe, aber immer nur in Einzelexemplaren, nie so dicht.

    Hallo,



    da hatten wir einen Mottowettbewerb "Küchenfoto - das sieht lecker aus"
    ....und kaum jemand hat teilgenommen.
    Ich beinahe auch nicht - "muss ja nicht unbedingt überall ....", denn so einfach ist das Thema nicht - und viele hatten wohl auch kein geeignetes Material parat. Also von mir aus können wir das im nächste Jahr auch noch mal angehen.


    Nun ist es eigentlich so, dass ich unter dem Motto "Küchenfoto" weder ein Foto von der Küche verstehe und unter "lecker" auch nicht die sichtbaren Spuren der letzten "Kochschlacht" an der Wand, sondern schon irgendwie ein Bild, das mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.
    Und das verbinde ich - andere könnten das weiter gefasst sehen - vor allem mit einem Bild von einem fertigen Gericht oder von Zutaten, in die man theoretisch auch roh hineinbeißen möchte oder eventuell auch von Zutaten vor der unmittelbaren Zubereitung, wenn man sich dann vorstellen kann/muss wie das Ergebnis schmecken könnte.
    Es gibt auch im Web einiges zu (neudeutsch) "Food-Fotografie" zu finden, relativ unterschiedliche Ansätze, das habe ich aber auch erst hinterher gelesen.
    Da wird oft betont, es würden "keine Tricks" angewendet und es würde ein fertig gegartes Gericht abgebildet ... aber oft habe ich bisher z.B. bei Abbildungen in diversen Zeitschriften den Eindruck gehabt (vor allem wenn die Farben von gegarten Gemüsen so extrem knackig sind), das da etwas Halbgares zusammengestellt wird.


    Im Prinzip scheint es ein paar unterschiedliche Vorgehensweisen zu geben
    a) die Nahrungsmittel als "Kunstobjekt", als "Skulptur" (statt "Pilz-Ikebana" dann "Essens-Ikebana"), "stylish", ganz wenig auf dem Teller, sehr weich und fast ohne Schatten ausgeleuchtet (schwierig mit normalen Hobbyisten-Methoden, habe etwas über Ring-Blitz gelesen und über Reflektionsflächen), sehr neutrale Hintergründe (fast ganz weiß oder schwarz), ohne viel Drumherum, "Objekte" von vorn bis hinten scharf.
    Das "Ikebana-artige" ist wahrscheinlich mit den meisten Pilzgerichten nicht sehr gut machbar.


    b) eher "ungekünstelt" wirkend, manchmal etwas das "Rustikale" betonend, mit "Röstaroma" auf dem Bild, auch nicht zu viel auf dem Teller, etwas mehr Umfeld zeigend (dann den Hintergrund aber immer unscharf), etwas natürlich wirkende "Dekoration" - von den Farbtönen meist eher warm wirkend - oft nur einen Teilbereich des Essens abbildend, schräg von vorne, nur in (ausreichend großen) Teilbereichen scharf abgebildet.


    c) Voll- oder Teilansichten des Tellers (nicht überladen!) ganz oder fast ganz von oben, ohne (oder mit ganz wenig) Umfeld/ Deko, alles ganz scharf abgebildet.



    Die wenigen und sehr unterschiedlichen Bilder habe ich keinen Gruppen zugeordnet, sondern ich schreibe nur so ein paar Eindrücke zu den Bildern (hier nach STARTNUMMER):


    Bild 1 (Platz 7):
    Man sieht, es war eine gute "Ernte", die Vorräte sind gesichert. Fotografisch rein dokumentarisch, geblitzt, viel Küchenansicht - und: mir läuft das Wasser nicht im Mund zusammen, bei diesen bläulich-metallisch schimmernden Stücken (auch wenn ich den Pilz selbst wohlschmeckend finde).


    Bild 2 (Platz 6):
    Man sieht, es war eine gute "Ernte" .... Fotografisch gut dokumentiert, der Bildaufbau mit den fluchtenden Linien ist auch nicht schlecht, scharf ist das Foto auch, aber: bei einer Menge von rohen, geputzten Steinpilzen denke ich immer noch nicht: "da will ich hineinbeißen"


    Bild 3 (Platz 3):
    Mein eigenes Foto, nicht ganz optimal, das sage ich selbst dazu:
    Pilze hatte ich nicht viel, einmal Austern, mal eingeweichte Judasohren, mal gekaufte Champignons und winzige Samtfußrüblinge.
    Vor dem Kochen hatte ich immer spontan die Idee, das Ergebnis auch versuchsweise mal zu fotografieren - aber es stellte sich fast immer ein grundsätzliches Problem heraus.
    Die Belichtung (künstliche Beleuchtung und/oder Blitz, falls es schon dunkel ist) einerseits und die Konsistenz und Farbe der Pilze (sofern man die Pilze noch als Pilze erkennbar haben möchte im fertigen Gericht):
    die Pilze werden klein, fast unsichtbar - undefinierbarer "Kladderadatsch", unschöne Farben, mit Kunstlicht oder Blitz oft seltsame Lichtreflektionen in feuchten/ fettigen Stellen etc.
    Noch ein Versuch: mit gekauften Shitake, mit kurz gegartem Pfannen-Gemüse, mit zerzupftem Rührei, separat zubereitet, dann gemischt (war etwas abgekühlt) - Kresse wegen Farbtupfer (obwohl das Essen auf dem Teller "bunt" war, fehlte die gewisse "Frische" daran), ein bisschen "Ambiente" (Decke, Gabel, Glas) - geringe Tiefenschärfe und nicht zu viel auf dem Teller.
    Aber: es war dunkel und mit der Beleuchtung habe ich nicht experimentiert, sondern das Licht kommt ausschließlich von der Küchentischlampe darüber (helle LED), das macht dann teilweise wieder etwas unschöne Schatten.


    Bild 4 (Platz 4):
    Ein sehr gutes Foto, sehr scharf, sehr stimmig belichtet und weich beleuchtet. Die geputzten Steinpilze als "Skulptur", als formal sehr ansprechendes Objekt.... aber direkt anbeißen möchte ich auch nicht.
    Die "Probleme" der Food-Fotografie sind damit auch umgangen worden.


    Bild 5 (Platz 5):
    Nun, das ist schon "Food-Fotografie" vom fertigen Gericht, das Essen ist scharf abgebildet, mit etwas "Umfeld". Sehr sorgfältig ist das aber nicht gemacht worden (Kamerakordel im Bild etc. ), über die Zusammenstellung könnte man auch geteilter Meinung sein.


    Bild 6 (Platz 1)
    Das Bild finde ich fotografisch sehr gelungen (Bildaufbau, Schärfe, Farben, Belichtung). Obwohl mir auch hier nicht direkt das Wasser im Mund zusammenläuft, kann ich mir gut vorstellen, was dabei herauskommen soll. Es ist also noch etwas "Arbeit" notwendig, um von diesen schönen "Objekten" gedanklich auf "lecker" zu kommen.
    Ebenfalls kein Bild des fertigen Gerichts mit der typischen Problematik.


    Bild 7 (Platz 2)
    Ein sehr gutes Foto (Bildaufbau, Schärfe, Farben, Belichtung), das Bild wirkt durch die Form der "Objekte" und die strenge grafische Anordnung.
    Wenn jemand aber z.B. nicht weiß, dass das Morcheln sind, die im Dörrex getrocknet werden sollen ... dann könnte man auch an "technische Objekte" denken - also das "Lecker" kommt dann auch nur auf Umwegen zustande.



    Zum Dezember-Wettbewerb


    Wieder sehe ich viele Favoriten und viele Favoriten-Verfolger - und fließende Übergänge zwischen den Gruppen, vieles ist Geschmackssache - ich fasse mich kurz:


    Meine persönlichen SIEBEN Favoriten (hier nach STARTNUMMER)


    Bild 1 (Platz 5):
    Fotografisch nicht auszusetzten, farblich und formal sehr ansprechend.
    Die Oberflächen der Pilze kommen wunderschön herüber! Einer meiner Top-Favoriten, wenn ich hier noch unterscheiden sollte.


    Bild 2 (Platz 14)
    Fotografisch nicht auszusetzten, farblich und formal sehr ansprechend.
    Was für eine wunderschöne Kombination, so was muss man erst mal finden!
    Die Platzierung hier ist mir ganz und gar nicht verständlich.


    Bild 9 (Platz 7)
    Fotografisch nicht auszusetzten, farblich und formal sehr ansprechend.
    Hier ist die Frage, ob man die "Objekte" schön findet - ich finde sie schön (ich hatte selbst nur einen "Doppelpilz" der Art, der war längst nicht so fotogen)


    Bild 12 (Platz 4)
    Fotografisch nicht auszusetzten, farblich und formal sehr ansprechend.
    Die Oberflächenstruktur, der Randbereich der Pilze ist extrem gut getroffen worden.


    Bild 20 (Platz 1)
    Fotografisch nicht auszusetzten, farblich und formal sehr ansprechend.
    Etwas Kontrastprogramm zu Bild 9, etwas "herber" in der Wirkung, gefällt mir persönlich auch sehr gut (trotzdem eine kleine Überraschung, das Bild auf Platz 1 zu sehen, aber es ist auch jahreszeitlich sehr passend - auch von der Stimmung her.)


    Bild 21 (Platz 3 )
    Fotografisch nicht auszusetzten, farblich und formal sehr ansprechend.
    (ich wiederhole mich ja andauernd ...), insgesamt etwas weniger auffallend im direkten Vergleich zu Bild 1 und 2.


    Bild 24 (Platz 2)
    Fotografisch nicht auszusetzten, farblich und formal sehr ansprechend.
    (ich wiederhole mich immer noch ...) ... trotzdem fand ich das eine oder andere Bild hier in dieser Gruppe noch interessanter.



    Meine persönlichen SIEBEN Favoritenverfolger (Reihenfolge hier nach STARTNUMMER) - beide Gruppen zusammen also 14 Bilder


    Bild 3 (Platz 11)
    Ja, die Zweisamkeit macht schon was her - mir persönlich ist das Bild aber insgesamt etwas zu grün/ grün-gelb. Die Hauptdarsteller sind auch nicht extrem scharf - was ich bei einem solchen Bildaufbau erwarten würde.
    Ich persönlich würde insgesamt auch eine "Farbtemperierung" etc. bevorzugen, die nicht immer den Eindruck erweckt, als würde der Harz auf Borneo liegen. Das hat zwar hin und wieder als Einzelbild oder Kleingruppe seinen ganz eigenen Reiz, erscheint mir aber als "Dauerzustand" nicht immer passend - ja ich meine sogar, dass darunter die Bestimmbarkeit leidet.


    Bild 4 (Platz 7)
    Interessant! Mutig! High key im Pilzbild - ich finde es gelungen.


    Bild 11 (Platz 12)
    Die Reihung der kleinen Pilze stellt eine sehr schöne Fundsituation dar, ist auch gut getroffen worden. Vielleicht hätte ich weniger Umfeld abgebildet.


    Bild 15 (Platz 7)
    Mein eigenes Bild (ist ja ganz gut angekommen :sun: ), noch aus November. Ungewöhnlich, dass die Pilze so weiß sind ... und sie waren ganz trocken. Mir persönlich gefiel wieder die Lichtsituation (Sonne schräg von der Seite) und die sehr intensiven Farben des Laubes im Kontrast zu den Pilzen besonders.
    Die Pilze sind schon minimal "lädiert" und vielleicht hätte das eine oder andere Blatt noch anders "arrangiert" werden können, aber das Licht ließ keinen Aufschub zu und die Pilze hätten größere Räumaktionen auch nicht toleriert - so fragil waren die.


    Bild 25 (Platz 10)
    Das hat was! Man guckt wie durch eine Röhre auf die kleine (... mittige) Pilzgruppe.
    Trotzdem - ich weiß nicht, vielleicht ist mir das Umfeld etwas zu unruhig.


    Bild 26 (Platz 18)
    Das Duo ist sehr gut getroffen worden. Das (natürliche !) Farbenspiel Blau-Grün sagt mir persönlich nicht so zu. Hatte ich trotzdem deutlich höher bewertet als hier im Ergebnis (also innerhalb der ersten 14)


    Bild 27 (Platz 12 )
    Holzkeulen die dritte. Auch ein gutes Foto, finde ich. Vielleicht hätte ich das Umfeld etwas verknappt - etwas weniger von der unscharfen Reihung im Hintergrund, noch etwas mehr Betonung auf das schöne Moos mit den Wassertropfen. Die Farben (das Rot links, das Grün des Mooses) empfinde ich als etwas übersatt.



    Diese Bilder hatte ich im Mittelfeld (Reihenfolge hier nach STARTNUMMER):


    Bild 5 (Platz 5)
    Gutes Dokubild, alles scharf. Das Umfeld ist auch natürlich, aber nicht so "überirdisch" schön - hatte ich also nicht unter den ersten 14.


    Bild 6 (Platz 26)
    Geeignetes Dokubild, etwas mittig, das Umfeld ist wenig ästhetisch (obwohl natürlich und herbstlich), hatte ich etwas höher bewertet.


    Bild 8 (Platz 23)
    Geeignetes Dokubild, etwas viel unruhiges Umfeld für meinen Geschmack, hatte ich aber etwas höher bewertet.


    Bild 10 (Platz 16)
    Optisch auffällig durch die Farbgebung, erscheint mir extrem "satt" und etwas überbelichtet - aber von der Wirkung her nicht uninteressant. Pilz nur in Teilbereichen der "Spaltblätter" scharf.


    Bild 14 (Platz 17)
    Geeignetes Dokubild, aber die "schwedischen Gardinen" im Hintegrund stören mich persönlich ziemlich stark.


    Bild 16 (Platz 15)
    Schön scharfer Schimmel! Gut dokumentiert. Für meinen Geschmack etwas zu viel Feuchtigkeitsgeglitzer im Umfeld.


    Bild 17 (Platz 22)
    Schöner Pilz, aber vielleicht etwas zu viel von "oben" abgebildet und etwas zu viel "chaotische" Unschärfen im Vordergrund.


    Bild 18 (Platz 19)
    Holzkeule, die vierte.
    Die Form kommt gut herüber, mir ist der "Wichtel" etwas zu wenig bedeutsam im Bild, der große unscharfe Bereich im Vordergrund lenkt auch etwas ab.


    Bild 19 (Platz 21 )
    Interessante grafische Sichtweise, extrem geringe Tiefenschärfe. Im direkten Vergleich mit anderen Bildern vom Objekt her nicht so auffällig (zum Mehrfach-Hingucken).


    Bild 22 (Platz 20 )
    Da haben die Zwerge aber viel Feuer gemacht! Gut gesehen!
    Von der Wirkung des Gesamtbildes her für meinen pers. Geschmack etwas unruhig und ich fühle mich etwas von der Intensität des Grüns erschlagen.



    Diesen Bildern kann ich nicht so viel Reiz abgewinnen (Reihenfolge hier nach STARTNUMMER):


    Bild 7 (Platz 25)
    Die Unschärfen im Umfeld und die Lichteffekte/ Reflektionen lassen mich kaum die kleinen Pilze finden (obwohl sie genau in der Mitte sind).


    Bild 13 (Platz 23)
    Es ist vielleicht interessant, eine solche Situation zu finden, zu sehen und auch zu dokumentieren - aber als Foto "wirkt" es irgendwie nicht.
    (Pilz genau mittig, etwas überbelichtet, Umfeld - obwohl natülich - etwas "chaotisch" ... aber ein Gesicht kann man sehen, wenn man will ...)


    Bild 23 (Platz 26)
    Da könnte ich das Gleiche schreiben: vielleicht eine interessante Situation, aber der spezielle "Reiz" kommt irgendwie nicht herüber. Die Strukturen wirken nicht scharf, der Blick wandert von hier nach da ohne Richtung ... aber auch hier kann man ein Gesicht hineininterpretieren ...