Beiträge von abeja

    Hallo,
    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016).


    Hier dieser "Fächer" (Nr. 9) war ja noch völlig unklar - und das hat mich "geärgert" :evil: , weil der Pilz unglaublich häufig vorkommt ... dem müsste man doch - so ein bisschen - auf die Spur kommen können.
    Auch in diesem Jahr habe ich die Art häufig gesehen, er wächst fast an jedem Totholz, das ein bisschen dauerhaft feucht liegt.
    Nach Regenfällen sprießt er, allerdings bleibt es häufig bei ein paar Exemplaren.
    Und sobald die Sonne scheint, fangen sie an am Rand zu bräunen.


    Die Pilze sind oft sehr klein, nur 1- 2 cm breit, maximal 5 cm, alle deutlich gestielt, je jünger die Pilze sind, desto dicker wirkt der Stiel
    Sie wachsen teils einzeln, teils übereinander und nebeneinander,
    sie sind sehr dünnfleischig (unter 1 mm, bis 1-2 mm an der dicksten Stelle des Hutfleisches bei den größten Pilzen), manchmal fast schon durchscheinend,

    sehr weit stehende Lamellen, teilweise anastomisierend, nicht gesägt
    keine Gallertschicht, kein auffälliger Geruch,
    eindeutig weißes Sporenpulver.


    Damit sind Crepidotus und Clitopilus wg. Sporenpulverfarbe heraus,
    Hohenbuehelia wg. fehlender Gallertschicht (und engeren Lamellen),
    Lentinusähnliche Arten sollte gesägte Lamellen haben,


    Cheimonophyllum (u.a. Cyphellaceae) erschienen mit auch nicht ganz passend (noch "zarter")
    und meine bisher "angedachten" Pleurotusarten waren alle dicker und wachsen nicht so einzeln - außerdem hat keine dieser Gattungen so entfernt stehende Lamellen.
    Bein puren Bildvergleich blieb ich auch immer ein bisschen bei Pleurocybella porrigens hängen (obwohl der ja größer und dicker ist, an Nadelholz wächst, enger stehender Lamellen hat und keinen Stiel) -
    aber dieser Pilz gehört zu den MARASMIACEAE (und ich habe noch weitere Vertreter der Marasmiaceae gefunden, die haben ja oft so entfernt stehende Lamellen.)


    Also da ein bisschen herumgezappt und da bin ich bei der Gattung Nothopanus (bzw. Neonothopanus) angekommen.
    (Und was die schon mal alles für Namen hatten....)
    http://mushroomobserver.org/ob…page=1&pattern=nothopanus


    Da vor allem auffällig dieses Bild von Funden aus Madagascar, die Pilze sehen optisch identisch aus:
    http://mushroomobserver.org/213573?q=2lOin


    Sucht man "Nothopanus Seychelles" findet man: Neonothopanus hygrophanus
    http://www.catalogueoflife.org…69d1dac37864d9edaa05fa803


    Neonothopanus ist z.Zt. lt. div. Listen der akzeptierte Name,
    Neonothopanus hygrophanus soll die afrikanische Art sein, die 2011 in die Gattung Neonothopanus integriert wurde.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Neonothopanus


    Also ich nenne den Pilz jetzt mal (frech) cf. Neonothopanus spec. (cf. hygrophanus) (Proben sind vorhanden).


    9f (ganz jung und klein)


    9g (Detail)


    9h (ganz dünn und durchscheinend)


    9i Oberseiten von 9h


    9j die größte Ansammlung

    Hallo,


    es gibt Zuwachs in meiner Tropenpilz(bild)-Sammlung (Mahé, Seychellen 2016)
    Neben ein paar für mich neue Arten habe ich auch "alte Bekannte" wieder gesehen, damit fange ich mal an und ergänze ein paar Bilder und Informationen.


    Nr. 6 Auricularia mesenterica habe ich auch ein Mal angetroffen, aber keine neuen Aspekte daran entdeckt (also keine neuen Bilder gemacht).


    Nr. 7 Auricularia cf. cornea jetzt "in situ" an einem liegenden Laubholzstamm im Strandwald.
    Die Ausdehnung des gesamtem Pilzes war ungefähr so groß wie eine Hand.
    Für das zweite Bild habe ich "den Volant" mal angehoben.
    Die Pilze sind wieder extrem dünn und extrem wellig am Rand und sehr gleichmäßig hellgrau behaart.


    7e


    7f

    Hallo Uli,
    das habe ich auch nicht sagen wollen, dass das expressive "Blau" künstlich im Nachhinein hinzugefügt sei :) - es entspricht nur nicht (ganz) dem Eindruck von dieser Art von Biotop, den ich bisher gewinnen konnte.
    Aber es ist durchaus möglich, dass die Färbung durch extrem spätes Nachmittagslicht hervorgerufen wurde.


    (Und jetzt finde ich im Bildvergleich auch einige dunkel-blaue Außenseiten (bei neutralem Hintergrund) ... der Tintling schrieb was von Olivgrün ... meine eigenen Pilze kommen demnach sogar sehr hell daher.)



    EDIT:
    Insofern war mein Satz oben sehr ungenau oder auch missverständlich formuliert (ähhhmmm ... was wollte ich eigentlich schreiben :/ ...) also in etwa so:
    Die Kamera (vom "Herrn der Kamera" eingestellt) hat (wahrscheinlich, aber das kann der Betrachter nicht gut beurteilen) die Farben (in etwa) so wie im eingereichten Foto wiedergegeben - das wurde vom "Herrn der Kamera" in Anbetracht des Objektes und der vorherrschenden Lichtsituation (die dem Betrachter aber unbekannt ist) für angemessen, gut, ja hervorragend beurteilt - und die (mutmaßliche) Bildbearbeitung hat den Eindruck (in etwa) beibehalten, möglicherweise (höchstens) etwas abgeschwächt oder betont - ohne jedoch etwa etwas in Blau einzufärben, was nicht schon vorher blau erschienen wäre.

    ("Künstlerische Freiheit" war gemeint im Sinne von Kamera-Einstellung und Bewertung des Ergebnisses und eventueller Bearbeitung des Ergebnisses, nicht im Sinne von "totaler" Verfälschung)

    :D :D :)


    Da werde ich ja richtig neidisch, mit vielen Maipilzen könnte frau sich noch in diversen kulinarischen (?) Experimenten ergehen - aber bei mir kommen die nur an einer Stelle (drei Nachzügler inzwischen gesichtet, aber schon zu zerfressen).
    Ansonsten - wohin das Auge auch schweift ... trotz verregnetem letzten Sonntag + dickem Regem am Dienstag ... ist schon alles wieder f...trocken (warmer trockener SO-Wind und extreme Sonne). Sogar im Wald waren die winzigen gelbstieligen Nitrathelmlinge 3 Tage später (immer noch sehr klein) "am Stiel" getrocknet.

    oder auch:



    Maipilze für Maipilz-Nichtliebhaber


    Im letzten Jahr Ende April hatte ich zum zweiten Mal an einer leicht grasigen Stelle im Wald Maipilze gefunden und auch probiert. Damals hatten sie einen leichten "Regenschaden" und waren geschmacklich nicht sehr intensiv "gurkig", bzw. dieser Geschmack verging bei der Zubereitung fast vollständig.
    In diesem Jahr waren sie wieder "so weit" in der letzten Aprilwoche, obwohl das Wetter deutlich kühler war. Die Pilze waren schon von einem anderen Spaziergänger entdeckt worden und ein kleiner lag nebenan ... GUT SO! DIE SCHMECKEN NICHT! LIEGEN LASSEN!... ähm ... das sind meine!
    Sie waren noch schön sehr knackig und madenfrei und ergaben 200 gr. geputzte Frischpilze (für mich schon eine große Fundmenge!)


    Nur mal ein Stück pur gebrutzelt - und der Gurkengeschmack war für meine Begriffe doch noch zu deutlich, um davon begeistert zu sein.


    Also, wenn man eigentlich keine Maipilze mag ...
    nehme man, was man so im Kühlschrank/ im Vorratsregal oder im Gewürzregal findet ... (einen Tag vor dem Großeinkauf)


    eine rote Zwiebel in feine Ringe schneiden
    2 Knoblauchzehen fein schneiden
    1 große Möhre in feine Streifen schneiden


    in Olivenöl anbraten,
    in dünne Scheiben geschnittene Maipilze hinzugeben und braten


    mit Salz, Pfeffer und Kräutermischung Provence würzen
    (Vorsicht mit dem Rosmarin, wenn man das nicht mag, der schmeckt "vor" - ansonsten nur Thymian nehmen)
    Kapern und etwas Flüssigkeit aus dem Kapernglas hinzugeben
    (Vorsicht mit den Kapern, wenn man keine Kapern mag, die schmecken "vor" - ansonsten leicht ansäuern ev. mit hellem Balsamico )
    in Ringe geschnittene dunkle Kalamata-Oliven hinzugeben
    (Vorsicht mit den Oliven, wenn man keine Oliven mag, die schmecken "vor") ...


    garen, bis Zwiebeln etc. die gewünschte Konsistenz haben.


    Hier in meiner Pfanne (in Foto-Zustand schon alles gar genug und so wie es ist essbar, man kann es aber noch etwas weitergaren und etwas Wasser/ Flüssigkeit hinzufügen, sieht dann nur nicht mehr ganz so knackig aus) hatte ich noch in Streifen geschnittenen Aufschnitt von Hühnerbrust hinzugefügt, das Gericht passt so zu Nudeln, Reis, Bulgur etc. noch ein paar "Locken" von Hartkäse obendrauf vielleicht.
    Ich hatte Manchego genommen ...
    (Vorsicht mit dem Manchego, wenn man den nicht mag, der schmeckt "vor")


    Ohne Hühnerbrust/ Schinken könnte ich mir die würzige Maipilzpfanne auch als Beilage zu kurzgebratenem Fleisch vorstellen.
    Und wie schmeckt nun der Maipilz darin?
    Jedenfalls nicht nach Gurke, sondern er ist vollständig assimiliert, bleibt aber sehr gut im Biss und ist ein "angenehm- würziges" Stückchen, das aber vollständig nach den Zutaten (vor allem nach der leichten Säure + Kräutern) schmeckt.


    ;) :) :cool: :D



    Würziges Pfannengericht mit Maipilzen - Widerstand ist zwecklos
    (sowohl der Widerstand der Maipilze als auch der Widerstand des Maipilz-Nichtliebhabers...)
    Die hellen Stückchen, die nicht Hühnerbrust-Aufschnitt sind, das sind die Maipilze.

    Hallo Mausmann,
    jetzt ist es also "amtlich": diese "komische" Struktur am Stamm (Astnarbe) kommt in dieser Form bei einigen Arten vor. :D


    Ich stimme Feinschmecker zu:
    Nr. 1 ist eine Linde, Tilia platyphyllos (Sommerlinde) sehr wahrscheinlich, weil der Blattstiel sehr behaart erscheint. Die Blätter sollten sich (falls man drankommt) eher samtig anfühlen (besonders die Behaarung auf der Blattunterseite). Blätter von Winterlinden sind gar nicht behaart (und auch farblich etwas anders), aber die Hybride manchmal ein bisschen - deshalb sind sie oft schwierig zu unterscheiden.


    Das was da im Baum hängt, würde ich aber der Pappel zuordnen (männlicher Blütenstand).


    Der zweite Baum ist dann Hainbuche (Carpinus betulus, Familie Betulaceae ... der Begriff Weißbuche irritiert mich immer, aber ist natürlich auch korrekt) - gar nicht näher verwandt mit der Buche (bwz. Rot-Buche, Fagus sylvatica, Familie Fagaceae). Hainbuchen haben den gesägten Blattrand (und ganz parallele, sich nicht verzweigende Blattnerven) , Rot-Buchen einen glatten, leicht gewellten, im jungen Zustand leicht behaarten Blattrand.


    Ob die Pappel wirklich eine "richtige" Schwarzpappel ist oder die viel häufigere Hybridpappel (Populus x canadensis) kann ich nicht entscheiden. Echte Schwarzpappeln sind extrem selten geworden - viele Merkmale sind auch nicht ganz eindeutig. Ein guter Hinweis für die echte Schwarzpappel ist, wenn die Borke so "kreuz-und-quer-Muster" macht, das ist hier ansatzweise im unteren Stammbereich so, weiter oben aber nicht so deutlich.

    Hallo,
    ach du liebe Zeit - SIEBEN Lieblingsbilder und SECHS Fast-Lieblingsbilder hatte ich in diesem Monat, bei nur 18 Bildern insgesamt.



    Das waren meine Favoriten (Reihenfolge HIER nach Startnummer) im April-Wettbewerb:


    Bild 5, Platz 1
    Ein toller Hingucker! Inzwischen kenne ich die Art ja auch, weiß auch in welch "schwierigem" Umfeld (meist viel "Alt"-Nadel und wenig schönes Moos) die steht. Hier sind sowohl die Farben und Formen des Pilzes schön (scharf sowieso), der Bildaufbau ist gut, "angenehme" Umgebung. Die Farben leuchten "extrem", bewirkt auch durch die Komplementärwirkung von Gelb-Blau und Rot-Grün - und das könnte dann schon wieder ein kleiner Kritikpunkt sein, denn so viel Blau (im Hintergrund und an den Pilzkanten, die ja - falls dunkel - eher ins Olivgrüne spielen) gibt es da in der Natur eigentlich nicht. Aber das kann man auch als "künstlerische Freiheit" betrachten - würde man so ein Bild malen wollen, würde man auch zur Tube mit der blauen Farbe greifen - das ist dann so eine Art "Wirkungsverstärker".


    Bild 6, Platz 3
    Absolut nichts auszusetzen, sehr ruhiger, harmonischer Gesamteindruck.


    Bild 7, Platz 5 (edit: beim Platz hatte sich ein Fehler eingeschlichen, von 6 auf 5 verbessert)
    Auch ganz wunderbar - hier gefällt mir besonders, wie das Licht durch den Pilz scheint.


    Bild 8, Platz 8
    Bei der ganzen Farbenpracht vieler anderer Bilder fällt dieses nicht so sehr auf, aber formal (wo die Pilze stehen und wie die Äste einen natürlichen Rahmen bilden) ganz hervorragend, ebenso die Schärfe (bringt die Strukturen der Pilze sehr deutlich), farblich sehr ausgewogen.
    Auf meinem Laptop-Monitor im Durchzapp-Vergleich zu den anderen Bildern wirkt es so, dass ich es gerne im Gesamten minimal heller hätte.


    Bild 9, Platz 9
    Mal 'ne Morchel, warum nicht? Sehr interessante Strukturen und farbliche Kontraste im Pilz (ist ja frisch, frischer, frischest, der Pilz) gut eingefangen.


    Bild 12, Platz 4
    Formal schwieriges Objekt, sehr gut umgesetzt, hier gefallen mir auch wieder die Strukturen besonders.


    Bild 17, Platz 2 (bzw. punktgleich mit Platz 1)
    So ein Pilz ist auch ein absolutes Highlight. Abgesehen davon, dass die Art selten ist, hat man hier auch ein besonders ausgedehntes Exemplar erwischt. Ebenso stelle ich mir schwierig vor, das (normalerweise) chaotische Zweiggewirr farblich und formal so harmonisch mit dem Hauptobjekt zu verbinden. Der Verlauf der Zweige gibt hier u.a. vor, wo der Beschnitt sein könnte/ sollte, sehr gute Schärfe in allen wesentlichen Bereichen.



    Meine Favoritenverfolger (Reihenfolge HIER nach Startnummer):


    Bild 1, Platz 14
    Genau solche Schwefelköpfchen sieht man - manchmal - im Wald leuchten. Schön finde die Form der Gruppe und den Kontrast zum Grün und den Bildaufbau im Gesamten. Und obwohl die Pilze manchmal sehr gelb erscheinen, erscheint es mir hier etwas übertrieben (schon "nervend") - ebenso wie den sehr gelben Schimmer im Holz. Auch wenn tatsächlich der Bildeindruck vor Ort so gewesen sein sollte (was ich etwas bezweifle), hätte ich das Gelb (wenn es mein Foto gewesen wäre) für das Bild etwas abgeschwächt (nur das Gelb in der Sättigung vermindert, nicht etwa statt dessen Blau hineingemixt).


    Bild 3, Platz 9
    Sehr schönes, sehr scharfes dokumentarisches Portrait der Art


    Bild 14, Platz 6
    Ebenso ein sehr schönes, sehr scharfes dokumentarisches Portrait der Art (aus dem unendlich erscheinenden Fundus an wunderbaren Saftlingsbildern von Dieter), interessant ist der Farbverlauf.
    Vom Bildaufbau/von der Situation her und von der techn. Umsetzung sind Bild 3 und 14 sehr ähnlich und für mich irgendwie gleichgewichtig.
    2-er Gruppe mittig im Grün, beschnittenes/aufgeräumtes Grün.
    An beiden Bildern ist gar nichts zu bemängeln, die Fotos in "meiner" Favoritengruppe fand ich persönlich noch etwas interessanter/oder "künstlerischer" gestaltet.


    Bild 15, Platz 12
    Schöne Zweiergruppe in sehr natürlichem Umfeld, weniger auffällig wg. der Art der Pilze. Minimal stört es mich, dass von der Zweiergruppe der vordere (und nicht der hintere) Pilz nicht ganz scharf ist.


    Bild 16, Platz 12
    Gutes Portrait, harmonische Gestaltung. Wg. der natürlichen Farben von Pilz und Umfeld nicht so sehr ins Auge "stechend".
    (Muss ja auch nicht, aber man bleibt dann eher bei anderen Bildern hängen.)


    Bild 18, Platz 7
    Mein eigenes Bild ist diesmal weniger ein Pilzportrait als eine "Szene aus dem Biotop". Kann man mögen, muss man aber nicht ... mit Platz 7 bin ich m.M. nach in der "Konkurrenz" noch "gut weggekommen".
    Mir stand der Sinn nach typ. Frühlingsbild, deshalb kommen hier Pilz, Holz, Anemonen und Ameisen so gleichgewichtig daher - auch der Bildaufbau ist ganz bewusst so gewählt - Zusammenspiel oder Konfrontation oder einfach nur "Natur".



    Im Mittelfeld hat ich die folgenden Bilder gesehen (Reihenfolge HIER nach Startnummer):


    Bild 2, Platz 15
    Schön finde ich da den Kontrast zwischen den Pilzen und dem Holz, den Bildaufbau halte ich noch nicht für so optimal, ein bisschen beliebig erscheint mir der Beschnitt.


    Bild 4, Platz 11
    O.K. seltene Pilze, scharf abgebildet. Bodenkrume und Dreckbrösel sind dokumentarisch, aber nicht besonders schön.
    Hintergrund mit etwas schrägen, etwas überbelichteten Bäumen stören in einem Dokufoto nicht so sehr, aber im Fotowettbewerb kann es manchmal auch auf solche Nebensächlichkeiten im Gesamteindruck ankommen.


    Bild 11, Platz 16
    Ebenso ein scharfes, gut dokumentiertes Portrait der Art. Auch hier ist der Pilz an sich schon nicht mehr so ganz schön/interessant (beginnende Kantentrocknung) und das natürlich so vorgefundene Umfeld wirkt etwas "chaotisch".



    Etwas davon abgegrenzt hat ich die folgenden Bilder (Reihenfolge HIER nach Startnummer)


    Bild 10, Platz 16
    Schwierige Situation: kleine Pilze und sehr viel Helligkeit im Hintergrund, also im Prinzip eine Gegenlichtsituation, obwohl das Licht diffus erscheint.
    Das Bild erscheint mir dadurch insgesamt leicht überbelichtet und in den wesentlichen Punkten (Pilze) nicht ausreichend scharf.
    Der sehr unscharfe Fleck im linken Vordergrund irritiert die Blickführung, die etwas zu großen hell ausgefressenen Stellen im Hintergrund finde ich auch etwas störend.


    Bild 13, Platz 18
    Im Prinzip schon immer wieder hübsch, so ein kleiner Fliegenpilz. Hier steht er sehr mittig, man kann nichts im Bild erkunden, der Schärfebereich ist sehr klein (nur einzelne Velumflocken) - da erlahmt mein Interesse schnell.

    Hallo,
    auch ich gratuliere herzlich den Gewinnern von Platz 1, Platz 2, Platz 3 ... hätte noch viel mehr Platz sein dürfen auf dem Treppchen!


    Kurze :giggle: Besprechung unter "Gestaltung und Bearbeitung" kommt gleich ---> und da ist der Beitrag.

    Hallo,


    da wir uns ja beim April-Wettbewerb noch etwas gedulden dürfen ... müssen ... SPANNUNG PUR ...
    schreibe ich schon mal was zum Mottowettbewerb.
    Wie Clavulina schon anmerkte, wurde das Thema "Lamellendetail" sehr unterschiedlich und auch sehr "weit" interpretiert
    Ich tendierte da auch eher zu der engeren Auslegung, aber man ist ja flexibel.


    Also ich sehe hier 4 unterschiedliche Arten, das Thema anzugehen.
    A: Wenn man Pilze im Gesamten fotografiert, nimmt man oft die Lamellen mit ins Foto, da sie ja Aussagekraft haben - man sieht sie aber nicht so detailliert. Für mich ist das dann eher ein "normales" Pilzfoto und weniger ein Lamellendetailfoto. Trotzdem kann das Foto sehr gut sein und möglicherweise besonders durch die Form des Hutes und der Lamellen "hübsch" wirken.


    B: wenn man ein Bild von der Pilzunterseite macht, um die Lamellen besonders gut darzustellen (die ja möglicherweise extrem arttypisch sind) hat man "automatisch" ein Lamellendetailfoto.
    Sieht man dabei die ganze Unterseite mit Stiel und allem Drum-und-Dran, den Pilz im Umfeld liegend, dann ist es eher ein dokumentarisches Foto und nur manchmal ein besonders "ästhetisches" oder künstlerisches Foto.


    C: wenn man eine extreme Nahaufnahme von der Pilzunterseite macht, oder einen solchen Ausschnitt aus einem größeren Bild auswählt, hat man auch "automatisch" ein Lamellendetailfoto.
    Schaut man da noch besonders auf Farben/Formen/Strukuren und Bildbeschnitt/-aufbau könnte da ein auffälliges/ besonderes Bild herauskommen.


    D: wenn man eine auffällige Situation/Farbstimmung/Lichtstimmung etc. mit einem Pilz und Zubehör fotografiert hat, und dabei auch Lamellen im Blick sind, dann ist es ein eher "zufälliges" Lamellendetailfoto, obwohl es da eigentlich nicht so auf die Eigenarten dieser Lamellen ankommt, dabei kommt dann primär ein "künstlerisches" Foto heraus.


    Unter diesen Gesichtspunkten kann man (muss man aber nicht) die Bilder sortieren - und das sagt auch nicht immer so viel über die Qualität des eigentlichen Fotos aus - es ist dann manchmal nur so, als würde man "Äpfel mit Birnen vergleichen".
    Trotzdem, wenn ich so schaue, dann sehe ich bei meiner eigenen Sortierung sehr sehr große Übereinstimmung mit der Jury.


    Meine Favoriten waren (Reihenfolge HIER nach Startnummer):
    Bild 3, Platz 2
    Ein klarer Vertreter von Gruppe "C", hervorragendes Bild (Bildaufbau, Schärfe und dann ist auch noch "belebt")
    So in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt.


    Bild 10, Platz 1
    Absolutes Hammerfoto! Gefällt mir extrem gut, Schärfe, Bildaufbau, "Sujet",
    - obwohl - mit der sehr "freien" Interpretation klarer Vertreter von Gruppe "D"


    Favoritenverfolger (Reihenfolge HIER nach Startnummer)
    Bild 2, Platz 9
    Bild 4, Platz 5

    beide Vertreter von Gruppe "A", sehr gute, sehr scharfe Fotos, die die Art dokumentieren.


    Bild 6, Platz 4
    Mein eigenes Bild, ein Vertreter von Gruppe "C",
    Bildausschnitt sehr bewusst gewählt, mir gefielen die Strukturen am Rand besonders
    (Bild 3 und Bild 10 finde ich aber selbst schöner und diese sind auch technisch besser)


    Bild 8, Platz 6
    Tendenziell ein Vertreter von Gruppe "D":
    man sieht Lamellen (aber sind sie wichtig?), man sieht Pilz (aber eher unscharf bis auf die kleine Kante) - trotzdem in der "Gesamtwirkung" ein schönes, ein interessantes Foto


    Bild 12, Platz 3
    Ein Vertreter von Gruppe "B",
    sehr scharf, sehr schön, aber eher dokumentarisch - hätte man einen besonders schönen, besonders interessanten Ausschnitt gewählt, wäre das Bild (in diesem Mottowettbewerb) mit einer meiner Haupt-Favoriten gewesen.


    Die anderen Bilder hatte ich in einer Gruppe und nicht weiter unterteilt (Reihenfolge HIER nach Startnummer)
    Bild 1, Platz 14 und
    Bild 5, Platz 13 beide Vertreter von Gruppe "A",
    aber etwas "weniger schön" vom Objekt/ Umfeld/ Bildaufbau, technisch nicht ganz so gut wie Bild 2 und 4 (Schärfe).


    Bild 7, Platz 10 gehört zu Gruppe "C", der Ausschnitt erscheint mir nicht optimal gewählt, in großen Bereichen nicht scharf.


    Bild 9, Platz 11 tendenziell auch Gruppe "C" (oder "B"), noch detaillierter und (vor allem) schärfer wäre m.M. noch etwas besser gewesen.


    Bild 11, Platz 7
    mmh - Gruppe "D", eindeutig ... ich sehe das Bild weniger als Lamellendetailfoto, eher "höre" und "fühle" ich das Bild als "Farbklang" .
    Es wirkt wie ein gemaltes Aquarell oder eine Traumsequenz, nicht uninteressant - aber mir etwas zu "wattig" - bei so einem (immer noch - irgendwie!) Pilzfoto bevorzuge ich mehr Schärfe etc.


    Bild 13, Platz 12
    auch sehr frei im Thema, Gruppe "C" oder "X" - but not bad!


    Bild 14, Platz 8
    noch viel freier im Thema (hieß das "Pilzunterseitendetail" ?- also Gruppe "C" oder "X" - oder kann man die Stacheln morphologisch als umgestaltete Lamellen sehen?
    Jedenfalls schön scharf und auch interessant.

    Hallo Wolfgang,
    das waren ja auch wirklich Prachtexemplare (deine ERSTfunde) wie ich deinem Jaaaaaaaaaaa....!   Beitrag entnahm (boahhh :) ... und Klasse Fotos - wie immer)
    Und die Gerichte sehen (beide) wirklich appetitlich aus!


    Wenn ich allerdings meine Speisemorchel so gebraten hätte (war auch viel kleiner und es waren ja auch nur die "guten" Bruchstücke von nicht maden-freien Exemplaren), dann hätte ich sie hinterher aus dem Fenster werfen können - also sie machen wirklich, was sie wollen :(


    Eine Frage hätte ich da aber noch an "Morchelexperten" - obwohl, bei mir kommen wohl keine Morcheln mehr ... obwohl ... es ist jetzt den ganzen Tag wieder unglaublich kalt ist und es schüttet hier im SW - aber letzte Woche war ein Spitzmorchelnachzügler schon wieder innerhalb von 1-2 Tagen total trocken und außen und innen angefressen....):


    Wie sieht es eigentlich mir der Garzeit aus? Es heißt doch, man sollte sie mindestens ... (?) Minuten erhitzen?
    Teilweise las ich was von 15 min, teilweise was von mindestens 5 min.
    Wenn nun so ein Teil gebraten wird, wie Wolfgang es gemacht hat ... die kann ich doch nicht so viele Minuten so braten, sondern doch nur ganz kurz?

    Hallo,
    genau - da sieht man es wieder, da liest man es wieder - so unterschiedlich wird das Aroma bewertet.
    Und da ich niemandem hier "mangelnde" Geschmacksknospen unterstelle - mir auch nicht ... denke ich, dass da wieder die Pilze hin und wieder ganz unterschiedlich ausfallen müssen.
    Bei meinen zwei Versuchen war jedenfalls die getrocknete Spitzmorchel deutlich besser von der Konsistenz und vom Geschmack her als die frische Speisemorchel - und beide waren aber nicht so aromatisch, dass sie ausgereicht hätten für eine "Aromaexplosion" bei einer Hauptmahlzeit.

    Hallo,
    ich habe heute festgestellt, die Grauerle (Alnus incana) kann das auch ...
    Diese Arten hatte ich überhaupt nicht in Betracht gezogen, weil die bei mir im Wald nicht vorkommen, sondern nur an Bächen und Flüssen einzeln stehend - gibt es da Wasser/ Bäche in der Nähe?


    Grauerle

    Hallo,
    jetzt kann ich vom ersten Verzehr meiner ersten EINZIGEN getrockneten Spitzmorchel berichten :D , die ich vor ein paar Tagen auf der Heizung getrocknet hatte.


    Heute dann eingeweicht - in warmer Milch, dann in Butter angebrutztelt, dann mit der Einweichmilch und Sahne (und nur mit Salz und Pfeffer) zu einem Sößchen gekocht.


    Und ... NICHT SCHLECHT ... doch sehr angenehm aromatisch, vom Biss her völlig o.k - fest, aber nicht zäh, nicht knurpselig.


    Allerdings hätte man die Sauce so "pur" löffeln sollen, denn die EINE Morchel war dann doch etwas wenig, um geschmacklich gegen (ganz normale) Eier-Bandnudeln "anzukämpfen".

    Hallo,
    Klasse - danke - für die vielen Antworten und Tipps.
    So richtig mitreden kann ich ja noch nicht - aber - heute fiel mir wieder ein Mörchelchen auf (eine rundliche Spitzmorchel, die NEBEN dem Rindenmulch auf dem Rasen wuchs) - diese trocknet gerade auf Papier (auf der Heizung) und duftet ...


    Diese Morchel roch schon im frischen Zustand DEUTLICH aromatischer als die Morcheln aus dem Wald. Ich gehe davon aus, dass es da von Exemplar zu Exemplar schon Unterschiede geben könnte.


    Überwürzen würde (soviele üüs!) ich die sowie so nicht, auch Zwiebeln etc. dabei weglassen (aber auch die Alkoholitäten, denn - obwohl ich mir das gut vorstellen kann - verändern die doch den "Naturgeschmack" .)

    Hallo Mausmann,
    du hattest beim ersten Baum auch noch gefragt, was die roten Teile sind.
    Das sind die inneren Knospenschuppen, die fallen später ab. Die Bäume fangen ja jetzt erst an zu blühen, die roten Flieger sind die reifen Früchte, das dauert dann noch etwas.
    Zum Vergleich
    http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?t=15553


    Beim zweiten Baum (viele der Art ?) weiß ich eigentlich auch nicht weiter, aber das "Muster" an den Astnarben kommt mir sehr bekannt vor.
    Allerdings ist das normalerweise nicht "bestimmungsrelevant" und deshalb sind solche Bilder auch nicht in den typischen Übersichten zu finden (obwohl ich denke, das sie schon Aussagekraft haben könnten).
    Auch die Rinde entwickelt sich vom ganz jungen Baum zum ganz alten auch in typischer Weise, und auch da sieht man oft auf Bildern nur die alte Borke.


    Wenn an dem Baum noch keine erkennbaren Blätter sind, kann es (wie sieht es im Norden aus ?) eigentlich kein Ahorn, keine Buche und auch keine Linde sein. Esche und Eiche hinken hinterher. Eiche kann man ausschließen, sieht nie so aus.


    Ich habe eine ganze Reihe von Borkenbildern, Knospenbildern, allerdings kaum "Astnarbenbilder".
    Demnach sehen auch beim jungen Bergahorn und bei der jungen Esche die Narben anders aus (da wäre die Astverzweigung gegenständig, müsste man auch mit Kamerazoom oder Fernglas sehen können).
    Von anderen Ahörnchen habe ich da keine eigenen Bilder, die dieses Detail zeigen.


    Die größte Ähnlichkeit fand ich bei Buchen (aber die sollten schon mehr Laub haben) und BESONDERS bei Walnuss.
    Walnuss im Wald in Norddeutschland - und dann so hoch gewachsen?
    Ich weiß nicht ... es soll sie ja geben. Und zumindest bei mir kommen sie auch im Wald vor. Es gibt auch Waldanbau von Walnuss - die Bäume haben dann auch einen hohen schmalen Habitus.
    Blattentwicklung ist auch hier im Süden noch nicht bzw. kaum, sie blüht gerade.
    Da wären die Verzweigungen an den Ästen wechselständig und man müsste schon Blüten oder Ansätze davon sehen können.



    Zum Vergleich
    so ein Muster bei Buchen



    so ein Muster bei Walnussbäumen

    Hallo,
    diesen Thread mache ich mal auf, weil ich - völlig morchelunerfahren - von meinen ersten frischen Morcheln vom Geschmack her etwas enttäuscht war - und die Konsistenz war auch nicht so toll.


    Nun werden ja Morcheln überwiegend getrocknet und später zubereitet?
    Aber Ihr esst die doch auch frisch?


    Mich würden dann so ein paar Erfahrungsberichte interessieren, auch ob es da große Unterschiede zwischen den Arten und Varietäten gibt, bzw. ob Klima/ Wetter/ Böden oder so war irgendeine Rolle spielen.


    Hier der Link (direkt zum meinem letzten Beitrag im "Per silvam ambulo" -Thread), mit meiner "Nicht-so-toll-Erfahrung"

    Schönen guten Abend zusammen,



    also doch ...


    ... am (fast) gleichen Platz wie vor 4 Jahren, vielleicht 3 m weiter bei der gleichen Esche - vielleicht beim Nachbarbaum -
    ganz am Wegrand - UNÜBERSEHBAR - in aufgeschütteter Erde, fast in voller Sonne lachte mich so etwas "Gelbes" an ... :P


    Ringsherum fanden sich noch 5 weitere von diesen "Dingen" - die allerdings bis auf 2 einen Trockenschaden hatten.
    Und auf der ganzen weiteren Strecke mit einzelnen Eschen fand ich kein einziges weiteres Mörchelchen (im Weiteren auch nicht auf Mulchbeeten und auch nicht unter blühenden Apfelbäumen auf Wiesen).


    Die große M. auch so mit einem wabigen Stiel (irgendwie "doppellagig", innen aber eine schöne gleichmäßige Höhlung)




    Ich also mit meinen 2 Morcheln nach Hause, noch überlegend, wie ich meine Abendessenplanung wegen dieses Fundes umdisponiere ...
    Zu Hause habe dann alledings entdeckt, dass beide Morcheln im Hutbereich zu großen Teilen mit Madengängen durchsetzt waren ... hmmh. (Sonst waren eigentlich keine Tiere darin, aber wirklich viele Gänge - habt ihr das bei euren Fund nicht? oder nicht oft?)


    Da ich aber so "wild" auf eine Kostprobe war, habe ich geschnippelt und geschnippelt und hatte letztendlich 4 Esslöffel Morchelstückchen.


    Also brauchte ich doch nicht groß umdisponieren sondern ergänzte unser Abendessen mit einem Pilzcremesüppchen vorweg.


    Und ... ehrlich gesagt ... jetzt verstehe ich den ganzen Morchelhype nicht.
    Ich habe ja hier gelesen, dass viele von Euch die Morchel auch frisch zubereiten und das teilweise auch den Trockenmorcheln vorziehen (?).
    Also meine Exemplare (1 große, 1 kleine) waren zäh wie Leder und nicht sehr aromatisch. :(
    Das Süppchen schmeckte schon "nach Pilz", aber ohne jeglichen "WOW-Effekt".
    Zum Schluss hatte ich es püriert, es setzten sich dann so "Gummiflocken" auf dem Grund ab. :D
    Da hätte ich besser die Stockschwämmchen mitgenommen, die ich auch sah - denn die schmecken deutlich würziger.


    Vom Geruch waren die Morcheln o.k:
    frisch, etwas blumig mit einer kleinen Spitzennote - die, wenn man unbedingt definieren will - fast schon ins Chlorige ging.


    Jetzt ist meine Frage: entwickelt sich das Aroma hier NUR beim Trocknen?
    Zwei von den madigen Stücken habe ich aus dem Abfall geklaubt und mal auf der Heizung (bei dem Wetter läuft die ja noch gut) getrocknet, die duften dann süßlich.
    Es werden ja immer Wunderdinge vom Geschmack berichtet, wie " eine Morchel aromatisiert das ganze Essen".
    Oder gibt es da wieder so Unterschiede (wie Größe, Feuchtigkeitsgehalt, Unterart, Wachstumsort?)


    Ich verlinke das mal gleich zum Küchenbereich (--> hier (Morchelgeschmack und Konsistenz)   )

    Hallo Veronika,
    deine Porlinge sind ganz typische Exemplare von Bjerkandera adusta, daran zweifele ich nicht.
    Hier beim untersuchten P. erschien eben die Porenstruktur auf dem Bild eher ungewöhnlich grob und die Oberfläche sieht auch oft bei älteren Pilzen anders aus als bei jüngeren Exemplaren.
    Das Ergebnis von Pablos Untersuchung überrascht mich jetzt aber andererseits auch nicht, als er den Vorschlag machte, wäre ich da auch mitgegangen (vor allem wegen dem deutlichen Farbunterschied zwischen Röhrenschicht und Hutfleisch).


    Viele Beispiele hier auch im Portrait.
    (Seltsamerweise hatte ich den Schnitt nur im Vergleich mit Bjerkandera fumosa in dessen Portrait gezeigt):

    Hallo,
    wie ich hier schrieb, hatte ich diverse Holzstücke mit pilzigen Funden aus dem Wald in meine Balkonkästen abgelegt. Jetzt während der Regenperiode (und kurz danach) sind auf einem Stück winzige Schleimpilze gewachsen.


    Ich denke, es handelt sich um Comatricha, aber die Art kann man ja vermutlich so nicht festlegen.
    Es sind extrem kleine Schleimer - die Sporenkapseln sind unterschiedlich geformt (kugelförmig bis zylindrisch) und deutlich unter 1 mm groß (geschätzt ca. 0,5 mm), die Stiele sind auch unterschiedlich lang.
    Die Verfärbung geht von weiß über rosa zu rötlich-braun, dann ganz schwarz und glänzend, bei Reife dann wieder braun .
    Das ganze Prozedere braucht nur einen Tag und bei der jetzigen Witterung mit viel Sonne sind die reifen Sporokarpien auch nicht beständig, man sieht danach nur noch den Stiele.


    Bei solchen Objekten stoße ich mit meiner Kompakten wie man sieht an deutliche Grenzen :cool: ;) , also es gibt hier keine Fotowunderwerke zu bestaunen. Die kleinen Bilder sind Ausschnitte aus der 100-Prozent-Ansicht.


    Übersicht: das ist das Holz (mit Pilzen ... wo-wo-wo?)


    a


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    d

    Hallo,


    danke für die Glückwünsche zum Fund und jetzt funkeln ja auch noch Sterne am Beitrag (danke Nobi!).
    Kleine Meldung aus dem Südwesten, wie schon gedacht: nach Regen :rain::rain::rain: (sogar Straßen waren überflutet und einige Felder standen unter Wasser) folgt Sonnenschein - und der dann gleich "heftig" :sun::sun::sun:, oberflächlich betrachtet sieht schon wieder alles ganz trocken aus.


    Heute bin ich noch mal kurz am Friedhofs-Rindenmulch-Morchelbeet vorbei ... HAHAHA...
    statt erhofftem Zuwachs/ Neuwuchs nach Regen gab es "luftgedörrte Morcheln am Stiel" (ohne Bild).


    Dafür sind die Prachtbecherlinge doch deutlich haltbarer im Wald - da wollte ich auch noch mal hin um die Pilze bei besserem Licht und vor allem trocken abzulichten.
    Das allernächste Umfeld der Pilze ist leider (meistens) nicht ganz so schön, statt properem Moos oder frischen Blättchen meist staubig-braune Nadeln gekrönt mit z.Zt. Regenwurm-Köttelbergen.
    Dafür sind die Pilze - sofern sie nicht ganz einzeln wachsen - oft so angeordnet, dass "ulkige" Gesichter oder Figuren entstehen.
    Ein paar Impressionen noch:


    e


    f


    g


    h