Beiträge von Ingo W

    Gnallo!



    Was für ein unerhöhrter Eingriff in gnolmische Schlafangelegenheiten!

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht einen Teil der zu früh weckenden Rabauken hier schon vor Beginn des APRs einbuchten lassen sollte.

    Mal sehen, wer sich von den APR-Machern hier noch retten kann. Durch eine Zusage zur flexiblen Mitarbeit im Bereich Lösungsfindung würde das noch gehen.

    Ansonsten:


    GnGn

    GI

    Hi Felli!


    Die Inhalte bei meinen 3 Funden sehen auch irgendwie so unkugelig aus.

    ASCO-SONNEBERG - Ciliolarina

    Nach ersten Genanalysen steht die Art nicht weit von Gemmina gemmarum und Pezizella junipericola.

    Kann natürlich auch umgekehrt sein, dass die 2 Genannten im Großen und Ganzen zu Ciliolarina gehören. Bleibt spannend.


    VG Ingo W

    Hallo Mario!


    Schlüssel weiß ich jetzt nicht, auf jeden Fall keinen, in dem dein Fund wäre.

    Bei Ciliolarina kann man aber gut bei Zotto vergleichen, was da alles schon so in dem Bereich gefunden wurde.

    Ciliolarina – Google Drive


    Du hast ja bei deinem schon alles gut zusammengetragen. Bei Zotto musst du im Link Ciliolarina resinicola öffnen, bei mir läuft er unter Ciliolarina Rehna-resinicola.

    Resinicola ist kein guter Name, das hat sich als was anderes herausgestellt. Also braucht es theoretisch für diesen Fund einen anderen Namen. Bisher wurde aber noch keiner gefunden.

    Neben den Sporenmaßen ist der eigenartig schattige, üppige Inhalt in den Sporen auffällig, Haken+ und Apikalring IKI-blau hast du ja. Dazu kommen die Haare, die seitlich fast kopfig werden und in den Paraphysen der mit IKI anfärbbare Inhalt und die Verletzungs-Orangewerdung.


    ASCO-SONNEBERG - Ciliolarina


    VG Ingo W

    Hallo!


    Also ich wöllte da sofort "Ja" sagen zum Schwarzfaserigen Ritterling. Radialfaserigkeit und dunkle Hüte vorhanden, fehlt noch der Check zum Mehlgeruch an verletzter Stelle und die Farbbeurteilung unter dem Hut. Die Art hat die Eigenart stellenweise mehr oder weniger gelbgrünlich zu schimmern. Das ist manchmal auf der Unterseite nur zu sehen, wenn man den Fruchtkörper etwas hin- und herbewegt. Allerdings lässt sich gerade dieser Farbton oft schlecht im Bild festhalten.

    Coalman (Tricholoma portentosum) - mushrooms of Russia


    VG Ingo W

    Morn Wutzi!

    Nee, irgendein Verb in einem Satz in einem Thread.

    Da ließe sich schon was machen.


    Du hast schon darüber nachgedacht, ob du deine Zeit im diesjährigen APR wieder mit überflüssiger Beobachtung der Gesetzestreue der sowieso schon arg vom Schicksal gebeutelten Staubpelze verbringen willst?

    Gerne würde ich dir fehlenden Verben wieder zukommen lassen. Ein Gefallen hier, ein zugedrücktes Auge da?

    Natürlich ist das deine Entscheidung.


    Viele Grüße

    GI

    Hallo Norbert!


    Auf der linken Seite mit dem Text siehst du rechts oben nach den Haupterscheinungsmonaten 4 Kästchen. Diese verweisen auf die Bilder. Nur die jeweils schwarzen gehören zur Beschreibung.

    Passt also.


    VG Ingo W

    Hallo j.wrld!


    Nebelkappen sind ja fleischig und recht fest. Und in dem von dir gezeigten Alter sehe ich auch nicht, dass auf anderen Bildern der Nebelkappe die Lamellen auffällig weiter stehen als bei deinen. Gerade der beschriebene Reif auf den Hüten passt ja auch ganz gut zur Nebelkappe.

    Dass du bloß den Hut zeigst, finde ich ungünstig. Sowas gehört schon zu einer Pilzbestimmung dazu.


    VG Ingo W

    Hallo Thorwulf!


    1996 hat man, glaub ich, die Safranschirmlinge noch nicht so gut unterschieden.

    Also wenn man einen Fehler finden will, dann müsste man auf die abgekantete Form der Stielbasisknolle des Gift-Safrans eingehen, denn alleine ein knolliger Stiel identifiziert natürlich keinen giftigen.


    VG Ingo W

    Lachnum tenuipilosum Svrcek 1988

    Rötendes Süßgras-Weißhaarbecherchen


    Dieses weiße Haarbecherchen findet man relativ einfach, wenn man an Bächen oder Feuchtbiotopen nach den vorjährigen toten Halmen vom Rohrglanzgras schaut.





    Die Art gehört zu denen, die bei Verletzung röten. Das macht dieses Becherchen hauptsächlich auf der Außenseite, erst im Vergehen auch in der Fruchtschicht.













    Mikroskopisch fallen als Unterscheidung zu anderen Lachnum-Gräserbewohnern besonders die Haare auf, welche sich überwiegend nach oben hin verschmälern.






    VG

    Ingo W

    Hallo Armin!


    Ich denke, irrelevant ist hier nicht das richtige Wort. Auf Jodreaktionen von Exsikkaten kann man sich vielleicht nicht 100%ig verlassen, besonders, wenn eine vermutete Reaktion ausbleibt.

    Aber wenn der Apikalring des Ascus im Exsikkat blau reagiert, dann sollte das schon hinhauen. Ob da aus Rot auch Blau werden kann, muss ich selbst mal nachfragen bei Gelegenheit.

    Vielleicht kann mollisia was dazu sagen, der hat ab und an Exsikkate nachuntersucht (wie funktioniert hier die "Ruf-Funktion" gleich wieder?)


    VG Ingo W

    Hallo Pe'84!


    Also bei den ersten Bildern hätte ich an Düngerlinge gedacht.

    Aber dann sind die plötzlich fast gelb, auch mit gelben Lamellen, da verstehe ich dann, wenn man auf Samthäubchen kommt.

    Wäre schon wichtig, die richtige Farbe zu zeigen.

    Zum Essen kommt bei beiden Richtungen nichts in Frage.


    VG Ingo W

    Hallo Armin!


    Es wird von schwacher bzw. stärkerer Jod-Reaktion gesprochen, wobei oft auch auf eine mögliche schwache Jod-Konzentration im Lugol hingewiesen wird. Wie nimmt die Jod-Konztr. in Lugol mit der Zeit ab und wie kann ich einfach testen, ob meine Jod-Konzentration in meinem älteren Lugol noch i.O. ist?

    Noch ein Wort zu deiner Frage der schwachen und starken Konzentration von Lugol.

    Also das ergibt sich durch das Einziehenlassen, wenn man einen Tropfen neben das Deckglas gibt.

    Zuerst erreicht nur eine geringe Konzentration deine Fruchtschicht, es kann also sein, dass du dadurch zuerst eine blaue Reaktion des Apikalrings wahrnimmst.

    Mit der Zeit wird durch das Einziehen am Platz der Reaktion die Konzentration höher, oder auch wenn du das Deckglas anhebst, damit Lugol schnell dort ankommt oder auch mit Baralscher Lösung.


    Mit MELZERs bleibt diese hemiamyloide Reaktion meist ungesehen, das wirkt zu lethal.


    Aktuell gerade hier rechts im Bild bei Dennisiodiscus "ripariae":



    VG Ingo W


    Mollisia luctuosa Boudier 1907

    Septiertsporiges Seggen-Weichbecherchen


    Ein unscheinbares Weichbecherchen, das man wohl nur findet, wenn man in den entsprechenden Biotopen Totmaterial von Sauergräsern inspiziert, in diesem Fall Seggen.








    Beachtenswert ist das letzte Mikrobild mit den zerfallenden Vakuolen der Endzellen. Ist beinahe schon Kunst.

    Makroskopisch kriegt man den wohl eher schlecht sicher gebacken, denn mindestens Mollisia palustris sollte da ein ernstzunehmender Verwechsler sein.


    VG Ingo W

    Hallo Axel!


    Nein, Lachnella alboviolascens ist das auch nicht.

    Der wäre genauso weich wie ein Asco und hat nicht gar so eine dunkle Scheibe.


    Sven Heinz hatte mich angeschrieben und Myrothecium vorgeschlagen. Im Pilzforum hatte Felli mal sowas, aber da kenne ich mich überhaupt nicht aus damit.


    Viele Grüße

    Ingo W

    Hallo Philipp!

    und bis jetzt der Meinung dass es Karstenia rhopaloides sein muss.

    Ja, würde ich dir glauben.

    Verstehst du wieso Capitotricha jetzt wieder Lachnum ist?

    Heutzutage ist ja der Trend eher so, Gattungen mit recht gleichen mikroskopischen Merkmalen bis zur Unkenntlichkeit zu zerbröseln, nur weil die Arten im Sequenzbäumchen etwas voneinander wegstehen.

    Man darf da aber in diesem Fall hier mit Capitotricha durchaus auch weiter eine vernünftige Meinung behalten und muss nicht alles Geschriebene glauben.

    Mitunter findet sich einfach keiner, der die Sache richtig stellt. Es besteht meines Wissens kein Grund die Gattung Capitotricha wieder bei Lachnum einzugliedern. Und wenn es sich durch die Genetik so herausgestellt hätte, dann wäre Zotto wohl der erste, der das in seinen Dateien korrigiert.

    Im Notfall kann man auch mal bei der Konkurrenz von spezies fungorum nachlesen, also bei mycobank, da ist die Welt noch (oder schon) in Ordnung:


    VG Ingo W

    Hallo Philipp!

    Ich mache die Bilder mit einer Moticam S3 auf einem Motic BA-310. Ich spiele nur etwas mit der Belichtung und der Beleuchtung herum bis es passt und drücke dann ab.

    Stark!

    Diese Pyrenopeziza petiolaris hatte ich auch schon auf Buchenblatt und für einen Fund auf Stängel von Japanknöterich passt der genauso, auch, wenn ich es selbst kaum glauben kann.

    Ich bin übrigens der Meinung, dass die Art bei Sequenzierung woanders landen wird als bei Pyrenopeziza mit ihren abweichenden Mikromerkmalen (Paraphysen).


    Desweiteren sprachst du an, dass du auf IVV von Zotto oft die Einordnung der Arten nicht findest. Du kannst dir damit helfen, indem du oben im grauen Feld bei der Lupe (rechts vom GoogleDrive-Zeichen) die Suchfunktion nutzt und dann eine angezeigte Datei anklickst. Damit öffnet sich dann der Pfad, wo die Datei zu finden ist.

    Eigentlich ist Zottos Einordnung Ergebnis von Sequenzierung und moderner/vernünftiger als die gültigen Schriften. Musste ja neulich lachen/weinen als ich sah, dass z.B. bei der Trichopeziza mollissima/leucophaea immer noch Lachnum gültig ist.


    ASCO-SONNEBERG - Pyrenopeziza


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ist nicht sehr wichtig, aber theoretisch ist die Erwähnung des Pyrenomyzeten als Begleitpilz der Mollisia natürlich auch nicht verkehrt.

    Als Pyreno-Tiefflieger und Faulpelz, was das dazugehörige Suchen betrifft, versuche ich mal die bequeme Variante und zapfe das Forumswissen an.

    Der Angefragte schwärzt oberflächlich das Holz (Zitterpappel) und bildet auf den schwarzen Flächen unregelmäßige kleine Pyramiden, meist mit dreieckiger Grundfläche. Von oben gesehen erinnern die Gebilde etwas an die "Eutypa-Kreuzschlitzschraubenzieher", aber hier sind sie eben auf Fläche verteilt, nicht büschelig.




    Mikros der Sporen aus dem Pyreno gibt es nicht, aber in der Mollisia waren immer wieder Sporen 3-fach septiert mit grisseligem Inhalt 20 x 6.


    VG Ingo W