Beiträge von Schupfnudel

    Hi.

    Am filzigen Hut? Könnte das bei einem alten Exemplar nicht auch Schimmel sein? Und was ist ein Pseudonetz?

    Ich glaube tatsächlich, dass der ziemlich filzige Hut bei den "Ziegenlippen" (Xerocomus) ein ganz guter Hinweis ist, sofern der Filz nicht wetter-/altersbedingt abgetragen ist. Schimmel ist bei den Filzern eigentlich am ehesten an den Poren zu sehen. Wenn die Hutoberseite befallen ist, ist's meist schon am ganzen Pilz gut zu erkennen. Und das Pseudonetz ist auf den Bildern oben gut zu sehen, das machen meines Wissens nach nur die Xerocomusse - ist aber auch optional, also nicht immer so deutlich wie hier zu sehen. Bei anderen Filzern ist mir das noch nicht begegnet, wäre also demnach schon eine eher ungewöhnliche Abweichung (sag niemals nie bei Filzröhrlingen ;) ).


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Das ist einer der Filzröhrlinge. Oberstes Gebot der Filzröhrlingsbestimmung lautet: Schnittbilder!

    So ist's erstmal Xerocomus spec. wobei Xerocomus ferrugineus momentan wahrscheinlicher erscheint.


    Das am Stiel ist kein echtes Netz, sondern eher ein "Pseudonetz".


    LG.

    Hi.


    Ich würde das am ehesten für missgebildete Gallenröhrlinge halten.

    Aureoboletus projectellus sieht meiner Meinung nach auch missgebildet nicht so aus und falls die aus der Südpfalz sind, glaube ich nicht, dass der dort in der Ecke schon aufgeschlagen ist. Der wandert ja eher langsam von Nordosten her ein.


    Schade, dass es keine weiteren Bilder gibt, ich denke den hätte man im Detail sogar klären können. :S


    LG.

    Hi Harald,


    Danke für das Update. Das klingt, wie zu erwarten war, einigermaßen schwierig. Aber dann weiß ich wenigstens, dass ich aktuell keine Weißtäublinge mitnehmen muss zum Bestimmen. Spart ja auch Arbeit. :giggle:

    Dann warten wir mal ab was die Profis herausfinden.



    LG,

    Schupfi

    Hi Pablo,


    so hatte ich das hier im Forum auch aufgeschnappt, war mir nur nicht sicher wie viele Arten da nun rumschwirren und ob vlt. einzelne Sippen doch schon irgendwie ansprechbar sind. Aber gut, dann heißt es wohl abwarten. Danke!


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Gestern im Vorbeigehen habe ich in einem Park diesen Weißtäubling unter Buche und Hainbuche vergesellschaftet mit Hainbuchenmilchlingen gefunden.

    Die Gruppe ist ja scheinbar nicht wirklich geklärt, aber kann man auf Grund der der blaugrünen Verfärbung am Lamellenansatz auf etwas schließen (Russula chloroides?) oder ist das auch so ein übergreifendes Merkmal, das bei mehreren Arten vorkommt?







    LG,

    Schupfi

    Hi Peter,


    die unbefriedigende Antwort ist her leider, dass das ein ziemlich altes Champignon-Exemplar ist bei dem die Artbestimmungs-Chancen noch niedriger sind, als ohnehin in der schwierigen Gattung, da eben Merkmale wie Geruch und Verfärbung in dem Alter kaum noch ordentlich nachvollziehbar sind. Die Gattung hast du aber korrekt erkannt.


    Gerade bei Champignons sind Kollektionen von jung bis alt enorm hilfreich. Alte Einzelexemplare gucke ich mittlerweile gar nicht mehr an. Am besten den Standort merken und schauen ob da noch mal ein Grüppchen nachkommt, das man so grob irgendwo einsortieren kann.


    LG,

    Schupfi

    Hi Jörg.


    So langsam bräuchte es wieder Regen, das merkt man.

    Trotzdem schöne Funde.


    Dein Pantherpilz hat mal wieder ein ungewöhnliches Farbspektrum, aber das sind wir ja bei deinen Parkpilzen gewohnt mittlerweile.

    Deine Filzer würde ich wohl als ausgeblasste Hortiboletus rubellus ansehen wollen. Karottenrot ist ja auch am Start.


    Schade um die Fundstelle des Anhängsels, aber drum rum ist ja ein wenig verschont geblieben. Da kann man hoffen, dass sich das Myzel einfach etwas weiter streckt um an anderer Stelle doch nochmal zu fruktifizieren.


    LG,

    Schupfi

    Hi Jörg.


    Schöne Funde, Danke fürs Zeigen!


    Mitbestimmen brauche ich hier als Russula-Laie nicht wirklich aber ich würde vermuten, dass Oehrling hier ein Bild verwechselt hat?

    Nr. 3: könnte R. heterophylla sein

    Der Hutrand scheint ja höckerig gerieft zu sein und er sieht auch schleimig aus?

    Ich hätte gedacht, das wäre was aus der Ecke der Kammtäublinge.


    LG,

    Schupfi

    Hallo!


    Also auch die zweite Fuhre Täublinge ist leider sporenfrei weggegammelt. Allerdings wäre der mikroskopische Unterschied in der Sporenbreite zwischen R. versicolor und R.exalbicans/pulchella ja auch nicht riesig gewesen. Und die Farbe wird bei mir bei beiden mit cremeocker angegeben. Ich merke mir zur Abgrenzung dann mal, dass R. versicolor eben am Stiel gilbt und eine schnelle Guajak-Reaktion zeigt, während das bei R. exalbicans/pulchella in den Lamellen möglicherweise nur schwach reagiert und der nicht gilbt. Das hilft mir schon mal.


    Den R. amoenolens-Geruch versuche ich mir auch mal einzuprägen, auch wenn das für mich kein Camembert ist. Ich kaufe aber auch meistens den günstigen, vlt. riecht der ja nicht so wie ein ordentlicher Camembert riechen soll. Schupfnudeline habe ich den Pilz auch nochmal in die Nase gesteckt - sie meinte der riecht irgendwie metallisch und das kann ich sogar nachvollziehen. Topinambur-Geruch kenne ich leider nicht.


    Wenn Andreas bei dem Milchling eigentlich auch erst L. acerrimus sagen wollte, hätten wir ja auch schon zwei Befürworter.

    Habitat das dabei stand war das hier:


    Zitat

    Die hier bei Eiche, Linde, evtl. noch Hasel und Espe im Einzugsbereich.

    :)


    Ich nehme da beim nächsten Besuch mal noch ein älteres Exemplar mit und checke nochmal die reifen Sporen. Laut FN sollen die Sporenornamente bei L. evosmus ein wenig kleiner sein und auch die Länge soll im Schnitt unter 8µm liegen. Aber eigentlich spricht schon viel für den Queraderigen denke ich.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Sehr gute Hinweise. :)


    Da ich dachte, dass die Kollektionen unter Nummer 1 alles das gleiche sind, habe ich von 1b keinen mitgenommen, weil die schon recht alt waren. Ich kann's also nur an den jüngeren testen.


    Gilben tun die allerdings mittlerweile schon, ich hoffe man erkennt's auch auf dem Billig-Handy-Schnappschuss:





    Hier noch der Guajak-Thriller. Regie führte Schupfnudel.

    Russula #1



    Ich würde das in der Geschwindigkeit bei +++ einordnen, was wohl eher für R. versicolor spricht.


    Russula #4

    Russula amoenoloens


    Das spricht dann wohl in der Geschwindigkeit auch für R. amoenolens. Wir nähern uns der Bestimmung an. Vielen Dank für die Guajak-Hinweise, dazu steht im Bon und in FoTE leider nichts. Die Marxmüller-CD steht wie gesagt erst auf der Wunschliste. Sporenpulver reiche ich noch nach, sofern die Pilze sich dieses mal erbarmen.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Von gestern habe ich noch einen Paxillus rumliegen.

    Der wuchs bei Birke, Pappel, Kiefer. Relativ klein (8,5cm).






    Ammoniak ohne grüne Verfärbung (Notiz an mich selbst, nächstes Mal Maske aufsetzen - die Dämpfe sind fies...).

    Der Abwurf ist nicht so extrem purpurbraun wie bei dem P. obscurisporus letztens, aber geht finde ich auch wieder als rotbraun durch.

    Finde ich halt schwierig einzuschätzen.




    Wenn das passt, dann wäre ich wieder bei P. obscurisporus oder eben P. cuprinus wie letztes mal schon (Fundort ist auch nicht so weit weg).


    Ich sehe auch dieses mal keine eingedellten Sporen wie sie P. cuprinus haben soll.



    Maße:


    (7,1)7,2-7,7-8,1(8,7)x(4,8)4,9-5,2-5,6(5,9)

    N=19


    Die passen auch ziemlich zu meinem letzten Fund. Ich würde den Fund daher wieder Paxillus obscurisporus nennen wollen.


    LG,

    Schupfi

    Huhu!

    Aber sicher weißt Du auch, daß es sich nicht schickt, eine neue Art nach sich selbst zu benennen...

    Ich würde mich da in einer Grauzone verorten. Zur allgemeinen Überraschung vieler gebe ich hiermit Preis, dass ich im wahren Leben gar nicht Schupfnudel heiße. :saint:

    Und der Name gefiele mir eigentlich ziemlich gut, es gibt da ja deutlich schlimmere Schöpfungen ("Ductifera pululahuana" ).

    Leccinum schupfnudelini wäre wenigstens eingängig. :giggle:



    Des Rätsels Lösung waren die fast gleichzeitig abgeschnittenen Flockis. Die übertragen das auch.

    Das ist mir auch schon passiert. Ebenso die komischen schwärzenden Pfifferlinge, die auf Kuhmäulern gelegen haben. :saint:


    LG,

    Schupfi

    Hi!


    Danke an alle für die Tipps!

    Problem ist leider, dass so gut wie keiner von den Pilzen einen ordentlichen Abwurf abgegeben hat um die SPP-Farbe richtig zu beurteilen. Mein schön durchnummeriertes Blatt und meine Objektträger sind größtenteils leer oder homöopathisch besport, die Pilze vertrocknet und zum Teil bereits schimmelig. Von Nummer 3 habe ich jetzt keine mehr, den lasse ich jetzt weg. Bei den anderen gucke ich mal ob ein anderer FK noch sporen will.


    Nummer 1 - R. versicolor hatte ich letztes Jahr schon mal deutlich röter. Den hätte ich dieses Mal nicht erkannt und ich glaube der war auch nicht so scharf in den Lamellen, wobei das damals auch ältere Exemplare waren, die ich gekostet habe. Ich habe jetzt nochmal einen anderen Hut abgelegt, vlt. sporuliert der ja ordentlich ab. Die teilweise extrem unterschiedlichen Hutfarben bei manchen Täublingen sind für mich echt ein Problem. Man weiß dann ja nie ob man in der Kollektion von einem Standort überhaupt die gleiche Art hat, zumindest wenn die den gleichen Geschmack haben. R. exalbicans/pulchella (bei letzterem steht im Bon nur "schmächtigere Statur"...) soll ebenfalls cremefarbenes Sporenpulver haben und zickzackartige Sporenornamente, aber etwas breitere Sporen. Ob das zur Abgrenzung reicht, weiß ich nicht.


    Bei Nummer 2 herrscht ja Einigkeit mit R. aeruginea. Ich würde mir die Sporen zur Sicherheit ja noch angucken, aber der wollte nix mehr hergeben.



    Von dem Kammtäubling, Nummer 4 habe ich noch mal ein vital erscheinendes Exemplar zum Aussporen abgelegt. In Frage kommen wohl mit meiner begrenzten Literatur mit scharfem Gechmack Russula amoenolens und Russula sororia. Letzterer soll kleinere Warzen haben (0,4), das kann ich prüfen. Da waren so viele von, dass ich den schon gerne kennenlernen würde, falls der mir noch öfters über den Weg läuft. Ich prüfe das heute Abend mal, sofern der diesmal absport.


    Nummer 6 stand direkt unter einer Hasel, von daher könnte der Haselmilchling trotz wenig gelber Lamellen wohl doch passen. Hainbuche habe ich da nicht gesehen, aber es ist auch nicht super übersichtlich. Wenn man bei größeren Bäumen von +-20 Meter Wurzelreichweite ausgeht, geht einem da vermutlich schnell mal was durch die Lappen. Den habe ich zwecks Milchabsonderung mittlerweile aber ziemlich zerstückelt, da ist nicht mehr viel über zum Checken und die scheinen mikroskopisch auch nicht sonderlich ergiebig. Ich gucke mal ob ich an dem Standort nochmal ein paar ältere wiederfinde um die Lamellenfarbe zu checken. Hainbuchenmilchlinge stehen hier auf dem Friedhof immer schön weißlamellig und gezont unter Hainbuche, da ist das auf jeden Fall leichter zuzuordnen.


    Der blassgelbliche Milchling, Nummer 8, hatte halt gar keine Queradern, weshalb ich den queraderigen ausgeschlossen hatte. Ordentlich scharf war der schon, aber ob das nun extrem scharf oder sehr scharf ist, wage ich nicht zu unterscheiden. :) Die Zunge brennt jedenfalls schon nach der Kostprobe.

    Ich habe ein paar Basidien gefunden und die waren glaube ich alle zweisporig.


    Schnappschuss:



    L. zonarius soll aber 4-sporig sein und eigentlich auch jung feinfilzig am Rand, also ist der's glaube ich doch nicht.

    Bleiben L. evosmus und L. acerimus. Ich hatte jetzt 3 Lamellen angeguckt und nur 2-sporige Basidien gesehen. Das würde für den Queraderigen Milchling sprechen, der (noch?) keine Queradern ausgebildet hat. Bei den beiden jungen, die ich mitgenommen habe, tue ich mich schwer da welche zu sehen auch nicht mit der Lupe. Auf dem einen Bild sehe ich sie aber denke ich in der Vergrößerung unten mittig:



    Raphaels Fund scheint mir tatsächlich auch blasser als meine zu sein. Also hat Pablo denke ich Recht mit L. acerimus, falls L. evosmus keine Queradern ausbilden kann. :)



    Bei Täubling 1 und 4 liegen wie gesagt nochmal neue zum Aussporen. Hoffen wir mal, dass die was hergeben, dann gucke ich heute Abend nochmal die Farbe und Sporenform an.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Als hätten die Sprödblättler meinen letzten Beitrag gesehen haben sie sich mir heute zu Hunderten in den Weg gestellt und gerufen "Guck mich dieses mal gefälligst an!".


    Da sonst nur recht banale Sachen zu finden waren, blieb mir da nicht viel anderes übrig. Und das als bekennender Russulales-Laie. Von daher wäre ich dankbar über Input auch wenn ich vermute, dass sich nicht alles lösen lassen wird und ich ohnehin zu viel mitgenommen habe... Es hilft auch nicht, dass hier gerne mal so komisches Zeug rumsteht, was ich in meinen Büchern gar nicht drin habe (R. atroglauca, R. subterfurcata und so Zeugs). Täublingsliteratur steht mittlerweile jedenfalls auf der Wunschliste.


    Aber schauen wir mal. Sporenabwürfe lasse ich natürlich über Nacht laufen und reiche ich nach soweit die Täublinge mitspielen.


    Die Funde sind alle aus einem ähnlichen Habitat. Ehemaliger Tagebau, trockener, sandig-lehmiger Boden. Traubeneiche dominant, Espen und Birken häufig. Eingestreut Linde und Hasel, sehr selten mal eine Kiefer.

    Ich habe mir aufgeschrieben was ich in der Nähe gesehen habe, aber ab und an könnte ich auch mal einen Baum übersehen haben, das müsste dann aber einer aus der Liste hier oben drüber sein.


    Ab und an habe ich Kollektionen an verschiedenen Standorten gefunden, die ich als Laie aber für die gleiche Art halten würde. Das markiere ich dann mit 1.a 1.b etc.


    Das Habitat sieht meistens mehr oder weniger so aus.



    Das Habitat von den ersten beiden war lediglich etwas offener. So:



    1. Täubling: Birke, Salweide, Espe

    Meistens irgendwie dumpf-braungrünliche Hutfarben, ab und an aber auch mit kleinteiligen Rottönen, die im Alter etwas auffälliger werden.

    Junge Fruchtkörper auch etwas schleimig, zumindest oft mit Anhaftungen. An der Steilbasis immer mal gelb-rötliche Verfärbungen.

    Geschmack: Lamellen erst mild, nach ca. 15 Sekunden aber plötzlich ziemlich scharf.


    Hier stehe ich ehrlich gesagt völlig auf dem Schlauch.



    1.b Die standen wenige Meter daneben und sind denke ich die gleichen in mittelalt bis sehr alt. Sporenpulver vermutlich eher gelblich, zumindest haftete das an meinen Fingern. Abwurf läuft aber wie gesagt.




    Hier sieht man die rötliche Anteile im Alter:




    1.c wieder junge Fruchtkörper:




    2. Pilz. Die standen nur ein paar Meter neben denen auf dem allerersten Bild. Also wieder Birke, Salweide, Espe.

    Geschmack: mild

    Vlt. der Grasgrüne Täubling?



    Leicht rötend/bräunend am Stiel.


    3. Zur Abwechslung ein paar rote Täublinge.


    Die standen unter eine Kiefer. Birke und Salweide wären auch noch nebenan.

    Leider recht merkmalsarm irgendwie. Geschmack mild. Geruch vlt. etwas fruchtig?

    Möglich, dass die nicht mehr absporen, waren schon recht trocken, aber hier braucht's bestimmt das Sporenpulver.

    R. vesca ist das denke ich eher nicht, aber was weiß ich schon über die Variabilität von Täublingen.




    4. Diese fand ich ziemlich oft an verschiedenen Stellen. Die fangen eingerollt und schleimig an. Hutrand gerieft.

    Geruch irgendwie unangenehm, aber schwierig einzuordnen, mein Camembert riecht jedenfalls anders oder kann das doch der Camembert-Täubling sein?

    Geschmack auch unangenehm und in 10 Sekunden recht scharf werdend. Ich suche bei den Kamm-/Stinktäublingen aber finde nix passendes.

    Gerade die Hutfarbe finde ich komisch.





    4.1 Weitere Kollektion Espe, Birke, Eiche:



    Stiele gerne etwas zugespitzt und mit braunrötlichen Flecken.



    5. Milchlinge gab es auch. Den hier kriege ich sogar bestimmt. Lactarius controversus.


    In klein.



    Und groß.



    Natürlich bei Pappel. Das Blatt hier fand ich hübsch. Espenblatt im Espenblatt.



    6. Noch ein ziemlich kleiner Milchling. Hasel, Espe, Eiche.

    Recht scharf, weiße Milch. Geruch unbedeutend.

    Für L. pyrogalus sind mir die Lamellen nicht gelb genug. Milchen tut er mittlerweile nur noch spärlich, so dass ich nix aufs Taschentuch bekomme.


    Vlt. hat ja jemand trotzdem einen Tipp.




    7. Vermutlich wieder Russula cf. medullata. Ohne Abwurf/Sporenmikroskopie daher mit cf. aber ich denke er ist's wieder. Pappeln waren auch vor Ort.



    8. Und der letzte. Ein gelber, kräftiger Milchling. Die hier bei Eiche, Linde, evtl. noch Hasel und Espe im Einzugsbereich.

    Oft fast schon büschelig.


    Der rechte hat für meine Begriffe Grübchen am Stiel.


    8a. Weitere Kollektion:



    Ich schwanke hier zwischen L. zonarius und L. evosmus, tendiere aber zu L. zonarius wegen der Grübchen am Stiel und weil er im Schnitt leicht orange im Stiel verfärbt.


    So, das war's auch schon...bzw. erspare ich euch mal die Einzel-Fruchtkörper-Kollektionen.


    Sporenabwürfe reiche ich morgen nach. Phenol, Guajak kann ich auch testen, da wo nötig. Sporen ebenfalls nach Bedarf. :)


    LG,

    Schupfi

    Hallo!


    Heute konnte ich einen tollen Fund machen.

    Ich finde in meinen Büchern keine Art die mit so einem Verfärbungsverhalten beschrieben wird. Das muss also was Neues sein!


    Auf den ersten Blick sieht das nach einem recht banalen Pappelraufuß aus. Pappel wäre unter anderem auch vorhanden. Warum also nicht.





    Zur Sicherheit noch ein Schnittbild machen, das wurde mir hier eingetrichtert.



    Oh. Was ist das denn? Karbol-Champignon-Gelb bei einem Raufußröhrling? Das ist ja spannend. Habe ich noch nie gesehen. :huh:

    Unbedingt dokumentieren. Schnell alle Bäume aufschreiben und das Verfärbungsverhalten mal weiter beobachten für die Erstbeschreibung von Leccinum schupfnudelini.



    Einige blauende Stellen im Stiel. Mittlerweile leichtes Röten im Hut. Das Chromgelb bleibt aber weiterhin erhalten. Sehr interessant.



    Ansonsten aber recht konsistent zum Verfärbungsverhalten des Pappel-Raufußes. Sicherlich nah verwandt. Langsam dunkelt das Fleisch auch nach. Auf jeden Fall muss ich ich einen Beleg anfertigen. Wo habe ich eigentlich mein Messer schon wieder?

    Ah, da liegt's ja. Das günstige Prachtstück, das sich bereits ungewöhnlich lange weigert im Wald liegen zu bleiben wie so viele seiner Geschwister (immer die teureren...).

    Hm, sieht aber komisch aus, was glänzt da so?


    Die Gedanken rotieren, ich untersuche mein Messer genauer. Wieso is'n das...gelb?


    Endlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen.



    Und so schnell wie er begonnen hatte, war der Traum von Leccinum schupfnudelini wieder ausgeträumt.


    Vielleicht ein anderes Mal...



    LG,

    Schupfi