Beiträge von Schupfnudel

    Hi Peter,


    Zu dem üblichen Anforderungsprofil des "Vergiftungsberaters" kann ich wenig beitragen, da ich das ja nicht mache. Ich bin ja noch nicht mal PSV. Wenn mich nicht alles täuscht, gibt's von der DGfM sogar eine Weiterbildung/Qualifikation zur Beratung bei Vergiftungen? Habe ich zumindest mal aufgeschnappt, aber jetzt nicht recherchiert, weil ich gerade im Park sitze und nicht ganz nüchtern bin. :S


    Ich denke aber mal, dass Kinder zum Glück in den meisten Fällen nicht den ganzen Rasen leerfuttern und es daher häufig glimpflich ausgeht. Falls es sich zur Abwechslung aber doch mal um was Potenteres als Düngerlinge, Nelkenschwindlinge und Co. handelt, hätte ich schon gern ein paar mehr Möglichkeiten zur Verifikation zur Hand. So oder so denke ich, dass jemand, der akute Vergiftungen behandelt noch mehr wissen sollte als ein "Körbchensortierer", ohne das abwertend zu meinen. Das muss vom Wissensstand und der persönlichen Verfassung schon passen. Wie da nun im Krankenhaus die Auswahl getroffen wird, wer angerufen wird, entzieht sich übrigens auch meiner Kenntnis. Vielleicht kann mich da ja jemand aufklären.


    Lg.

    Hi.


    Tja, wenn's zu trocken ist, milchen Milchlinge gerne mal nicht mehr. Wenn der aber milchen würde, dann wohl so wie Thomas es vermutet.

    Edelreizker kann man schon vom Farbspektrum her komplett ausschließen, vom Habitat/Begleitbäumen her vlt. auch wenn's denn erwähnt worden wäre...


    LG.

    Hi Harald,


    siehe oben mein verlinkter Thread. Bei mir blaut H. bubalinus im frischen Zustand wie verrückt. Und auch die Hutoberfläche, die Subkutis und die Farbe generell würde mir hier für X. cisalpinus gar nicht gefallen.


    LG.

    Hallo Peter,


    wenn's eine rechtlich anerkannte gäbe, würde ich die auch machen. So muss man halt das zweitbeste nehmen und sich einen renommierten Verein suchen, bei dem man zumindest mal seine Grundkenntnisse nachgewiesen hat.


    Ich nehme mal an, dass die meisten, die sich für die Prüfung interessieren auch mindestens Interesse haben werden Pilzberatung anzubieten oder vlt. auch mal Exkursionen und Kurse machen wollen. Da ist's schon hilfreich, wenn man seiner Kundschaft was vorweisen kann. Selbstausgewiesene Pilzexperten gibt's reichlich. Einige sicherlich auch mit vergleichbarem und höherem Sachverstand als manche PSV, aber Schaumschläger wird's auch geben.


    Anbieten kann man Bestimmung und Kurse auch so, ist klar, aber ein Zertifikat schadet ja nicht und es kostet auch nicht die Welt. Bei der DGfM zahlt man ja nur die Prüfungsgebühr, ein Kurs ist keine Pflicht.
    Ob man sich für die Giftnotzentrale listen lässt, ist dann nochmal eine andere Geschichte. Nicht jeder will und kann in Erbrochenem wühlen, Putzreste analysieren oder generell die große Verantwortung tragen, die eine akute Vergiftungsbehandlung mit sich bringt. Der Arbeitsablauf beim Körbchensortierer und Wissensvermittler ist da schon ein deutlich anderer würde ich meinen.


    LG.

    Hi.


    So bevor ich es wieder vergesse...dass ich es nicht ganz so einfach mache war ja zu erwarten.

    Den Fremdgänger ganz unten im ersten Bild haben viele auch gefunden und korrekt als Xerocomellus porosporus identifiziert. Das ist hier bei mir die häufigste Rotfuß-Art.


    Die restlichen Rotfüße standen alle beieinander und sollten die gleiche Art darstellen. Mir ging's wie den meisten anderen hier, dass ich zwischen X. pruinatus und X. chrysenteron geschwankt habe, zumal auch der ältere Fruchtkörper keine rissige Huthaut hatte und ziemlich dunkel ausgefallen war.

    Im Schnittbild zeigte sich dann im unteren Stieldrittel eine mehr oder weniger stark ausgeprägte rötliche Zone, was meines Erachtens nach zu X. chrysenteron gehören sollte. So habe ich sie dann letztlich auch bestimmt und mich gefreut, denn der "Gemeine Rotfußröhrling" läuft mir hier tatsächlich sehr selten über den Weg.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Sind doch schöne Funde. Hier ist mittlerweile ziemliche Ebbe generell. :/

    Deinen Dachpilz halte ich auch für eine Volvariella, aber eher nicht V. bombycina mit den Grautönen im Hut. Die grauen finde ich aber nie, von daher habe ich da noch nicht groß recherchiert was da in Frage kommt.


    boccaccio
    Hast du das weitere Bilder von dem S. queletii? Ich hätte den mit dem Bild zumindest nicht erkannt und erstmal einen Eichenfilzröhrling vermutet.


    LG,

    Schupfi

    Huhu.


    Hab's eben doch noch unters Mikro schieben können.

    Wer nach den richtigen Zystiden sucht, der macht sich's in der Bestimmung leichter.

    Die Finger scharf zu bekommen ist einigermaßen schwierig, das hier waren noch die ansehnlichsten Schnappschüsse.




    Ich würde den Pilz nun also als ausbestimmt ansehen. Schwere Geburt, aber immerhin ein Erstfund für mich, auch wenn er scheinbar nicht so arg selten zu sein scheint laut Pilze-Deutschland. :)


    LG,

    Schupfi

    Hi Andreas,


    ja das Schnittbild war direkt nach dem Durchschneiden. Ich hatte erst den großen FK zerschnibbelt aber dann wurde mir der Platz zu eng für den Außenseiter, den die meisten ja erkannt haben. ;)

    Hier nochmal ein paar mehr, dann dürfte es eigentlich klarer werden.



    Und frische Schnittbilder von eben:


    Frisch:


    10 Minuten:


    15 Minuten:



    Ich lasse mal noch bis morgen offen, falls nun noch jemand einsteigen mag.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Bei deinem letzten angehängten Pilz meine ich sogar die rote Zone unter der Huthaut zu erkennen. Er blaut halt bissl wenig im Schnitt, oder ist das Schnittbild nicht frisch? Mag aber auch einfach am Alter/Wetter liegen.

    Wir hatten hier letztens mal eine Diskussion zu H. bubalinus und Filzergedöns. Kannst du ja mal drüberschauen.

    Der ausblassende Hutrand in deiner ersten Kollektion ist bei H. bubalinus jedenfalls öfters zu beobachten. Festlegen könnte ich mich hier aber auch nicht, zumal mir leider Vergleichswerte zu den Rheubarbariboleten fehlen. Baumtechnisch erscheint der wohl nicht sonderlich wählerisch zu sein.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich halte das auch für Cerioporus squamosus. Die Schuppen hat's zwar angehoben, aber so wirklich vital wirkt der Fruchtkörper auch nicht. Bei P. tuberaster sind die Schuppen feiner auch im Alter. Mal dran schnuppern kann man ja trotzdem, wobei es mich wundern würde, wenn der nach Gurke riecht.


    LG.

    Hi Karl,


    zu meiner Verteidigung sei gesagt, dass sich mein Headset in Wohlgefallen auflöst und mir die Ohren mit schwarzen Plastikkrümeln verstopft hat. Außerdem habe ich manchmal Ton im linken Ohr und manchmal nicht. Da müsste wohl mal was neues her...


    Die Pleuros habe ich nicht angeschaut, da brauche ich mich nicht wundern, dass ich keine Finger finde. Im Buch und bei Interhias steht ja auch "Pleuro" nicht "Pileo"...da kann ich aufm Hut lange suchen. Meine neue Brille ist aber tatsächlich gestern fertig geworden, die hole ich lieber bald mal ab.

    Ich gucke morgen noch mal ins Mikro, wenn der Pilz durchhält - heute schaffe ich es nicht mehr.


    Hier nochmal der Sporenabwurf. Den empfinde ich ebenfalls ackerlingsartig. Bei Hypholoma war eigentlich auch nur Hypholoma tuberosum so ganz grob ähnlich, aber der ist mit der Sporenpulverfarbe auch raus. Und eigentlich finde ich auch bei den Ackerlingen keine Alternative zu A. arvalis. Wenn ich endlich mal die richtigen Zystiden angucke, bin ich guter Dinge, dass ich den mal ohne cf. ablegen und zur Kartierung geben kann.



    LG,

    Schupfi

    Hallo.


    Schön, dass so viele Antworten kamen und immerhin auch ein wenig Abwechslung bei den Vorschlägen herrscht, sonst müssten wir ja aufhören bei Filzröhrlingen nach Schnittbildern zu fragen. :huh:


    Wer mag, kann nun ja nochmal seine Ideen überarbeiten, hier habe ich mal zwei aufgeschnitten. :/

    Die grün markierten gehören zusammen und gehören zu dem untersten Fruchtkörper im ersten Bild. Das Schnittbild dazwischen ist der Pilz oben links im Ausgangspost.



    LG,

    Schupfi

    Hi und willkommen im Forum.


    Das ist der Gelbe Faltenschirmling (Leucocoprinus birnbaumii s.l.). Ein typischer Blumentopf-Bewohner, in freier Wildbahn findet man den bei uns so gut wie gar nicht.

    Machen musst du da nix, der schadet weder dir, noch deiner Pflanze. Wenn dich der Geruch stört, einfach absammeln, aber es ist möglich, dass da zukünftig wieder welche kommen, da der eigentliche Pilz ja im Boden steckt.


    Ich würde mich einfach dran erfreuen.


    LG.

    Huhu.


    Den folgenden Pilz habe ich eben im Online-Treffen schon mal durchs Bild gezogen. Schupfnudeline ist zwischenzeitlich ins Bett, also habe ich mich nochmal kurz ans Mikro gehangen, da Karl W meinte, dass bei meiner vermuteten Art die Cheilos ganz spannend wären.


    Aber von vorne.


    Fundort war am Wegrand in Laub-Detritus.

    Ziemlich große, dünnstielige Pilze mit gräulichen Lamellen und runzeligem Hut. Erinnert daher ein wenig an Langunddünn, wie Wutzi auch bemerkte. Ich hatte im Feld dann schonmal fix gegoogled ob Agrocybe arvalis, der mir als erstes einfiel passen könnte. Ein Sklerotium konnte ich aber leider nicht finden, obwohl ich sie recht tief gerüpft habe. Irgendeine komische Hypholoma wäre meine Alternativ-Idee gewesen.



    Jede Menge Myzelfilz:



    Sieht alles ziemlich ackerlingsartig aus, finde ich. Den kleinen Helmling mit der Basalscheibe habe ich lieber mal vor Ort gelassen.


    Geruch unbedeutend. Sporenabwurf läuft.


    Hut hygrophan und feinrunzelig, was beim flüchtigen Hinschauen am Frischpilz aber gar nicht so sehr auffällt.



    So, also Cheilos angucken. Die sehen aber gar nicht mal so spannend aus. :/



    Also nochmal nachgelesen. Die Pileozystiden sollen für Agrocybe ungewöhnlich sein. Na gut, dann gucke ich eben die an. "Kurze bis lange fingerförmige Auswüchse" sollen die haben. Huthautschnitt zählt nun auch nicht gerade zu meinen Parade-Disziplinen. Beim 4. Schnitt habe ich dann endlich was zystidiges gefunden. Ich hoffe mal, das sind auch welche. Nur geht das doch nicht als fingerförmige Auswüchse durch?




    Die sehen aber irgendwie nicht so aus, wie Ludwig und die FN sie abbilden oder sie hier gezeigt werden und das verwirrt mich nun. Ludwig schreibt aber auch "selten ohne" - ich glaube das bezieht sich auf die fingerförmigen Auswüchse. Habe ich nun hier gar keine Pileozystiden abgebildet, eine fingerlose Version erwischt oder einen ganz anderen Pilz? Eigentlich war ich mir fast schon sicher...


    Noch die Sporen:




    Danke.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich hatte mich hier zurückgehalten, aber Pablos Zweifel schon geliked. Wenn Jürgen dann noch dazustößt, umso besser. Und die neuen Bilder sind finde ich erst Recht einigermaßen typische X. cisalpinus.


    LG,

    Schupfi

    Huhu.


    Danke fürs Zeigen. Die Art kenne ich aus Fungi of Temperate Europe, aber sie wird doch eher selten mal online gezeigt, so dass ich ab und an vergesse, dass es die gibt. :giggle:


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Schöne Funde, da ist ja gut was los gewesen. Da ist vieles dabei was ich noch nie gesehen habe. :huh:


    Xerocomus lanatus wäre das gleiche wie X. subtomentosus (Edit: Nochmal nachgelesen, Synonym zu irgendwas, wobei unklar ist welcher Art X. lanatus zuzuordnen wäre - nomen confusum). Bei deinem Fund fehlt aber das Schnittbild und eigentlich sieht's finde ich mehr nach dem Braunen Filzröhrling aus.

    Bei Nummer 19 finde ich Matthias' Vorschlag nicht verkehrt.


    Ansonsten kann ich nicht helfen.


    LG,

    Schupfi