Beiträge von Schupfnudel

    Huhu.


    Violettliche Schwindlinge scheinen in der violetten Form eine absolute Seltenheit zu sein. Ich hatte die in der namensgebenden Ausführung auch noch nicht.


    Von Saftlingen habe ich keine Ahnung aber nach schnellem Googlen scheint das ein toller Fund zu sein. Glückwunsch Wutzi.

    Guten morgen,

    und warum sequenziert ihr nicht. Da sollte doch - vielleicht? - ein ein Ergebnis rauskommen!

    mlG

    Rainer

    Hi Rainer,


    für Leccinum braucht's mehrere Gene die man sequenzieren muss, die ITS alleine reicht leider nicht. Damit wird's halt teurer und ich kann dafür das Geld nicht locker machen. Ich mache Belege ab und an, falls jemand Material sucht, kann er sich gerne melden. Mein aktuelles habe ich auch bereits weitergereicht allerdings wird's da auch nur nochmal mikroskopisch geprüft, da Leccinum nicht so seine Baustelle ist. Er macht eher einfachere Gattungen wie Cortinarius, Inocybe und Russula. ^^


    Ich muss dann auch erstmal schauen für welche der ungeklärten Fälle ich heute Abend noch Zeit finde und stelle die dann noch ein. Die Trichterlinge sind nun erstmal an den Popo der to-do gerutscht, vlt. trockne ich zumindest die potentielle C. diatreta auch direkt und hebe mir die für den Winter auf.


    Mal schauen ob's nächste Woche wieder klappt mit Schupfis Online-Körbchenkontrolle, das Wetter und die Zeit muss ja auch mitspielen. Ich gebe mir aber Mühe. :saint:


    LG.

    Schön, dass ihr mir so viel Hoffnung macht. Im Biomüll ist noch ganz viel Platz...

    Naja, wenigstens wollte zur Abwechslung keiner, dass ich die Dinger koste. Ich habe immer noch Mehlgeschmack im Mund von dem anderen Zeug, aber sich den Befehlen von Elisabeth zu widersetzen war ja schlichtweg keine Option.

    Hi.


    Wie eben im Online-Treff bereits gezeigt, stelle ich hier einfach mal noch den folgenden Xerocomus ein und würde mich über Einschätzungen freuen.


    Am Fundort war Pappel, Birke und Eiche im Einzugsbereich.


    Dooferweise habe ich ihn nicht mitgenommen und auch keine weiteren bei der Nachsuche finden können.

    Wie würdet ihr den nennen?





    LG,

    Schupfi

    Hi Norbert,


    das wollte ich aber jetzt nicht hören. Wolltest du nicht schreiben:

    "Hi Schupfi,

    Trichterlinge unterm Mikro erschließen sich dem frohen Finder zum Glück sofort, da sie sehr eindeutige Merkmale zur Artabgrenzung haben."


    So war's gemeint, oder?


    LG.

    Huhu!


    Ja, hat Spaß gemacht und es gab wieder viele spannende Dinge zu sehen. Danke an alle fürs Zeigen.

    Mein Studio-Setup werde ich wohl so beibehalten, das schien ganz gut zu funktionieren.


    Clavaria

    Die Art habe ich hier in einem Tab bereits offen und sie war mein Favorit bisher. Mangels Ahnung von Clitocybe habe ich mich aber nicht getraut den vorzuschlagen und ich müsste es auch nochmal im Detail prüfen..

    Ich lese morgen nochmal nach, ob der für mich zu verhaften ist und hoffe ich schaffe es zeitlich den nochmal unters Mikro zu schmeißen. Danke für den Vorschlag!


    LG,

    Schupfi

    Hi Ulla und Alex.


    Danke auch für euren Input. Wenn Ulla die auch beide zusammen hatte, bestärkt mich das noch mal, dass das Habitat eher nicht zur Abgrenzung taugt und man auf die Fruchtkörper schauen muss. Das was Alex sagt, passt in den meisten Fällen für die L. mammosus, die ich hier liegen habe, außer für ein junges Exemplar mit langem Stiel und noch ziemlich geschlossenem Hut. Von L. glyciosmus habe ich dummerweise keine eingepackt um das zu prüfen, könnte aber gut hinkommen.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Bei mir klappt's auch - ich könnte auch wieder Live-Bestimmung anbieten, sofern gewünscht - habe gestern noch fix ein paar Sachen eingepackt. Mein Setup habe ich eben schon mal aufgebaut. Allerdings habe ich es selber noch nicht geschafft alles zu bestimmen, vlt. kommen wir dem ja gemeinsam etwas näher.

    Ah jetzt kam Thiemo noch dazwischen, der mich zum Zweifeln brachte. :P


    Ja, naja es sind schon eher speziellere Habitate diese Tagebaufolgelandschaften. Da hat's natürlich auch mal die ein oder andere Spezialität im Angebot, dafür mangelt es dann an anderen Gefilden. Nach Kalkbuchenwald-Arten brauche ich hier zum Beispiel, unter anderem, nicht suchen, aber man muss halt damit vorlieb nehmen, was da ist. :)


    LG.

    Hi!


    Danke euch beiden. Dann denke ich auch, dass ich die bisher korrekt eingeordnet habe. Aber besser nochmal hinterfragen als falsch abspeichern und dann irgendwelchen Mist erzählen. :)

    Sumpf habe ich hier halt explizit nicht, worauf bei L. glyciosmus gerne verwiesen wird. Und wie gesagt stehen beide Arten durcheinander, also kann sich das vom Habitat her wohl überschneiden, wobei eventuell auf den etwas offeneren, trockeneren Flächen mehr (aber eben nicht nur) L. mammosus steht als im Gras wo es etwas feuchter ist. L. glyciosmus bekommt man auch kaum aus dem Boden ohne, dass der zerbricht, während das bei L. mammosus kein Problem ist, da der recht fest daherkommt. Fichten hat's hier auch keine, so dass die wohl beide auch mit Birke anbandeln können.


    Merci beaucoup,

    Schupfi

    Hi Oehrling,


    Danke dir, das Buch habe ich nicht. Ich habe schon nachgeschaut, aber mir ging's ja auch um die Erfahrungswerte von euch. Die makroskopische Unterscheidung läuft in meinen Büchern über die Farben und das Habitat. Letzteres nutzt mir nix, wenn die mutmaßlich durcheinander wachsen und bei ersterem ist die Frage wie dunkel L. glycosmus oder wie hell L. mammosus sein kann. Die Unterschiede, die mir aufgefallen sind, hatte ich ja oben dazugeschrieben.


    In FotE:

    L. mammosus is darker and typically occurs on bare (sandy) mineral soils with Pinus and Betula.

    L. glyciosmus is paler and occurs with Betula in damp places.


    Ähnlich steht's in der FAN 7.


    Wenn sich aber Farben und Habitat überschneiden können, bleibt wohl nur noch die Mikroskopie ("incomplete reticulum" für L. glyciosmus, "subcomplete reticulum" für L. mammosus ist also auch nicht soo weit auseinander)? Wenn die ganz hell, recht schmächtig/zerbrechlich sind und deutlich nach Kokos riechen ist's nicht so das Problem, aber bei so gräulichen, "mittelstämmigen" Formen kämen dann ja immer beide in Frage.

    Die Frage ist also eher wie gut die sich im Feld ansprechen lassen oder ob das eher regelmäßig ein Fall fürs Mikro ist.


    LG

    Hi.


    Nachdem mich Steigerwaldpilzchen nebenan darauf aufmerksam gemacht hat, dass Lactarius glyciosmus ziemlich dunkel ausfallen kann, wollte ich nochmal nachfragen ob ich meine L. mammosus richtig bestimmt habe. Er meinte auch, dass die Arten unterschiedliche Habitate bevorzugen, bei mir wachsen die in einem Tagebaurekultivierungsgebiet aber munter durcheinander in großen Mengen.


    Ein typisches Habitat für beide schaut so aus, mit vielen Birken, im Hintergrund beginnt ein Lärchenabschnitt. Eingestreut finden sich wie immer auch mal kleine Espen. Häufige Begleitpilze sind z.B. Lactarius rufus, Lactarius helvus, Amanita muscaria, Leccinum scabrum.


    Die hier habe ich bisher als L. mammosus angesprochen, hauptsächlich wegen der dunklen Färbung. Der Kokos-Geruch ist meines Erachtens nach auch deutlich schwächer ausgeprägt als bei L. glyciosmus. Gestern bei der Runde waren die Pilze verregnet und man musste an alten Exemplaren schnuppern um etwas wahrzunehmen. Alternativ kann man sie antrocknen lassen, dann wird der Geruch etwas stärker.

    Bei dem was ich für L. glyciosmus rochen dagegen auch junge Exemplare noch deutlich nach Kokos. Ab und an haben sie einen etwas gerippten Hutrand, das ist aber nicht konstant.

    Kann man die beiden makroskopisch trennen oder überschneidet sich die Farbpalette zu sehr? Ehe ich die zukünftig fehlbestimme, frage ich lieber nochmal nach.


    Koll. 1 L. mammosus sensu Schupfi




    Koll 2.


    Koll. 3 bei trockenem Wetter


    Koll.4



    Von L. glyciosmus mache ich scheinbar zu selten Bilder, da es ein Massenpilz ist hier. Aber so in der Art schauen die aus, die ich so anspreche, also eben deutlich heller und mMn auch weniger filzig/schuppig und ich meine auch, dass die Lamellen im Alter nicht so stark gelblich werden, aber davon steht nix in meinen Büchern. Zudem sind sie oft etwas schmächtiger und zerbrechlicher.

    L. glyciosmus sensu Schupfi





    Danke!


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich mag Filzröhrlinge!


    Der Hortiboletus schimpft sich neuerdings engelii. Xerocomellus cisalpinus scheint nicht sehr wählerisch zu sein, ich finde den hier auch unter diversen Laubbäumen, aber Kiefer war denke ich auch schon mal dabei.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich kann selber am Nelkenschwindling nix besonderes riechen. "Süßlich" geht aber in jedem Fall durch und auch den Anklang von Nebelkappe kann ich nachvollziehen (Mönchsköpfe riechen aber etwas weniger aufdringlich finde ich). Bittermandel würde ich dazu aber auch nicht sagen, aber womöglich bin ich da geruchsbehindert. Wobei Marzipan bei Agaricus augustus kein Problem für meine Nase ist, das wird ja auch manchmal als "Bittermandel" betitelt.


    LG.

    Hi!


    Eher zufällig hatte ich gestern morgen mitbekommen, dass über das Wochenende in Merseburg eine Pilzausstellung stattfindet.

    Also bin ich gestern fix ins Auto gestiegen und mal rübergefahren, da ich bisher noch nie auf so einer Ausstellung war.


    Auf dem Hinweg bin ich dann fix nochmal an einem Waldstück rangefahren um ein paar Pilze einzusammeln und abzuliefern falls Interesse daran bestünde.

    Ich habe nur ein paar Handy-Schnappschüsse gemacht und einfach mal ein halbes Stündchen eingesackt.


    Ein Erstfund war für mich sogar noch dabei. Einer der "Langfüßler":



    Fliegenpilze.


    Mycena rosea:


    Das Körbchen war schnell gut gefüllt. Ist natürlich auch kein Problem, wenn man sich um die Essbarkeit nicht scheren muss.


    Laut Gedächtnisprotokoll liegen neben den bereits gezeigten drin: Leccinum aurantiacum, Leccinum albostipitatum, Leccinum sp., Russula spp., Telamonia spp., Psathyrella sp., Thelephora sp., Otidea sp., Amanita phalloides, Lactarius vietus, Lactarius glyciosmus, Lactarius mammosus, Lactarius helvus, Lactarius quietus, Lactarius serifluus, Tricholoma frondosae, Cortinarius sect. Variecolores, Helvella fusca/fuscolacunosa/neopallescens (Arbeitstitel...), Tremella sp., Inocybe sp., Lycogala flavofuscum.


    Vor Ort angekommen wurden dann die Schätze verteilt, die noch fehlten. Selten freut man sich über Grüne Knollenblätterpilze im Körbchen, hier kam das aber ganz gut an. ^^ Die fehlten wohl noch.

    Da der Tisch-Platz begrenzt war, wurden dann einige Arten selektiert, die man noch dazwischen schieben konnte. Im Gespräch stellte sich dann heraus, dass manche Pilze zu ihrem Bestimmer zurückgefunden haben. Die Lycogala flavofuscum hatte mir lamproderma hier im Forum mal bestimmt und wie sich herausstellte flog "Schupfnudel aus dem eu-Forum" dadurch auf, da Ulla ( lamproderma ) den Korb mit mir durchging. :whistling:

    War schön, sich mal persönlich kennengelernt zu haben. Auch sonst war viel Fachwissen vor Ort versammelt, so dass man ein wenig fachsimpeln konnte.


    Ein paar Schnappschüsse habe ich dann auch noch gemacht.


    Aureoboletus projectellus konnte ich mir mal live anschauen:


    Den Glasigweißen Ellerling/Jungfernellelring hatte ich komischerweiße auch noch nie in der Hand.



    Die hier haben sich mir hingegen alle schon mal vorgestellt:


    In dem Abschnitt hatte ich den Halsband-Ritterling, den Fleckenden Tellerling und den Hain-Schneckling bisher noch nicht:


    (Sapro)Amanita vittadinii hat sich mir auch noch nicht vorgestellt und steht auf meiner Wunsch-Liste. Der hier wuchs praktischerweise gleich auf dem Ausstellungsgelände. Schupfnudel hat etwas gebraucht um festzustellen, dass der echt war und kein Modell. Eigentlich bissl doof, wer baut schon Modelle mit so realistischem Dreck dran. :haue:



    Weitere Impressionen:






    Dank des schönen Wetters waren auch viele interessierte Leute vor Ort. Auch für mich war es ein schöner, spontaner Kurzausflug, der sich gelohnt hat. Ich schaue sicherlich nächstes Jahr wieder vorbei. :)


    LG,

    Schupfi

    Hi Wutzi.


    Tolle Ausstellung und ein paar schöne Funde habt ihr da liegen! Ich war gestern auch zum ersten Mal auf so einer Ausstellung und konnte da auch mal die ein oder andere Art, die ich noch nicht gesehen habe bewundern. Wie ist es da eigentlich mit der Ausstellung von Psilocybe-Arten? Die unterliegen ja dem BtmG und der Besitz ist verboten. Aber sie gehören ja eigentlich auch zur Pilzwelt. Wie macht ihr das mit den Vertretern? Wird vermutlich sicherheitshalber eher nicht ausgestellt, oder? Oder kann man da eine Genehmigung bekommen für solche Zwecke?


    Den Leistling würde ich wie Matthias für die Krause Kraterelle halten.


    LG,

    Schupfi

    Danke für den Workaround.


    Vlt. Kann sich aber trotzdem mal jemand angucken ob man den Button von früher wieder implementieren kann. Ich glaube, dass der in der Übersicht fehlt ist auch kein gewolltes Verhalten, sondern ein Bug. Vlt. wurde ein Update fürs Forum eingespielt, das das Problem mitgebracht hat?


    LG.

    Das kenne ich ganz gut, dass man manchmal einfach was übernimmt ohne groß drüber nachzudenken. Eine besondere Herausforderung sind auch immer unbedarfte Pilz-Fragen von Kindern oder auch erwachsenen Pilz-Laien manchmal. Da kommt man gelegentlich trotz relativ intensiver Beschäftigung ins Stutzen. Keine Ahnung warum Steinpilze Röhren entwickelt haben statt Lamellen, wieso gallertfleischige Fältlinge so glibberig sind oder wieso Fälblinge braunes Sporenpulver haben.


    Tatsächlich grabscht man ab und an beim Pilze rüpfen auch mal in eine Schnecke, aber mich stört das zum Glück nicht so sehr. Glaub die Handschuhe würden mich mehr nerven, aber kann natürlich jeder so machen wie er mag. :)


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Nein, die Bücher habe ich leider nicht. Bei einigen M. rhodosperma sieht man demnach das Rosa auf dem Bild vom Abwurf, bei M. konradii (wenn das das gleiche ist wie M. rhodosperma erklärt sich auch wieso ich die Unterscheidung nie verstanden habe) nicht?


    Ich habe das Rosa allerdings auf dem Foto von meinen Abwurf auch nicht eingefangen bekommen, aber das mag am Fotografen gelegen haben.


    Lg.