Beiträge von Schupfnudel

    Hi und willkommen im Forum.


    Ich weiß nicht wie es um die Wälder um Monchique rum mittlerweile so steht. Es hat da ja öfters mal gebrannt in den letzten Jahren. Aber als ich da noch vor Ort war, war das aber eine ganz schöne Ecke für Pilze. Vlt. könnt ihr da ja mal vorbeischauen, falls es nicht so weit weg ist von euch.


    Ich hatte dort unten auf jeden Fall über die Jahre so ein paar Pilzchen, die mir seitdem ich wieder in DE bin nicht mehr begegnet sind. Bin also gespannt was ihr so Schönes zeigen könnt.


    LG.

    Hi beli,


    ich habe noch nichts von einer zweiten L. connatum-Art gehört, aber ich kenne natürlich auch nicht alle Pilze und heutzutage muss man ja durchaus vorsichtig sein. Was gestern noch eins war ist heute schon 1+x. :P

    Wenn das jemand weiß, dann vermutlich Clavaria - ist ja sein Areal.

    Man könnte noch den Geruch prüfen, die sollen ja nach Lärchensporn/süßlich riechen. Meine haben das aber ehrlich gesagt nie gemacht. Entweder ich nehme das nicht wahr oder es ist variabel.


    Und ja, ich würde schon meinen, dass der zweite eine Hebeloma ist. Da wird's aber sicherlich die ein oder andere Option geben, gerade wenn kein auffälliger Geruch vorhanden war. Aber vlt. traut sich jemand trotzdem was vorzuschlagen - im Forum haben wir ja geballte Fachkompetenz, die mich immer wieder überrascht.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich schließe mich Matthias an und sehe da auch einen Hemileccinum, der Schüppchen vortäuscht. Passt in der Summe der Merkmale jedenfalls besser als L. crocipodium, der eben keinen bereiften Hut hat und schon auch wenigstens etwas verfärben sollte. Der kleinere Fruchtkörper ist am Stiel auch typischer.


    LG,

    Hi.


    Beitragen kann ich hier auch nix, obwohl ich die Riesenschirmlinge eigentlich ganz gerne angucke. Aber da hast du schon ein sonderbares Teil gefunden. Ich wüsste den auch nicht sinnvoll einzuordnen. Falls du da nochmal hinkommst und weitere Fruchtkörper findest, würde ich mich über ein Update freuen. Alternativ, wie Wolfgang schreibt, wäre eine Sequenz auch interessant.


    M. fuliginosa würe ich da jedenfalls, unabhängig von welcher Artauffassung, auch nicht sehen.


    LG.

    Hi Stefan.


    So in etwa hätte ich mir das jetzt auch hingebastelt. Aber der soll ja eigentlich einen olivbräunlichen Abwurf haben und davon ist ja auch nix zu sehen. Gut, da steht "in most cases"...

    Wenn aber nun sowohl die Ammoniak-Probe (ich habe den sehr großzügig überall am Hut beschmiert - nur braun) als auch die Sporenabwurf-Farbe unzuverlässig sind, wird's nach meinem Schlüssel arg wackelig. Auf die tendenziell schmierige Hutoberfläche kann ich eh nix geben, hier war's ein paar Tage trocken.


    mollisia hatte ja letztens mal geschrieben, dass er auch Funde bei Linde hatte, die sich in der ITS als P. obscurisporus entpuppt haben. Dann hätte der hier aber wiederum arg wenig weinrot im Abwurf. Das ist für mein Daherhalten schon ein deutlicher Unterschied zu meinen letzten P. obscurisporus Abwürfen.


    Tjoa, aber irgendein Krempling muss es ja sein. Christoph ist ja leider momentan abgetaucht. Aber vlt. hat ja noch jemand anders eine Idee. Ansonsten wandert er wohl in die "Unbestimmt"-Ablage. Rhizomorphen hängen leider keine dran, aber ob ich das hinbekommen würde ist eh fraglich. Das klang ja recht aufwändig.


    Tuppie

    Für den P. involutus-Komplex nehme ich das hier.

    Für die Erlenkremplinge das hier (PN falls nötig).


    Die Diplomarbeit von Christoph ist glaube ich kein Geheimnis - zumindest hat er sie hier angehängt. :)


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Von gestern habe ich hier noch einen Paxillus rumliegen. Ich bin der Meinung dieses mal keinen P. obscurisporus erwischt zu haben. Die Frage ist aber was es sonst sein soll.


    Der Pilz stand in einem Park einzeln unter einer Linde. Hutdurchmesser 12,5cm.




    Sporenabwurf ist braunrötlich, aber nicht so dunkel weinrot wie bei P. obscurisporus.



    P. obscurisporus zum Vergleich:

    Ammoniak ist negativ. Dann bleibt eigentlich nur Paxillus cuprinus. Der soll aber eher Betulaceae bevorzugen und außerdem öfters Einschnürungen am hinteren Ende der Sporen haben. Davon sehe ich aber nix, egal wie viel ich suche.



    Ich stehe also mal wieder aufm Schlauch. Kann jemand eine Einschätzung abgeben?


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Bestimmen kann ich den Pilz auch nicht, aber ich würde zumindest mein Veto für einen Lacktrichterling einlegen. Mir würde zumindest keiner mit weißen Lamellen und der Hutfarbe einfallen. Du kannst ja mal einen Sporenabwurf versuchen.


    LG.

    Hi.


    Ich habe nochmal Bilder gemacht. Wenn man mag kann man einige wohl auch als die Varietät A. franchetii var. queletii und andere als Amanita franchetii var. lactella ansprechen. Die wuchsen aber durcheinander und letztlich ist's ja der gleiche Pilz. Ich tendiere ja eher dazu Varietäten nicht so viel Beachtung zu schenken. Aber sie schauen natürlich schon unterschiedlich aus und auch unter der Huthaut sieht man da Unterschiede:






    Auffällig ist, dass es eindeutig keine Freiblättler sind, sondern die angewachsenen Lamellen lediglich im Alter abreißen. Wie beim Perlpilz ja auch beispielsweise, der ja in der selben Sektion steht.


    Jung:


    Alt mit "Sollbruchstelle":



    Die weiße Form habe ich auch einem anderen Standort nochmal gefunden. :)

    Insgesamt waren die Gelbtöne bei den meisten Pilze sehr subtil. Bei weitem nicht so schön gelb, wie man sie auf manchen Bildern sieht. Da muss man in jedem Fall genau hinschauen, ich vermute fast, dass der Pilz gerade in der bräunlichen Form und wenn das Gelb verblasst ist ab und an mal für einen Grauen Wulstling gehalten wird. Vlt. lohnt es sich ja an wärmebegünstigten Standorten bei euch mal genauer hinzuschauen. :)


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Schöne Bilder! Der Ästige Stachelbart fehlt mir auch noch, den würde ich gerne mal ablichten.


    Der Tropfende Schillerporling wächst dafür hier gefühlt an jeder dritten alten Eiche in den Parks. So unterschiedlich ist das verteilt, ich wusste gar nicht, dass der anderswo selten ist.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Danke euch beiden. Ich bin mir eigentlich auch sicher mittlerweile aber so tief drin stecke ich nicht bei Amanita und wer weiß was in der Zwischenzeit schon wieder alles beschrieben wurde. :haue:


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich kann gerne morgen nochmal Bilder bei Tageslicht machen. Ich habe hier verglichen - dort sind auch viele eher in Grauer-Wulstlings-/Pantherpilz-Farbe dabei. Die sind wirklich gemein, da muss man schon sehr genau hinschauen.


    Ich hab hier nochmal zwei Ausschnitte vergrößert - die hohe ISO macht's leider nicht besser von der Qualität her:




    LG.

    Hi.


    Die folgenden Amanitas habe ich heute in einem Park gefunden. Linde, Hainbuche und Eiche war in der Nähe.


    Ich glaube es ist mein Erstfund von Amanita franchetii. Würdet ihr da zustimmen?


    Die Gelbtöne sind sehr schwach ausgeprägt und daher schwer abzubilden. Ich dachte erst es wäre vlt. ein Grauer Wulstling, aber er roch auch nicht danach und mit den schwachen Gelbtönen und den blassgelblichen Schuppenbändern an der Stielbasis daheim bin ich mir eigentlich fast sicher, dass das wohl A. franchetii ist.

    Die Mücken waren ein üble Plage heute - daher habe ich fix ohne Stativ geknipst. Sorry für die suboptimalen Bilder.





    Ich habe jetzt daheim nochmal Bilder gemacht - leider ist's schon dunkel also unter Kunstlicht aber man sieht denke ich die gelben Anteile ein wenig (links oben im Hut und bei dem jungen links unten z.B.).




    Könnt ihr den bestätigen?


    LG,

    Schupfi

    Hi beli,

    wenn ich hab richtig verstanden du meinst das mein oben gezeigte Pilz "Mumie" kein H. engelii ist , oder ?

    doch, das kann schon H. engelii sein. Er ist mir aber zu alt um das sicher sagen zu können. :)

    Und du krauchst ja auch manchmal in Kroatien und Co. durchs Gestrüpp - da gibt's sicher auch wieder Pilze, die ich nicht kenne. Ich bin da einfach vorsichtig. :)


    Beim ersten würde es mich halt wundern, wenn das H. engelii wäre, da ich den so nicht kenne. Aber wir haben ja noch den ein oder anderen Filzröhrlings-Joker im Forum - schauen wir mal ob sie noch eine Einschätzung abgeben. Das Maß der Dinge bin ich da ja sicher nicht - nur interessierter Filzröhrlings-Fan. :giggle:


    LG.

    Hi beli. Zugegebenermaßen würde ich den in dem Zustand wohl gar nicht mehr bestimmen und auch nicht mehr viel aufs Verfärbungsverhalten geben. So würde ich höchstens sagen, dass deiner was anderes ist mMn.


    Was die Sporengrößen angeht, weist Pablo hier im Forum ja immer drauf hin, dass das auch in die Irre führen kann, gerade wenn die Größenbereiche überlappen. Ich denke als zusätzliches Merkmal bei wackeligen Kollektionen kann man das aber sicher mal mit angucken wenn man eben auch einen Abwurf macht.


    Ich habe jetzt die Maße gefunden auf die Schnelle, dort wird H. engelii wiederum mit längeren Sporen angegeben? Ist aber trotzdem arg eng beieinander. Man findet aber auch diverse andere Werte online...

    H. bubalinus: 11,5-12x4,5-5 Qav=2,4

    H. engelii: 12-13,5x5-5,5 Qav=2,4


    LG.

    Hi.


    Der Eichenfilzröhrling gefällt mir hier nicht so, da meine Exemplare sowohl im Fleisch als auch an den Poren immer deutlich schwächer blauen. Die karottenroten Punkte sind auch nicht zu sehen, auch wenn ich die nicht in jeder Kollektion habe. Generell ist das aber hier bei mir der häufigste Röhrling und der schaut im Schnitt bei mir +- so aus:



    Im Vergleich dazu H. bubalinus, der auch oft diesen ausblassenden Hutrand hat wie hier im Eingangspost zu sehen. Die rötliche Zone meine ich oben auch zu erkennen, auch wenn die nicht immer so ausgeprägt ist:



    So aus Interesse, gibt's überhaupt mikroskopische Merkmale die zu trennen? Ich habe das immer rein makroskopisch gemacht bisher, da ich dachte, dass die sich im Mikro nix nehmen.


    LG.

    Hi Harald. Mein größeres Exemplar hat ziemlich genau 2cm Hutdurchmesser, ist also auch kein Riese. Ich denke aber in der Summe passt L. subincarnata mikroskopisch und makroskopisch doch besser. Ich nenne den jetzt also einfach so. :haue:


    LG.

    Hi Harald.


    Ja eben das stört mich ja auch an der Bestimmung. Ich dachte im Feld übrigens auch an eine ausgeblasste L. subincarnata, habe das beim Schlüsseln dann aber wieder völlig vergessen.


    Im Schlüssel wird die über die Hutfarbe ausgeschlossen. Wenn die aber nun einfach stark verblasst ist, wäre die denke ich noch im Rennen.

    FN gibt folgene Sporenmaße an:

    Sp 6-7.5 x 3-4 µm


    Das wäre eigentlich voll im Rahmen. Ich habe im Ludwig mal verglichen, mikroskopisch sind die sich enorm ähnlich was die Sporen und HDS angeht. Für L. subincarnata erwähnt er aber auch, dass die Sporen manchmal leicht bohnenförmig sind, was passt.


    Die Cheilos sind leicht unterschiedlich.


    Ich würde meine Cheilos auf den Bildern oben als clavat/keulig und subutriform bezeichnen?




    Ludwig schreibt für L. subincarnata "keulig, subzylindrisch, subutriform".

    Er schreibt für L. echinella: "überwiegend lageniform, utriform, stumpf fusoid oder mukronat (keulige Formen selten)."


    Da passt L. subincarnata eigentlich besser an der ich ja nur wegen der Hutfarbe vorbeigeschlüsselt habe. Ich würde L. subincarnata hier daher bevorzugen - Danke für den Schubser!


    Schon schwierig, die Mikroskopiererei finde ich. :huh:


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Der Bestimmung schließe ich mich an. Bitte aber auch mal hier reinschauen, sonst kann man da in vielen Fällen gar nix zu sagen.

    Es handelt sich um einen alten Strubbelkopfröhrling, der dieses Jahr häufig gezeigt und angefragt wird. In meinen Wäldern, wo ich meist herumstreife, ist er aufgrund der besonderen Witterung fast schon ein Massenpilz.

    Dann nimm bitte mal welche mit und verteile die ein Stückchen nordwestlich von dir, wenn du mal wieder in der Gegend bist. Ich habe den nämlich noch nie gefunden. :huh:

    Der kommt in Leipzig und dem näheren Umkreis wohl nicht vor.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Danke dir fürs Nachprüfen. Das ist doch schon mal schön, wenn wir beide da landen. ^^

    Und da der Pilz hier auch kartiert ist, ist's denke ich gar nicht so unwahrscheinlich. Ich mache denke ich mal noch ein Exsikkat aus dem anderen Fruchtkörper. Vlt. kann ich irgendwann mit mehr Erfahrung ja nochmal reinlinsen. Evtl. kann zuehli ja auch nochmal drüberschauen wenn er vom Kurs zurück ist. Er hat bei Pilze-Deutschland das Bild für die Art beigesteuert und ist ja auch als Lepiota-Interessent in unserer Expertisen-Liste eingetragen.


    Den Gröger packe ich mir mal auf meine Wunschliste, aber dieses Jahr habe ich erstmal genug fürs Hobby investiert auch wenn's in den Fingern juckt...


    LG,

    Schupfi

    Hi Stefan.


    Eben fix gemessen. Dazu muss ich immer die grauselige Mikro-Cam anwerfen. Ist aber jetzt direkt aus der Lamelle nicht aus einem Abwurf.


    N=15

    (5,5)5,7-6,5-7,1(7,3)x(3,6)3,7-3,8-4(4,1)


    LG.