Beiträge von Schupfnudel

    Hi.


    Die Bilder bitte direkt ins Forum laden, wenn möglich.

    Ihr werdet da wohl giftige Karbolchampignons gefunden haben. Vom Essen würde ich dementsprechend abraten.

    Champignons sind ohnehin keine Anfängerpilze meiner Meinung nach.


    LG.

    Huhu,


    ich will's auch gar nicht ausschließen, nur nochmal ermuntern genau hinzuschauen. Bei mir war bisher alles L. blennius wenn ich nach meinen makroskopischen Merkmalen gehe und da ist schon auch mal reichlich Milch dabei. Ich hatte meine Täublings-/Milchlingsconnection wegen der Abgrenzung auch mal angehauen und er meinte die tun sich nix im Mikro, aber Kollektionen sind makroskopisch mit den erwähnten Merkmalen meist gut anzusprechen. Ich müsste selber aber nochmal nachlesen ob da gute mikroskopische Abgrenzungen irgendwo beschrieben sind, in der FAN7 läuft's über die Makroskopie wenn ich mich recht entsinne, aber vlt. gibt's da doch noch was. Muss ich heute Abend mal schauen, oder jemand anders von unseren Milchlingsfans kann was dazu sagen. :)


    LG.

    Hi.


    Schöner Bericht!

    Die Pilze in Beitrag 1 kommen mir größtenteils sehr bekannt vor, lediglich Tricholoma cingulatum fehlt mir noch (steht dort aber sicher auch, muss ich nur mal finden) und Tricholoma aurantium würde ich hier auch eher nicht erwarten. Die Becherlinge lasse ich mal außen vor, da kenne ich mich nicht aus. Rosascheckige Milchlinge sind praktisch wenn man mal wieder die Pappel sucht, die da sein müsste um einen anderen Fund nebenan zu bestimmen. :giggle:


    Der Blassrandige Milchling scheint halt seinen blassen Rand vergessen zu haben. :whistling:

    Mikroskopisch nehmen sich L. fluens und L. blennius wohl nicht viel, so weit ich weiß läuft die Unterscheidung auch mit Augenmerk auf die Makroskopie (oder per Sequenz).

    Bei L. fluens trocknet die Milch nicht so sehr grünlich ein, die Lamellen haben mehr creme/Gelbanteile, er ist etwas gedrungener +- und sollte eben im Idealfall den blassen Hutrand haben.

    Wenn da auch L. blennius stand, würde ich das nochmal vergleichen.


    LG.

    Hi.


    Gestern im Vorbeigehen habe ich mir mal wieder ein Krempling eingepackt.


    Er wuchs am Friedhofsrand unter Linde. Hutdurchmesser 19cm.

    Ammoniak negativ.



    Lamellen mit Gelbton:


    Das Probendöschen war dann mal voll:


    Sporenabwurf ist eigentlich ziemlich braun, jedenfalls nicht weinrot


    KOH 20% unspezifisch braun an Hut und Fleisch



    Sporen ohne Einschnürung:

    Q-Werte hatte ich im Bild vergessen:

    1,3-1,36-1,48

    Ist also eher etwas niedriger in den meisten Fällen.


    Ausschließen kann man wohl P. cuprinus wegen des Baumpartners und der Sporen.

    Für P. involutus wäre das Habitat und die Größe ungewöhnlich.


    Bleiben P. oscurisporus und P. validus/ammoniavirescens.

    Ersterer soll deutliche Rottöne im Abwurf haben, das hatte ich auch schon mal gut erkennbar bei einem Abwurf, kann ich hier nicht erkennen.

    Olivtöne sind da aber meines Erachtens nach auch nicht drin und die Ammoniak-Probe war negativ. Ich vermute aber mittlerweile, dass die eh nicht besonders aussagekräftig ist, oder eben nur bei P. ammoniavirescens anschlägt, der womöglich doch nicht exakt das gleiche ist wie P. validus.


    Die Sporenwerte passen noch am besten zu P. obscurisporus, dann wäre der Rotanteil im Sporenpulver halt auch wieder variabel. :haue:


    Ich denke es ist die gleiche Art, die ich hier letztens schon mal hatte.


    Wie seht ihr das? Kann ich noch irgendwas prüfen?


    LG.

    Hi Thiemo.


    Danke fürs Drüberschauen und Nachschlüsseln. Dann sind wir mit dem gleichen Schlüssel beim gleichen Ergebnis rausgekommen. Das ist doch schon mal sehr gut. :)

    Tricholoma cingulatum suche ich noch obwohl ich hier auch ein paar Ecken mit Weiden habe. Denke aber den erwische ich schon noch.


    LG.

    Hi.


    Im Online-Treff weiterhin gezeigt und zum Verkosten gezwungen wurde ich ja ebenfalls bei zwei Erdritterlingen.


    Nummer 1 roch nicht besonders mehlig, schmeckte aber so. Eben habe ich nochmal an einem Exemplar geschnüffelt und jetzt ist bei dem auch etwas Mehlgeruch nach dem Anbrechen da.

    Dankenswerterweise gilbt er nun endlich auch nach 4 Tagen(!).

    Arbeitshypothese online war in Richtung T. inocyboides, weitere in Frage kommende gilbende Arten wären T. scalpturatum und T. argyraceum.


    Hut gebuckelt:


    Mit spinnwebartigem Velum bei jungen FK. Lamellen auffallend weißlich, nicht grau.


    Für die Sporenuntersuchung hatte ich leider keine Zeit mehr bei dem Fund, aber T. inocyboides soll wohl kein so ausgeprägtes Velum haben, während T. scalpturatum meist flachere Hüte hat.


    So käme ich hier auf Tricholoma cf. argyraceum.


    Die dunklen Fruchtkörper von der zweiten gezeigten Kollektion mit den gräulichen Lamellen und Stiel habe ich zeitlich nicht mehr geschafft zu untersuchen leider. X/


    LG,

    Schupfi

    Hi Raphael,


    Danke. Schaut dann so aus.


    Sind diese bräunlichen Stellen außen unter der oberen Schicht (ectal excipulum?) das was gemeint ist


    Ectal excipulum.


    Noch ein Schnitt, sind das diese "crystal-like aggregates"? Mir fehlt da der Vergleichswert und die Bilder im Schlüssel erschließen sich mir nicht, ob das nun das gesuchte ist, oder nicht.




    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Im Online-Treff hatte ich den Öhrling hier mal kurz durchs Bild geschoben. Fundort war im Laubwald auf lehmigen Boden, hauptsächlich Eiche, aber Pappel, Birke und Hainbuche etwas weiter weg im Einzugsbereich.






    Die Gattung ist klar, aber mit denen habe ich mich nicht groß weiter beschäftigt bisher. Ich hatte gestern nochmal fix ein Stück unters Mikro gequetscht und zugegebenermaßen etwas stümperhaft und grob in 400x 10 Sporen gemessen aber so roundabout sollte das hinkommen. Paraphysen zum Teil an der Spitze abgeknickt bis spazierstockartig, Ascii 8-sporig.



    Problem ist, dass ich im Otidea-Schlüssel nun bei Punkt 30 bin, ich aber leider kein Basalmyzel dranhängen habe und nicht checken kann ob das mit KOH gelb wird.

    Nun steht bei O. bufonia als Alleinstellungsmerkmal das hier:

    "medullary excipulum with striate exudates covering some hyphae, sometimes forming crystal-like aggregates"


    Wie und wo muss ich den Fruchtkörper schneiden um das zu prüfen? Kann ich da von der Außenseite einen kleines Stück mit der Rasierklinge abschaben oder muss ich einen dünnen Schnitt durch den gesamten FK machen?

    Da stehe ich gerade auf dem Schlauch(pilz)...


    Wäre dankbar für Input.


    LG,

    Schupfi

    Hi Pablo,


    ja, sehe ich auch so, nur ist die Variationsbreite der Art denke ich noch nicht so gut bekannt. Aber rötliche Töne sind sicherlich ein guter Hinweis. Hier gibt's auch noch ein paar Bilder und eine nette Vergleichstabelle für die Xerocomusse. Insgesamt denke ich aber auch, dass X. ferrugineus für meinen Fund am besten passt, gerade auch mit der Hutfilz-Neuausbildung. Ist glaube ich sogar mein erster hier vor Ort seit meinem Umzug, ist also gar nicht mal so häufig, zumindest da wo ich rumspaziere. X. subtomentosus finde ich deutlich öfter.


    LG.

    Huhu.


    Ja, wie gesagt, dort vor Ort ist's einigermaßen übersichtlich, so dass ich eine Kiefer ausschließen kann. Ich denke auch, dass das einfach ein Stöckchen oder so ist.


    Letztlich wird's aber wohl darauf hinauslaufen, dass ich nochmal Fruchtkörper vor Ort finden muss, wie Matthias schon sagte. Denke dieses Jahr wird das aber eher nix mehr leider.


    LG.

    Hi.


    Chroogomphus rutilus s.str. kommt mit 5 Punkten weg bei Schupfi und Schupfnudeline. Mischpilz/Füllmaterial ohne positive oder negative Qualitäten.




    Scheint in der Liste auch einigermaßen konsistent so bewertet zu sein. mit wenigen Ausreißern nach oben und unten. Vlt. schmecken die mittlerweile unterschiedlichen Arten ja auch anders? :whistling:


    LG.

    Hi Matthias,


    ja, ich hatte die schon mal in der Mischpilzpfanne und habe eben nochmal eine kleine Portion so verkostet.



    Hübsch schaut's aus, aber fürs Einzelgericht ist der eher nix. Würde ihn als brauchbaren Mischpilz einordnen ohne positive aber auch ohne negative Geschmackseigenschaften. In Verbindung mit etwas erhöhtem Putzaufwand und vielen madigen Exemplaren wird's wohl eher kein dauerhafter Pfannengast bei mir.


    LG,

    Schupfi

    Hi Jörg,


    ja das Licht ist noch so ein wenig das Problem bei der Online-Bestimmung. Da kann ich so schnell aber leider keine Abhilfe schaffen. Zur Verteidigung kann man dem Pilz zu gute halten, dass nicht alle Exemplare diese deutliche gelbe Stielbasis hatten, der gestern im Stream angeschnibbelte hatte das auch in natura nicht. Den oben habe ich extra so hingelegt, dass man es gut sieht.


    Hier noch ein Bild von der amyloiden Lamellentrama und einer dickwandigen Zystide. Die starke Amyloidität sieht man aber sogar schon makroskopisch schon ganz gut.



    Edit: Ah, schön Stefan. Dann lohnt sich's ja auch genauer hinzuschauen, wenn hier um die Ecke auch andere Arten schon nachgewiesen sind!


    LG.

    Huhu.


    Der hier war gestern online noch C. rutilus agg. mit Christophs Schlüssel bin ich nun bei C. rutilus s.str.

    Wuchs untern Kiefern bei Körnchenröhrlingen. Lamellentrama amyloid, kein gelbes Basalmyzel, Zystiden dickwandig. C. helveticus habe ich mal makroskopisch ausgeschlossen, der ist's sicher nicht.

    Erfrischend unkompliziert in der Bestimmung. Kann man mitnehmen!



    LG,

    Schupfi

    Hi Bernhard,


    das ist Teil des Problems, Nadelbäume kann ich dort ausschließen. Sonst hätte ich da wenig Probleme den so zu nennen, aber womöglich sind auch nicht alle potentiellen Mykorrhiza-Bäume bekannt. Aus dieser Liste käme bei mir nur Betula in Frage:



    LG.

    Huhu.


    Den hier hatten wir ja gestern Online fix "gelöst", zumindest bis zu der Tatsache, dass es mittlerweile eine Verwechslungsart gibt, die man mikroskopisch ausschließen muss.

    Mag mir jemand sagen, wo ich Infos zu der anderen Art und der Abgrenzung finde? Ich glaube der Name war nicht gefallen oder ich habe ihn vergessen und auf die Schnelle habe ich nix dazu gefunden.




    Danke.


    LG,

    Schupfi

    Hi Matthias,


    das war wegen deiner genannten Merkmale auch mein Arbeitsname im Feld, daher habe ich den nicht mitgenommen. Ich hatte dann aber später nochmal über X. silwoodensis nachgelesen und da das Habitat gut passen würde, war ich unsicher geworden und hatte mich geärgert nicht weiter geprüft zu haben:


    Die Hutfarbe wäre nicht so sehr passend und der Stiel war jetzt nicht tief wurzelnd der Rest könnte aber vlt. passen. Aber die wahrscheinlichste Option wird schon X. ferrugineus sein auch wenn ich das Habitat etwas untypisch finde, aber der soll ja selten auch mal an Birke gehen, die ich vor Ort nicht ausschließen kann als Partner.


    LG.