Beiträge von Schupfnudel

    Hi.


    Hier mal noch einige der Funde der letzten Tage, die zum Teil auch beim Zoom-Meeting eben gezeigt wurden (zum Nachlesen/Recherchieren falls die Namen vergessen wurden - kenne ich...).


    1. Gymnopilus penetrans



    2. Psathyrella maculata. Leider schon etwas älter.



    3. Lactarius blennius



    4. Mycena pura



    5. Lepista irina



    6. Chlorophyllum olivieri



    7. Rhodocollybia butyracea var. aserma



    8. Pluteus cervinus s.l.



    9. Psathryella cf. piluliformis



    10. Mein Erstfund: Bolbitius reticulatus



    11. Zu guter Letzt, der zweite Erstfund und mein Highlight. :) Volvariella surrecta an Clitocybe nebularis.





    Das war's auch schon. Man merkt leider, dass sich die Hauptsaison hier so langsam dem Ende neigt. Aber vlt. lassen sich trotzdem noch ein paar Nachzügler finden in den nächsten Tagen.


    LG,

    Schupfi

    Müsste klappen bei mir. Könnte das gefürchtete Bestimmungsbrett wieder zum Einsatz bringen mit ein paar Sachen, falls die Pilze im Kühlschrank durchgehalten haben.

    Hi.


    Danke Jan-Arne, dann passt Aleuria aurantia. FK war ca. 2,5cm.


    Danke auch für die Erklärung, Ingo. Dann schaue ich einfach mal, ob ich es morgen schaffe noch die Sporen zu messen, dann kann ich die hoffentlich mit Vor und Zunamen ablegen.


    LG.

    Hi Jan-Arne,

    in die möglichen Aleurias würde ich ruhig mal reinschauen. Wenn es tatsächlich welche sind, haben sie tolle Sporen (in BWB). Und wenn es tatsächlich welche sind, sind sie zumindest nicht völlig typisch ausgeprägt, was aber auch dem Stadium geschuldet sein kann.

    Dein Kommentar wäre mir bald durchgerutscht. Ich habe mal reingeschaut in die Aleuria. Schaut wirklich sehr hübsch aus.



    Für Ascos habe ich kaum Literatur, in FotE schauen die Sporen so aus wie meine, mit so einem groben Netz, vorne und hinten jeweils noch wie so ein kleiner Stachel dran. Die Paraphysen sind unspektakulär. Reicht das um Aleuria aurantia dranzuschreiben?


    LG.

    Hi Ingo,


    Danke für deine Einschätzung. Wenn ich das richtig sehe, müsste A. cylichnium ja größere Sporen haben. Muss ich mal gucken ob ich dem Pilz ein paar freie Sporen entlocken kann.

    In deinem Schlüssel steht auch "Crystals in medulla".

    Als Asco-Laie, weil ich auf die Schnelle keine Erklärung gefunden habe: Was ist das (medulla) und wo finde ich das?


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ja, das ist Psilocybe cyanescens. Mit natürlichem Licht sollte man schon sehen, dass das Blau ist. Die blauen ziemlich stark, wegen dem hohen Psilocybin-Gehalt.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich habe wieder in mir unbekannten Asco-Gefilden gewildert. Folgende zwei Objekte sind mir gestern über den Weg gelaufen.


    1. Diese hübschen kleinen, gelben Becherlinge wuchsen gesellig auf dem Boden in einem Laubwald an feuchter Stelle zwischen viel Totholz. Habe ich bisher noch nicht gefunden. Beim Blättern in FotE würde mir Aleuria aurantia ins Auge springen, aber ist vermutlich mikropflichtig?


    DSC05566.jpg


    2. Könnte das hier eine Ascocoryne Art sein? Wuchsen auf vielen vermorschten Laubholzstümpfen oft in großer Menge.





    3. Von diesen Pilzen habe ich auch keine Ahnung, aber beim Blättern gefiele mir Phlebia radiata ganz gut. Auf Birken öfters mal zu sehen.



    Danke.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Schöner Bericht wie immer. Die Helvellas sind leider arg schwierig geworden. Die Grubenlorcheln sind mittlerweile so einige Arten und die kleinen grauen sind auch nicht wirklich leichter. Bei deinen guten Dokus lohnt sichs aber bestimmt mal zu sammeln und Exsikkate nach Oslo zu schicken zu Inger Skrede, falls sie Interesse hat. Sie haben wohl mittlerweile ganz gute Gene gefunden mit denen man die ordentlich sequenziert bekommt. Vlt. findet ihr dann ja auch noch weitere Merkmale zur Unterscheidung.


    Lg.

    Hi.


    Der Mausgraue Dachpilz sollte ja eine feinfilzige Hutoberfläche haben, dein Pilz ist aber glatt.

    Früher hätte man deinen Pilz Rehbrauner Dachpilz genannt und gut ist. Mittlerweile sind das aber einige Arten, die man ohne Mikroskop kaum auseinander bekommt, wenn nicht gerade irgendein auffälliges Merkmal hervorsticht. Mit Pluteus cervinus s.l. liegt man in der Optik aber oft richtig. :P


    LG.

    Hi.


    I'd check the spore shape in water. I think cotton blue is lethal to the spores and might lead to collapsing spores rather quick. You don't really need to stain the spores here.

    It's normal for the boletes with truncate spores that not all of them are truncate but you should be able to spot some every now and then. Especially the ones in the upper right corner you circled do seem rather truncate in your picture but like I said, best to check again under oil immersion to be sure.


    LG.

    Hi.


    Maybe I'm mistaken but a few spores look like they are truncate. If so (check in 1000x), maybe consider Xerocomellus marekii which is a red color form of X. porosporus.

    I'm not sure however. Xerocomellus fennicus is supposedly similar but it's hard to find information about it. The few descriptions I found say that it favors Betula and Alnus however.

    If you have some dried material which isn't affected by Hypomyces a sequence might be interesting.


    LG.

    Hi.

    Blaut der Herbstrotfuß auch so stark?

    Die Diskussion hatten wir gestern hier, Pablo hat's im unteren Beitrag nochmal gut zusammengefasst, wobei ich bei X. cisalpinus noch schaue, dass die Hüte öfter rissig werden und das Hutfleisch deutlich weißlich ist, statt sattgelb wie bei (frischen) Herbstrotfüßen. Komplett gelbe Stiele wären da nach meiner Erfahrung eher untypisch, mag aber vlt. mal vorkommen.


    Einigermaßen typische X. cisalpinus sehen demnach so aus (Schnittbild ziemlich frisch, 90 Sekunden ca.):


    LG.

    Hi.


    Ja, das sind Rotfußröhrlinge. Die müssen nicht immer einen roten Fuß haben. Mit den recht hellen Röhrenmündungen, wenn das Blauen langsam vonstatten ging und das Fleisch gelb war, wäre der Herbstrotfuß wahrscheinlich. Wenn ihr's auf die Art genau wissen wollt, müsst ihr aber immer Schnittbilder machen, inklusive Stielbasis.


    LG.

    Hi Matthias,


    Das ist ein Argument, das durchaus für den Starkblauenden sprechen würde aber oben war wiederum gelbes Fleisch erwähnt. Einer von beiden wird's aber schon sein. Vielleicht kommt Wimmi ja nochmal hin für Schnittbilder oder kann sagen ob das Blauen direkt kam oder eher ein paar Minuten gedauert hat. Edit: Ah, da kam schon die Info. :)

    Dann bin ich weiterhin für den Herbstrotfuß.


    Lg.

    Hi.

    hi Matthias,

    Wenn ich X. pruinatus längere Zeit zwischen den Fingern halte kann der doch auch so blauen oder?

    Ja, kann er. X. cisalpinus blaut schnell und auch an den Röhren gerne mal. X. pruinatus blaut deutlich langsamer aber außen am Stiel ist auch kein Problem für den. An den Röhren hingegen kaum meiner Erfahrung nach. Die Hüte hier scheinen auch nicht rissig zu sein wie bei X. cisalpinus gerne zu sehen. Das gelbe Fleisch im Schnitt würde ich trotzdem noch prüfen zur Absicherung.


    Lg.

    Hi.


    Ja, das ist wichtig für die Bestimmung von Filzröhrlingen. 123pilze ist meiner Meinung nach nicht geeignet für ordentliche Pilzbestimmung, aber es ist halt leider beim Googlen immer vorne dabei. Xerocomus lanatus ist für mich ein Nomen confusum. Ich ignoriere das Teil bis mir mal jemand (anderes als 123pilze) erklärt was das für ein Pilz ist und ob das wirklich was eigenes ist.


    Lg.

    Hi.


    Für Filzröhrlinge immer komplette Schnittbilder machen. Sieht aber ziemlich nach dem Herbstrotfuß aus. Kann man jung als Mischpilz mitnehmen, wenn man auf Goldschimmel achtet, der gerne dranhängt. Ich lasse ihn aber stehen, wie alle Filzröhrlinge.


    Samtiger Filzröhrling kenne ich übrigens gar nicht, was soll das sein? Gibt's da einen wissenschaftlichen Namen für?


    Lg.

    Hi.


    Champignons mit Bildern bestimmen ist schon schwierig genug bei +-70 Arten. Ohne Bilder geht's gar nicht, auch wenn aus der Beschreibung einer der Karbolchampignons recht wahrscheinlich ist, Geruch hin oder her.

    Bei Leucoagaricus leucothites werden die Lamellen eigentlich erst rosa wenn die fast schon am Vergammeln sind, jung sind die schon ziemlich weiß.


    Lg.