Beiträge von Schupfnudel

    Zitat

    Ich sehe derzeit keinen sinnvollen Grund, von dem Taxon Boletus erythropus (Persoon) Hahn 2015 (non Boletus erythropus sensu Simonini, Gelardi, Vizzini = Suillellus queletii) für den Flocki abzuweichen.

    Denke das ist momentan das sinnvollste. Bei neuen Artbeschreibungen wird ja auch gerne mal alles was man so findet dem Novum passend gemacht. Bin trotzdem durchaus gespannt wohin sich das entwickelt.


    Die Bilder von den ITS-sequenzierten N. xanthopus schicke ich dir per PN.


    LG.

    Danke dir für die Ausführungen Pablo!


    Wahrscheinlich braucht es einfach noch ein bisschen mehr Forschung. Die Abweichungen in der ITS und LSU reichen in manch anderen Ecken aber scheinbar auch schon für ein "gute" Art.

    Was im Zweifel dann wieder die Grundsatzfrage auslöst, was denn im Pilzreich ausreicht um eine Artstatus zu rechtfertigen. So richtig festgelegt ist das ja nirgends. Wäre ja eigentlich eine grundsätzliche Frage, die eigentlich vor der Ausrufung neuer Arten stünde. :huh:


    Bei der discolor Debatte wäre ich voll bei dir.


    Hexen sind aber mittlerweile bei mir in einer paradoxen Situation:

    Je mehr ich über sie lese, desto unsicherer werde ich.


    Die Original-Farbtafel von Boletus luridiformis kann ich anhängen:


    Das wäre heute wohl eher Neoboletus xanthopus.


    LG.

    Tach.


    Wenn es keine erkennbare Merkmalsgrenze gibt, woher soll man dann überhaupt wissen ob man einen Flocki oder Xanthopus hat?

    Aus Gewohnheit bietet es sich natürlich an die vermeintlich altbekannten erythropus zu nennen. Aber dann müsste man ja eigentlich immer ein cf. anhängen solange man nicht sequenziert.


    Ich habe die Tage mal weiter recherchiert und einiges in einer Gruppe darüber gelesen auch von Nordeloos und anderen Schwergewichten:

    Zitat

    it seems that there are hardly any good morphological criteria to separate erythropus from xanthopus.

    - Nordeloos

    Das trifft den Nagel auf den Kopf.


    Da wird man überhaupt nicht schlauer draus. Kritik gibt's auch an dem Artikel. Kurz war mal eine Abgrenzung über die Ökologie in Frage gekommen. Konnte man dann aber doch vergessen, weil das in jedem Land anders läuft. Einige glauben, dass was über die Sporengröße geht. Andere nicht. Röten in der Stielrinde kam auf als Abgrenzung. Auch überall anders.

    Kurz gesagt, ohne Sequenzierung kann man den Namen für untypische und teilweise sogar typische Funde momentan gefühlt auswürfeln, sofern man N. xanthopus als Art akzeptiert.


    Sofern die über die ITS verifizierten Bilder von N. xanthopus korrekt sind, würde ich behaupten, dass man die beiden makroskopisch gar nicht auseinander halten kann, weil die Merkmale inkonsistent sind und immer nur Anhaltspunkte aber nie Gewissheit liefern. Da waren für mich jedenfalls eindeutige Flockies (N. erythropus) dabei. Posten kann ich sie hier ja leider nicht wegen dem Copyright.



    Leicht frustrierte Grüße,

    Schupfnudel

    Huhu Norbert,


    Schickes Bild vom kleinen gefüllten Tiegel.


    Der Dachpilz ist von der Farbe her schlecht einzuschätzen. Ich fände aber Pluteus petasatus nicht so verkehrt. Bin gespannt was das Mikro sagt.


    LG.

    Hallo.

    Da schließe ich mich Björn an.


    Definitiv was besseres. Bitte stelle mal noch ein Schnittbild ein.


    Ich werfe mal Rubroboletus legaliae als Vorschlag ein.

    Zitat

    Bzw. Neoboletus xanthopus (wobei ich da noch nicht schlüssig bin, wie sich diese glattstieligen, blasshütiegn Flockis nun tatsächlich einigermaßen konstant abgrenzen lassen).

    Frag mich jetzt nicht wo ich es her habe, aber ich habe im Hinterkopf, dass N. xanthopus bei ausgewachsenen Exemplaren häufig eine gelbliche Zone direkt unter dem Hut aufweist und gerne eine gelbliche Zone am äußersten Hutrand hat. Also wie bei der Kollektion von chris zu sehen.

    Was diese komische weißgelbe Version da macht verstehe ich aber auch nicht.


    Ob's immer passt mit meinen Merkmalen, wäre da die Frage, aber wenn ich so einen finden würde, würde ich den N. xanthopus nennen. Und vlt. spaßeshalber mal sequenzieren lassen. :saint:


    LG.

    Hallo.


    Das war wohl mal für den Netzstieligen Hexenröhrling und evtl. S. mendax im Gespräch, konnte aber nicht erhärtet werden und gilt mittlerweile als überholt.

    Bei Flockies wie du sie zeigst ist mir nicht bekannt, dass da Probleme aufgetreten sein sollen.


    Das letzte Bild zeigt eine Hundsrute.


    LG.

    Also ich sehe beim zweiten Pilz definitiv ein Netz und würde queletii ausschließen. Schaut euch das mal in der Vergrößerung an.

    zuerst zum Röhrenboden ("Bataille-Linie" im Schnitt) - natürlich kann Suilelus queletii eine Bataille-Linie zeigen - das ist sogar rcht typisch. Der Röhrenboden ist aber gerne hell orange bei ihm.

    Im Portrait hat keiner eine Bataille-Linie.:/

    Das wäre auf jeden Fall schön, wenn man damit so einfach bestimmen könnte. Aber ich vermute auch, dass das mal wieder ein unsicheres Merkmal sein wird.


    LG.

    123-Pilze bezeichnet leider so ziemlich alles als Vitalpilze auch wenn Studien am Menschen rar gesät sind.


    Wenn man Ratten behandeln wöllte, wäre die Datenlage deutlich besser bei vielen Pilzarten.


    LG.

    Hallo. Denke auch, dass die Ecke um den Großsporigen Champignon rum keine üble Idee ist.

    Genaue Artbestimmung ist bei Champignons leider schwierig. Mal schauen ob Christoph noch was dazu sagen kann.


    LG.

    Hallo.


    Der Parasol wächst da wo er was zum Zersetzen findet und das kann natürlich auch im Wald sein. Komische Aussage von dem PSV.


    Ich sehe hier auch einen Parasol.


    LG.