Ich kann auch nach vielen Jahren meinen erstklassigen Pilzstellen nicht ansehen, warum sie erstklassig sind und andere nicht.
Meine Wissenschaft versagt hier.
Mein Tipp ist viel Mountainbike fahren und dabei den Jagdblick vom Fahrrad aus schulen. Ich möchte sagen, dass ich 80% meiner guten Plätze vom Fahrad aus gefunden habe. Natürlich oft nur einen Pilz, aber dann steigt man ab...
Die Zeit ist auch wichtig.
Wenn es ideal für die Ernte ist, muss man eigentlich schon genau wissen wo man sammelt.
Neue Reviere erschließe ich, wenn der Schub durch ist und nur noch überständige große Pilze und Sammelreste anderer Pilzsucher rumliegen. Die findet man leicht und merkt sich die Stellen und auch prinzipiell wie das Habitat aussieht.
Alle Stellen immer wieder prüfen.
Auch erstklassige Stellen sehen aus wie tot, wenn man zur falschen Zeit nachschaut.
Scheinbar gute Stellen können gerade bei Steinpilzen in nicht idealen Jahren auch gar nichts bringen oder im Laufe der Waldalterung einfach erlöschen.
Ich schätze ich finde auf der Hälfte meiner Touren praktisch nichts, ansonsten reicht es für ein Abendessen und an wenigen Tagen finde ich die Haupternte des Jahres.
Die Tage muss man sich aber durch ständige Aufmerksamkeit erarbeiten.