Beiträge von mikromeister

    Vielleicht in PEG (Polyethylenglykol) einlegen?
    Das Zeug ersetzt das Wasser z.B. in feuchtem Holz und härtet dann aus.


    Große Erfolgsaussichten sehe ich allerdings keine, in Anbetracht der Tatsache, dass ich noch nie in einem Museum einen präparierten Pilz gesehen habe.

    Interessant, dass die Beobachtungen so verschieden sind.
    Ich habe z.B. noch niemals erlebt, dass die Fliegenpilzschwemme zeitlich vor der Steinpilzschwemme kommt.
    Gleichzeitig wachsen sie später im Jahr auch nach meiner Beobachtung noch mal gelegentlich.


    Birkenpilze habe ich auch noch nie im Nadelwald gefunden sondern eigentlich immer unter Birken.


    Bei uns gibt es fast nur Fichtenwald.
    Kein Grund also, dass sich auffällig oft gerade diese zwei Arten exakt den Standort teilen nur weil sie Fichten mögen.
    Im übrigen Steinpilze glaube ich nicht an Fichten gebunden sind.

    Ich finde echte und falsche Pfifferlinge auch manchmal schwer zu unterscheiden.


    Echte Pfifferlinge haben meistens einen dickeren Stil, einen weniger sauber ausgeprägten Hut und wirken insgesamt stämmiger..
    Gerade die ganz jungen bestehen oft fast nur aus Stil.


    Die blassere Farbe, besonders bei trockenem Wetter ist ja schon erwähnt worden.


    Echte Pfifferlinge schmecken nach längerem Kauen pfefferscharf.


    Das sind zwar alles keine "harten" Merkmale, aber helfen doch bei der Einschätzung.

    Ich habe meine Stockschwämmchen jetzt gegessen und gut verdaut.
    Allerdings war ich vom Geschmack nicht soo überwältigt. Pilze halt.
    Aus Sicherheitsgründen werde ich wohl in Zukunft eher drauf verzichten.
    Der Kick ist mit gleicher Fehlertoleranz beim Fliegen einfach größer und man stürzt nur alleine ab und nicht die ganze Familie.

    Ich habe heute auch zum ersten Mal Stockschwämmchen gefunden.
    Eigentlich bin ich ein erfahrener und langjähriger Pilzsammler, sie waren nur bisher nicht auf meinem Radar.


    Wegen der Verwechslungsgefahr mit tödlich giftigen Pilzen bin ich jetzt natürlich besonders vorsichtig und bitte um eure Einschätzung.


    Die folgenden 2 Bilder sind für mich eindeutig Stockschwämmchen.: PS, gerade verspeist!
    http://www.schmidt-instruments.de/downloads/DSCF2567.JPG
    http://www.schmidt-instruments.de/downloads/DSCF2570.JPG


    Diese sind wahrscheinlich 2 verschiedene Sorten, die mit helleren etwas verbogenen und die mit dunkleren geraden Lamellen. Die dunklen könnten in meinen Augen Stockschwämmchen sein, bei denen der Ring schon weg ist, die helleren wahrscheinlich nicht.
    Beide würde ich zur Sicherheit nicht essen.
    http://www.schmidt-instruments.de/downloads/DSCF2568.JPG
    http://www.schmidt-instruments.de/downloads/DSCF2571.JPG


    Alle 3 Varietäten riechen übrigens sehr ähnlich gut und aromatisch. Am besten die, die mir am suspektesten sind

    Bei Schopftintlingen Vorsicht.
    Auch wenn anscheinend viele Leute damit kein Problem haben, ich habe mich in Kombination mit Alkohol schon mal sauber damit vergiftet.


    Stockschwämmchen werden öfter genannt. Muss ich mal ausprobieren.
    Hallimasch sind dagegen anscheinend sehr umstritten.
    Habe sie kürzlich probiert und konnte keinen besonderen Geschmack feststellen.

    Ich würde mich gerne über das Thema unterhalten, welchen eure persönlichen Pilzfavoriten hinsichtlich Geschmack sind und welche in euren Augen überschätzt werden.
    Wenn in einem Buch "guter Speisepilz" steht sagt das erfahrungsgemäß fast nichts aus.


    Ich esse am liebsten Parasol, getrocknete Steinpilze, Shiitake und gute Zuchtchampignons.


    Für beliebt aber überschätzt halte ich frische Steinpilze, Pfifferlinge, Maronenröhrlinge und Wiesenchampignons.


    Erstaunlich, das klingt eher nach Faltentintlingen, aber eigentlich sind die beiden nicht verwechselbar.

    Das waren definitiv Schopftintlinge. Jung, frisch und völlig makellos.
    Allergisch war ich zumindest davor und danach auch nicht auf Schopftintlinge.


    Von meinem Urgroßvater kennt man eine Geschichte, dass er nach Schopftintlingen bewusstlos zusammenbrach.
    Allerdings waren bei ihm viele Pilze und noch sehr viel mehr Bier im Spiel, so dass es damals keinen so richtig wunderte.
    Vielleicht eine ererbte Empfindlichkeit?

    Ich hatte schon mal eine deftige Vergiftung nach Genuss eines Tellers Schopftintlinge und ca. 0,4l Bier danach.
    (Ich wiege 63 Kg)


    Symptome:
    Nach 3 Std. Schlaf, 5h nach der Mahlzeit und 4h nach dem Bier bin ich mit tauben kribbelnden Extremitäten aufgewacht, hatte Herzrasen und einen Kopf der sich wie aufgepumpt anfühlte.
    Weil die Symptome schwächer wurden als ich aufstand und ich sofort wusste was die Ursache war bin ich nicht zum Arzt sondern habe zuerst ein Brechmittel genommen.
    War allerdings schon alles im Darm.


    Die nächsten 6h konnte man genau verfolgen wie sich die Pilze durch den Verdauungskanal bewegten.
    Nach der Glieder-Taubheit kamen grässliche stinkende Blähungen und schließlich Durchfall.
    Am nächsten Morgen war die Sache im Wesentlichen vorüber und ich habe auch keine Nachwirkungen gespürt.

    Das Thema interessiert mich auch.


    leider habe ich noch kein in meinen Augen wirklich geeignetes Pilzmesser gefunden.


    Es sollte sehr leicht gebaut sein, wasserfest und mit einer dünnen geraden 8cm Klinge die auch zum spalten eines großen Pilzes reicht.
    Gekrümmten Klingen sind schwer zu schärfen und deshalb meistens stumpf.
    Dann muss es natürlich eine auswechselbare Wildschweinbürste zum einklappen haben.
    Die Klinge sollte vorteilhafterweise mit einer Hand zu öffnen sein.
    Der Griff könnte signalfarben sein, falls man es mal liegen lässt.
    Ausserdem muss eine Schnuröse dran sein.


    Alles was ich bisher gefunden habe ist entweder aus Holz und quillt, hat eine Klinge wie ein Sarazenenschwert, oder man kann den Pinsel nicht verstauen.
    Unnötig massiv sind fast alle, als wenn man armdicke Steinpilze zurechtschnitzen müsste.


    Hat da jemand einen Kauftipp, bevor ich in die Werkstatt gehe?