Beiträge von mikromeister

    Zecken können in der Größe etwa um Faktor 100 variieren. Von halb Haselnussgroß bis 0,2mm habe ich die schon gesehen.

    Die spitze Pinzette ist eher für die kleinen schwarzen geeignet, die man sich bei uns meist einfängt.

    In Indien hatte ich schon welche, deren Biss wie ein glühender Dornenstich war und die man bei ihrer beeindruckenden Größe problemlos mit den Fingernägeln packen konnte.

    Für meine Katze habe ich auch eine einfachere, gröbere Pinzette wo man auch kräftig ziehen kann. Wenn man die werksseitig oft scharfen Seiten der Schnäbel mit 1000er Schleifpapier etwas verrundet, beschädigt man die Zecken nicht mehr.


    Diese Kuhfüße sind ja interessantes Geräte. Da lassen sich wohl auch die monströsesten Giganten oder verirrte Draculas raushebeln.

    Mein Rat als Feinstmechaniker:

    Kauft euch ein Mal im Leben für 15 EUR eine ordentliche nadelspitze Pinzette. Z.B. Form AA ist ein ganz guter etwas robusterer Kompromiss.

    Z.B. sowas: Pinzette Link

    Für unter 40 EUR bekommt man etwa mit einer Dumont Nr. 5 schon ein absolutes Spitzenprodukt, das allerdings wirklich sehr fein und entsprechend empfindlich ist.


    Wer die Pinzette sorgfältig behandelt hat nie mehr ein Problem mit noch so kleinen Zecken, aber auch Splittern oder Dornen, weil man die ganz gezielt und ohne Zahnpastatubeneffekt schonend entfernen kann.

    Von der Seite locker hinter dem Kopf greifen und einfach rausziehen. Garantiert ohne Rückstände oder abgerissene Körperteile.


    Sofort nach dem Rausziehen gebe ich Desinfektionsmittel auf die winzige Wunde. Es ist nicht klar ob das was hilft, aber es ist zumindest denkbar, dass der eine oder andere Erreger dabei noch eliminiert werden kann. Man muss aber flink sein, weil sich so ein kleines Loch sehr schnell schließt.

    Ich habe mal eine Wildschweinrotte während der Siesta im hohen Gras aufgeschreckt.

    Ein Höllenlärm und ich wie ein Junger rauf auf den Baum der da praktischerweise stand.

    Gesehen habe ich letztlich im hohen Gras kein einziges Tier, aber ausserhalb der Sichtweite sind sie noch minutenlang schimpfend rumgetrampelt.

    Ich bin lieber erst nach 10 Minuten wieder runter und mache seitdem in suspekten Gegenden vorsorglich genügend Geräusch.

    Seitdem hatte ich Begegnungen, aber nur mehr von der Ferne.


    Marcel, Du bist ja ein ganz harter Hund.

    Ich habe mal eine Wildschweinrotte während der Siesta im hohen Gras aufgeschreckt.

    Ein Höllenlärm und ich wie ein Junger rauf auf den Baum der da praktischerweise stand.

    Gesehen habe ich letztlich im hohen Gras kein einziges Tier, aber ausserhalb der Sichtweite sind sie noch minutenlang schimpfend rumgetrampelt.

    Ich bin lieber erst nach 10 Minuten wieder runter und mache seitdem in suspekten Gegenden vorsorglich genügend Geräusch.

    Seitdem hatte ich Begegnungen, aber nur mehr von der Ferne.


    Marcel, Du bist ja ein ganz harter Hund.

    Junge Fichtenreizger, die ich in meiner Kindheit nur als unangenehme Begleiter in Mischgerichten kannte haben mir heuer gebraten überaschend gut geschmeckt.

    Auch roh eingefroren direkt in die Pfanne hat sehr gut funktioniert und ergibt im Winter eine schöne schnelle Vorspeise.


    Für Verkostungen stecke ich ein paar Pilze gerne in die Mikrowelle.

    So lange Vollgas bis Saft ausblubbert und der dann wieder weniger wird weil er einkocht. Ca 30s bis 1 Minute.

    Salz drüber und man hat sehr schnell eine völlig reine Geschmacksprobe.

    Im Fichtenwald auf einem offenen Wiesenweg habe ich ein paar dieser Pilze gefunden. Etwa auf 500 mNN.

    Zuerst dachte ich die wären schon stark zerfallen, aber bei näherem Hinschauen waren sie noch relativ frisch und sehen wohl einfach so komisch durchbrochen aus.

    Sie sind federleicht. Der Hut sieht in etwa aus wie ein Judasohr. Das Fleich ist brüchig und riecht nicht angenehm.


    Ganz sicher habe ich sowas bei uns noch nie gesehen.

    Was mag das sein?

    Ich denke es gibt Parasolbrut zu kaufen.

    Dein Standort scheint vielleicht Erfolg zu versprechen.


    Wenn man sich das Vorkommen von Wildpilzen im Wald ansieht, dann muss man schon verdammt viel Glück haben, dass auf beliebigen 8000m2 (90m x 90m) sammelwürdige Pilze wachsen.

    Meist sucht man viele, viele 8000m2 ab bevor man eine gute Stelle findet.

    Also auch im Wald sind Pilze oft wählerisch und unberechenbar. Genauso sind sie es im Garten.

    Erst einmal wichtig beim parasol sind der verschiebbare Ring.

    Wie schon im anderen Thread zu Bedenken gegeben.

    Verschiebbar heisst nicht, dass der Ring tatsächlich oder gar leicht zu verschieben ist, sondern dass er nicht angewachsen ist.

    Bei einem nicht ausgetrockneten Parasol kann der Ring ganz schön stramm sitzen und beim Verschiebeversuch reissen.

    Ich spreche auch nicht von "mit dem Fuß malträtieren" sondern von "antippen".

    Das mache ich natürlich nicht ständig und überall sondern "im Zweifelsfall", der ziemlich selten ist.

    Da passiert dem Pilz normalerweise gar nichts und jedenfalls viel weniger, als wenn man ihn "mit Gefühl" rauszieht um ihn vollumfänglich zu bestimmen.


    Ich weiss ja nicht, ob du auch im Wald draussen Pilze sammelst?

    Da ist Dir sicher schon manchmal eine schöne Kappe im tiefen Moos oder Gras aufgefallen, die von oben der Art oder dem Zustand nach nicht gut zu bestimmen war.

    Seitlich sieht man nicht hin, was machst Du jetzt?


    Manchmal fehlen mir die Worte =O

    Tu doch nicht immer so theatralisch bitte, sondern diskutier die Sache.

    Kannst Du mir erklären, wie der Ring von A. muscaria mit dem Stiel verwachsen ist?

    Erklären kann ich es dir nicht, und ich habe auch nicht letztgültig behauptet dass es so sei. Ich habe gesagt ich denke dass der Fliegenpilz ein Beispiel sei.

    Das habe ich nicht durch persönliche Untersuchung festgestellt sondern vermute es durch Augenschein.

    Weißt Du hier was anderes?

    Konkret: Hat der Fliegenpilz einen verschiebbaren Ring und wenn nein, was verhindert die Verschiebbarkeit in deinen Augen?



    Bestreitest Du, dass es folgende Möglichkeiten gibt?

    1. Ringe die verschiebbar sind ohne dass dabei was kaputt gehen muss, weil sie locker sitzen.

    2. Ringe die eigentlich verschiebbar sein könnten, keine stoffliche Verbindung haben, aber de facto fest sitzen. (hier drum geht es)

    3. Ringe die niemals verschiebbar sind weil sie eine stoffliche Verbindung zum Stielgewebe haben.


    Warum ziehst Du die Diskussion ins Lächerliche?

    Ich finde, dass eine eindeutige Beschreibung eines beliebten und bekannten Speisepilzes vielen Leuten hilft, die in diesem Forum oftmals danach fragen.

    Dazu sollte sie in meinen Augen im Detail stimmen und das ist im Dienst der Sache immer diskussionswürdig.

    Und Ring(zonen), die mit dem Stiel "verwachsen" sind, würde ich eher ungewöhnlich finden.

    Ich denke, dass es eine Vielzahl von Pilzen gibt, deren Ring mit dem Stil verwachsen ist. Z.B. Fliegenpilz.

    Was ist daran ungewöhnlich?

    Gerade deshalb ist doch das Nichtverwachsensein beim Parasol ein Bestimmungsmerkmal.

    Wir wollen doch Einsteigern helfen, oder? Dann bleib ich doch lieber beim altbewährten Argument.

    Bleib, das sei dir unbenommen.

    Bewährt finde ich es aber mitnichten und das Bessre sei des Guten Feind.

    Das einzige was ich einem Menschen, der einen Parasol nicht ohnehin bestimmen kann mitgeben wollte ist, dass das in der Literatur und hier im Forum weithin gebrauchte Merkmal "beweglicher bzw. verschiebbarer Ring" leicht missverstanden werden kann, wenn man beweglich als "ohne unmäßig auftretende Hemmung verlagerbar" versteht.

    Ein Objekt, das durch die zur Ortsverlagerung aufzuwendende Kraft leicht zerstört werden kann ist in meinen Augen nicht allgemeinverständlich beweglich.

    Deshalb habe ich vorgeschlagen, stattdessen den unmissverständlichen und exakteren Ausdruck "nicht mit dem Stil verwachsen" zu benutzen.

    Nur weil die Pilzbücher ale voneinander abschreiben muss ein Merkmal ja nicht ideal beschrieben sein.

    Romana schreibt z.B. im anderen Thread einem offensichtlichen Laien auch, der Ring sei beweglich. Romanas Beitrag

    Aber Ringe wie auf diesem Bild sind nicht im landläufigen Sinne beweglich. feste Ringe

    Einen eingeschlagenen Nagel beschreibt auch keiner als beweglich, nur weil man ihn mit einer Beißzange rausziehen kann.

    Ich tippe manche Pilze, so auch den Pfifferling im Zweifelsfall erstmal mit dem Fuß an.

    Am Widerstand kann man oft schon sofort entscheiden, ob sich das Bücken lohnt.

    Falsche Pfifferlinge sind elastisch weich und vibrieren beim loslassen oft. Echte sind ziemlich steif.


    Im Prinzip gibt das bei vielen Pilzen ein extrem schnelles Entscheidungskriterium.

    Ich denke eher auch, es ist ein falscher Pfifferling, weil die Lamellen zu dicht und schön stehen.

    Der Übergang von Hut zu Stil wäre bei einem echten Pfifferling gleichmäßiger.

    Ein echter Pfifferling ist insgesamt meist von kräftigerem Habitus.

    Der Stil kann dagegen auch bei einem echten mal ein wenig gelb vergammelt sein und das Hutfleisch sieht für mich genauso aus wie bei einem echten.

    Kein ganz eindeutiger Fall für die Schnellbestimmung im Wald.


    Andererseits wächst weder der echte noch der falsche Pfifferling in der Regel alleine.

    Es gibt immer noch Brüder (m,w,d) ;) die man zur Bestimmung heranziehen kann.

    Für echte Pfifferlinge wäre die Zeit inzwischen auch sehr fortgeschritten.

    Ich finde das Bestimmungsmerkmal "Ring verschiebbar" für Anfänger irreführend, denn bei den meisten frischen und vor allem jungen Exemplaren kann man den Ring de facto nicht verschieben ohne dass er dabei reisst.


    In meinen Augen müsste es eher heissen "Ring nicht mit dem Stil verwachsen"

    Also theoretisch verschiebbar, wenn er nicht klemmt.


    Noch ein Tipp:

    Wenn mir ein Schirmling sammelwürdig vorkommt mache ich oft einen kleinen Schnitt oben in den Hutbuckel und biege die Kappe etwas um reinschauen zu können.

    Zumindest bei uns werden die Schirmlinge oft von dieser Stellle aus von Maden befallen.

    Wenn ich im Schnitt schon einen Fraßgang sehe, bleibt der Pilz fast unbeschädigt stehen und kann aussporen.

    Die Erfahrung lehrt, dass ein an dieser Stelle vermadeter Fruchtkörper auch nicht sinnvoll auszuschneiden ist.

    Also was jetzt Zuehli und :)seph* ?

    A Spässle gmacht?


    Soll das heissen, Ralf hat hier absichtlich ein gefälschtes Foto reingestelllt um dem unerfahrenen Stockschwämmmchensammler das Fürchten zu lehren?

    Wollt Ihr damit sagen, dass man in einem Büschel Stockschwämmchen keinen Gifthäubling finden kann und die Warnung nicht zutrifft?

    Ich wundere mich sehr !

    Vielleicht ist Fugu Essen für Snobs, aber daraus zu folgern, Stockschwämmchen seinen für Arme, ist mir ein Stück zu kurz gehüpft

    Ich glaube nicht, dass Du das richtig verstanden hast.

    Meine Aussage war, wer den Kick beim Essen sucht und dem Fugu zu teuer ist, der kann das selbe auch mit Stockschwämmchen billiger haben.

    Hier wie dort ist eigentlich alles sicher, aber halt nur eigentlich.

    Wurde gerade eben im anderen Thread auf diesen Faden aufmerksam gemacht.

    Das letzte Bild ist klasse und gruselig zugleich.

    Wer kann schon sicher ausschließen, dass er beim Sammeln so kleiner Pilze wie Stockschwämmchen nicht ein mal unaufmerksam ist.

    Ich weiss schon, warum ich mir das nicht antue.


    Stockschwämmchen -- Fugu für Arme.

    4 und 5 würde ich nur im Alptraum mitnehmen.

    In meinen Augen viel zu alt und im Gericht als sogenannte "Mundschnecken" wiederzufinden.

    Achte bei der Altersbestimmung auf die Röhren und die Hutform, nicht auf die Pilzgröße.

    Wenn die Röhren schon voluminöser wie das Hutfleisch sind, grobporig, grünlich und meist auch mit Insektenbefall, wird das kein leckeres Essen mehr.

    Nr. wäre da meine absolute Grenze, wenn er vollständig wäre.


    Andere Leute haben da aber eine andere Hemmschwelle und würden anderes raten.