Beiträge von Tsgu
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Nicht nur die Rottöne, sondern auch der Ring ist auch bei dem jüngeren Exemplar deutlich erkennbar. Er hängt halt noch zwischen Hutrand und Stiel fest.
Super Hinweis! Danke Claudia!
LG Manuel -
Moin Manuel
Schau dir mal dieses Bild bei wikipedia genau an, da kannst du das sehr gut erkennen mit dem Ring am Stiel bzw. wie das von unten mit der Teilhülle gemeint ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/…0_Amanita_rubescens_2.jpg
Der Perlpilz hat eine sogenannte Teilhülle und eine sogenannte Gesamthülle.
Das haben andere Wulstlinge/Knollenblätterpilze auch, z.b der Fliegenpilz.
Ganz jung und klein umschließt die Gesamthülle oft noch den kompletten zu sehenden Pilzfruchtkörper.
Im Laufe des Wachstums reißt diese Gesamthülle dann auf und hinterläßt dann auf der Hutoberseite, wie beim Perlpilz oder auch beim Fliegenpilz diese weißlichen, aber je nach Art auch anderweitig gefärbten Flöckchen, das sind die Reste der Gesamthülle. Die können bei feuchter Witterung auch mal fehlen, die sind meist leicht abwischbar.
An der Hutunterseite hast du beim Perlpilz ein dünnes Häutchen, welches im jungen Zustand noch die Lamellen bedeckt, die sogenannte Teilhülle.
Im Laufe des Wachstums reißt das ab und bleibt dann als Ring am Stiel zurück. Der kann natürlich auch mal fehlen, abgerissen, abgefressen von Schnecken, weg gegammelt.
Meist sieht man dann aber trotzdem noch ganz gut die Zone am Stiel, wo er mal war.
Der Ring sollte beim Perlpilz oberhalb gerieft sein, was aber kein ganz sicheres Berstimmungsmerkmal ist, das kann der Pantherpilz auch gelegentlich mal haben.
Wichtig ist die rötlich/rosaliche Verfärbung, die man oft sehr gut an der Knolle, in den Madenfraßgängen oder unter der Huthaut sehen kann.
Das kann auch mal rotbraun ausfallen. Der Stiel geht allmählich in die Knolle über, das sieht dann so rübenartig aus.
Die Bilder sind ja von drin, so wie es aussieht, versuch mal welche draußen zu machen bei Tageslicht. Kunstlicht kann die Farben verfälschen.
Versuch mal so nah wie möglich dran zu gehen, um mehr Details aufs Bild zu bekommen. Da fummel dich mal rein, das ist mit eigentlich jedem Smartphone machbar.
LG
Daniel
Besten Dank, Daniel, für deine ausführliche Erläuterung. Ich lade noch ein aussagekräftigeres, bei Tageslicht aufgenommenes Foto hoch. Definitiv erkennbar sind meiner Meinung nach die anscheinend typischen Rosatöne im Schnittbild.
LG Manuel -
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Moin Manuel,
ich denk auch, daß das mit dem Perlpilz passen sollte, ist natürlich keine Verzehrfreigabe.
Bitte äußerste Vorsicht, wegen Verwechslungen, z.b. dem Pantherpilz.
Ich bin sehr lange um die drumrumgeschlichen und habe mir keine Ahnung wie viele angeschaut und da gelassen.
Ist das rechts daneben eventuell eine Flockenhexe, macht so den Eindruck?
LG
Daniel
Hallo Daniel, ich bin genauso wie du einige Zeit lang um die drumherumgeschlichen 😁 und habe sie stehenlassen, auch wenn Rosatöne deutlich erkennbar waren.
Rechts daneben liegt tatsächlich eine Flockenhexe
, eine der ersten in diesem Jahr in meinem Pilzrevier.
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Besten Dank euch beiden für die wertvollen Beiträge.
Nun, das Holz, an dem die Pilze gewachsen sind, war nicht morsch und Stiele sind vorhanden. Kann ich so den ohrförmigen Seitling definitv ausschliessen?
Und was deutet eher auf den rillstieligen Seitling hin? Nur die deutlichen Rillen am Stiel oder gibt es noch andere Merkmale? Ist die Färbung nicht eher typisch für Lungenseitlinge?
Liebe Grüsse
Manuel -
Hallo liebe Pilzcommunity
Ich habe heute auf einem Baumstrunk in einem Schweizer Wald diese Seitlinge gefunden. Sie sehen für mich aus wie Austernseitlinge, ziemlich helle einfach. Soviel ich weiss, wachsen die Austernseitlinge aber nur in den kalten Monaten. Oder liege ich da falsch? Könnte es sich allenfalls um den Lungenseitling (pleurotus pulmonarius) handeln? In meinem VAPKO-Pilzführer ist der nicht einmal aufgeführt, was mich stutzig macht.
Kann ich ausschliessen, dass es sich um den giftigen ohrförmigen Seitling (pleurocybella porrigens) handelt? Bei meinen Exemplaren ist ein Stil vorhanden und die Pilze sind nicht weisslich durchschimmernd.Einige mit Blizlicht aufgenommenen Fotos trügen etwas, die Pilze sind nicht rötlich, sondern weiss bis grau. Die Konsistenz würde ich mit der des Austernseitlings gleichsetzen, der Geruch ist angenehm pilzig.
Interessieren würd mich auch, wie ihr den Zustand der Pilze für Speisezwecke beurteilt.
Als Anfänger bin ich dankbar für jede Form von Mithilfe.
Beste Grüsse
Manuel aka Tsgu
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Hallo,
ich sehe nichts auf den Bildern, was eine 100%ige Bestimmung zulassen würde.
Gruß
Peter
Hallo Peter, wenn nicht Austernseitling, welcher Pilz könnte es sein? Gruss Tsgu
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Hallo Tsugu,
Austernseitlinge in dieser hellen Form kenne ich nur, wenn sie schon sehr alt waren. Man muss diesen Pilz in der Hand haben, um ein Urteil abgeben zu können.
Dass sie etwas älter sind dachte ich auch. Die Pilze waren übrigens auch gefroren. Das würde ja aber nichts ausmachen, was die Verwertung betrifft, ja?
Hallo Tsugu,
Austernseitlinge in dieser hellen Form kenne ich nur, wenn sie schon sehr alt waren. Man muss diesen Pilz in der Hand haben, um ein Urteil abgeben zu können.
Ich dachte auch, sind wahrscheinlich etwas älter. Die Unterseite ist ja auch schon ein wenig braun verfärbt.
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Hallo allerseits, sind das auf den Bildern Austernseitlinge. Diese Pilze sind einzeln und nich in Büschel an diesem Baumstrunk gewachsen.
Beste Grüße
Tsgu
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Betagt, da etwas verschrumpelt und nicht die typische Trompetenform erkenbar ist? Fest sind die Pilze auf jeden Fall noch? Ist der Speisewert geringer bei betagten Exemplaren?
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Besten Dank euch allen. Die Hallimasche wurden heute geerntet. 😁
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Der sparrige Schüppling kommt nicht in Frage, da keine auffälligen Schuppen am Stiel zu sehen sind?
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