Beiträge von durnik

    PS: Geruch ist angenehm pilzig, keine Sonderheiten und die Bilder zeigen schon sehr gut alles das was man in Worten nicht besser beschreiben könnte. Einzige Inof wäre noch, dass an diesen Stellen normal nur Boletus luridus wachsen oder auch mal Boletus radicans.

    Ein Milchling muss nicht unbedingt "sprudeln". Es gibt unter der Masse der Milchlinge einige (z.B. aus den Sektionen Colorati und Obsurati) die schon grundsätzlich spärlich absondern. Kommt dann noch das Alter hinzu, sieht man manchmal gar nix mehr. Daher der Tipp der "Kollegen" ein frisches, junges Exemplar zu nehmen.

    Ein Pilz dessen Hut trichterförming ist, muss kein Trichterling sein - leider. Die Pilze sind da etwas eigen und halten sich nicht immer an die Regeln.


    Rein vom Bild her bin ich auch bei einem Milchling. Um ihn nun auf Artebene zu bestimmen braucht es bei Milchlinge Infos zur:

    * Milch (Farbe/Geschmack/Verfärbung an Luft/Intensität)

    * Hut (Farbe, Zonierung, Randfransen, trocken/klebrig/schmierig)

    * Geruch (Maggi, Kaffee ...)

    * und gern auch den Baumpartner - so bestimmbar

    Habe gehört es gibt Pilze die sogar nach einem Monat einen noch umbringen können (das war was mit Schlaganfall glaube ich, die Experten hier werden das genauer wissen)

    Einige Schleierlinge enthalten Orellanin (siehe Spitzgebuckelter/Orangefuchsiger Raukopf), das auch nach sehr langer Latenzzeit noch zu Nierenversagen führen kann


    Stimmt. Während der Knolli (der ja auch nach langer Latenzzeit Leber/Niere kaputt macht) nach einigen Stunden wenigstens noch mit Erbrechen/Durchfall auf sich aufmerksam macht und damit der Verdacht aufkommt "Da war was mit den Pilzen nicht in Ordnung", gibt es solche erste Anzeichen bei Orellanin eher selten/kaum. Da kommen die ersten Symptome in der Tat erst 1-2 Wochen später. Und keiner wird da bei Durstgefühlen und Kopfschmerzen als Erstes an die damalge Pilzmalzeit denken. Böse böse.

    Die Anistrichterlinge, die ich so finde, sehen eher anders aus. Nicht sooo intensiv hellblau wie bei Dir. Die Lamellen (insofern am Bild erkennbar) sind bei mir gräulicher und enger stehend. Aber das kann alles auch vom Foto/Winkel abhängen. Ich hab aber auch auf die Schnelle auch nix gefunden, was ich als Alternative anbieten könnte.


    Ich nehm den Anistrichterling nicht mehr mit (früher immer mal 1-2 zur "Würze") - der ist mir einfach zu heftig im Geschmack und übertüncht die anderen Pilze komplett.

    Und! ...Nicht alles was nach ANIS riecht ist essbar! Der weisse AnisTrichterling z.B. ist recht giftig. Ich würde daher dringend vor weiteren Experimenten dieser Art abraten.

    And the winner is ... der tapfere gelbblättrige Ritter!

    Zumindest gab es im Abwurf weißes Sporenpulver!


    Danke für die Hilfe, wär ich nie drauf gekommen

    Ein Parasol hätte einen genatterten Stiel. Das scheint dein Pilz nicht zu haben. Wenn Du ihn anscheidest läuft er vermutlich safranrötlich an. Somit ist es ein Schirmpilz aus der Ecke der Safranschirmlinge (Cholorphyllum). In diese Gattung gibt es auch giftige (Magen-Darm) Arten. Um die Auszuschliessen bräuchte man ein Bild der Lamellen und ein Bild der Stielbasis "Knolle".

    Ich lese hier, das der nicht auf Holz gewachsen ist.

    ich sehe hier alter Kahler Krempling.

    Mag sein. Krempling dacht ich ja auch zuerst. Hab ihn mitgenommen, weil der Hut eher untypisch aussah und die Lamellen lassen sich nicht "wegschieben", daher die Suche nach einer Alternativlösung hier. Ansonsten bleibts ein alter, brauner unbestimmter Pilz.

    Moin, moin


    Schleierlinge sind für mich noch ein unbeackertes Feld, eine Handvoll kennt man und der Rest ist Nachschlagen/fragen. Ich dachte die Cortinarie hier im Bild ist anhand ihrer rostorangenen Farbe und dem leichten weissen Reif am Hutrand gut bestimmbar, aber icv hab mich durch diverse Bücher gewälzt und keinen 100% Treffer gehabt. Daher wollt ich den Pilz mal hier einstellen, vielleicht kommt er Euch bekannt vor.

    Er riecht leicht suesslich und ist nicht schmierig/schleimig.

    Ja, ich weiss Steffen. Werd die nächsten Tage nochmal zum Spot gehen, evtl wächst ja noch was Frisches nach. Ich hatte gehoft, dass die Merkmale reichen.

    Hi,

    ich weiss der FK ist schon etwas älter. Der wird auch nicht besser , wenn er hier unbestimmt herum liegt. Ich hatte ihn mit dem Gedanken mitgenommen, "Oh, ein mir unbekannter Krempling?" wohl wegenden Lamellen. Doch daheim, war ich dann ratlos. Ein Krempling ist das nicht. Hut passt nicht, Lamellen sind nicht abschiebbar. Mit ca 10cm fürn Risspilt zu gross und "unrissig", fürn Fälbling zu dunkel, fürn Schleierling keine Schleierzone .. dafür Streifen am Hutrand.

    Hmm, und nun steh ich da ... eine Idee?

    Ok, hab was dazu gelernt. Es zerstört halt nicht der Harvester meine Pilze, sondern der Forwarder. Das Mycel ist halt recht dicht unter der Oberfläche und das schwere Gerät zerwühlt es bzw. verdichtet den Boden. Beides schlecht für den Pilz. Holzwirtschaft ist nötig und heutzutage ernten halt die Maschinen, kann man nix ändern.

    Ich geh halt durch den "Lieblingswald" und heul fast, wenn ich die Zerstörung seh. Das darfst Du mir nicht krum nehmen. In der nächsten Zeit braucht man als Pilzsammler auch nicht mehr hin. Es ist traurig anzusehen. Die Pilze wachsen nicht mehr an den zerstörten Stellen und man bricht sich eh die Beine, weil überall Äste herum liegen.

    Mittelfristig bin ich bei Dir Joana, wenn der "Eingriff" gut durchdacht ist, wirds mit der Zeit wieder besser. Äste verotten und bilden neues Substrat. Die verbliebenen Bäume haben mehr Platz, neue Bäume sind ggf gepflanzt oder siedeln selbst an ... die Zeit richtet es. "Mittelfristig" ist in Pilzsammleraugen dummerweise nicht die gleiche Zeitspanne wie aus Forstwirtschaftlicher Sicht.


    Was mir in letzter Zeit aufgefallen ist: ich dachte immer Forstarbeiter haben eine grüne Seele. Da lieg ich häufig falsch. Bei der Pause wird Plastemüll liegen gelassen und Flaschen und neulich hab ich neben den gefällten markierten Stämmen, nen Stapel der weggeworfenen Markier-Sprüdosen gefunden - zack in den Wald damit. Da frag ich mich - was sind das für Leute? Billig Lohnarbeiter denen das ganze Wumpe ist?


    Beste Grüße

    Dominik

    Ich nehm hin und wieder mal ein Butterpilz mit und zieh schon vor Ort die Haut ab. Das geht bei denen ja auch recht gut und man hat dann keine Kleberei im Korb. Ok, ich merk schon - bin keine Hilfe. Aber mich würde auch interessieren, ob/wie die Haut das Gericht beeinflusst und ob es dann vermehrt Verdauungsprobleme gibt. Bin gespannt, ob sich hier "Ich mags so richtig Glitschig" Fans melden, und was Sie berichten.

    Ist halt die Frage wie man "invasiv" definiert. Bei Pilzen seh ich das nicht so. Es gibt einige Pilzarten, die jetzt hier zu finden sind, und die es vorher nicht gab. Das ist ja noch nicht invasiv. Saphrobionten - es gibt soviel zu zersetzten, ich glaub nicht, dass es da großes Gerangel gibt. Selbst, wenn die neuen Pilze Bäume beanspruchen die auch heimische Pilze nutzen, seh ich das nicht als invasiv an. Von daher...

    Gegenbeispiel. Bei uns in den Flüssen gibt es seit einiger Zeit die Grundeln (Fische) als wahre invasive Plage. Die vermehren sich fast explosiv. Fressen so ziemlich alles und vor allem auch die Fischeier heimischer Arten. DAS ist invasiv.

    Ich wohn in der Dübener Heide (zwischen Leipzig und Berlin). Es geht mit dem Niederschlag. Immer wieder mal ein bissel. Es könnte mehr sein, es ist aber auch nicht trocken. Der Wald macht einen frischen Eindruck. Die Saison nimmt ganz langsam Anlauf. Zuerst die Zersetzer, jetzt auch neue Täublinge, Schmierröhrlinge, Rauhfüsse ... noch KEINE Dickfußröhrlinge, keine Filzer und auch so findet man zwar was, aber es ist vereinzelt bzw Spot-ig und es ist mit Lauferei verbunden. Nix mit Massenwachstum irgend einer Art.

    Hey Frank,


    das kenn ich. Wir haben bei uns eher Buchen- Eichen- und Mischwald und wenn Kiefern, dann eher weniger Alte bzw nur Vergraste/Verbrommbeerte.


    ABER ein Stück ca 2kmx2km ist tatsächlich alter DDR Forstbestand mit dicken, größen Kiefern, gepflegt und eben und ohne Büsche, Brombeeren, hohem Gras. Nur Nadeln und Moos.

    PERFEKT. Man kann super durchschauen und das kann man sich zu Nutzen machen.

    Man schaut dann nicht vor sich auf den Boden beim Suchen, sondern scannt wie ein Leuchtturm in einem 10-50m Bereich die Sämme unten ab und läuft dabei zügig zickzack durchs Terrain.

    Wenn Glucken Zeit ist, hab ich so recht schnell meinen (großen) Korb voll.


    Beste Grüße

    Dominik

    Hi zusammen,


    die Pilze waren schon von weitem gesehen - in ca 1,5m Höhe war das auch nicht verwunderlich und als erstes schoß mir ein freudiges "Stachelbart" durch den Kopf.

    Als ich näher dran war, sah ich aber, dass die Zweige nicht hängen, sondern sich brav nach oben verzweigen und kleine Becherförmige Ende bilden.

    Auf Holz, verzweigt, Becher lässt "Verzweigte Becherkoralle" (Artomyces pyxidatus) vermuten, oder was meint ihr.


    Erstaunlich find ich nach wie vor, dass sie soweit oben anzutreffen war. In bester "Los-Pflück-mich" Position.

    Im Buch ist die Koralle auch mehr beige und weniger kompakt dargestellt, was mich nun wieder etwas die Stirn runzeln lässt.

    Könnt ihr mir helfen?


    Beste Grüße

    Dominik

    Hi,

    man erhält ja oben mit der Glocke eine Benachrichtigung, wenn man mal irgendwann irgendwas in einen Thread gemacht hat und der Thread weitergeführt wird, z.B. durch eine neue Antwort. Das ist ja auch schön und gut so.

    Aber irgendwie fehlt mir die Option mich bei den Benachrichtigungen auch Threadspezifisch auszutragen. Das Problem ist halt, dass man im Laufe der Zeit in diversen Beiträgen mal was kommentiert hat und nun jedes mal zig Glockenbenachrichtigungen bekommt, wenn man das Forum neu aufmacht und sich überall was getan hat. Viel davon interessiert mich nicht mehr und ich möchte dafür halt die Benachrichtigung abstellen.

    Geht das?

    Beste Grüße

    Dominik

    Ich hab ne mexikanische Bekannte (lebt mittlerweile in Berlin) und sie hat mir gerade geschrieben, dass sie das Gericht liebt. Natürlich nicht mit Brot sondern mit Tortilia und ordentlich Epazote drauf.

    Werd auch mal die Augen offen halten, jetzt habt ihr mich neugierig gemacht.

    Bei Pferdewurst muss ich immer an den Wochenmarktstand bei uns denken.

    Da stand der Pferdefleischer direkt neben dem Bäcker.

    Eines Tages hat der Bäcker begonnen auch Kaffee auszuschenken, schwups hing da eine Fahne "Coffee to go".

    Der Fleischer lies sich nicht lumpen.

    Ein paar Tage später bot er heisse Pferdebockwürste im Brötchen an. Natürlich auch mit einer Fahne: "Ponny to Go"


    Hab mich schlapp gelacht. DAS ist mein Humor!

    Grüni ist vermutlich StarTrek Fan. Keine Einmischung entsprechend der oberste Direktive. Sowohl Kröte als auch Ringelnatter sind Pre-Warp Lebensformen.