Beiträge von durnik

    Auf der Startseite sieht man ja die letzten Beurteilungen der eigenen Fragen durch anderer Leute. Also ob sie auf Deine Antwort Volle Punkte gegeben haben und nur ein Teil etc.

    Allerdings sieht man nicht alle - sondern halt nur die Letzten.

    Versteht sich, dass man gern eine Gesamtübersicht haben will. Ich möchte ja gern wissen, wo andere meine Antworten evtl nicht mit vollen Punkten bewertet haben, um daraus zu Lernen / Schlüsse zu ziehen. Die gibt es nicht? Oder bin ich nur blind? ;)

    Das ist eine interessante Info, davon hatte ich bisher noch nichts gehört. Die anderen sahen ja durchaus "normaler" aus, wobei dieser auch der einzige war, der fast komplett unterm Laub wuchs.

    Weiß man ob so ein Zustand Einfluss auf die Qualität des Pilzes hat?

    Liebe Grüße Lou

    Das kann ich Dir nicht zu 100% beantworten. Vermutlich nicht. Wenn er sonst ok aussieht - fest, frisch ohne Schimmel - ich würd ihn mit in die Pfanne haun. Wie Du schon sagst, die meisten kennen die Ursache nicht und würden ihn ja auch verknuspern.

    Ist das nicht eine Viruserkrankung? Google mal nach: "mushroom little cap diseases"

    Gerade Steinpilze werden davon hin und wieder betroffen. Ergebnis: riesige, dicke Stiele und kaum Hut.



    © 2021 – Deutsche Gesellschaft für MykologieDGfM – Mitteilungen 2021/2 429

    Mit „Little Cap Disease“ wird die Microkephalie (Kleinhütigkeit) von Stän-

    derpilzen bezeichnet, die oft auch mit einem stark keulenförmig aufgedunsenen

    Stiel einhergeht. Die Hüte bleiben knopfartig klein und sind oft steril. Ursächlich

    werden eine zu geringe Lichtmenge erhöhter Kohlendioxidgehalt der Luft und Vi-

    rusbefall (Mykoviren) angenommen (Michael et al. 1983).

    Schreib auf jeden Fall rein, wenn es den nächsten Schub an Fragen gibt! Freu mich drauf.


    Mal aus reiner Neugier:

    Bei Fragen ala: "Nenne drei Merkmale des gelben Knollenblätterpilzes." versucht man ja schon die Kernmerkmale hinzuschreiben. (Knolle, Farbe, Velumreste)

    Aber ich könnt ja auch reinschreiben: gehört zu den Ständerpilzen, die Fruchtschicht besteht aus Lamellen und es ist ein Faserblättler (also kein Sprödblättler).

    Zack drei Merkmale ;) .. oder gibts da was auf die Finger?

    Ich bring das Ding mal zu einem Freund mit Mikroskop. Danke für die Hinweise. Hab Einiges gelernt. Ich hab mich vorher noch nie mit Trüffel beschäftigt. Die Dunklen scheinen ja alle eine Art Marmorierung zu haben uuund ich weiss nun, dass Scleroderma FKs sich auch unter der Erde bilden können (oooder bösartige Nachbarn sie dort verbuddelt haben). Aber auch das ist ja eine Lektion: Vertrau den Aussagen der Leute nicht.


    Danke für Eure Geduld

    Dominik

    Hallo,

    ich sehe da auch Kartoffelboviste. Ev. will dein Nachbar (sorry für die Unterstellung) nur deine PSV-Kenntnisse prüfen!? :)

    Würde mich staaark wundern, aber wer will das schon ausschliessen :)

    Nunja, zumindest hat er es mir ja bei sich gezeigt und mir extra ein paar FKs beim Haselnussstrauch ausgebuddelt. Es kommt am Bild nicht rüber, aber die Dinger sind Daumennagelgroß und in keiner Weise warzig oder tigerig. Wenn ich junge Kartoffelboviste aufschneide, dann sind die doch drin noch hell und haben lediglich einen schwarzlila Farbstich.


    Mein PSV Rat war übrigens: "Sind keine echten Trüffel, wenn überhaupt, dann etwas in Richtung Trüffelartiges (Hirsch, Schein, Schleim) - Aber, um Ehrlich zu sein, da kenn ich mich nicht aus, geb ich nicht frei und gib mir mal ein paar davon ich mach mich mal schlau - ich kenn da ein gutes Forum" ;)

    Glaub ich eigentlich nicht. Die FKs sind sehr klein, nicht warzig und sehr fest und schon jung/klein im Inneren schwarzlila. Sie riechen pilzig und wachsen unterirdisch unter Hasel. Das spricht alles gegen Kartoffelboviste, oder?

    Hi,


    die folgenden Pilze hat der Nachbar beim Graben unter seinem Haselnuss-Strauch gefunden. Ca. 10cm Tief, gesellig. 1-3cm groß. SSP: schwarzlila (auch jung). Die Haut ist dünn und hat einen leichten lila Schimmer. Der Geschmack ist mild bis leicht pilzig. Der Geruch ist sehr pilzig. Ich kenn mich bei unterirdisch wachsenden Pilzen so üüüberhaupt nicht aus - wann findet man sowas auch schon mal.

    Kennt ihr Euch da besser aus? Was sind Merkmale auf die man besonders achten sollte? Oder sind die einzelnen Arten letztendlich nur mikroskopisch bestimmbar?

    Hallo Nika,

    ich bin auch noch nicht lange da und nur hin und wieder beim Online-Treffen dabei - bin also kein alter Hase.

    Ich hab auch gern mal die Kamera aus (dann lieg ich auf der Couch und hör einfach nur zu. Aber pscht - keinem weitersagen)


    Mein Fazit:

    Das sind super nette Leute, die ein gemeinsames Hobby teilen und darin aufgehen. Da sich ein guter Teil schon laaange kennt, wirds auch mal persönlicher und in pilzarmen Zeiten wird dann schnell mal mit Pflanzen und Landschaftsbildern u.ä. überbrückt. Die Zeit wird also immer genutzt :)

    Das Hauptthema sind aber die Pilzfunde. Auch da geht das Spektrum weit auseinander. Vom Standard "Ich war am Wochenende im Wald und das sind alle Pilzarten, denen ich begegnet bin" bis hin zum Stöckchendrehen und Mikroskopieren. Vom "Oh & Ah und Nett" bishin zu lebhaften Diskussionen in einer Tiefe, die es in sich hat. Da ist alles dabei. :)


    Einfach mal reinkommen.

    VG

    Dominik

    Ach, eine Anmerkung/Frage noch. Meine letzten Maipilze liegen lang zurück (gibt es bei uns einfach nicht) - daher konnt ich es nicht testen.

    Bei meinen ziegelroten Risspilzen konnte ich die Huthat hübsch tortenförmig abziehen. Ich finde das immer ein nettes, viel zu wenig erwähntes Merkmal.

    Ich vermute mal, das geht beim Maipilz nicht, oder?

    Für mich ist das auch der Ziegelrote, wobei ich feststellen musste, dass es schon 1-2 andere Risspilze gibt, die man damit verwechseln könnte.

    Meine Nase hat neulich bei der Geruchsprobe auch "vergammelter Fruchsaftt" gemeldet - das passt.


    Was mich bei meinen Exemplaren irritierte war:

    - seeehr dünnes Hutfleisch, im Pilzbuch steht bei mir "dick" drin. Das mag am Buckel so sein, der Rest ist meines Erachtens verdammt dünn.

    - kein Röten der Fleisches. Meine Risspilze röteten nicht. Sie hatten aber auch keine "so schönen" Frassgänge. Ich hätte erwartet, dass nach einem Anschnitt das Fleisch mit der Zeit etwas rötet, aber das Verhalten ist eher wie das eines Perlpilzes. Wenn der Pilz beim Wachstum vermadet/verletzt wird, dann sind diese Stellen scheinbar rötlich sichtbar, wenn ich ihn mit dem Messer tracktiere - dann nicht (selbst nach 10h war da nix)

    - die Stielbasis war bei mir leicht knollig, wobei das durchaus sein kann. Bei 123Pilze steht z.B. auch "verdickt". War vermutlich im Rahmen ...


    Aufgrund des nicht Rötens und der "Knolle" hatte ich schon kurz überlegt, ob es nicht ggf. der Strohgelbe R. sein könnte, aber dafür waren die Hutfarbe einfach zu .. nun ziegelrot ;)

    Strohgelber Rißpilz, Knolliger Risspilz = INOSPERMA COOKEI (SYN. INOCYBE COOKEI, INOCYBE KUTHANII, INOCYBE COOKEI VAR. HYBRIDA, INOCYBE COOKEI VAR. KUTHANII)

    … Ein weiterer Aspekt, der mich interessieren würde, ist, ob die Daten irgendwie geprüft werden. es gibt ja sicherlich eine gewisse Fehlerquote.

    Ich stell mir gerade vor, wie ein Mushpits Prüfer meine Stellen abläuft und meinen gemeldeten Steinpilzfund streicht, mit der Begründung: "Ich war dort - da stand kein Steinpilz!"

    Immerhin - fein fein.

    Ich war auch gerade, hier ist nach 10L vor einigen Tagen der Wald zwar feucht, aber wachsen tut kaum was.

    Ein Waldfreund und ein Breitblatt und das wars schon. Ok die Reste eines Röhrlings konnt ich auch finden, aber das verbuch ich mal nicht als Erstfund 2025.

    Diese Ehre gebührt definitiv einem dicken Schneckerich.


    Achso .. ja, das auf deinem Bild sind Stockschwämmchen. 100% zumindest das Einzelne, da sieht man die Schüppchen ja perfekt.

    Deine Angst kann ich aber gut verstehen. Wir haben früher bedenkenlos schnippeldischnipp die Kopfe abgemacht und die Pilze ohne Ahnung zur Suppe verarbeitet. Heute (mit dem Gifthäubling im Kopf) nehm ich alles mit Stiel mit und prüf daheim noch mal Pilz für Pilz und wenn ich auch nur ein bissel Zweifel bei einem einzelnen Pilz hab, dann kommt der weg. Ist schon fast paranoid, aber so ist das halt.

    Moin moin,

    ich habe die pilzarme Zeit mal dazu genutzt, ein wenig Theorie zu pauken. Diesmal hab ich mir die Milchlinge vorgenommen. M Bon hat die Milchlinge für eine bessere Bestimmung ja in 14 Sektionen untergliedert. Leider hab ich diesen Schlüssel nicht. Kann ihn mir mal jemand zuschicken? Im Konkreten interessiert mich die Unterscheidung zwischen Zonarii und Pyrogali. Das sind beides Sektionen mit weißer nicht verfärbender Milch und klebrigen Hüten. Klar - bei Zonarii wird die Zonierung unterstrichen, die haben einige Pyros aber auch (z.b. der Kuhrote M.). Klar - bei Pyrogali wird die Schärfe hervorgehoben, aber einige Zonarii sind auch sehr scharf (z.B. der Schöne Zonen-Milchling). Ich seh da kein richtiges makroskopisches Unterscheidungsmerkmal. Aber wie gesagt - ich kenn den BON-Schlüssel nicht. Ist das was Mikroskopisches bzw mag mal jemand bei Bon nachsehen und mich aufklären?


    Danke und beste Grüße

    Dominik

    Ich weiß zwar nicht mit welcher Rechtfertigung, aber leider gehören auch Menschen zu den Prädatoren (Jagd - Trophähe) und so werden die Albinos leider nicht alt.

    2 Sachen.


    Nr 1 - ich nehm einfach meine Tochter mit auf den Waldspaziergang. Die ist Zeckenmagnet der Extraklasse. Ich hab keine Ahnung warum, aber die Viecher lieben Sie. Hat aber nix mit süßer Jungfräulichkeit zu tun, denn nehm ich den Lebensgefährten meiner Mutter mit, dann passiert das Gleiche. Es gibt einfach Menschen, die saugen die Zecken regelrecht aud. Also Tipp Nr 1, umgibt Dich bei Ausflügen mit diesen Leuten ;)


    Tipp Nr 2. Ich hab letztes Jahr Schwarzkümmelöl für mich entdeckt. Also für Speisen - mein ich, nicht zum Einreiben auf die Haut (obwohl das sicher auch geht). Nun hab ich aber den Eindruck, dass ich seitdem noch viel weniger Zecken an mir finde, als die Zeit davor. Kennt sich jemand damit aus? Ich kann mir schon vorstellen, dass unser "Körperduft" vom Essen abhängig ist und bestimmte Speisen damit auch indirekt vor Zecken schützen. Was meint ihr?