Beiträge von durnik

    Ich weiß zwar nicht mit welcher Rechtfertigung, aber leider gehören auch Menschen zu den Prädatoren (Jagd - Trophähe) und so werden die Albinos leider nicht alt.

    2 Sachen.


    Nr 1 - ich nehm einfach meine Tochter mit auf den Waldspaziergang. Die ist Zeckenmagnet der Extraklasse. Ich hab keine Ahnung warum, aber die Viecher lieben Sie. Hat aber nix mit süßer Jungfräulichkeit zu tun, denn nehm ich den Lebensgefährten meiner Mutter mit, dann passiert das Gleiche. Es gibt einfach Menschen, die saugen die Zecken regelrecht aud. Also Tipp Nr 1, umgibt Dich bei Ausflügen mit diesen Leuten ;)


    Tipp Nr 2. Ich hab letztes Jahr Schwarzkümmelöl für mich entdeckt. Also für Speisen - mein ich, nicht zum Einreiben auf die Haut (obwohl das sicher auch geht). Nun hab ich aber den Eindruck, dass ich seitdem noch viel weniger Zecken an mir finde, als die Zeit davor. Kennt sich jemand damit aus? Ich kann mir schon vorstellen, dass unser "Körperduft" vom Essen abhängig ist und bestimmte Speisen damit auch indirekt vor Zecken schützen. Was meint ihr?

    Moin moin,


    eigentlich wollt ich Schwefelporlinge suchen und hatte den Blick eher oben bzw in der Ferne. Aber die hier sind mir dann doch aufgefallen. Stockschwämmchen! Ich musst erstmal nachsehen - tatsächlich, die Art kann es durchaus schon so früh im Jahr geben. Sogars schon ab April. Hätte ich mir eigentlich denken können - Schwefelköpfe z.B. gibt es ja auch schon sehr zeitig. Trotzdem war ich überrascht und erfreut und wollt/muss Euch doch darüber informieren :)


    LG

    Dominik

    Fliegenpilze und Mehlräslinge sind bei uns Top Steinpilzanzeiger. Beide sind durch ihre Fareben sehr auffällig undd schon von Weiten zu erkennen, während ein Steini sich ja oft gut zu verstecken weiß. Schau Dir mal im INet Mehlräslinge an, damit Du eine Idee davon hast. Du musst Sie als Laie ja nicht 100% bestimmen können - willst sie ja nicht essen und diese Pilze haben schon ein paar recht giftige Verwechslungspartner. Aber als Anzeiger für Steinpilze taugen sie wirklich was.

    Fragt man sich doch, warum es immer bei Studien mit Reagenzglas bzw Mäuse verbleibt und keiner den letzten Schritt macht? Ist ja bei zahlreichen vielversprechenden Sachen so.

    Robinien haben eine Rinde die so aussieht, wie Deine Bildbeispiele. Ich könnte das jetzt nicht ausschliessen. Das Holz der Robinie ist sehr viel härter, als das Weidenholz, aber ob das bei Totholz weiterhilft? Ich weiss nicht - im Zweifel dran lassen, oder?

    Sieht schon sehr verdächtig nach Schwefelporling aus. Besser wären natürlich noch 1-2 Nahaufnahmen.

    Beim Schwefelporling sagt man, dass man ihn nicht von "giftigen" Bäumen essen soll. Also von der Eibe zum Beispiel. Ansonsten ist er jung essbar und (wie ich finde) auch sehr lecker. Er heisst nicht umsonst Chicken of the Wood und von daher nehmen wir ihn, panieren ihn und machen Chicken Nuggets draus.


    Lass ihn Dir vom Pilzberater um die Ecke abnicken, dann haste ein leckeres Essen.

    Moin Ulla,

    ja ich weiss doch.

    Klar hab ich liebe Vereinsmitglieder hier in der Ecke. Und bin doch auch im LVPS (konnt nur nicht zur Frühjahrstagung, da Töchterlein ihre Jugendweihe hatte).

    Ich fahr natürlich auch nach Lehesten Corne ;)

    Na mal schauen, wir können ja dort bei nem Bierchen mal sehen, ob meine Idee noch bei anderen Anklang findet.


    Beste Grüße

    Dominik

    Man muss ja nicht seine absoluten HotSpots zeigen, wenn man nicht mag. Mir gehts mehr um den Austausch mit anderen Pilzsammlern, und um andere Arten und andere Habitate. Ich hatte als Beispiel die Fichten genannt. Obwohl es bei mir Wald ohne Ende gibt, haben wir gerade mal 2% Fichten und die auch eher eingestreut und kaum als Fläche. Finde da mal nen Fizarü. Das ist die Nadel im Heuhaufen und anderswo ist das ein Massenpilz schlechthin. Dafür gibts bei uns z.B. aufgrund der vielen alten Buchen gut Austernseitlinge. Einfach mal Neues entdecken, darum geht es mir.

    Moin zusammen,

    mir ist leider kein bessere Titel eingefallen. Worum geht es mir dabei? Viele von uns sind Pilznerds und spätestens mit der einsetzenden Pilzsaison mit viel Spass und Freude und so oft es geht in den eigenen Heimatwäldern am Suchen. Nun hab ich 2 "Probleme". Zum einen möcht ich gern auch mal andere Wälder (und andere Pilzarten) sehen, zum anderen gern mit Leuten gemeinsam auf die Pirsch gehen, auf dass man voneinander auch was lernt. Warum sollten wir uns daher nicht auch mal besuchen? Übernachten kann der Gast ja zb im Hotel - aber mir geht es darum, dass Mr X dem Y mal seine Wälder zeigen kann und Y sich revanchiert und X dann auf eine Tour einlädt. Wie klingt das?


    Ich z.B heisse Dominik, mein Gebiet ist die Dübener Heide (saurer Boden, Heidelbeeren, Buchen, Kiefern) und ich würd gern mal auf basischen Böden z.b. in Fichten suchen.


    Wo sammelt ihr? Würded ihr einem "Fremden" aus dem Forum mal eure Pilzheimat zeigen?


    Der Kontakt selbst kann dann ja via PM erfolgen.

    Es gibt a einige diesbezüglich ausgewiesene Flächen: Nationalparks, Naturparks, Naturschutzgebiete, Naturdenkmale etc

    Soweit ich weiss, sind für uns als Pilzsammler nur die letzten beiden relevant oder? Also dort darf nicht gesammelt werden.

    Hinzu kommen noch ein paar andere Sachen. Baumschulen, Aufzuchtflächen (i.d.R. umzäunt) dürfen nicht betreten werden.

    Ich würde auch nicht Nachts durch den Wald streifen oder bei einer angekündigten Treibjagd. :)

    Es blutet einem das Herz, wenn geliebte Waldstücke von den Harvestern regelrecht zermalmt werden. Dicke tiefe Furchen, beschädigte Bäume, ein Wirrwar an abgetrennten Ästen und Baumkronen und natürlich die entnommenen Bäume selbst. Ich könnt jedes Mal heulen ... tja Turbokapitalismus & Globalisierung halt. Hoffen wir das Dein Gesuch Anklang findet.

    ... Gratulation zum Fund. Die gesamten großen Lorchelarten scheinen ein gutes Jahr zu haben..

    Bei uns sind die Frühjahrslorchen auch gut dabei. Es ist erstaunlich, wie sie die Trockenheit ignoriert haben und jetzt wo es auch Regen gab, seh ich sie ständig beim Radfahren durch den Wald (Schotterweg, Kiefernwald). Teilweise echt wie gesäht. Frühjahrslorchel - gutes Jahr - jep, kann ich einen Haken dran machen.

    Ich denk mal Dir geht es um die Giftigkeit eines Pilzes auf dem Spielplatz, oder? Das ist er (egal ob Träuschling oder Ackerling) vermutlich nicht. Richtig bestimmbar ist dein Pilz aber immer noch nicht. Das Problem ist, dass dein Pilz noch jung ist und der Hutrand den Blick auf die Lamellen verdeckt. Du hattest da ja ganz oben ein Bild von einem älteren Exemplar, wo sich der Hut schon weiter ausgebreitet hat. Magst Du den auch noch mal von unten fotografieren? Oder alternativ den Kleinen mal von oben nach unten mittig aufschneiden und das dann abknipsen?

    Ich weiss gar nicht, warum Du Ratschläge so resolut abschmetterst, da waren gute und informative Hinweise dabei. Wenn Du ein umfangreiches Pilzwissen hast und Dich sicher fühltst und unbedingt PSV werden willst, dann meld Dich an und mach die Prüfung und gut ist, da wird Dich keiner dran hindern. Ich bin skeptisch und ein Teil der COM auch, aber vielleicht ist gerade das eine Ansporn für Dich. Wir alle sind sicher hinsichtlich unserer Motivation total unterschiedlich.Der eine macht es aus einer Notwendigkeit heraus, der andere erweitert sein Hobby und der nächste will eine Urkunde mehr an der Wand. Was immer Dich triggert - beweis es Dir und uns; zeig was Du drauf hast und mach dein Ding.

    Sich einen Pilzverein zu suchen, halt ich für einen guten Tipp. Das hat mir auch sehr geholfen. Es ist echt hilfreich mit anderen Nerds durch den Wald zu gehen, sein Hobby zu teilen und voneinander zu partizipieren. So lernt jeder von jedem und das Ganze ist ein anderer Schnack, als wenn ich zum X-ten Mal mit Laien durch den Wald laufe und ihnen erkläre, dass der Pilz, den sie gerade weggeworfen haben, ein leckerer Hexenröhrling, der Schirmpilz im Körbchen aber definitiv kein Parasol ist. Wir betreiben von unsererem Verein aus auch Pilzstände auf Festen und dorthin können auch die Leute mit ihrem gesammelten Pilzen kommen und sich beraten lassen. Da kommen schnell viele Arten zusammen und man lernt viel am Live-Pilz. Lohnt auf jeden Fall.

    100 Pilze sind schon mal ein Anfang, nur wird das nicht reichen. Auf der DGfM Positiv Liste sind meines Erachtens 200 Speisepilze aufgelistet. Zu jedem gibt es mindestens 1-2 Verwechslungspartner (eher mehr). Schon sind wir bei 600. Dazu kommen dann noch die tödlichen Giftpilze, die man auf jeden Fall kennen muss und schwups kommt man auf eine Artenkenntnis, die ein PSV in etwa haben dürfte. Eher mehr. Kommt dann auch auf die Interessen an, der eine will jeden Champignon identifizieren und kennt in der Gattung 50-60 Arten, der andere liebt Täublinge und kann da 200 Arten bestimmen und wenn man in die Schleierlinge verschossen ist ..ohje ohje. Und dann kommen noch die Stöckchendreher, die finden Pilze an Stellen, da wurde der normale Pilzsammler nie hinschauen. Und doch - keiner wird alle Pilze kennen und jeder weiss das auch.


    Was das Lernen angeht. Es gibt Sachen, die kann (und muss) man pauken. Das Wissen um die Taxa (wär gut, wenn Du den vorgelegten Pilz zumindest der richtigen Gattung zuordnen kannst), die Merkmale (wenn Dich ein Prüfer nach Amyloidität oder Anastomosen fragt), Vergiftungen, Recht und Gesetz, Nutzen und Schaden usw usw. Sowas lernt sich gut.


    "Pilze lernen" geht auch, aber ich selbst tu mich damit schwer. Wenn ich heute ein Pilzporträt bei youtube sehe, oder Arten in einem Pilzbuch nachschlage, dann bleibt (vielleicht liegts am Alter) auf die Dauer nur wenig hängen. Ich selbst brauch den Pilz in der Hand, muss ihn (am besten in seinem Habitat) sehen, entnehmen, mich drüber freuen, ihn drehen, wenden, beschnuppern, Merkmale abklopfen, zerschneiden, evtl probieren, "bäh ist der scharf!"... dann bleibt er mir im Gedächtnis. Auch langfristig. Das heisst aber auch,dass (ich zumindest) mein Arten-KnowHow über die Zeit und die Erfahrung aufbauen muss.

    Wie sieht das bei Euch aus?


    Wenn Du dann Pilzberater bist, wirst Du vermutlich zu 95% auf den gängigen Arten herumreiten und versuchen den Leute mit Engelsgeduld die Steinpilzleichen auszureden. Da die Leute in der unmittelbaren Gegend gesucht haben werden, wirst Du dort in "Deinem Sammelgebiet" sicher auch das Meiste identifizieren können. Und wenn nicht - na dann "die Art kenne ich nicht" sortiert man das halt aus.


    Letztendlich wird man eigentlich "ganz nebenbei" Berater, weil man Pilzverrückt ist und sein Hobby liebt und teilen will. Oder seh ich das falsch? ;)

    Da es als Kind meine Lieblingsstelle war und ich mehr oder weniger "durch" muss, um andere Stellen zu erreichen, bin ich schon recht regelmässig dort. Bin mir daher ziemlich sicher, dass es um die Steinpilze dort geschehen ist.

    Wie gesagt, die Bäume sind gewachsen. Von daher kommt vermutlich weniger Licht an die Stellen und die Baumkronen bewirken sicher auch ein anderes Abtropfverhalten bei Regen. Vielleicht liegt es daran. Es ist nur halt verwunderlich, dass gar keine Steinis mehr dort wachsen. Ist ja nicht nur ein Spot, sondern ein ganzes Stück Wald.

    An den Steinpilzstellen, die ich als Kind abgeklappert habe, gibt es schon jahrelang nichts mehr. Würde mich echt interessieren, warum. Vom Habitat her sind da kleine Buchenwaldstreifen, die sich mit Birken/Kiefernwaldstreifen abwechseln. Gerade am Rand der Wechsel wuchsen die Steinis in Mengen. Jetzt - ca 30 Jahre später- ist da nix mehr. Klar die Bäume sind alle größer geworden, haben sich auch mehr vermischt, aber der Wald ist nicht vergrast oder mit Brombeeren überwuchert oder weisst irgend einen Hinweis auf, der mich stutzig machen würde. Es gibt auch keine sichtbare Konkurenz. Hin und wieder lauf ich da lang und wundere mich - habt ihr eine Idee?

    Ich hab mal gelesen, dass die Symbiose gar nicht so harmonisch ist, dass der Baum der dominante Part ist, der die Symbiose auch kurzerhand beenden kann, wenn er es als unvorteilhaft erachtet. Mag es daran liegen? Die Wurzeln der gewachsenen Bäume kommen selbst besser an Wasser/Nährstoffe und "benötigen" den Pilz nicht mehr?


    rätselnd

    Dominik

    Ich weiss, es ist etwas Offtopic, aber - weiß jemand ob es unter den Röhrlingen weltweit bösgiftige Sachen gibt? Bei uns sind sie ja höchstens mal mit Marken-Darm Giften präsent. Gerade für Kostproben im Ausland (oder als Info an Pilzständen) wär die Info ganz gut. Und wo ich schon beim fragen bin - wo bekommt man diese Infos her? Gibt es eine Website ala 123pilze u.ä. für den gemeinen Pilzsucher für weltweite Arten?

    Ich schau mir aktuell auf youtube Berichte von nem Youtuber (mushroom wonderland) an, der aus Washington kommt und dort durch die Wälder zieht und so ziemlich jeden Pilz kommentiert, den er findet. Was mir dabei auffällt ist, dass seeehr viele Pilze darin vorkommen, die es auch hier bei uns gibt. Hätt ich gar nicht gedacht. Vermutlich ist das aber so ein Nordhalbkugel, gemässigtes Klima - Ding. Würde er in Südamerkia wohnen, dann sähen die Pilze sicher anders aus.

    Ich weiss, es ist etwas Offtopic, aber - weiß jemand ob es unter den Röhrlingen weltweit bösgiftige Sachen gibt? Bei uns sind sie ja höchstens mal mit Marken-Darm Giften präsent. Gerade für Kostproben im Ausland (oder als Info an Pilzständen) wär die Info ganz gut. Und wo ich schon beim fragen bin - wo bekommt man diese Infos her? Gibt es eine Website ala 123pilze u.ä. für den gemeinen Pilzsucher für weltweite Arten?