Hilfe bei der Bestimmung

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 282 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pilzpic.

  • Hallo Laura,


    das ist einer der Champignon. Mehr kann ich auf Grund Deiner Bilder nicht sagen. Ohne den Pilz in der Hand zu halten ist mehr nicht möglich.


    Ein Tipp: entnehmen den Pilz bitte mit "Wurzel", also nicht abschneiden. Denn in diesem Teil sitzen bestimmungsrelevante Merkmale.



    Diesen Pilz bitte NICHT zu Speisezwecken verwenden.


    Falls Du nÀhere Infos zum Pilz haben willst, besuche bitte einen Pilzberater und bringe Pilze im Ganzen mit, also mit dem Teil des Pilzes, welcher im Boden steckt.



    Viele GrĂŒĂŸe,

    Steffen

  • Grob clustern sich die Champis nach GrĂ¶ĂŸe, Geruch und Fleisch/StielVerfĂ€rbungen (Chemie: KOH/SchĂ€ffer hilft auch). Dadurch bekommt man als Gruppen die Kleinen (Hut < 5cm), Rot-verfĂ€rbende, gilbende mit Anisgeruch und ohne, im Anschnitt chromegelb verfĂ€rbend (vor allem an Basis) nach Karbol-Riechende.


    Die Minis sammelt man eher nicht (wegen klein und nicht so guter Bestimmbarkeit)

    Die Waldchampis (deutlich rot anlaufend) ist man auf der sicheren Seite.

    In der vorletzten Gruppe sind sind die typischen, sehr guten Arten aber auch nicht so tolle Arten (z.b. nach Urin stinkend). Anischampis sind generell essbar.

    Die letzte Gruppe ist die Giftige Gruppe (Magen-Darm-Gifte).


    Das sind nur grobe Gruppen (geht eigentlich noch tiefer),.aber als Orientierung ganz gut. Letztendlich siehst Du aber, warum Steffen nur die Gattung genannt hat. GrĂ¶ĂŸe, Geruch und VerfĂ€rbungen sind am Bild schlecht bestimmbar und bedĂŒrfen auch Erfahrung.


    Allgemein sind vor allem die Anischampis oft Schwermetallsammler (Cadnium, Arsen...) und bei Wiesenchampis weiss man meist nicht, was der Bauer an Chemie auf das Feld geworfen hat.


    Wichtig ist bei Champis die Lamellenfarbe. Durch die dunkeln Sporen, sind die Lamellen nie weiß. Sollte das so sein, bist schnell auch mal in Gattungen wie den KnollenblĂ€tterpilzen oder den Egerlingsschirmlingen und gerade bei en Knollis wird es dann tödlich.


    Alles zusammen also gar nicht so einfach, wie man meint. Daher lassen es viele mit dem Champis sein und greifen auf die einfach zu bestimmenten Pilze in der GemĂŒsetheke des Discounters zurĂŒck ;)


    VG

    Dominik

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfĂŒr einen SachverstĂ€ndigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.


    100-10(APR2024)+3(APR2024)=93