Beiträge von Boletaceae

    Hallo Pilzianer,


    gestern im Buchenwald auf Kalkboden habe ich den folgenden Fund auf Laubstreu gemacht. Bei dem abgebildeten Exemplar erkennt man leider nicht so gut die aufgeblasene Stielbasis mit Myzelfilz, diese war aber bei weiteren gefundenen Exemplaren durchaus ausgeprägt. Würdet ihr mir zustimmen, dass es sich um den Horngrauen Rübling handelt?

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    Danke und Gruß

    Jan

    Das passt besser, da lass ich mich gern korrigieren:thumbup:

    Hi,

    Ich würde Rotschneidiger Helmling (Mycena rubromarginata) vorschlagen. Nur die Lamellenschneiden sind nicht so deutlich rotbräunlich. Aber Hut-, Lamellen- und Stielfarben sowie Standort passen gut.


    Gruß Jan

    Ich finde auch den "Grundkurs Pilzbestimmung" von Rita Lüder für diesen Zweck gut

    Der Grundkurs Pilzbestimmung hat einen sehr schönen allgemeinen Teil, aber meiner Meinung nach die deutliche Schwäche, dass die Beschreibung der einzelnen Arten sehr kurz gehalten ist. Besser finde ich da "Pilze bestimmen in 3 Schritten" von Ewald Gerhardt. Das hat auch einen vergleichsweise ausführlichen allgemeinen Teil und behandelt erstmal 200 sehr häufige Arten, die man auch schnell im Wald wiederfinden kann. Außerdem schult es den Blick für wesentliche Merkmale, indem 3 Highlights gesetzt werden, die für die Bestimmung besonders wichtig sind.

    Hallo zusammen,

    Wollte hier nur mal im zusammenhang fragen ob ihr Gymnopilus purpuratus als potentiellen Verwechslungspartner anseht/den schon mal gefunden habt. Nach den Bildern im internet sieht der jung und teilweise auch alt von oben sehr ähnlich aus.

    Viele Grüße

    Christian

    Hi Christian,


    ich gebe mal als Nicht-PSV meinen Senf dazu: Ich denke da eignen sich zur Unterscheidung die Huthaut (schuppig vs. glatt), die Verfärbung des Fleisches (blaugrünlich vs. nicht-verfärbend), die Sporenpulverfarbe (orange-rostfarben vs. Dunkelbraun-lila), die Beschaffenheit des Velums (fädige Cortina vs kompakteres Velum partiale) und Geruch (rettichartig vs. angenehm). Vielleicht kann das ja nochmal jemand mit mehr Wissen kritisch begutachten :)


    Gruß

    Jan

    Hi,


    ich halte das auch für den gelbstieligen Muschelseitling, was allerdings nicht ausschließt, dass unter den Kollegen mit längerem Stiel auch Austernseitlinge waren, denn die kommen wohl durchaus gleichzeitig am selben Substrat vor.


    Gruß

    Jan

    Hi Eberhard,


    faszinierend, dass selbst so ein zäher Porling von Insekten nicht verschont wird. Zumindest der Bolitophagus reticulatus verbringt ,laut wikipedia, auch sein Larvenstadium in Zunderschwämmen, aber ob das die Löcher zwischen den Röhrenmündungen erklärt ist noch eine andere Frage. Jedenfalls ist das evtl. eine Erklärung für die Verwirrung mit dem Naturschutz, denn der B. reticulatus stand 2014 zumindest auf der Roten Liste (RL 3).


    Quelle: Bolitophagus reticulatus / Kerbhalsiger Zunderschwamm-Schwarzkäfer / Schwarzkäfer - Tenebrionidae


    Gruß

    Jan

    Hallo Rumpel,


    bin auch noch Anfänger, aber ich denke, den Birkenporling kann man da ausschließen, der hat typischerweise einen weißen bis braunen Hut mit einer plus minus glatten Oberfläche, jedenfalls nicht so wellig gezont, wie auf deinem Bild. Birkenporlinge sind im Übrigen einjährig. Das sieht mir von der welligen Oberfläche her eher wie ein mehrjähriger Porling aus. Ein Längsschnitt würde helfen, um das besser beurteilen zu können.


    Grüße

    Jan

    Moin Werner,


    vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort, dann werde ich mal versuchen, Kontakt zu unserer örtlichen Försterin aufzunehmen, damit sie gut auf den Stachelbart aufpasst.


    Grüße

    Jan

    Danke für die Antworten. Kann man den seltenen bärtigen Gesellen irgendwie unter besonderen Schutz stellen lassen? Ich hab bei Pilzwelten auf YouTube gehört, dass man da für einen Tannenstachelbart irgendwie Schutz für dessen Substrat(Baumstumpf) erwirken konnte.


    Grüße

    Jan

    Hallo Jan,

    von der Rinde her würde ich die Buche ausschliessen, Tanne kann ich mir da eher vorstellen. Ein grösserer Bildausschnitt von der Rinde wäre hilfreich,

    viele Grüsse

    Matthias

    Hallo Matthias,


    danke für die Antwort. Vielleicht schaffe ich es morgen noch ein besseres Photo von der Rinde zu machen.


    Gruß

    Jan

    Hallo Pilzfreunde,


    heute war ich in einem Buchenwaldstück unterwegs und habe den auf den folgenden Photos gezeigten Pilz an Totholz(keine Ahnung welches) gefunden, den ich für den Ästigen Stachelbart oder den Tannenstachelbart halte. Entnehmen wollte ich den Fruchtkörper nicht, weil die Stachelbärte ja auf der roten Liste stehen. Es würde mich sehr interessieren, welche Art ihr hier für wahrscheinlicher haltet. Vielen Dank für die Hilfe.


    Grüße

    Jan