Beiträge von Pilz_Neuling2020

    Zur Einordnung vom Shiitake:

    "Nach dem Champigon ist er der meistangebaute Speisepilz überhaupt." (Wikipedia)


    Wenn Millionen Menschen den verzehren und es dann mal in einigen Fällen zu Hautproblemen kommt...

    Kann jeder für sich entscheiden, klar.

    Der ist jedenfalls ein sehr geschmackvoller Pilz mit vielen gesundem Inhaltsstoffen.

    Zitat von DGfM

    2.6. Shiitake-Syndrom (Flagellanten-Dermatitis)

    Symptome: Peitschenhieb-ähnliche schmerzhafte Hautirritationen, hauptsächlich am Rücken. Symptomatik meist nur bei roh oder halbroh verzehrten Pilzen.

    Latenzzeit: mehrere Stunden bis zu 2 (–5) Tage

    Pilzarten: Shiitake (Lentinula edodes)

    Gifte: Lentinan

    Bemerkungen: Nur wenige Fälle bekannt, Heilung bis zu 38 Tage

    Mit Gruß, ein Shiitake-Fan

    Zitat

    Und wenn ich dann die Steinpilze Stücke sehe, die der Gemüseladen um die Ecke für teuet Geld verkauft (bzw sich traut zu verkaufen) fall ich eh vom Glauben ab

    Yo. Sehe ich auch oft. Vor kurzem gammelige Steinpilze und Pfifferlinge in einem Düsseldorfer Feinkostladen.


    Hätte ich früher nicht so wahrgenommen, weil ich halt nicht wusste wie frisch die aussehen können. Heute habe ich eine Idee, wie viele Tage seit der Ernte vergangen sind...


    Sonst habe ich dem nichts Neues hinzuzufügen. Es wurden schon gute Einwände vorgebracht.

    Muss jeder sich selber herantasten - auch sonst sind die Geschmäcker und Verträglichkeiten unterschiedlich.

    Prinzip Eigenverantwortung ist etwas aus der Mode gekommen. ==Pilz26

    Servus.


    Bei mir kam das spät... Habe mich schon früh für Tiere, dann für Pflanzen interessiert. Jedes Leben ist spannend! :love:

    An die Pilze habe ich mich nicht so recht herangetraut.


    Dann auf einer Wanderung stand ein wunderschöner, großer Steinpilz auf dem Weg und wollte mitgenommen werden. Danach kam die Begeisterung und auch das Verstehen immer mehr.


    Für mich ist das quasi das fehlende Element, um zu begreifen wie die Natur funktioniert. Das Thema fehlte mir im Biologieunterricht, in Naturdokumentationen und sonst in der Wahrnehmung der Natur. Die Pilze werden oft ausgelassen, am Rande erwähnt oder total separat behandelt.

    Der ganze Kreislauf des Lebens wird zu selten vermittelt... (okay als Schlagwort kommt das in Naturdokus vor, aber halt ohne die große Welt der Pilze)


    Ich schätze, deswegen verstehen auch zu wenige, was es bedeutet, wenn einzelne Arten wegfallen oder was menschlicher Eingriff in die Natur für Kettenreaktionen auslöst. Aber manche erreicht man eh nicht...

    deswegen freue ich mich umso mehr über jeden Einzelnen, der/die mit offenen Augen und anderen Sinnen durch die Natur geht.

    Zu dem Alter bei den Schirmlingen:

    Soweit ich das beurteilen kann...

    öffnet sich der Hut immer weiter

    und die Lamellen dunkeln.


    Vor kurzem mal angetestet, wie gut das klappt, wenn man ein Exemplar mit noch recht verschlossenem Hut in ein Glas Wasser stellt. Und ja, der Hut öffnete sich noch leicht, aber einen Tag später sahen die Lamellen in meinen Augen nicht mehr so hell aus, sondern eher wie Papier mit Kaffeeflecken.

    :S

    Aber das ist mein erster Eindruck, nicht langjährige Erfahrung.

    Ah, danke für die Erfahrungsberichte.

    Das hatte ich dem Clip nicht so entnommen, dass es diese Funktionen gibt.

    Also ist es wohl abseits von Bestimmung per Kamera lohnender...


    Die "Meine Pilze"-App habe ich ebenfalls kennengelernt. Bisher konnte sie mich nicht recht überzeugen. Kann immer am Anwender liegen.


    Womöglich findet jeder eine individuelle Kombination und eigene Lösung.

    Ich habe nicht gesehen, dass der Clip schon jemand gepostet wurde:

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    Persönlich war ich ja nicht überrascht, dass die Apps nix taugen -

    aber dass sie selbst bei so häufigen, bekannten Pilzen kein vernünftiges Ergebnis bringen, das war schon wieder fast beeindruckend schlecht.

    Für die teuerste App gibt man 30 € aus, dann doch lieber in ein anständiges Bestimmungsbuch oder in eine Pilzführung investiert.

    Seht selber ;)

    Nettes Wortspiel ;)


    Ich hoffe, das ist in dem Zusammenhang nicht zu off-topic:

    Vor kurzem las ich einen interessanten Artikel aus der empfehlenswerten Reihe "Der Fall meines Lebens" über jemanden, der Bomben entschärft.

    Besonders ist mir diese Aussage in Erinnerung geblieben:


    Zitat

    Das Ende des Zweiten Weltkriegs liegt bald 77 Jahre zurück. Müsste da nicht bald der Punkt erreicht sein, an dem alle Bomben von damals gefunden und entschärft wurden?

    Nein. Laut Studien wird es noch Jahrzehnte dauern, bis das Land kampfmittelfrei ist. Dabei bergen wir jedes Jahr im Schnitt 300 Tonnen Kampfmittel, allein in Brandenburg, wobei das auch das Bundesland mit den meisten Kampfmitteln unter der Erde ist.

    https://sz-magazin.sueddeutsch…entschaerfer-gefahr-91220


    Also da hat man noch lange Spaß dran an so 'nem Krieg!

    Passt auf Euch auf.

    Oehrling Nicht nur eine Frage von Talent - wenn man die eigenen Fähigkeiten nicht realistisch einschätzen kann ist das sicher ein Problem. ?(


    Aber wenn sich jemand unbedingt selber vergiften will, dann können die besten Pilzbücher, tollsten Pilzführungen und die freundlichsten Ratschläge hier im Forum nicht davon abhalten.

    Ist schon spannend, welche Anfragen hier manchmal zu lesen sind...

    Bin erstaunt, dass der Parasol erst ab dem 3. Jahr empfohlen wird...

    Das fand ich persönlich nicht so schwierig sich die Bestimmungsmerkmale einzuprägen.

    Gibt es einen Grund, warum keiner den Schopftintling als Anfängerpilz empfiehlt? Kann mir da gar keine Verwechslung vorstellen.

    Nun gut, das liegt wohl letzten endes immer im Auge des Beachters.


    Bei den empfohlenen Pilzen für Anfänger muss man realistisch anmerken, dass man nicht jeden gesuchten Pilz in der eigenen Nachbarschaft finden kann. Also Lebensräume kennenlernen ist sinnvoll und auch, was man zu welcher Jahreszeit findet. Das sieht man hier im Forum gut.

    Wenn man sie erst mal kennengelernt hat, dann findet man sie viel einfacher... wäre meine Erfahrumg.


    Ich selber lerne gern mit Videos, weil man da den Fundort sieht und im Optimalfall den Pilz von allen Seiten anschauen kann. Die Seriösität der Informationsquelle muss natürlich immer in Frage gestellt werden, logo. Kann ja jeder was auf Youtube hochladen oder in ein Forum schreiben. ;)

    Immer wieder vergleichen, nachlesen und Fragen stellen.

    Viel Spaß!!


    Ich finde die Welt der Pilze einfach sauspannend! <3

    Schöne Fotos, Flatlander!


    Inzwischen habe ich den erwähnten Friedhof besucht und konnte auch ein paar charmante Pilze entdecken. Nun ist bei mir auch der "Groschen" gefallen, wie groß die Teuerlinge sind... Da muss man doch etwas näher an den Boden gehen, um sie zu sehen! ^^

    Daraufhin fand ich sie direkt ein 2. Mal. Also wenn man sie erst einmal kennt.


    Sonst ließ sich immer wieder ein essbarer Pilz finden, gestern dann für uns die ersten Maronenröhrlinge dieser Saison! Fundort bei Wuppertal.


    Es kam uns eine Gruppe mit vollen Körben entgegen, deswegen hatte ich keine großen Hoffnungen. Auch sonst viele Menschen im Unterholz unterwegs. Umso erfreulicher, dass wir doch noch genug für uns finden konnten. ==)


    So kann der Oktober weitergehen!

    Bei der Bestimmung vom Violetten Rötelritterling kann auch die Nase etwas helfen.

    Den durfte ich letztes Jahr mal finden, der beschriebene Geruch war schon da, wenn ich ihn auch nicht stark wahrgenommen habe.

    Bin gespannt, ob der dieses Jahr am gleichen Standort wieder auftaucht... Noch mal richtig schnuppern und den Geruch einprägen!

    Pardon, darf ich mit einer Anfängerfrage stören?

    Was ist eine "Phlegmatie"?


    Konnte nicht viel dazu finden - außer hier:

    Reihiger Klumpfuß Cortinarius glaucopus


    "Wissenswertes, Verwechslung

    Dieser häufige Klumpfuß hat seinen botanischen Namen von den blauen Farben auf Stiel und Lamellen (glauco = blaugrün). Diese können aber auch schwach ausgeprägt sein oder ganz fehlen. Solche Formen wurden als Phlegmacium glaucopus var. acyaneum beschrieben, werden aber kaum als eigenständige Taxa haltbar sein, weil es fließende Übergänge gibt."


    D.h., dass es eine Untergruppe der Cortinarien ist?

    Climbingfreak

    Ich zweifle das gar nicht an, eine Quellenangabe finde ich bei so einer Aussage schon sinnvoll und wichtig zum Nachvollziehen.


    Zu der Ausgangsfrage betr. gesunder Ernährung gibt es ja jede Menge Material wie z.B. die altbekannte Ernährungspyramide.

    Mir ist aufgefallen, dass Ernährungsberater & Co. die Pilze völlig außer acht lassen und die in der Regel unerwähnt bleiben. Möglich, dass man die Aussagen, wie hoch der Anteil von Gemüse/Obst am Tagesbedarf ist auf Pilze übertragen kann. Es gibt ja Pilze mit gesunden Inhaltsstoffen wie Vitaminen usw..


    Bleibt trotzdem zu bedenken, dass Pilze in Mengen schwer verdaulich sind - und jeder Mensch nicht nur beim Stoffwechsel höchst individuell ist.

    Persönliche Verträglichkeit testen und immer für Abwechslung im Speiseplan sorgen... darauf scheinen sich viele einigen zu können.

    Interessante Geschichte.


    Wirkt echt nicht so wissenschaftlich-seriös...

    Wenn ich in Dokus etwas zu Pilz-Forschungen sah, war das Gelände abgesichert. Das überzeugt mich mehr.


    An dem Ort gäbe es zwar Helmholtz, aber auch nach mehrfachiger Suche war der angebliche Prof. nicht zu finden.

    Ich bin ja schon leider gewohnt, jeden Scheiß in Naturschutzgebieten zu sehen: Von abgeladenem Müll bis Leuten, die ihre Hunde frei laufen lassen und aggressive Antworten geben, wenn man sie anspricht...


    Aber das saufrech ins Pilzforum zu schreiben, wo man die Kilos geerntet hat - und dann noch der Spruch dazu: "Das macht doch jeder!" Wow.


    Muss mich daran erinnern, dass die meisten hier im Forum echt freundliche Menschen sind, die Zusammenhänge in der Natur sehr gut verstehen, und ganz sicher auch verstanden haben, dass in den paar winzig kleinen Naturschutzgebieten hier in D nicht nur die Pilze geschützt werden und das nicht funktioniert, wenn da x Pilzsammler jeden Tag durchlatschen!


    Also einfach mal DANKE für alle, die sich daran halten und Rücksicht nehmen. ==Pilz22

    Necropolis

    Das bezog sich auf den Beitrag von Michael.

    Ich habe den Eindruck, dass Du getippt hast ohne den zu lesen...?


    Er hat im Park eine Menge Pilze gefunden - und derzeit im Wald (noch) nix.

    Da ich auch an mehreren Stellen im Forst signifikant weniger Pilze gesehen habe als in den Jahren zuvor, schien es mir naheliegend mal an einem anderen Standort zu schauen. (Um überhaupt mal was zu sehen - nicht um trauernden Menschen den Pilzkorb unter die Nase zu halten.)


    Hier im Forum haben schon mehrere von interessanten Funden in Parks und auf Friedhöfen berichtet.

    Deswegen weiß ich nicht so richtig, wie Dein Einwand gemeint ist.

    Kannst Du erläutern?

    Hallo Suku Michael,

    von den Parkfunden in Köln kann ich nur träumen (das werde ich vermutlich auch!)...

    Am WE mehrere Stellen abgeklappert und so gut wie nichts gefunden: Heute mussten zurück an den Fundort der Seitlinge, und am anderen Tag haben wir höflich gefragt, ob wir die drei Parasole aus einem Garten mitnehmen dürfen.

    Sonst wäre der Korb ziemlich leer gewesen!


    Mir fällt hier in der Stadt nicht so viel ein, wo ich mein Glück noch versuchen kann. Ggf. schau ich unter der Woche mal beim Nordfriedhof vorbei.

    Ist zwar nicht der Melatenfriedhof, aber immerhin ;)

    Wo wir dabei sind...

    Vermutlich haben nur wenige eine Vorstellung davon, wie viele Menschen in diesem Land nicht so gut lesen und schreiben können.

    Dieser Wikipedia-Artikel hier macht es greifbarer >>

    Wiki-Eintrag zu Einfache Sprache:

    "... Menschen können unterschiedlich gut lesen und schreiben. Besondere Schwierigkeiten haben die rund 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten in Deutschland. Das sind unter anderem Menschen mit einer schweren Lese- und Rechtschreibschwäche, Menschen mit einer geistigen Behinderung und Menschen, die Deutsch als Fremdsprache sprechen. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 13 Millionen Menschen mit schwacher Lesekompetenz in zahlreichen Abstufungen."


    Ich muss mich da selber immer wieder dran erinnern, z.B. wenn mir jemand eine Frage stellt und die Antwort darauf groß auf einem Schild steht...

    *tief durchatmen*


    Eine Anmerkung ohne das Thema vertiefen zu wollen: Es sollte verpflichtend sein, dass Parteiprogramme und Amtsschreiben in Einfachem Deutsch erhältlich sind! Es kann nur von Vorteil für alle Leser sein, wenn man gezwungen ist eindeutig zu formulieren.


    Schupfnudel

    Schreiben im Dialekt fand ich ab und zu sogar nett.

    Aber wenn man darüber nachdenkt, wie groß der Leserkreis hier ist, dann ist das wirklich zu ausschließend. Da viele mitlesen und dazu lernen wollen, sollte man es lesbar halten.

    Vernünftige Rechtschreibung wünsche ich mir eigentlich täglich - aber das sieht abseits dieses Forums eher schlimmer aus: Selbst in den Medien und auf Internetseiten von Firmen oft grausam schlecht... :rolleyes:

    Egal ob durch Unwissen, Unvermögen oder Unaufmerksamkeit.


    Ich befürchte, da wird sich nichts bessern.


    Solange es immerhin verständlich und freundlich formuliert ist, hat ja jemand schon mal guten Willen gezeigt.