Beiträge von Pilz_Neuling2020

    Viele schöne Filme und Dokumentationen gibt es über Pilze...

    die kann man gar nicht alle gucken, obwohl sich sich bestimmt fast alle lohnen,

    trotzdem möchte ich auf diesen kurzen Film auf Youtube hinweisen:

    Stephen Axford: "How fungi changed my view of the world" (2020)


    Aus persönlicher Perspektive eines australischen Fotografen in gut verständlichem Englisch.

    Seine großartigen Zeitraffer-Aufnahmen hat vermutlich jeder schon mal gesehen.


    - Wollte schon länger auf den Pilzkurs von NABU / naturgucker.de aufmerksam machen!

    Kurs Pilze 1 in der NABU / naturgucker - Akademie

    Für jeden, der sich bei naturgucker.de anmeldet, ist dieser Kurs von Rita u. Frank Lüder komplett kostenlos.

    Umfassende Einführung in die Pilzwelt, mit einer Menge Erklär-Videos, nicht sehr textlastig.

    Mit Wiederholungen und Übungen zum Überprüfen des Gelernten.

    Kein schlechter Start für all die, die hier fragen, wo man denn einen ersten Überblick gewinnen hat...

    Vermittelt auch gut den Enthusiasmus für den Thema jenseits der Speisepilze. :)


    Viel Spaß ==pfiff==lorchel ==taube==becher==morchel==stein

    Hallo Bernd,


    hier haben PSV und viele erfahrene Menschen immer wieder Fotos gepostet und anschauliche Geschichten zum Beispiel aus der Beratung erzählt...

    Also (Foto-)Material und gute Beispiele aus eigener Erfahrung gibt es ja bereits, nur nicht zusammengetragen und komprimiert.


    Ich selber habe übrigens bis jetzt einen einzigen Steinpilz selber gefunden.

    Das können sich sicher viele nicht vorstellen, die von Massenvorkommen erzählen. Aber das ist tatsächlich so.


    Mir ist auch direkt bei meinen ersten Posts gesagt worden, dass meine Bilder farbtechnisch nicht okay wären.

    Deswegen bin ich seitdem auch äußerst zurückhaltend Fotos zu posten, da sie ja ancheinend nicht den gewünschten Standards entsprechen.


    Wenn ich den Eindruck hätte, dass ich für den Job passend wäre, dann hätte ich mich unaufgefordert daran gemacht.

    Ich habe aber einfach zu viele Fragezeichen.


    Sorry, bei mir ist in den letzten Tagen hier öfter mal angekommen, dass Anfängern Vorwürfe gemacht werden, sie würden zu doofe Fragen stellen oder sich als Experten aufspielen... da habe ich mich schon gefragt, in wie weit man hier überhaupt willkommen ist, wenn man noch nicht zu den weisen Eingeweihten zählt -

    und jetzt wird mir gesagt, ich soll da was starten obwohl ich keinen Plan habe.

    Das kam in der Summe bei mir echt schräg an.


    Tut mir echt leid. Ich bin davon ausgegangen, dass ich einen sinnvollen Vorschlag gemacht hätte, der auf lange Sicht viele Wiederholungen erspart und auch etwas konstruktiver auf die Neuen wirken könnte.


    Vielleicht brauche ich mal Abstand von der Onlinekommunikation, ist mir wohl grad zu anstrengend oder keine Ahnung.

    Mit Grüßen.

    Malone


    welcher Teil meiner Beschreibung, dass ich dabei immer noch sehr unsicher bin war nicht zu verstehen?

    Oder fandest Du das witzig...? :rolleyes:


    Also ich freue mich weiterhin, wenn hier jemand mit langjähriger Erfahrung und geübtem Blick Wissen teilt. Kommt mir sinnvoller vor als bei Bestimmungsanfragen den Neulingen in aller Regelmäßigkeit "die sind zu alt" zu schreiben ohne genauer zu erklären, was das genau bedeutet und wie ein Anfänger das überprüfen kann.

    Kann es sein, dass bisher ein oben angepinnter Thread fehlt, in dem das Thema "zu alte Speisepilze" behandelt wird?


    Das Thema kommt oft hier vor, da ist ja offensichtlich Bedarf an Aufklärung. Mir als Anfänger fehlte es zu Beginn an Info-Material, wann ein gutes Erntealter ist, wann ein Pilz deutlich zu jung und wann zu alt ist. Das habe ich eher hier im Forum und durch Videos etwas besser verstanden - in den Pilzbüchern dürfte da meiner Meinung nach mehr zu stehen. Zugegeben: Bis heute bin ich da im Grunde unsicherer als bei der Bestimmung! (Also hat bisher geklappt ohne Magenverstimmung, aber Optimieren geht immer.)


    Man muss fast für jede Pilzart den Idealzustand erst mal kennenlernen, oder?


    Vielleicht kann sich jemand die Mühe machen und mal anschauliche Beispielfotos und Beschreibungen zumindest für die häufiger angefragten Speisepilze einstellen?

    Kann man Warnsignale auflisten?

    Sind das wabbelige, zu weiche Hüte bei Röhrlingen - oder auch bei anderen?

    Artuntypische Verfärbungen?

    Wie erkennt man denn Schimmel, wenn der nicht wie Schimmel aussieht, den man zuhause mal an Brot etc. gesehen hat?


    Klar, die Verzehrfähigkeit bleibt Ermessenssache... hier gehen ja auch die Meinungen der Experten auseinander. Aber ich schätze, dass sich viele in wesentlichen Punkten einig sind.


    So ein Beitrag oder Thread hätte dann den Vorteil, dass man auf den bei typischen Anfragen direkt verweisen kann ohne dass die ganz Erklärerei von vorn beginnt!

    Sollte es den schon geben umso besser... womöglich überlesen?


    Pilzigen Gruß ==9

    Zur Einordnung vom Shiitake:

    "Nach dem Champigon ist er der meistangebaute Speisepilz überhaupt." (Wikipedia)


    Wenn Millionen Menschen den verzehren und es dann mal in einigen Fällen zu Hautproblemen kommt...

    Kann jeder für sich entscheiden, klar.

    Der ist jedenfalls ein sehr geschmackvoller Pilz mit vielen gesundem Inhaltsstoffen.

    Zitat von DGfM

    2.6. Shiitake-Syndrom (Flagellanten-Dermatitis)

    Symptome: Peitschenhieb-ähnliche schmerzhafte Hautirritationen, hauptsächlich am Rücken. Symptomatik meist nur bei roh oder halbroh verzehrten Pilzen.

    Latenzzeit: mehrere Stunden bis zu 2 (–5) Tage

    Pilzarten: Shiitake (Lentinula edodes)

    Gifte: Lentinan

    Bemerkungen: Nur wenige Fälle bekannt, Heilung bis zu 38 Tage

    Mit Gruß, ein Shiitake-Fan

    Zitat

    Und wenn ich dann die Steinpilze Stücke sehe, die der Gemüseladen um die Ecke für teuet Geld verkauft (bzw sich traut zu verkaufen) fall ich eh vom Glauben ab

    Yo. Sehe ich auch oft. Vor kurzem gammelige Steinpilze und Pfifferlinge in einem Düsseldorfer Feinkostladen.


    Hätte ich früher nicht so wahrgenommen, weil ich halt nicht wusste wie frisch die aussehen können. Heute habe ich eine Idee, wie viele Tage seit der Ernte vergangen sind...


    Sonst habe ich dem nichts Neues hinzuzufügen. Es wurden schon gute Einwände vorgebracht.

    Muss jeder sich selber herantasten - auch sonst sind die Geschmäcker und Verträglichkeiten unterschiedlich.

    Prinzip Eigenverantwortung ist etwas aus der Mode gekommen. ==Pilz26

    Servus.


    Bei mir kam das spät... Habe mich schon früh für Tiere, dann für Pflanzen interessiert. Jedes Leben ist spannend! :love:

    An die Pilze habe ich mich nicht so recht herangetraut.


    Dann auf einer Wanderung stand ein wunderschöner, großer Steinpilz auf dem Weg und wollte mitgenommen werden. Danach kam die Begeisterung und auch das Verstehen immer mehr.


    Für mich ist das quasi das fehlende Element, um zu begreifen wie die Natur funktioniert. Das Thema fehlte mir im Biologieunterricht, in Naturdokumentationen und sonst in der Wahrnehmung der Natur. Die Pilze werden oft ausgelassen, am Rande erwähnt oder total separat behandelt.

    Der ganze Kreislauf des Lebens wird zu selten vermittelt... (okay als Schlagwort kommt das in Naturdokus vor, aber halt ohne die große Welt der Pilze)


    Ich schätze, deswegen verstehen auch zu wenige, was es bedeutet, wenn einzelne Arten wegfallen oder was menschlicher Eingriff in die Natur für Kettenreaktionen auslöst. Aber manche erreicht man eh nicht...

    deswegen freue ich mich umso mehr über jeden Einzelnen, der/die mit offenen Augen und anderen Sinnen durch die Natur geht.

    Zu dem Alter bei den Schirmlingen:

    Soweit ich das beurteilen kann...

    öffnet sich der Hut immer weiter

    und die Lamellen dunkeln.


    Vor kurzem mal angetestet, wie gut das klappt, wenn man ein Exemplar mit noch recht verschlossenem Hut in ein Glas Wasser stellt. Und ja, der Hut öffnete sich noch leicht, aber einen Tag später sahen die Lamellen in meinen Augen nicht mehr so hell aus, sondern eher wie Papier mit Kaffeeflecken.

    :S

    Aber das ist mein erster Eindruck, nicht langjährige Erfahrung.

    Ah, danke für die Erfahrungsberichte.

    Das hatte ich dem Clip nicht so entnommen, dass es diese Funktionen gibt.

    Also ist es wohl abseits von Bestimmung per Kamera lohnender...


    Die "Meine Pilze"-App habe ich ebenfalls kennengelernt. Bisher konnte sie mich nicht recht überzeugen. Kann immer am Anwender liegen.


    Womöglich findet jeder eine individuelle Kombination und eigene Lösung.

    Ich habe nicht gesehen, dass der Clip schon jemand gepostet wurde:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Persönlich war ich ja nicht überrascht, dass die Apps nix taugen -

    aber dass sie selbst bei so häufigen, bekannten Pilzen kein vernünftiges Ergebnis bringen, das war schon wieder fast beeindruckend schlecht.

    Für die teuerste App gibt man 30 € aus, dann doch lieber in ein anständiges Bestimmungsbuch oder in eine Pilzführung investiert.

    Seht selber ;)

    Nettes Wortspiel ;)


    Ich hoffe, das ist in dem Zusammenhang nicht zu off-topic:

    Vor kurzem las ich einen interessanten Artikel aus der empfehlenswerten Reihe "Der Fall meines Lebens" über jemanden, der Bomben entschärft.

    Besonders ist mir diese Aussage in Erinnerung geblieben:


    Zitat

    Das Ende des Zweiten Weltkriegs liegt bald 77 Jahre zurück. Müsste da nicht bald der Punkt erreicht sein, an dem alle Bomben von damals gefunden und entschärft wurden?

    Nein. Laut Studien wird es noch Jahrzehnte dauern, bis das Land kampfmittelfrei ist. Dabei bergen wir jedes Jahr im Schnitt 300 Tonnen Kampfmittel, allein in Brandenburg, wobei das auch das Bundesland mit den meisten Kampfmitteln unter der Erde ist.

    https://sz-magazin.sueddeutsch…entschaerfer-gefahr-91220


    Also da hat man noch lange Spaß dran an so 'nem Krieg!

    Passt auf Euch auf.

    Oehrling Nicht nur eine Frage von Talent - wenn man die eigenen Fähigkeiten nicht realistisch einschätzen kann ist das sicher ein Problem. ?(


    Aber wenn sich jemand unbedingt selber vergiften will, dann können die besten Pilzbücher, tollsten Pilzführungen und die freundlichsten Ratschläge hier im Forum nicht davon abhalten.

    Ist schon spannend, welche Anfragen hier manchmal zu lesen sind...

    Bin erstaunt, dass der Parasol erst ab dem 3. Jahr empfohlen wird...

    Das fand ich persönlich nicht so schwierig sich die Bestimmungsmerkmale einzuprägen.

    Gibt es einen Grund, warum keiner den Schopftintling als Anfängerpilz empfiehlt? Kann mir da gar keine Verwechslung vorstellen.

    Nun gut, das liegt wohl letzten endes immer im Auge des Beachters.


    Bei den empfohlenen Pilzen für Anfänger muss man realistisch anmerken, dass man nicht jeden gesuchten Pilz in der eigenen Nachbarschaft finden kann. Also Lebensräume kennenlernen ist sinnvoll und auch, was man zu welcher Jahreszeit findet. Das sieht man hier im Forum gut.

    Wenn man sie erst mal kennengelernt hat, dann findet man sie viel einfacher... wäre meine Erfahrumg.


    Ich selber lerne gern mit Videos, weil man da den Fundort sieht und im Optimalfall den Pilz von allen Seiten anschauen kann. Die Seriösität der Informationsquelle muss natürlich immer in Frage gestellt werden, logo. Kann ja jeder was auf Youtube hochladen oder in ein Forum schreiben. ;)

    Immer wieder vergleichen, nachlesen und Fragen stellen.

    Viel Spaß!!


    Ich finde die Welt der Pilze einfach sauspannend! <3

    Schöne Fotos, Flatlander!


    Inzwischen habe ich den erwähnten Friedhof besucht und konnte auch ein paar charmante Pilze entdecken. Nun ist bei mir auch der "Groschen" gefallen, wie groß die Teuerlinge sind... Da muss man doch etwas näher an den Boden gehen, um sie zu sehen! ^^

    Daraufhin fand ich sie direkt ein 2. Mal. Also wenn man sie erst einmal kennt.


    Sonst ließ sich immer wieder ein essbarer Pilz finden, gestern dann für uns die ersten Maronenröhrlinge dieser Saison! Fundort bei Wuppertal.


    Es kam uns eine Gruppe mit vollen Körben entgegen, deswegen hatte ich keine großen Hoffnungen. Auch sonst viele Menschen im Unterholz unterwegs. Umso erfreulicher, dass wir doch noch genug für uns finden konnten. ==)


    So kann der Oktober weitergehen!

    Bei der Bestimmung vom Violetten Rötelritterling kann auch die Nase etwas helfen.

    Den durfte ich letztes Jahr mal finden, der beschriebene Geruch war schon da, wenn ich ihn auch nicht stark wahrgenommen habe.

    Bin gespannt, ob der dieses Jahr am gleichen Standort wieder auftaucht... Noch mal richtig schnuppern und den Geruch einprägen!

    Pardon, darf ich mit einer Anfängerfrage stören?

    Was ist eine "Phlegmatie"?


    Konnte nicht viel dazu finden - außer hier:

    Reihiger Klumpfuß Cortinarius glaucopus


    "Wissenswertes, Verwechslung

    Dieser häufige Klumpfuß hat seinen botanischen Namen von den blauen Farben auf Stiel und Lamellen (glauco = blaugrün). Diese können aber auch schwach ausgeprägt sein oder ganz fehlen. Solche Formen wurden als Phlegmacium glaucopus var. acyaneum beschrieben, werden aber kaum als eigenständige Taxa haltbar sein, weil es fließende Übergänge gibt."


    D.h., dass es eine Untergruppe der Cortinarien ist?

    Climbingfreak

    Ich zweifle das gar nicht an, eine Quellenangabe finde ich bei so einer Aussage schon sinnvoll und wichtig zum Nachvollziehen.


    Zu der Ausgangsfrage betr. gesunder Ernährung gibt es ja jede Menge Material wie z.B. die altbekannte Ernährungspyramide.

    Mir ist aufgefallen, dass Ernährungsberater & Co. die Pilze völlig außer acht lassen und die in der Regel unerwähnt bleiben. Möglich, dass man die Aussagen, wie hoch der Anteil von Gemüse/Obst am Tagesbedarf ist auf Pilze übertragen kann. Es gibt ja Pilze mit gesunden Inhaltsstoffen wie Vitaminen usw..


    Bleibt trotzdem zu bedenken, dass Pilze in Mengen schwer verdaulich sind - und jeder Mensch nicht nur beim Stoffwechsel höchst individuell ist.

    Persönliche Verträglichkeit testen und immer für Abwechslung im Speiseplan sorgen... darauf scheinen sich viele einigen zu können.

    Interessante Geschichte.


    Wirkt echt nicht so wissenschaftlich-seriös...

    Wenn ich in Dokus etwas zu Pilz-Forschungen sah, war das Gelände abgesichert. Das überzeugt mich mehr.


    An dem Ort gäbe es zwar Helmholtz, aber auch nach mehrfachiger Suche war der angebliche Prof. nicht zu finden.

    Ich bin ja schon leider gewohnt, jeden Scheiß in Naturschutzgebieten zu sehen: Von abgeladenem Müll bis Leuten, die ihre Hunde frei laufen lassen und aggressive Antworten geben, wenn man sie anspricht...


    Aber das saufrech ins Pilzforum zu schreiben, wo man die Kilos geerntet hat - und dann noch der Spruch dazu: "Das macht doch jeder!" Wow.


    Muss mich daran erinnern, dass die meisten hier im Forum echt freundliche Menschen sind, die Zusammenhänge in der Natur sehr gut verstehen, und ganz sicher auch verstanden haben, dass in den paar winzig kleinen Naturschutzgebieten hier in D nicht nur die Pilze geschützt werden und das nicht funktioniert, wenn da x Pilzsammler jeden Tag durchlatschen!


    Also einfach mal DANKE für alle, die sich daran halten und Rücksicht nehmen. ==Pilz22