Hi.
Das abgegrabbelte umgedrehte Exemplar ist sicherlich nicht das ideale Anschauungsobjekt. Wenn man die am Stiel anfasst oder sie schon etwas älter sind, sind die Schüppchen schnell mal weg. Zum Essen sind die dann natürlich nix mehr, weil eben das hauptsächlich entscheidende Merkmal fehlt, auch wenn man, wie ich finde, oftmals von oben schon eine grobe Voreinschätzung treffen kann, ob's nun eher Stockschwämmchen oder Gifthäublinge am Stumpf sind mit ein paar Jahren Erfahrung. Wenn ich welche zum Futtern sammle, schaue ich aber natürlich schon auch noch drunter, bin ja nicht lebensmüde. Und abgegrabbelte Exemplare bleiben dann vor Ort.
Online ist die Devise aber zurecht, dass man die Stiele aller Exemplare sehen muss für eine Ferneinschätzung, die natürlich weiterhin keine Essensfreigabe darstellen würde (was bei Andre aber sicherlich auch nicht die Absicht war, wenn ich mir seine bisherigen Beiträge so anschaue). Von daher sage ich wohl lieber, dass ich bei Bild 2 Schüppchen erwarten würde wenn man sie vorsichtig entnimmt und umdreht - bis dahin ist's erstmal Schrödingers Stockschwämmchen. Von daher mea culpa, für die etwas vorschnelle Bestätigung. Wenn du die Stockschwämmchen erkennen lernen willst, musst du letztlich alle potentiellen Kandidaten auch von unten untersuchen und zeigen.
Silbrig überfasert ist der Stiel aber mMn nicht (wobei das bei ollen oder durchnässten Gifthäublingen ja auch mal flöten geht). Vlt. könnte man die Stielflöckchen mit einer besseren Auflösung des umgedrehten Exemplars noch erkennen, das Bild ist ja ziemlich verkleinert.
Bei dem Exemplar das oben links im Dunkeln verschwindet, scheinen mir die Schüppchen noch besser erhalten zu sein, nur fehlt da der Rest vom Fruchtkörper. Falls du da nochmal vorbeikommst, kannst du ja einfach nochmal Bilder machen von unten.
LG,
Schupfi