Beiträge von Ahemi

    Servus beinand,


    kann mir bitte mal jemand erklären, warum eine Wuchsanomalie eines (Horngrauen) Rüblings hier ausgeschlossen ist. Ich bin mit Mikromerkmalen noch nicht so vertraut, aber die Sporenmaße würden mMn passen. Und jedesmal, wenn ich mir die Bilder anschau, denk ich sofort an den.

    Vielen Dank schon mal.


    Viele Grüße

    Andreas

    Hallo


    Per Lamellen Graublatt ist nicht . Hast du Bild von ganze Pilz ? Mich Lamellen Farbe grau und Struktur erinnert etwas an Pseudocraterellus undulatus


    LG

    Servus beli,


    wohl kaum, bei den ausgebuchtet angewachsenen Lamellen. Der hätte doch herablaufende Leisten.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus beli,


    schau dir doch mal die von Andreas vorgeschlagene L. tetraspora an. Ich finde, das passt sehr gut.

    Und die Größe ist nun wirklich kein hartes Merkmal. Wenn Pilze in einen frühen Entwicklungsstadium ungünstige Wachstumsbedingungen, sprich zu wenig Wasser vorfinden, bleiben sie nach meinen Beobachtungen oft ungewöhnlich klein uns schauen dann aus, wie eine Miniaturausgabe ihrer selbst. Deine gezeigten Pilze finde ich aber absolut nicht ungewöhnlich. Grad bei Lacktrichterlingen gibt’s da gewaltige Unterschiede bei der Größe. Die meisten violetten, die ich heuer gefunden hab, waren schmächtige Pilze unter 5 cm Hutdurchmesser. Und jetzt schau dir mal den hier an: ca. 10 cm hoch!


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus,


    zu Speisezwecken würd ich sowas auch nicht sammeln, aber aus mykologischer Neugier einem ungewöhnlichen Pilz doch noch einen Namen geben zu wollen, das kann ich schon verstehen. Ob man sich damit einen Gefallen tut, ist eine andere Frage. Aber hier im Forum gibt’s tolle Fachleute, denen manchmal schon noch was einfällt.

    Ich gehör da sicher nicht dazu, aber beim ersten seh ich auch keinen WuBi. Ich würd da eher Richtung Suillellus schauen. S. mendax ist recht ähnlich.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus beinand,


    Ich muss mich an der Stelle korrigieren. Ich habe die Info ohne Überprüfung ihrer ursprünglichen Quelle weitergegeben, weil ich meine Quelle für zuverlässig hielt.

    Um sicherzugehen, hab ich das Thema aber heute nochmals in unserer Pilzberater-Gruppe angesprochen. Info Christoph Hahn: keine neuen Erkenntnisse bekannt, bitte nicht freigeben.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus Harald,


    mit Flammulina elastica solltest du Recht haben. Die Sporen sind deutlich länger, als sie es bei velutipes sein sollten, mit einem Q=2,56, bei wenigen Messungen allerdings. Aber ich denk, man sieht’s auch so. Passt auch gut zu dem auwaldähnlichen Habitat und den recht entfernten Lamellen.


    Merci nochmal

    Andreas

    Danke Harald,


    bei der Tramete sind es teilweise sehr in die Länge gezogene Poren, dann sollte das passen, oder?

    Hier noch ein anderes Foto, auf dem man die Fruchtschicht vielleicht noch besser sieht.


    Und den Flammulina leg ich mal unters Mikro, das wär natürlich möglich.


    Viele Grüße

    Andreas

    Sag

    Servus Malone


    sagte mir Till Lohmeyer auf der letzten AMIS Kartierungsexkursion. Die Verdachtsmomente haben sich wohl final nicht bestätigt, so dass er wieder freigegeben werden darf.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus beinand,


    ich hab mich heut auf alles gestürzt, dessen ich habhaft werden konnte und beginne mit denen, bei denen ich mir unsicher bin:

    1. Auf einem Buchenast, dünnfleischig, lederartig zäh:

    Stereum hirsutum

    Striegeliger Schichtpilz


    2. Ebenfalls auf Buche, aber weich, biegsam:

    Plicaturopsis crispa

    Krauser Adernzähling❓


    3. Auf einen bemoosten, nicht mehr identifizierbaren Stumpf, sehr hart und zäh:

    Daedalea quercina

    Eichenwirrling❓


    4. Wieder auf Buche, hab ihn nicht probiert.

    Panellus stipticus

    Herber Zwergknäuling❓


    Jetzt die, bei denen ich mir eigentlich sicher bin, mit denen ich mich aber bisher kaum beschäftigt habe und daher lieber nochmal fragen möchte:


    5. Wieder an Buche, sehr zähfleischig:

    Trametes gibbosa

    Buckeltramete❓


    6. Im Buchenlaubwald sehr gesellig, was ich nicht mehr erwartet hatte, da es hier in Oberbayern schon mehrfach leicht gefroren hat:


    Mycena epipterygia

    Dehnbarer Helmling❓


    Und jetzt noch die, bei denen ich mir sicher bin:

    7. Auf Buche, gallertfleischig


    Ascocoryne sarcoides

    Fleischroter Gallertbecher


    8. Mehrfach gefunden an verschiedenen Laubbäumen

      

    Panellus serotinus

    Gelbstieliger Muschelseitling


    9. Wieder an Buche:

    Pleurotus ostreatus

    Austernseitling


    10. An Weide

    Flammulina velutipes

    Samtfußrübling

    Edit: Langsporiger Samtfußrübling F. elastica


    11. Nochmal an Buche

    Ganoderma applanatum

    Flacher Lackporling


    Danke fürs Anschauen, für eure Meinungen und ggf. Korrekturen.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus Mario,


    ich denke schon, dass das eine helle Form des Austernseitlings ist, die sind oft ein wenig dünnfleischiger und flatteriger. Schau mal nach dem Sommerausternseitling oder Lungenseitling, des wär so eine Zuchtform.

    Edit: den zweiten mein ich.


    Viele Grüße

    Andreas

    Abgesehen davon ist der Pilz in Australien und Chile beheimatet und, wenn ich das richtig sehe, hierzulande so gut wie nirgends findbar, was ihn jetzt nicht unbedingt als Verwechslungspartner qualifiziert.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus Uta,


    ich würde die für sehr alte Pappelschüpplinge Pholotia populnea halten. Man sieht noch Schüppchenreste an Hut und Stiel und auch Spuren des rostbraunen Sporenpulvers. Hallimasche sind Weißsporer.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus,


    also mein Wikipedia ist sich einig, dass die Häublinge, also die Gattung Galerina, zur Familie Hymenogastraceae gehört. Das gilt natürlich nicht für Pilze anderer Gattungen, die eventuell das Wort „Häubling“ im Trivialnamen tragen.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus,


    ich sehe da auch Austernseitlinge. Nach meiner Erfahrung werden mit zunehmendem Alter lediglich die Stiele etwas zäher, keinesfalls die Hüte. Ich verwende allerdings auch die Stiele gern. Einfach etwas der Länge nach ein- zweimal auseinander zupfen und mitbraten. Kochen sollte man Austernpilze eher nicht, gebraten sind sie viel besser.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus Malone,


    natürlich wird das mit zunehmender Erfahrung besser. Trotzdem gibt’s immer wieder mal Überraschungen. Pilze können auch manchmal sehr untypisch aussehen. Und grad für Neulinge ist’s wichtig, erstmal die Merkmale zu kontrollieren. Deswegen heißt es hier ja auch immer: nicht nur Bilder vergleichen, Beschreibung lesen, sich mit dem Pilz und seinen Merkmalen vertraut machen. Iwann wird man dann auch manche Pilze schon von weitem erkennen. Die allermeisten aber nie, zumindest nicht auf Artebene, würde ich mal behaupten.


    Viele Grüße

    Andreas