Beiträge von Ahemi

    Servus Harald,


    mit Flammulina elastica solltest du Recht haben. Die Sporen sind deutlich länger, als sie es bei velutipes sein sollten, mit einem Q=2,56, bei wenigen Messungen allerdings. Aber ich denk, man sieht’s auch so. Passt auch gut zu dem auwaldähnlichen Habitat und den recht entfernten Lamellen.


    Merci nochmal

    Andreas

    Danke Harald,


    bei der Tramete sind es teilweise sehr in die Länge gezogene Poren, dann sollte das passen, oder?

    Hier noch ein anderes Foto, auf dem man die Fruchtschicht vielleicht noch besser sieht.


    Und den Flammulina leg ich mal unters Mikro, das wär natürlich möglich.


    Viele Grüße

    Andreas

    Sag

    Servus Malone


    sagte mir Till Lohmeyer auf der letzten AMIS Kartierungsexkursion. Die Verdachtsmomente haben sich wohl final nicht bestätigt, so dass er wieder freigegeben werden darf.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus beinand,


    ich hab mich heut auf alles gestürzt, dessen ich habhaft werden konnte und beginne mit denen, bei denen ich mir unsicher bin:

    1. Auf einem Buchenast, dünnfleischig, lederartig zäh:

    Stereum hirsutum

    Striegeliger Schichtpilz


    2. Ebenfalls auf Buche, aber weich, biegsam:

    Plicaturopsis crispa

    Krauser Adernzähling❓


    3. Auf einen bemoosten, nicht mehr identifizierbaren Stumpf, sehr hart und zäh:

    Daedalea quercina

    Eichenwirrling❓


    4. Wieder auf Buche, hab ihn nicht probiert.

    Panellus stipticus

    Herber Zwergknäuling❓


    Jetzt die, bei denen ich mir eigentlich sicher bin, mit denen ich mich aber bisher kaum beschäftigt habe und daher lieber nochmal fragen möchte:


    5. Wieder an Buche, sehr zähfleischig:

    Trametes gibbosa

    Buckeltramete❓


    6. Im Buchenlaubwald sehr gesellig, was ich nicht mehr erwartet hatte, da es hier in Oberbayern schon mehrfach leicht gefroren hat:


    Mycena epipterygia

    Dehnbarer Helmling❓


    Und jetzt noch die, bei denen ich mir sicher bin:

    7. Auf Buche, gallertfleischig


    Ascocoryne sarcoides

    Fleischroter Gallertbecher


    8. Mehrfach gefunden an verschiedenen Laubbäumen

      

    Panellus serotinus

    Gelbstieliger Muschelseitling


    9. Wieder an Buche:

    Pleurotus ostreatus

    Austernseitling


    10. An Weide

    Flammulina velutipes

    Samtfußrübling

    Edit: Langsporiger Samtfußrübling F. elastica


    11. Nochmal an Buche

    Ganoderma applanatum

    Flacher Lackporling


    Danke fürs Anschauen, für eure Meinungen und ggf. Korrekturen.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus Mario,


    ich denke schon, dass das eine helle Form des Austernseitlings ist, die sind oft ein wenig dünnfleischiger und flatteriger. Schau mal nach dem Sommerausternseitling oder Lungenseitling, des wär so eine Zuchtform.

    Edit: den zweiten mein ich.


    Viele Grüße

    Andreas

    Abgesehen davon ist der Pilz in Australien und Chile beheimatet und, wenn ich das richtig sehe, hierzulande so gut wie nirgends findbar, was ihn jetzt nicht unbedingt als Verwechslungspartner qualifiziert.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus Uta,


    ich würde die für sehr alte Pappelschüpplinge Pholotia populnea halten. Man sieht noch Schüppchenreste an Hut und Stiel und auch Spuren des rostbraunen Sporenpulvers. Hallimasche sind Weißsporer.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus,


    also mein Wikipedia ist sich einig, dass die Häublinge, also die Gattung Galerina, zur Familie Hymenogastraceae gehört. Das gilt natürlich nicht für Pilze anderer Gattungen, die eventuell das Wort „Häubling“ im Trivialnamen tragen.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus,


    ich sehe da auch Austernseitlinge. Nach meiner Erfahrung werden mit zunehmendem Alter lediglich die Stiele etwas zäher, keinesfalls die Hüte. Ich verwende allerdings auch die Stiele gern. Einfach etwas der Länge nach ein- zweimal auseinander zupfen und mitbraten. Kochen sollte man Austernpilze eher nicht, gebraten sind sie viel besser.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus Malone,


    natürlich wird das mit zunehmender Erfahrung besser. Trotzdem gibt’s immer wieder mal Überraschungen. Pilze können auch manchmal sehr untypisch aussehen. Und grad für Neulinge ist’s wichtig, erstmal die Merkmale zu kontrollieren. Deswegen heißt es hier ja auch immer: nicht nur Bilder vergleichen, Beschreibung lesen, sich mit dem Pilz und seinen Merkmalen vertraut machen. Iwann wird man dann auch manche Pilze schon von weitem erkennen. Die allermeisten aber nie, zumindest nicht auf Artebene, würde ich mal behaupten.


    Viele Grüße

    Andreas

    warum willst du sie denn auf einige Meter Entfernung erkennen können? Das versteh ich ehrlich gesagt nicht.

    Hallo Andreas,
    das erspart unter Umständen, sich die Füße nass und schmutzig zu machen oder vielleicht auch Klettereien.
    Mich hat schon mal ein Bach von einem üppigen Vorkommen getrennt.
    Letztlich, je besser man die Art kennt und je besser die Augen sind, desto weiter entfernt kann man die erkennen.
    In diesem Fall sind die Stiele ja deutlich unterschiedlich, so man die von ferne sehen kann.
    Gruß Alis

    Sorry Alis,


    aber der Wunsch, einen Pilz aus einigen Metern Entfernung erkennen zu können, ist mMn absurd. es ist genau diese Einstellung, einen Pilz oberflächlich zu betrachten, sich ein (Vor-)Urteil zu bilden, dann wohlwollend zu schauen, ob das passen könnte und vorschnell einen Haken drunter zu machen, die zu Verwechslungen führt.

    Jeder, der sich mit Pilzen beschäftigt, hat es schon erlebt, einen Pilz mit einer bestimmten Vermutung zu entnehmen, der sich dann als etwas ganz anderes entpuppt. In die Hand nehmen, Merkmale prüfen - in dem Fall Beschaffenheit von Hut- und Stieloberfläche, Sporenpulverfarbe, Geruch - so kommt man zu einer sicheren Bestimmung. Nicht von Weitem mit „passt schon“.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus neogeo,


    wenn du eine Bestätigung deiner Funde für Speisezwecke brauchst, wirst du um Vorlage bei einem Pilzberater/Pilzsachverständigen nicht herumkommen.


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus Dieter,


    ich hab nochmal ein bisserl geblättert. Schau dir doch mal die Gruppe um M. mastoidea an. Mit dem gedrungenen, kurzstieligen Habitus vielleicht direkt var. mastoidea


    Viele Grüße

    Andreas

    Servus Dieter,


    der Ring ist schon doppelt, allerdings ohne Laufrille. Die obere weiße Schicht = Teilvelum, die untere braune = Gesamtvelum.

    Ansonsten bin ich bei Schupfi.


    Viele Grüße

    Andreas

    Ich vergleiche gerade mit dem Gifthäubling. Mich wundert, dass beim Gifthäubling kein einziges Bild mit geschlossenem Velum gelistet ist auf: Gifthäubling, Nadelholzhäubling (GALERINA MARGINATA SYN. NAEMATOLOMA MARGINATUM, GALERINA AUTUMNALIS, PSILOCYBE MARGINATA, GALERULA MARGINATA). Bei der Seite zum Stockschwämmchen dagegen (Stockschwämmchen, Echtes Stockschwämmchen, Gemeines Stockschwämmchen (KUEHNEROMYCES MUTABILIS)) gibt es mehrere Abbildungen mit geschlossenem Velum. Ist das Zufall?

    Kucksdu hier:

    Gifthäubling Bilder, Gifthäubling Fotos | NaturFoto