Beiträge von kruenta

    Hallo,

    Ingo - also ich finde die Idee mit L. alboviolascens schon sehr attraktiv. Es mag sein, dass die Art häufig ist, was sich aber schon sehr relativiert, wenn man im Land und bei den Nachbarn (unter den tld lt und lv) nichts dazu findet, kein einziges Bild bei den gar nicht so wenigen Natur- und Makrofotografen. Ich versuche morgen noch Mal bessere Bilder zu machen. Es war heute um null Grad, manche Pilze waren überfroren.

    nobi_† - naja, es dürfte schwer sein, ein Bild zu finden, wo man alles identifizieren kann - Gefäßpflanzen, Moose, Flechten, Käfer, Spinnen, Mineralien, chemische Identfizierung der Farbstoffe, der genaue Ablauf der Verdauungsprozesse, die dazu führen, dass die spezielle Pilzart sich auf dem Dung dieser Art zu diesem Zeitpunkt nach Aufnahme dieser Nahrung ansiedeln kann, welche Enzyme, Bakterien und sonstige Verdaungsflora und -fauna daran in welcher Weise teilhaben. Ob das jetzt befriedigend ist oder nicht - es geht nicht anders. Man findet sich da immer im faustschen Spannungsfeld getrieben von Neugier und entspannter Zufriedenheit.


    LG, Bernd

    Hallo Nobi, schon klar - deswegen ja auch in der Rubrik "Exkursionen und Tiefflieger" und nicht in "Bestimmungshilfe". Ich finde es (derzeit noch?) erträglich Pilze zu fotografieren und Bilder davon zu posten ohne Aussicht auf Identifizierung bis Artebene.

    LG, Bernd

    Hallo Björn, das wäre interessant, den gibt es nämlich in der druckfrischen "Mycota Lithuaniae - Bd. III-6 - Discomycetes inoperculatae" (2020) nicht, wobei es da nur die Gattungen Lachnum und Lachnellula gibt.

    LG, Bernd

    Hallo Ingo, das ist ja ganz einfach darauf zu wetten. Denn nach Allem was gesagt wurde, ist es vollkommen unmöglich nachzuweisen, dass es nicht diese Art ist. Nur wird man damit auch keinen finden, der dagegen wettet ...

    Also ich fand das gut, dass Du Vorschläge eingebracht hast, auch wenn eine Restunsicherheit immer bleibt.


    LG, Bernd

    Hallo, ich habe mir heute die Austern angeschaut. Die sind alle (vielleicht 30 Pilze an 4...5 Stämmen) schon etwas älter, aber Reste von Velum habe ich nirgends gefunden. An Zitterpappel habe ich nichts gefunden, jedenfalls nichts in Austernform. @Pablo, danke für den Link. Stereum rugosum sollte für den Krustenpilz hinhauen, siehe Bild.


    LG, Bernd

    Hallo Andreas, was bräuchte man denn evtl. sonst noch, um die zu unterscheiden? Denn junge, an denen man ein Velum über den Lamellen haben könnte habe ich da heute nicht gesehen. Wobei ich es schon komisch fand, die Austern an so relativ dünnen Bäumchenresten. An toten jungen Zitterpappeln kann ich auch mal schauen. Interessante Sache dies, danke für den Hinweis. Die alte Checklist von 1986 meint "rarissime" zu der Art

    LG, Bernd

    Hallo Pablo, danke; sollte man bei Basidioradulum radula im Alter eine Färbung ins Rötliche erwarten? Von der Form her hatte ich mir den auch angeschaut und als Kandidat befunden, aber farblich ... obwohl, man sieht ja eigentlich auch schon was Rotes hie und da. Die Krusten werde ich morgen testen ob die rot werden, die Fotos sind alle von einem Bäumchen, während sonst die weiteren Sorbus-Leichen, die es reichlich gibt, nichts dergleichen aufweisen. Sodass ich schon meine, dass das alles eine Art ist.


    LG, Bernd

    Hallo, im Fichten-, Kiefern- und Mischwald in der Nähe gibt es im Unterholz immer viel und regelmäßig Ebereschen und entsprechend viel tote davon mit meistens Kleinkram an Pilzen.

    1) ein Schichtpilz, keine Ahnung

    2) ein schwarzer Schleimi der sich im Team als Pickel durch die Rinde bohrt

    3) ein weißer Seitling, Panellus sp. oder Crepidotus sp.

    4) Austern

    5) irgendwas Raspelförmiges, vielleicht Cerocorticium


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    an totem Eichenholz (Sitz des Dengelambosses) habe ich diesen Pilz gefunden. Die einzelnen Schirme sind bis 7 cm groß, oberseits braun, leicht samtig, mit oranger Kante, die deutlicher samtig ist. Unterseits mehr oder weniger glatt. Geruch ist mir nichts besonderes aufgefallen, bei knapp über null aber wohl kaum anders zu erwarten.


    Danke für's Anschauen,

    LG, Bernd

    Hallo Martin und Nobi, nennt man abgestorbene Sporen wirklich "letal"? Im allgemeinen Sprachverständnis (und auch etymologisch) steht das nicht für "tod, abgestorben" sondern für "tödlich, todbringend". So wie man von letaler Dosis redet, und das m.W. auch bei Giftpilzen. Nicht dass es mich wirklich wundern würde, wenn in (Fach)sprachen Begriffe komplett neue oder auch mal gegenteilige Bedeutungen erlangen.

    LG, Bernd

    Salvete!

    Ich habe hier noch einen riesigen Schlappen (20-25 cm) im Archiv, der seit Ewigkeiten als Polyporus badius beschriftet ist und meine Erwartung dieser Art prägt - vielleicht ist der ja falsch? Der wuchs zweifelsfrei auf der Erde, leider nicht sehr aufschlussreich im Detail.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, die Bilder stammen vom vorletzten November aus einem Laubwald, vermutlich von Esche, in fortgeschrittenem Verfallsstadium, da die nach dem "Eschensterben" da ziemlich viel rumlagen. Ganz ausschließen kann ich aber Fichte auch nicht. Wegen des schwarzen Stiels, der deutlich vom Hut abgesetzt ist, ziehe ich P. melanopus in Erwägung. Auch wenn der eigentlich eher auf dem Boden wachsen sollte.

    Vielleicht liege ich aber auch ganz falsch?

    LG, Bernd

    Hallo Karl, hast Du vielleicht ein Zahl parat, wie viele Pilzarten dort insgesamt schon festgestellt wurden? Sind da eigentlich irgendwelche Bereiche wegen Munitionsaltlasten gesperrt oder ist alles zugänglich?

    LG, Bernd

    Hallo Peter und Karl,

    das war ja nur so ein Gedanke, weil das Glänzen des Hutes bei emetica betont wurde. Wenn Ihr meint, dass das irrelevant ist, bin ich damit auch zufrieden. Bisher habe ich um rote Täublinge immer einen weiten Bogen gemacht.

    R. paludosa passt zumindest dem Namen nach ins Biotop und ist für das NSG auch belegt (Artenliste von einer halbtägigen Tour mit einer Mykologin, wobei Proben genommen wurden und ich davon ausgehe, dass die alle korrekt im Labor nach der benutzen Literatur identifiziert wurden. Chaos bei Arten die sensu A anders aussehen als sensu B ist natürlich nicht zu vermeiden). R. emetica ist auch in der Liste.


    LG, Bernd

    Hallo Kerl, vielen Dank, die Speitäublinge hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, dann könnte dieses nur wenige Minuten später gemachte Bild mit einem glänzenden roten Täubling womöglich R. emetica sein? Regen gab es nicht.


    LG, Bernd

    Hallo, wieder ein Bild aus dem Archiv, vom September, auf dem Bild zu sehen sind Frauenhaarmoos, Krähenbeere und Besenheide. Es handelt sich also um eine Bulte im Moor/Kiefernmoorwald, ganz sicher auf Torf. Sofern Symbiosepilz, was ich erwarten würde, kommt eigentlich nur Kiefer und evtl. Moorbirke in Frage.

    Liege ich mit der Vermutung Täubling richtig? Und wenn ja, welche Arten kämen für den blassfarbenen Pilz in Frage? Weitere Angaben habe ich leider nicht.

    Es geht mir nicht um eine Bestimmung, aber ich wäre für Ideen, was in Frage käme, sehr verbunden.

    Danke und VG, Bernd

    Hallo Uwe, vielen Dank. Es geht mir ja derzeit nicht um eine Bestimmung, sondern darum, dass man, wenn man vor Ort die Art eingrenzen kann, schon weiß worauf man zu achten hat, ggf. welche Merkmale zu fotografieren sind oder was eben makroskopisch nur als Aggregat zu behandeln ist. Die Nachbarn in Weißrussland haben den auch Грибное царство Беларуси - Cortinarius causticus allerdings mit hygrophanem Hut. Leider ganz ohne Begleittext. Das größte Problem, das man oft bei der Bestimmung hat, ist ein unvollständiges Arteninventar in der verfügbaren Literatur. Natürlich kann man nie auf die Abgeschlossenheit desselben pochen, aber in der Regel wird man als Nicht-Taxonom eher selten neue Arten beschreiben wollen, sondern eine der vorhandenen auswählen.

    LG, Bernd