Hallo Pablo, danke. Das sollte passen, der Geschmack ist mild, fast nach gar nichts. Der Sporenabwurf wird ohnehin weiß erwartet. In Litauen steht diese Art sogar in der roten Liste, allerdings nur als "mit fehlenden Daten".
LG, Bernd
Hallo Pablo, danke. Das sollte passen, der Geschmack ist mild, fast nach gar nichts. Der Sporenabwurf wird ohnehin weiß erwartet. In Litauen steht diese Art sogar in der roten Liste, allerdings nur als "mit fehlenden Daten".
LG, Bernd
Hallo allerseits,
dieser Lamellenpilz (Einzelstück) stand an Fichte, zudem im Unterholz noch Eberesche, Eiche, Birke, Haselnuss. 6,5 cm Hutdurchmesser, Hut beige, glatt, nicht schleimig; Huthaut abziehbar, darunter etwas heller. Geruch angenehm pilzig, aber nicht sehr stark. Keine Geschmacksprobe, da ich neben T. imbricatum auch T. ustale auch in Erwägung ziehe (und dann gab es im Forum ja noch Ausführungen zum agg. albobrunneum). Die Lamellen sind buchtig angewachsen, und dünn am Stiel herablaufend. Der Stiel ist nicht brüchig, fasert längs auf, im Schnitt innen erkennbar dunkler, ohne weitere Verfärbung. Die Knolle zeigt keine Hülle, Absätze etc. Alle Bilder mit Blitz, was die Farben m.E. etwas kräftiger erscheinen lässt als in Natura (jedenfalls auf meinem nicht kalibrierten Monitor).
Danke fürs Anschauen,
LG, Bernd
Hallo allerseits,
Hier nochmal zum Vergleich.
Links Thüringen, rechts Zimtsternchens griechischer Fund.
ich bin ja nun weit davon entfernt, irgendetwas expertenmäßiges zu Pilzen von mir geben zu können. Aber die Lamellen in den Vergleichsbildern aus Thüringen sehen doch wenig nach Pleurotus ist - da ist es doch typisch, wie auf den griechischen Bildern zu sehen, dass zum Pilzrand hin neue Lamellen entstehen (nicht durch Verzweigung) und die Lamelle immer mehr werden zum Rand hin (gibt es bestimmt einen tollen mykologischen Fachbegriff für), was auch dazu führt, dass die Lamellen nicht mehr in einer (gekrümmten) Ebene liegen, sondern in der Höhe variieren. Bei dem Exemplar aus Thüringen sind die Lamellen hingegen sehr eng und vermehren sich nicht zum Hutrand hin. Der Unterschied auf dem THÜR - GR Bild ist etwas ähnlich wie hier: links Panellus mit Verzweigungen, rechts Pleurotus mit zum Rand hin neu entstehenden Lamellen. Aber vielleicht kennt ja jemand Pleurotusse, bei denen das anders ist und ich liege mit meiner Anfängersicht völlig falsch?
LG, Bernd
Hallo allerseits, in den letzten Tagen bin ich da an vermutetem Panellus serotinus vorbei, den hatte ich noch nicht im Foto. Nebenbei gab es noch das eine oder andere. Ein kleines Gebüsch, dass trotz Trockenlegung in den 80ern nicht trocken geworden ist, selbst in Trockensommern nicht, das von Bibern und Holzdieben klein gehalten wird, wo es aber nicht an Totholz mangelt.
1) Biotop - überwiegend Grau- und Schwarzerlen, vereinzelt 'ne Fichte, diverse Weiden, Ahlkirsche und Eberesche. Nix besonderes.
2) Panellus serotinus an Grauerle
3) Nectria (cf.) cinnabarina
4) Tubaria sp.
5) Vielleicht Stereum hirsutum
6) ein braunes Schleimdings, wohl Exidia truncata
7) keine Ahnung
8) irgendein Tintling
9) Ganoderma sp. sehr düster oberseits, an Grauerle
10) irgendwas Resupinates, das sich als Tramete verkleidet, an Erle
11) Holzkeulen dürfen nicht fehlen, X. hypoxylon
12) Trametes hirsuta
13) Ascocoryne sp.
14) gelber Astbecherling, da kommen auch mehrere in Frage
15) Polyporus sp.
LG, Bernd
Hallo Karl, kann man (Übung vorausgesetzt) diese beiden Arten schon makroskopisch ansprechen, wenn das Substrat klar ist?
LG, Bernd
Hallo Öhrling,
nach Deiner ersten Replik hatte ich mir meinen Beitrag extra noch Mal angeschaut, aber da steht "das halte ich für einen schlechten Ansatz" - ganz klar eine Meinungsäußerung, die man auch ganz gern auf mein persönliches Lernverhalten beziehen kann. Hätte da gestanden "Dein Ansatz ist schlecht", eine Tatsachenbehauptung, hätte ich sofort um Entschuldigung gebeten. Dieses Missverständnis ist hoffentlich ausgeräumt.
Natürlich hast Du Recht, dass in den meisten Fällen das Lernen schneller geht, wenn man Leute hat, von denen man lernen kann. Andererseits nimmt einem das Lernen selbst niemand ab, und Übung ist allemal der beste Meister. Um Mal etwas recht stabiles zu nehmen, anstatt in die Einführungsvorlesung Stochastik in der lokalen Uni zu gehen, kann ich mir auch die Kurse vom MIT oder SPBU oder was auch immer als Video reinziehen - Sprachkenntnis vorausgesetzt. Oder wenn mir die Akustik vorbeigeht, einfach passende Bücher. Oder zu Originalarbeiten auf rxiv Servern greifen, wenn es um aktuellere Themen geht. Die übermäßige Verschulung halte ich für kontraproduktiv, entdeckungs- und kreativitätshemmend. Spätestens zum Zeitpunkt einer Promotion im Promotionsstudiengang wird es völlig abartig. Wie soll man denn nachweisen, dass man in der Lage ist, selbständig wissenschaftlich zu arbeiten, wenn das gar nicht erwartet, ja geradezu verpönt wird?
Ich halte es mit dieser Liste für ungeeignet anzufangen, weil es einfach zeitlich ineffektiv ist. Man lässt 100 Arten aus, um hinter einer herzuhetzten. Von diesen hundert wird man sicher bei 80 feststellen, dass man nicht weiterkommt, bei 10 kommt man zu einer wahrscheinlichen Gattung und bei weiteren 10 gar zu einer Art (wobei das Konzept der Art auch zu diskutieren wäre) sensu Autor des Einsteigerbuchs, die nach dem aktuellen Standardwerk aber ganz anders heißt und nach aktuellen Papers in 5 Arten aufgeteilt wurde, die man nur mit Sequenzierung (eine Art Black Box und insofern nicht wesentlich anders als eine App, nur mit etwas mehr statistischen Voraussetzungen) identifizieren kann, also gut, sagen wir von den 10 Arten haben wir dann Vorstellungen der Art s.l. Das schafft man an einem Tag. Die Liste abzuarbeiten nicht. Dass dabei auch noch Fehler auftreten können, klar, aber das passiert bei der Liste auch.
So eine Liste wäre indessen eine gute Sache bei einem Handwerk: also ich zerlege jetzt die Lichtmaschine, dann die Lenkung, wenn die wieder zusammengebaut sind und immer noch laufen, ist das Getriebe dran. Die Baugruppen muss ich aber nicht suchen oder auf günstiges Wetter hoffen.
Natürlich ist es immer einfach, einen Kursleiter für einen Erkenntnisgewinn verantwortlich zu machen. Ist er aber nicht, ganz ganz weit vorn steht der Wunsch und die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen. Neugierde, Interesse, Entdeckungsfreude ...
LG, Bernd
Hallo Heide, den habe ich auch in Erwägung gezogen, gerade wegen der dicken Schicht an Sporen, die der abgeworfen hat. Am Geruch fand ich nichts auffällig, pilzig, nicht unangenehm (wobei die Beschreibung von Gerüchen sowieso ein schwieriges Thema ist), auf eine Kostprobe habe ich wegen der vielen Holzkrümel verzichtet. Dagegen spricht vor allem der lange und schlanke Stiel. Der Baum läuft nicht weg (ist ein eigenes Grundstück), sodass ich das im nächsten Jahr entspannt beobachten kann, an jüngeren Exemplaren, vielleicht dann sogar mit Mikroskop, falls ich mich dazu durchringen kann. Dass es einer aus dieser Gattung ist, halte ich aber für sicher. Bewußt habe ich mit denen aber noch nie was zu tun gehabt.
LG, Bernd
Hallo Oehrling, na weil Du, bevor du anfängst Pilze zu suchen, schon wissen musst, welche Pilze Du häufig antreffen kannst (und in welchen Wäldern die zu erwarten sind). D.h. man ist entweder kein Anfänger oder man bekommt eine Liste von jemandem, der Ahnung hat. Klar, man kann solche Empfehlungen in einem Pilzbuch für Anfänger geben, oder einfach die Pilze nehmen, bei denen im Pilzbuch steht "häufig". Die Idee, gleich zu Anfang solche umfangreichen und selbst makroskopisch äußerst verschiedenen Aggregate wie "Steinpilz" als eine Sammelart einzubeziehen, erscheint mir auch nicht besonders plausibel, aber vermutlich meinst Du nur den Fichten-Steinpilz? Die Hexe habe ich noch nie gesehen, weder als Kind in den Pilzgründen meiner Elten (Harz/Börde/Altmark/Ostelbien), noch hier in Litauen. Es soll sie geben.
Wenn man stattdessen mit dem Naheliegenden anfängt und einfach charakteristische Pilze der Reihe nach anschaut, dann werden beide Methoden in Bälde kongruieren, falls nämlich Deine Liste den örtlichen Gegebenheiten entspricht - was sie etwa in der Uckermark oder in anderen Gegenden vom Typ Sand+Kiefer+Sand+Kiefer nicht tut.
Letztlich muss es jeder selbst wissen, wie er/sie an neue Materie herangeht um etwas zu lernen. Du hast eine Empfehlung abgegeben, ich eine andere.
LG, Bernd
Hallo Grüni, in meine Kompetenz fällt hier nur Bild 55, das ist auf alle Fälle eine Heidelibelle, vermutlich die große (Sympetrum striolatum),
LG, Bernd
Hallo Pablo, als Pleurotus sp. hatte ich den mittlerweile auch abgelegt. Wegen der äußerst dicken Huthaut, die auf den letzten Bildern auch gut zu sehen ist, ist dann wohl der berindete ein heißer Kandidat. Zu meiner Überraschung hat sich der Pilz in Bild 4.1 als einer der gleichen Art herausgestellt - dieser nun aber wirklich richtig alt. Die einzige Abweichung von der Beschreibung in der Literatur ist der Stiel, der nach 7 cm noch kein Ende erkennen lässt. In der nächsten Saison kann das hoffentlich geklärt werden.
LG, Bernd
Hallo,
wenn man sich jedes Jahr eine Liste von einem Dutzend Arten erstellt
das halte ich für einen schlechten Ansatz, allein weil nicht alle Pilze nicht überall und nicht in jedem Jahr anzutreffen sind. Und man zur Aufstellung dieser Liste bereits a priori wissen muss, was denn wo vorkommt. (Wie oft hast Du Dir schon die Pilzarten der venezolanischen Tafelberge auf solche Listen geschrieben?) Man wäre hier gezwungen, dorthin zu fahren, wo irgend jemand anders diese Pilze gerade gefunden hat, also etwa nach den Berichten im Forum. Das wäre erstens sehr großer Aufwand und zweitens kann es leicht passieren, dass man die Arten gar nicht findet. Ich bevorzuge, und würde das auch jedem anderen raten, sich mit den Arten (Pilze, Libellen, Moose, Orchideen was auch immer) in Wohnnähe zu beschäftigen. Wo man nicht weiterkommt, weglassen erst mal und mit dem Nächsten versuchen. Zum Anfang hat man den riesigen Vorteil aus dem Vollen schöpfen zu können, wenn man irgendwann nichts Neues mehr findet und es langweilig wird, wenn man genau weiß welche Arten noch fehlen, kann man entweder die Pilzflora anderer Regionen hinzunehmen, oder einfach innerhalb der Pilze ins Kleine gehen oder man wechselt auf Moose, Flechten, Fliegen ...
LG, Bernd
Hallo Pablo, hallo beli, danke,
Bjerkandera adusta passt sehr gut, Bjerkander fumosa (der ist jetzt weiß überlaufen wie ein Camembert) für den anderen auch. Bei Nr. 2 täuschen die Fotos (deutlich überbelichtet) - der ist durchaus in frischer Konsistenz und die ganzen Krümel stammen vom Substrat (äußerst morsches Holz), da sind keine Tierchen dabei. Wie die Krümel beim Wachsen dahingekommen sind, insbesondere zwischen die Lamellen, erschließt sich mir nicht. Vielleicht waren Ameisen beteiligt, gesehen habe ich aber keine, ist auch eigentlich nicht mehr so deren Zeit. Der sieht nach 2 Tagen auf'm Schreibtisch immer noch so aus.
LG, Bernd
Hallo allerseits, einige Pilze von alten (~80) Apfelbäumen, bei denen ich für Bestimmungshilfe dankbar wäre.
1. ein Porling, braun im Schnitt (siehe Bild), mäßig zäh, aber noch gut zu schneiden.
1a. vermutlich die gleiche Art an einem anderen Apfel
2. und noch ein anderer Baum mit mindestens 3 Arten, zunächst ein Lamellenpilz (leider ein Einzelstück), mit weit herablaufenden Lamellen und reinweißem Sporenpulver, der Stiel geht sehr weit bis ins morsche Holz, bin nicht bis zum Ende vorgedrungen. Das braune Zeug auf dem Hut und an den Lamellen ist vermodertes Holz.
3. ein Porling mit deutlichen Schichtungen, sehr zäh, kein Ergebnis beim Sporenabwurf, vielleicht sogar der gleiche Pilz wie Nr. 1 nur in älter?
4. vermutlich ein einzelner Tyromyces fissilis
dazu im Vergleich ein aktuelles Bild von Tyromyces fissilis, der im September schon gezeigt wurde Tyromyces fissilis?
5. schließlich nur zum Zeigen ein paar Flechten von diesem Baum
LG, Bernd
Hallo liebe Pilzfreunde,
1. Dieses UPO (unbekannte pilzartige Objekt) scheint auf einem Fichtenzweig zwischen/unter Totholz und Blättern zu wachsen, bis 25 mm lang. Möglicherweise in Richtung Typhula? Mikroskopisches kann ich dazu nichts sagen. Aber schick sieht das aus.
2. Dann wäre da noch ein Teuerling, leider ein Einzelstück vom Magerrasen, der allem Anschein nach auf dem Wurzelstock von Feld-Beifuß haust. Bis vor Kurzem dachte ich ja, dass es da nur zwei Arten gibt, Cyathus striatus und Crucibulum laeve - die zu kennen ich meine, aber Pilzforum lesen bildet. Dieser hier scheint mir Cyathus olla zu sein.
3. Ein Schneckling aus dem Wald, bei Fichte und Kiefer, schwacher angenehmer Geruch, Geschmack angenehm. Der hier hat einen Hutdurchmesser von etwa 4 cm. Hut sehr schmierig. Der Stiel ist beim Heimtragen faserig abgebrochen. Vielleicht H. hyacinthinus - aber da geht vermutlich nicht viel ohne Mikroskop.
Danke fürs Anschauen und Kommentare,
LG, Bernd
Hallo allerseits, wegen dem vermutlichen Schneckling (dem mit der Halskraus) bin ich jetzt endlich dazu gekommen zu schauen, ob es den auch in normal gibt. Nun, einen habe ich noch gefunden, nur nicht mehr ganz frisch bzw. angefressen, da der untere Stiel nicht mit raus wollte. Und danz leicht scheint der diese Verformung der Lamallen auch zu haben, nur an anderer Stelle. Sehr schmierig der Hut, der Stiel auch etwas. Ach ja, neben den Fichten steht da auch noch eine alte (Holz)birne - irgendwo müssen die vielen Laubblätter ja herkommen. Und vermutlich reicht das Wurzelwerk einer auch 17 m weit.
LG, Bernd
Ich hab den roh schon verkostet, angenehm in der Konsistenz, vom Geschmack etwas nussig bis Richtung Mandeln. Bei ausreichenden Mengen (nie gehabt) kann ich mir den als Salatzutat gut vorstellen. Und getrocknet hatte ich auch noch nicht.
LG, Bernd
welche Wirtspflanze zeigt dein Bild denn?
das erste im Thread gezeigte Bild ist Andromeda polifolia - Rosmarinheide, Sumpfrosmarin oder Polei-Rosmarin, ein typischer Bewohner der Hochmoorschlenken, Zwischenmoore oder Kiefernmoorwälder mit sehr schicken rosa Blüten im Ballonformat
LG, Bernd
Hallo Stefan, schon klar, aber die Wirtspflanze schränkt das schon erheblich ein und soweit ich gesehen habe, sehen die einzelnen Pilze in ihren makroskopischen Auswirkungen auch deutlich verschieden aus. Selbst bei Ledum palustre (neuerdings Rhododendrum tomentosum) gibt es ja Exobasidium, da bin ich mir aber nicht sicher, ob ich bei der so was schon Mal gesehen habe (ich wohne in der Nähe eines größeren Moores, wo es das in Massen gibt).
LG, Bernd
Hallo allerseits, durch Zufall bin ich heute in pilzsuche123 über das o.g. Taxon gestolpert. Heureka. Den Pilz habe ich schon sehr oft gefunden, nur war nie klar, was das ist. In meinem Fotoarchiv habe ich die auf der Schnelle nicht gefunden, aber als ich früher mal in der Wikipedia aktiv war, wurde das ausgiebig erörtert - ohne dass das damals zu einem Ergebnis geführt hätte. Und siehe da, eins meiner Bilder wurde derweil angemessen klassifiziert und dient dort jetzt als Illustration für die genannte Art.
Dieses hier, von 2006
Damit ist auch klar, wo man bei den entsprechenden rosa Trieben/Blättern von Rauschbeere, Heidelbeere, Preiselbeere und Moosbeere suchen muss. Da muss ich wohl mal ganz tief ins Fotoarchiv eintauchen, von Rauschbeere habe ich solche Bilder ganz sicher.
LG, Bernd
Hallo Pablo, das sieht interessant aus mit dem Schneckling. Der Hut ist tatsächlich schmierig. Muss ich Mal schauen, ob es den da auch in normal gibt.
LG, Bernd
Hallo allerseits,
Pilz 1 stammt vom Magerrasen, die Sporenpulverfarbe ist ein dunkleres Ocker, ins Bräunliche gehend. Geruch schwach, unspezifisch. Keine Kostprobe. Meine Vermutung geht in Richtung Clitocybe cf. fuscidula.
Pilz 2 steht auf dem Hof, im Moos an Fichte und zeichnet sich durch seine spanische Halskrause (vermutlich leicht zu bestimmen, wenn man denn weiß wer so wächst) aus. Ohne Geruch und Geschmack. Keine Ahnung.
Danke fürs Anschauen und für Wegweiser,
LG, Bernd
Hallo allerseits, anbei noch ein Bild vor weißem Hintergrund zum Vergleich der Färbung, der größte bringt es, nachdem er aus dem Boden gezupft wurde, auf solide 23 mm Höhe,
der kleinere Pilz besteht aus zwei FK, von denen einer rundlich gegabelt ist, oberhalb mit dem anderen zusammengewachsen,
LG, Bernd
Dann wäre Typhula incarnata ein weiterer Name
Hallo Jan-Arne, sehr interessant. Ich habe mal den Beitrag im Pilzforum von 2015 überflogen und die Beschreibung einer italienischen Seite (Typhula incarnata Lasch , Natura Mediterraneo | Forum Naturalistico) von 2016 mit sehr ähnlichen Spaghetti-Bildern. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Pilzen einen rosa Farbton zubilligen möchte. Eigentlich mehr reinweiß mit einigen Pilzen am Rand der Gruppe ins Beige gehend. Wobei der Farbton auf den Bildern ja irgendwo herkommen muss, zumal bei normalem Tageslicht. Bei Euren Bildern von 2015 und auch bei den italienischen scheint auch der Stiel deutlich länger zu sein, was allerdings relativiert wird dadurch, dass es da ebener Boden ist, während der bei mir sehr geklumpt ist. Da müsste ich versuchen, morgen mal ein paar FK komplett freizulegen und indiviuell zu fotografieren vor weißem Hintergrund.
LG, Bernd
Hallo allerseits, ich hab die Keulchen noch Mal aufgesucht und einige mitgenommen. So, jetzt also etwas bessere Bilder von weiter weg, nicht von so dicht ran wie mit dem Telefon. Die eingangs genannten Maße bleiben unverändert, maximal 20 mm lang, an den dicksten Stellen 1,5 mm dick. Die Stiele sind leicht abgesetzt und hyalin. Einige wenige Keulen sind verzweigt - womit man wohl die Gattung Typhula ausschließen kann. An den Spitzen immer gerundet und nur gelegentlich keulenartig verdickt. Jedenfalls ist derzeit makroskopisch nichts zu erkennen, was ein Epithet acuta rechtfertigen würde.
Erste Bilder von gestern abend, geblitzt, mit irgendwelchen komischen Strukturen (bis zu 0,3 mm lang) an den Keulen:
Bild von heute früh mit Raureif:
Etwas später nach dem Tauen:
Noch später mit Sonnenlicht:
Arbeitstitel ist weiterhin Clavaria candida oder acuta/falcata. Natürlich nur, falls es keine Hierophanie des fliegenden Spaghetti-Monsters ist.
Danke fürs Anschauen,
LG, Bernd