Beiträge von kruenta

    Is ja'n Ding, und ich dachte die ist eindeutig und habe die einfach als Graphis scripta abgelegt, übrigens auch auf Haselnuss. Aber Deine hat 'ne schickere Umrandung, da ist das elegans verständlich :D

    LG, Bernd

    Hallo, das mit den Kategorien der RL wirkt aber auch dahingehend, dass man nach solchen seltenen Arten intensiver sucht, die mehr publiziert und dann relativ schnell auch neue und solidere Erkenntnisse zur Verbreitung und wie, wo und wann man suchen muss, gewinnt. Anschließend kommt es zur Neubewertung, die meist nichts mit irgendwelchen natürlichen Tendenzen zu tun haben - hier vielleicht schon durch die Naturschutzbeweidung mit ansonsten wilden, ungenutzten Pferden. Und da kommt es halt vor, dass manche seltene, aussterbende Art plötzlich gar nicht mehr selten ist. Da kann man dann sagen, dass die RL ihre Aufgabe erfüllt hat.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    der wurde soweit die Suche korrekt ist, noch nie im Forum gezeigt. Habe ich heute gerade gefunden im Fotoarchiv. Der offizielle Erstfund der Art im Land datiert von 2009, meiner auch. Kurioserweise stammt der von einer Führung, wo ich Macrofotografen durchs Moor führte, von denen aber anscheinend niemand auf dieses Objekt aufmerksam wurde. Naja, die Highlights waren Saturnia pavonia im Pärchen, und weniger fotogen, aber deutlich seltener Macaria carbonaria.

    Natürlich ist da nichts mikroskopisch abgesichert, aber was soll'n das sonst sein? P. nigritella kenne ich gut, die habe ich praktisch auf'm Hof, die war in den letzten schneearmen Jahren schon Ende Februar zu sehen. Im Vergleich dazu soll P. sphagnophila tiefer sein, das passt.

    Aber macht Euch selbst ein Bild:


    LG, Bernd

    Hallo, bei der Bilderdurchsicht bin ich doch tatsächlich auf eine vermutlich durch Exobasidium verursachte Verfärbung bei Sumpfporst gestoßen. Da soll es ja E. ledi geben, aber die scheint anders auszusehen. Schon klar, dass da mit einem Bild nichts ist mit bestimmen, aber zeigen kann man es ja Mal. Die Raupe ist ein Brombeerspinner (Macrothylacia rubi), recht häufig im Moor anzutreffen. Im Vordergrund sieht man noch die Krähenbeere (Empetrum nigrum).

    LG, Bernd

    Hallo, der lettischen Wikipedia (die ist in Sachen Pilze ziemlich gut) entnehme ich, dass sowohl A. cepistipes als auch A. gallica (lutea) recht verbreitet sind, was ich dann für Litauen entsprechend annehme, und dass beide Arten ohne Mikroskop nicht zuverlässig auseinanderzuhalten sind. Dzeltenā celmene — Vikipēdija mit Verweis auf Literatur 7.


    Das kann man ja so erstmal als Arbeitstitel festhalten. Danke Euch allen.


    Und bei Hypholoma radicosum meint die heimische Funga (LG VIII-3), dass der auf Nadelholz wächst, allerdings mit zu wenig Funden um verallgemeinern zu können.


    LG, Bernd

    Hallo Pablo, P. fulgens und P. cinnabarinus kann ich ausschließen, gerade letztere findet man viel an Birke und Erle selbst auf Ästen auf Kahlschlägen. Beide waren zwar auch in der Roten Liste von 2007, aber nicht wirklich begründet und mindestens P. cinnabarinus wurde mittlerweile gestrichen. H. nidulans habe ich mir vorhin angeschaut, auch in den Forumsbeiträgen, das sind schon deutlich andere Farben, selbst wenn man berücksichtigt, dass hier die Farben durch Blitzen vielleicht übermäßig kräftig daherkommen. Der Pilz war im Inneren des hohlen Baums, man kann das aus den Fotos vielleicht erahnen. Einen Beleg gibt es, korrekt vermutet, nicht. Aber die Eiche wird es wohl auch im nächsten Jahr noch geben.

    Danke und beste Grüße,

    Bernd

    Liebe Pilzfreunde, der Vorteil eines umfangreichen Fotoarchivs liegt ganz klar darin, dass man bei bescheidenem Wetter dort Pilze suchen kann. Ich hatte vor einigen Tagen bei dem Spaziergang im Moor doch eine dicke Eiche (Umfang in BH ca. 6,5 m) gezeigt, die hier

    in Komplettansicht ein paar Jahre früher so aussehend

    und an dieser Eiche habe ich diesen grellorangen Pilz gefunden, vom 31.7.2011, der doch eigentlich nur Hapalopilus croceus sein kann? Ein Pilz, der hier auch in der Roten Liste (als "selten") geführt wird.

    Danke für's Anschauen,

    LG, Bernd

    Hallo Sebastian, na immerhin fühle ich mich rehabilitiert, dass mir zu dem Pilz seit Jahren nichts einfällt :D (wobei ich mir die Pilzfotos erst seit diesem Jahr wieder intensiver anschaue). Das Bild ist geblitzt, es war dort ziemlich düster im Unterholz und auch nicht sonnig. Aber da bei beiden Pilzen und ungeachtet der Ausrichtung der Lamellen die Schneiden überall dunkler erscheinen, meine ich, dass man Reflexe oder sontige Beleuchtungsartefakte wohl ausschließen kann.


    LG, Bernd

    weil beide schon enthalten sind: Haselhuhn und Birkhuhn

    Hallo Feinschmecker, du hattest mit dem ersten Satz doch schon alles beantwortet, ich dachte das wäre aus meiner Antwort hervorgegangen. Bild 1 ist vom Haselhuhn (relativ frisch), Bild 2 vom Birkhuhn (deutlich älter). Aber ich kann ja mit Bildern von den Herrschaften ergänzen


    Haselhuhn

    Haselkücken

    Birkhahn

    und noch ein Bild der Hinterlassenschaft des Birkhuhns von etwas weiter weg

    LG, Bernd

    Danke Pablo, dass es gelingt, die zu klären ist schon unwahrscheinlich, wenn keine zusätzlichen Daten vorliegen. Nummer 3 habe ich damals hauptsächlich des Motivs wegen fotografiert. Ph. populnea gilt hier übrigens als seltener als Ph. heteroclita. Zu Ph. heteroclita passt nach der hiesigen Beschreibung der Stiel nicht, der kurz und weiß sein soll, aber die Beschreibung des Wuchsortes als "an verletzten Stellen von Birke und Schwarzerle" wäre äußerst passend. Auch "einzeln wachsend".

    Da derzeit im Forum nicht so viele Anfragen sind, wird sich wohl niemand dran stören, wenn ich eher hoffnungslose Fälle zeige.

    LG, Bernd

    Hallo,


    1) schlummert seit langem im Archiv und den Namen habe ich heute erst dazugeschrieben, etwas farbenfroher als das was sonst im Forum dazu als Bildmaterial zu finden ist, Pholiota flammans vom August anno dazumal

    2) hier komme ich am ehesten zu Pholiota heteroclita, falls ich nicht vorher schon falsch abgebogen bin oder das eine Art ist, bis zu der ich noch nicht vorgedrungen bin, vom September

    3) und hier komme ich zu gar nichts, von Anfang Oktober, könnte Zitterpappel sein

    danke für's Anschauen,

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, leider ein Einzelstück und der Pilz hat sein besten Tage auch schon hinter sich. Aber derzeit muss man ja nehmen was man kriegen kann. Standort auf Sand/Kies bei jüngeren (ca. 30 a) Kiefern, in einem Moosbett aus den typischen Nadelwaldmoosen H. splendens und P. schreberii. Holziges Substrat nicht erkennbar, irgendwelche Wurzeln sind im Wald aber schon wahrscheinlich. Auffällig langer Stiel. Zunächst dachte ich an den blauen oder grünen, aber die passen beide nicht so recht. Liegt jetzt zum Aussporen und der Geruch unter der Abdeckung geht schon Richtung Pfeffer - falls das keine Autosuggestion ist, nach Lektüre der Beschreibung. Das andere Zeug riecht aber wie vorher, also vielleicht ja doch nicht.

    Hutdurchmesser etwa 6,5 cm, Stiellänge um 12 cm.


    LG, Bernd

    Hallo, ich habe den auch schon im Büschel gesehen. Ziemlich seltene Art trotzdem ich Erlen reichlich habe. Die einschlägige Pilzliteratur pendelt jedoch zwischen "häufig" und "nicht selten". Vielleicht liegt es aber einfach daran, dass die nicht alljährlich auftritt?

    LG, Bernd

    Hallo Pablo, Sarcosoma globosum habe ich selbst noch nicht gefunden. Aber, nachdem der für über 30 Jahre als ausgestorben galt (Rote Liste 2007), wurde der in den letzten Jahren, seit 2012, mehrfach an verschiedenen Stellen in soliden Stückzahlen gefunden, wohl sogar relativ zuverlässig wiederauffindbar. Selbst habe ich den noch nicht gefunden oder speziell diese Stellen aufgesucht, müsste ich nachschauen, wer den alles gefunden hatte.


    LG, Bernd

    Hallo Daja


    es sind ja überall auf den Bildern auch ausreichend Fichtennadeln zu sehen, die dafür sprechen, dass es rotrandige von Nadelholz sind. In entsprechenden Wäldern ist das mit einer der, wenn nicht überhaupt der häufigste große Baumpilz. Und wie Claudia schon sagte, die Benennung ist gemein :D


    LG, Bernd

    Hallo Wolfgang,

    der Fund stammt aus Litauen, was natürlich kein Hinderungsgrund ist, den zu kartieren. Aber es bleibt ja wegen dem Fundort eine gewisse Restunsicherheit. Im Umkreis habe ich so einige Moore, Moorreste und Moorseen, zumal ich zu der fraglichen Zeit auch freiberuflich botanisch tätig war und nicht komplett ausschließen kann, dass es aus meinem Kartierungs MTB stammt, sodass eine seriöse Kartierung nicht möglich ist. Mein Hauptthema zu dem Zeitpunkt waren Libellen (verbunden mit der Besichtigung gerade solcher Biotope wie Moorseen) - und die Datenbank gibt nichts her, weil das bei uns schon nach der Libellensaison war. Dass ich den Pilz trotzdem zum Fotografieren mitgenommen hatte liegt schon daran, dass der sehr auffällig war und ich noch nichts dergleichen gesehen hatte. Während etwa Geoglossum sphagnophilum doch immer Mal wieder anzutreffen ist.

    LG, Bernd

    Hallo Nobi, vielen Dank! Das ist doch Mal eine klare Meinung dazu, ob das nun eine eigene Art ist oder nicht. Schade dass ich kein Biotopfoto habe. Immerhin ist klar, dass der mit Torfmoosen verwachsen ist, von Moosbeere oder anderen Ericaceae ist hingegen nichts zu sehen. Das gehört dann im nächsten Jahr in die To-do Liste - der Schwingrasen ist ja nur 5 ha groß, was kann da schon schief gehen, so ein Keulchen zu finden?

    Hier die Präsentation, die ich erwähnt hatte, das scheint ja zu gehen, pdf anzuhängen. Da gibt es auch ein Bild der Art.

    2016_Botanica Sudavica pelkiu grybai_08_11.pdf

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, heute bin ich über die bayrische rote Liste gestolpert und darinnen über Clavaria sphagnicola, irgendwo dann noch über den Link zu den Pilzen Deutschlands, wo es im Ganzen 1 Fund aus SH gibt. In meinem Archiv liegt nun ein Bild, dass entsprechend betitelt ist. Nach der Einführung ist es nicht sonderlich wahrscheinlich, dass jemand den aus eigener Anschauung kennt, aber man weiß ja nie, Finnland z.B. ist nicht weit weg und hat viele schöne Moore.

    Einer Präsentation von 2016 (Botanica Sudavica, Irsenaite et. al.) entnehme ich 2 bekannte Funde aus Litauen.

    Mein Bild stammt vom 22.9.2013, wo ich den gefunden hatte, weiß ich nicht, aber da ich keinen Fotoapparat mithatte und es geschafft habe, den Pilz heil nach aus zu bringen, wird das wohl das Hausmoor, vermutlich der Schwingrasen am See gewesen sein.


    LG, Bernd

    Marderhund wird auch nur 8 Mal im Forum erwähnt, gute Idee. Könnte man sich auch Mal anschauen. Der isses aber nicht. Und Bären gibt es hier nicht, abgesehen von Besuchen aus LV oder EE, nicht deutlich häufiger als in DE. Und wäre viel größer.

    Antwort 1 war deswegen so gut, weil beide schon enthalten sind: Haselhuhn und Birkhuhn. Insbesondere um die Jahreszeit reine Pflanzenfresser, ortstreu und ganzjährig anwesend. Ich meine, das sollte ein interessantes Substrat sein.


    LG, Bernd