Beiträge von kruenta
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Hallo, der Vollständigkeit halber. Die Keulen sind heute nahezu komplett eingeschrumpelt. Heute war es relativ war, und es hat auch ein paar Tage nicht geregnet, ist aber immer noch feucht. Die Zeitspanne, in der man diese Pilze finden kann, beträgt damit etwa 10 Tage.
Ingo, in der Tat wird diese Wiese nicht gedüngt.
LG, Bernd
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Hallo allerseits, auf der Wiese ist alles eingetrocknet, also bin ich gleich bis zum Moor und habe mich da in dem Auenrandwald (im Gegensatz zum Moorwald um die Jahreszeit mit Brennnesseln und Himbeeren bestückt) mit Birke, Schwarzerle, Fichte und einigen wenigen Kiefern umgeschaut. Nach einer ziemlich trockenen Woche ist auf dem Boden auch nicht so viel los.
1) Hüte bis 4..5 cm hervorragend, teils deutlich breiter, an liegender Schwarzerle, am Substrat jeweils zahlreich und an mehreren Bäumen gefunden. Porenschicht dunkelbraun bis etwa 5 mm dick, feine Poren, so 3-5 pro mm. Oberseits dunkelbraun mit hellbraun-beiger-weißlcicher Zuwachskante. Teilweise sieht es aus, als würde der an vorjährigen Fruchtkörpern weiterwachsen. Im Schnitt wird die Trama mit KOH sofort dunkel
2) Ein kleiner (max. 2 cm) weißer sehr feinporiger, gestielter Porling an Schwarzerle, zusammen mit Nr. 1
3) Irgendeiner der Saftporlinge (?), keine Verfärbung mit KOH, an
Schwarzerle(edit) Kiefer. Weich.4) Eine Antrodia an Fichtenstumpf, fast nur resupinat mit kleinen Hütchen an einem Rand.
Vielen Dank für's Anschauen und für Vorschläge. Von 1, 2 und 3 habe ich Belege und kann noch Fotos vom Schnitt und mit Lineal nachreichen.
LG, Bernd
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Hallo, ja, an der Birke sind Zunderschwämme (Fomes fomentarius "Fomfom") zu sehen.
LG, Bernd
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Hallo Raphael, der kam mir nun gar nicht in den Sinn. Den hatte ich im Laufe des Sommers relativ zahlreich, aber immer mit auffällig schlankem Stiel. Wobei ich natürlich nicht ausschließen kann, dass der nicht auch anders aussehen kann, je nach Wuchsort und Wetterlage - meine Erfahrung beschränkt sich ja im Wesentlichen auf eine Saison + Episoden.
LG, Bernd
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Hallo Stefan, nein, den kann ich bisher nicht ausschließen. Danke für einen zusätzlichen Arbeitstitel. Auf Bild 2 scheint es ja, als gibt es eine Braunverfärbung nach Druck auf dem Hut - was hierzu passen würde. Ich schau mir das morgen oder übermorgen nochmal genauer an.
LG, Bernd
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Hallo, seit einigen Tagen, kann schon über ne Woche sein, sitzt im Moos auf einem alten Fichtenstubben dieses knallrote Etwas. Während ja Tubifera ferruginosa im Englischen auch gelegentlich Himbeerpilz heißt, möchte ich den ziemlich sicher ausschließen, denn dieser wäre in der Zeit gealtert und hätte die Farbe verändert. Zudem ist die Konsistenz recht hart und krustig. Man könnte meinen, der sei einer Haribo-Tüte entsprungen.
LG, Bernd
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Hallo,
Peter hat zwar recht, dass man eigentlich schon mehr bräuchte, aber mit dem mageren Boden, der Wiesen- bzw. Ödlandvegetation und den eindeutig zu erkennenden Poren, sollte das einer der Butterpilze sein (ich hab ja keinen Ruf zu verlieren und lehne mich daher mal weit aus dem Fenster), und zwar Suillus granulatus.
LG, Bernd
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Hallo Pablo, nö, feucht ist hier nichts, das ist auf'm Hügel, bei exorbitanten 140 m, über Sand/Kies. Davon ab habe ich an anderer Stelle, in jungem Kiefernwald auf Brache so was ähnliches gesehen, wie du hier in resupinat zeigst, da war dann keine Espe in der Nähe (100 m). Auf dem Boden, zwischen Streu und toten Ästen.
und womöglich dazugehörend, weil gleich daneben, das hier
LG, Bernd
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Hallo Pablo, auch den muss ich mir dann wohl die Tage noch mal vornehmen. Falls es die Art wäre, wäre das schon wieder was neues für die Region. Ne Eiche stand etwa 30 m weg, da gab es massenhaft kleine Tarzettas drunter. Die Birke mit den gallischen Hallimaschen war auch nicht so weit weg, vielleicht 60 m, aber in der Mykorrhiza-Reichweite gab es wohl keine Birken. Wobei die Pilze schon demonstrativ auf Stubben und Wurzelerbungen hockten. Schärfe im Geschmack war nicht da. Mit den Gerüchen hab ich es nicht so. Sehr deutlich fand ich auch das weiße Myzel am Stielfuß (1. Bild), was aber vielleicht auch bei anderen Arten vorkommen kann.
LG, Bernd
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Hallo, auf einem alten, sehr modrigen Fichtenstubben wächst dieser weiße Lamellenpilz, bewacht von einer Blindschleiche. Ob das morsche Holz jetzt als Boden oder als Holzsubstrat zählt, kann ich mich nicht entscheiden. Der größte mit einem Hutdurchmesser von etwa 7 cm. Geruch undeutlich. Geschmack ziemlich bitter bis fad nach etwas Kauen. Die Lamellen würde ich als angewachsen bezeichnen mit vielen Zwischenlamellen. Mitgenommen habe ich nichts.
Clitocybe truncicola erscheint mir als plausibler Arbeitsname.
LG, Bernd
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Hallo, noch ein paar Bilder. Leider neigt das zu Überbelichtung mit reinweiß vor dunklem Hintergrund.
der gleiche Pilz von gestern, mittlerweile etwas gelblich geworden und geschrumpelt
Was den Geruch angeht, irgendwo in der Ferne in Windrichtung ist Gülle auf'm Acker, dat wörd so nix. Dann kommt noch ein gleich benachbarter Bestand von Schwefelritterlingen hinzu, aber auch die kommen gegen den olfaktorischen Hintergrund nicht an.
LG, Bernd
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Hallo Harald, bei borealis muss ich erst mal schauen, womit man den unterscheiden kann, der soll hier ja nicht selten sein. Noch spannender ist aber wohl A. ectypa, wenn ich denn schon neben einem Moor wohne mit potenziell passenden Biotopen.
LG, Bernd
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Hi Stefan, Du meinst Duosan Rapid? Der hatte doch aber Aceton als Lösungsmittel. Dann gab es da noch ein Plastekleber, da weiß ich nicht mehr wie der heißt und was der als Lösungsmittel hatte. Und den weißen Kaltleim.
Mal davon ab, sind die Pilze so winzig, dass deren Duftnote eher erahnt als gerochen werden kann. Nicht besonders pilzig, schwer zu beschreiben. Erinnert mich jedenfalls an keinen der genannten Kleber.
LG, Bernd
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Hallo Harald, A. gallica hatte ich noch nicht, also jedenfalls nicht bewusst. Größere gab es da tatsächlich nicht, nur jede Menge noch kleinerer. Die wachsen ja schnell, da müsste ich bald nachschauen.
LG, Bernd
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N'abend allerseits,
noch ein Pilz von heute, der völlig außerhalb meiner bisherigen Funde liegt. Kleine, 1-2 cm große, weiße umgekehrt trichterförmige Fruchtkörper, teils kreisförmiger Grundriß teils "wolkenförmig". Mit Zähnchen, die an Basidioradulum radula erinnern. Auf Boden am Fuß einer Zitterpappel, wo aber auch Nadeln rumliegen. Es scheint so was, zu meinem Erstaunen, tatsächlich zu geben. Sistotrema confluens sieht zunächst erst mal passend aus - wobei es bei dem Zahnzeug sja sonst immer heißt, dass da ohne Mikroskop nichts geht.
Das ist 100 m hin, da mach ich morgen noch bessere Fotos, einstweilen erst mal diese suboptimalen - die zeigen etwa ein Drittel der Population
LG, Bernd
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Hallo Tom, an welchen denkst Du denn dabei? Mit den Farben käme doch höchstens der honoggelbe in Frage - den hatte ich mir angeschaut, aber eigentlich ist der mir zu mickrig und zu verstreut wachsend. Und sollte der nicht auch einen schuppigen Stiel haben? Na vielleicht, ich schau mir das vor Ort in den nächsten Tagen noch mal an.
LG, Bernd
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Hallo, vorhin war ich noch ein Stündchen im Wald, ohne Fotoapparat. So ganz ging das aber doch nicht, ein paar Pilze habe ich doch gleich eingesteckt. Diesen gelben Pilz mit Schleier und beschupptem Hut habe ich auf dem Boden im Mischwald gefunden, recht zahlreich, aber nicht eng gedrängt. Dass da Totholz drunter ist, nehme ich an - geprüft habe ich es nicht. Die beiden Exemplar gehören zu den größeren, die da waren, um die 2 cm Hutdurchmesser.
Danke für's Anschauen und für Vorschläge,
LG, Bernd
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Hallo Ingo, danke für die Vergleichsbilder, das sieht schon sehr gut aus. Ich schaue mir, wenn ich Vorschläge bekommen, die Verbreitung (fast) immer auf Pilze Deutschlands an, um eine Vorstellung von der Seltenheit und der Wahrscheinlichkeit zuverlässige Vergelichsbilder zu finden, zu bekommen. Dort wird pullei von atroumbrina getrennt, und dann könnte da vielleicht auch noch asperulispora (dazu habe ich gar nichts gefunden) in Frage kommen. Für Litauen gibt es eine Publikation über die clavarioiden Pilze von 2009, von Shiryaev (hatte ich neulich schon verlinkt, kann ich aber gern wiederholen), und vom gleichen Autor auch aus der Oblast Kaliningrad von 2014 (auf russisch, was den Namen natürlich keinen Abbruch tut). In beiden wird pullei als selten (und jeweils Neufund) gelistet. Was nutzt du für Literatur für die Wiesenkeulen?
Matthias Reul hat sich bereit erklärt, diese und auch die andere Keule mit anzuschauen. Irgendwann im Laufe des Herbsts kommen dann noch mikroskopische Daten dazu.
Die Wiese gehörte bis 1992 zum hiesigen Sowchos, als Wiese und Weide. Zuletzt also vielleicht 1990 umgebrochen und neu gesät. Seitdem einschürige Mahd, gelegentlich beweidet im Herbst mit geringem Besatz. Also eigentlich schon erstaunlich, dass knapp 30 Jahre doch schon eine ganz ordentliche Artenvielfalt hervorbringen. Alles was hier in der Gegend die Sowjetzeiten als naturbelassene Wiese überstanden hatte, darunter noch vor 10 Jahren tolle Orchideenwiesen, ist jetzt komplett zugewachsen. Oder umgepflügt.
LG, Bernd
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Hallo Tuppi, den Schmetterling vergleiche mal mit Campaea margaritaria
LG, Bernd
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Hallo, auf mehreren Birkenblättern habe ich letztens solche Muster und Strukturen gefunden. Hat jemand ( boccaccio ?) eine Idee, was das ist?
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LG, Bernd
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Hallo allerseits, diesen Lamellenpilz habe ich heute auf magerem Boden am Waldrand gefunden. Da könnten im Boden schon Wurzeln oder Kienzapfen sein, aber eigentlich hatte ich den Eindruck, dass der aus dem Boden kommt. Das würde dann ja Pluteus ausschließen. Und was anderes fällt mir dazu nicht ein. Leider ein Einzelstück.
Hutdurchmesser etwa 5 cm. Hut leicht samtig beschuppt, das kommt leider auf dem Foto nicht rüber. Geruch unauffällig, nicht verkostet. Lamellen deutlich frei. Stiel längsfaserig und hohl, etwas verdickt unten, relativ kurz.
Vielen Dank für's Anschauen und für Vorschläge.
LG, Bernd
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