Beiträge von kruenta

    Hallo Werner, erst mal vielen Dank für Deine Vorschläge. Gestern bin ich endlich dazu gekommen, die Nummer 1 zum Absporen abzulegen. Das Ergebnis ist rosa. Damit würde ich zum würzigen Tellerling tendieren. Der abgesporte Hut riecht ganz angenehm, stärker als im Wald, das könnte auch hinkommen. Auch das Wachstum im Cluster.


    LG, Bernd

    Hallo, danke für Eure Vorschläge


    1) wegen der Galerina da traue ich mir nicht zu G. sphagnorum von G. tibiicystis zu unterscheiden (ich hab's auch noch nie versucht, vielleicht geht es ja makroskopisch), die wachsen beide auf Schwingrasen und Hochmoor werden in den Biotopen als häufig bezeichnet

    2) aha, wahrscheinlich Sphagnurus (Lyophllum) palustris


    4) Leccinum holopus traktiere ich nach der heimischen Literatur und da ist holopus der typische und häufige weiße Birkenpilz von Mooren - wobei hier nur Kiefern waren. Sonst käme höchstens noch L. percandidum in Frage, der unterscheidet sich aber vom Biotop und Erscheinungsbild und sagt mir persönlich nichts.


    6) Lactarius ist eine sehr gute Idee. Die kam mir vor Ort leider nicht, sodass ich weder Milch, noch Geschmack getestet habe. Leider etwas weiter weg. So eine moräne Hügelkette mit Fichte, Kiefer, Espe, Birke, Eiche und viel Hasel. Das erlaubt auch keine Einschränkung. Laut der heimischen Literatur sind picinus und fuliginos nur sehr vereinzelt gefunden worden.


    7) an L. repraesenteus glaube ich nicht, der sollte doch haarig sein und sich verfärben



    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    heute war ich mal nach der Clavaria sphagnicola suchen, die ich vor längerer Zeit mal gefunden hatte ( Clavaria sphagnicola ). Die habe ich leider nicht gefunden, zumal es gerade beim Rumlaufen auf dem fraglichen Schwingrasen anfing zu regnen. Interessantes gab es trotzdem. Da ich mit meinem Sohn unterwegs war, gab's nicht ganz so viele Fotos.


    0) Moorsee Nr. 1

    dieser ehemalige See ist komplett zugewachsen und hat keine offenen Wasserflächen mehr

    Moorsee Nr. 2

    1) vermutlich Galerina sp. vom Schwingrasen

    2) keine_Ahnung sp. (davon gab es besonders viele :D), auch vom Schwingrasen

    3) Galerina sp.?


    4) Leccinum holopus

    5) Lactarius sp. mit samtiger roter Huthaut, im Nachklapp meerrettichartig ätzend scharf

    6) bis zu den anderen beiden Seen gab es nun etwas hügeliges Festland, samtiger Krempling, nur ohne Samtfuss

    7) Artomyces pyxidatus

    8) Lactarius scrobiculatus

    9) einer der Egerlinge mit Anisgeruch

    10) das könnte jetzt was richtig interessantes sein, ein knallgelber kleiner Dachpilz (m.E.), kurz vorm See im nassen Erlen-Weiden-Fichten-Gestrüpp, leider nur ein Einzelexemplar (Beleg mitgenommen). In Frage käme da ja nach Wuchsort am ehesten Pluteus chrysophaeus. Nur so wie Pablo den hier ( Erstfunde im Auwald. ) zeigt, hat der einen weißen Stiel, ist aber vielleicht kein Hinderungsgrund.

    11) das sah mir erst aus wie Trichoglossum hirsutum, aber da keine Haare zu erkennen sind, muss es wohl Geoglossum sphagnophila sein, auch davon habe ich Belege mitgenommen.





    LG, Bernd

    Hallo Nobi, interessanter Gedanke. An den hatte ich gar nicht gedacht, aber müsste der nicht auf Totholz wachsen? Auch das kann ich nicht komplett ausschließen, ein Kiefernzapfen würde ja schon reichen.

    Hierzu werden ich auch sicher Bilder nachreichen, wenn sich was tut.

    LG, Bernd

    Hallo, hier mal ein kleine Auswahl von Waldpilzen aus dem aprilwetterlichen Wald. Keine Bestimmungsanfrage, da es so ziemlich an allem fehlt - wer trotzdem Vorschläge hat, natürlich gern.


    1) ockerfarbener Ritterling, seit Wochen mal hie und mal da

    2) ein Pilz

    3) vermutlich ein Dachpilz auf Birke

    4) Fliegenpilze

    5) Tricholoma imbricatum

    6) Lactarius und noch irgendwas


    7) Lactarius turpis

    8) noch ein Lactarius

    9) zur Abwechslung ein Täubling

    10) ein frischer und madenfreier Steinpilz

    11) Grünspanbecher, hatte ich gar nicht gewusst, dass es den auch gleich am Hof gibt, auf Eiche. Mit einer Postia.

    12) zum Schluss noch eine Koralle, die ich noch nie gesehen habe, leicht ins Graue gehend


    LG, Bernd

    Hallo, an sehr magerer Stelle auf Kies wächst dieses haarige Etwas. Der erste Gedanke war ein Schleimpilz, aber das kann man nach den Bildern nun wohl ausschließen. Ein Ozonium? Aber welcher Tintling sollte sich auf solchem Geländer niederlassen wollen? Das ist außerhalb der Weide, Wildtiere gibt es natürlich schon, also ausschließen, dass da Dung drunter ist, kann ich nicht. Und dann kam mir noch der Vergleich mit Pterula, da soll es ja auch noch einiges an kleineren Arten geben, zu denen man nichts findet.

    Hat jemand vielleicht noch andere Ideen oder kann die obigen Optionen sicher ausschließen?

    Vielen Dank für's Anschauen und für Vorschläge.


    Gruß, Bernd

    Hallo Matthias, danke,


    1) an Laccaria hatte ich ja nun gar nicht gedacht, dass es da so kleine geben könnte - da muss ich mal suchen

    2) genau, der 3 Pilz stand 2 m weiter und war oberseits geringfügig dunkler, könnte auch was anderes sein, die Lamellen sehen schon etwas kräftiger aus (hab die alle 3 eingepackt)

    8) den hatte ich auch mitgenommen. Ist total eingetrocknet, ein Haar mit nem halben Stecknadelkopf dran


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, heute hat die Zeit nur für eine ganz kurze Pause gereicht. Kurz am Waldrand bis zur Thymianwiese.


    Das war alles Kolchosacker, teilweise auch damals schon am Waldrand. Ist jetzt entweder ein sehr selten befahrener einschürig gemähter Fahrstreifen oder wenig beweidete Magerweide, die zwischenzeitig brach gelegen hatte.

    1) wohl irgendeine Arrhenia

    2) Mycena, vielleicht die gleiche, für die auf der Wiese M. latifolia vorgeschlagen wurde.

    3) keine Ahnung, auf den magersten Stellen in der kalkigen Kieswiese

    4) ein recht stämmiger Saftling mit Schuppen und anscheinend schwärzend, vielleicht H. nigrescens, aber wohl in jedem Fall H. conica s.l.

    5) ein Tintling auf Aas

    6) Unmengen an Helvella lacunosa am Waldrand entlang, sogar auf der Fahrspur - kommt leider auf dem Bild nicht so gut rüber. Von winzig klein, wenige mm, bis zu knapp 10 cm.

    7) eine Keule als Einzelstück in Partnerschaft mit einem vermutlichen Risspilz

    8) 5 mm groß, vielleicht auch Arrhenia?

    9) mit den braunen Lamellenseiten (letztes Bild) wird das wohl ein Samthäubchen sein

    LG, Bernd

    Hallo Karl,

    vielen Dank, die Nr. 3 habe ich gerade aus dem Glas gefischt und zum Absporen abgelegt. Woran kann ich hier erkennen, dass es eine Entoloma ist?

    die 8 wird dann wohl wie die meisten Saftlinge auf der Wiese zu acutoconica gehören.


    Bei der Nr. 7 stimmt das mit Entoloma incanum? Das ist nämlich die einzige Entoloma, die es in die hiesigen roten Listen geschafft hat, mit 3 halbwegs aktuellen Funden und einem von Hlasek geklauten Bild. Für die Gattung gibt es hierzulande keinen Kenner, nicht dass man annehmen sollte dass die anderen Arten häufig werden. wobei ich sagen muss, dass Entoloma anfängt mir zu gefallen.


    LG, Bernd

    Hallo Ingo, ich habe 3 Proben mitgenommen. Für mich ist das alles die selbe Art nach Wuchs, Größe und Farbe (was nicht viel zu sagen hat, Wiesenkeulen habe ich hier das erste Mal, abgesehen von einer möglichen krieglsteieneri im letzten Herbst). Ich habe immer die Erwartung, dass die wissenschaftlichen Namen Sinn ergeben oder doch mindestens nicht kontraproduktiv sind. Wenn man also keine zuverlässigen Eigenschaften hat, nachdem man die benennen möchte, dann gibt es immer noch Fundort oder irgendwelche Personen, die man ehren möchte. Bei solchen Arten bringen die Trivialnamen meist nicht viel, da die ein Abklatsch der wissenschaftlichen sind oder eben neu kreiert. Nichts was irgendwie auf viel Erfahrung basiert.

    Ja ich weiß, dass das nicht stimmen muss. Aber es macht wenig Sinn eine schweinerosa Art "weißgelb" zu nennen.

    Derweil habe ich einen Artikel gefunden, wo die in Litauen vorkommenden / gefunden wordenen Keulen, Korallen etc. gelistet sind, allerdings sehr allgemeinkonkret bezüglich der Fundsituation. Und vermutlich nicht vollständig, da weitgehend von einem Einzelkämper gesammelt.

    2009BotLith152117-128_clavarioid1.pdf

    LG, Bernd

    Hallo, nachdem ich in den letzten Tag nur auf Wiese und Weide geschaut habe, heute mal ein paar Meter am Waldrand entlang. Wie es vielleicht schon aufgefallen ist, ist hier ein mega-hammer-super-Pilzjahr. Man kommt einfach nicht hinterher.


    In den Tiefen des Forums gibt es diverse Diskussionen zu Öhrlingen und da wird betont, dass O. bufonia und O. mirabilis quasi Schwesternarten sind und ansonsten auf das hier verwiesen A monograph of Otidea (Pyronemataceae, Pezizomycetes)

    Da heißt es nun "Thorough morphological comparisons show that O. bufonia differs from O. mirabilis in lacking lilaceous-bluish shades". Womit ich dreisterweise schlussfolgere, dass meine Fotos hier O. mirabilis zeigen. Auch der Wuchsort in Fichten- und Kiefernnadeln passt.



    LG, Bernd

    Hallo liebe Pilzfreunde,

    und noch eine Fortsetzung von der gleichen Wiese, wo, wie ich meine auch wieder das eine oder andere Schmankerl dabei ist.


    1) eine kleine rosa Keule, wo ich nach Durchsicht der Bilder nicht mehr ganz sicher bin, ob das nicht doch die gleiche Art ist, wie vorgestern. So im direkten Eindruck ist aber deutlich schlanker, dunkler und mehr ins rosa gehend. Die ist leicht wiederzufinden

    2) ein reinweißer, kleiner Pilz, irgendwas aus der Saftlingsecke vielleicht

    3) eine Mycena

    4) der gestern abend gezeigte aber nicht komplettierte Pilz, vermutlich Hygrocybe cantharellus

    5) noch eine Mycena

    6) vielleicht nur eine etwas komisch gewachsene Entoloma infula?

    7) hier dachte ich vor Ort, dass das etwas ältere Papageien sein könnten. Aber Entoloma incanum passt doch viel besser

    8) und dann noch ein auffällig heller Saftling, vielleicht citrina?

    Und damit genug für heute. Liebe Grüße,

    Bernd

    Hallo,


    die unklare Wiesenkeule aus dem Beitrag ( Einiges von der Wiese, Teil II. Nr.4 ) habe ich heute an drei weiteren Stellen gefunden. Die Ausleuchtung war recht kompliziert, da ständig Wandel von praller Sonne zu Schatten. Einiges ist überbelichtet. Teilweise habe ich auch absichtlich mit verschiedenen Lichtverhätnissen fotografiert, in der Hoffnung dass der Gesamtfarbeindruck besser rüber kommt.


    zunächst die Bilder von vorgestern (30.8.), bei voll bedecktem Himmel

    dann die von heute (1.9.)

    (i)

    luteoalba, heißt ja gelb-weiß, deswegen zum Farbvergleich etwas in Gelb und in Weiß

    IMGP8249.JPG


    IMGP8265.JPG

    (ii)

    hier als Farbvergleich eine C. fragilis

    (iii)



    LG, Bernd

    Hallo allerseits, heute nur wenig von der Wiese, weil der Akku zur Unzeit alle war.


    1) Ein relativ großer Egerling (13-14 cm) ohne Schuppen, Geruch unauffällig pilzig, Stiel ohne Knolle aber leicht verdickt. Den habe ich jedes Jahr im Herbst in etwa an der Stelle, bin aber noch nie bis zur Art gekommen. Keine Verfärbung an den Bruchstellen (jedenfalls nicht innerhalb von 2-3 min.).


    In alt sieht der so aus, die Lamellen sind auch tiefrot wie der Hutrand.

    2) Eine weißliche Mycena



    3) Eine etwas dunklere Mycena



    4) Grell und kein Plan (abgesehen davon, dass der erste Gedanke M. oregenensis war, den Mreul(✝) kürzlich erwähnt hatte, aber dafür sollte der Stiel wenigstens etwas transparent sein), hier war leider Schluss mit Akku, die Lamellen sind in der Farbe wie der Hut, etwas heller. Mit Zwischenlamellen und weit am Hut herunterlaufend. Also schon einige Ähnlichkeit zu Rickenella.

    Nabelinge möchte ich mangels Nabelung ausschließen. Da steht jetzt also beim nächsten Wiesengang die Frage, was ich schneller wiederfinde, den oder die Keule aus Teil II.

    IMGP8014.JPG

    Gruß, Bernd

    Hallo Philipp (sorry für die Fehlschreibung vorher), da hattest Du die richtige Vermutung. Der Becher hat einen Stiel. Und daneben ist noch was winziges aufgetaucht.

    Auch die violetten sind etwas größer und zahlreicher geworden.

    LG, Bernd

    Hallo Ingo, der größte der rosaorangenen Keule war wenigstens 5 cm lang. Mir erschienen die, als würden die auch gerade erst wachsen.

    Hier noch 2 andere Bilder von kleineren Exemplaren, auf einem guckt die Keule gerade erst aus dem Moos. Auch von gestern. Heute war ich nur ganz kurz auf der Wiese in einer Regenpause, aber dann war auch noch der Akku alle - mit anderen Worten, heute habe ich die nicht wiedergefunden.


    LG, Bernd

    Hallo Phillip, Peziza michelii passt doch gleich viel besser. Vermutlich braucht am auch dann Mikroeigenschaften. Nun, ich kann mit dem cf. leben. Tarzetta ist mir noch nie begegnet, dann werde ich da mal buddeln. Die heimische Literatur kennt aus der Gattung nur 3 Arten (catinus, cupularis, gaillardiana) - was dann wohl einstweilen zu cf. cupularis führen würde.


    Danke und beste Grüße,

    Bernd

    Hallo, anbei 2 Becher, die recht charakteristisch aussehen und daher vielleicht makroskopisch was zu machen ist, der letzten Tage.


    1) innen mit einem Violettschimmer auf Rohboden, aber keine Brandstelle. Unter jungen Birken und Kiefern. Vielleicht Peziza praetervisa?

    2) an, bei, unter Wurzeln von Ahorn und Zitterpappel, leider nur ein Einzelstück. Keine Ahnung

    IMGP7505.JPG


    LG, Bernd

    Hallo, also so gelb sehe ich die nicht, eigentlich gar keine Gelbtöne nur teils etwas orange. Keine Ahnung wie ich die Farbe beschreiben soll, vielleicht als orangeocker mit einem Hang zum Schweinchenrosa :D. Die Farbe auf dem Foto kommt schon ganz gut rüber. Wenn's irgendwann mal aufhört zu regnen, gehe ich noch mal hin, hoffe dass ich die wiederfinde, die war nur an einer Stelle.
    Hat die in dem Zustand schon reife Sporen? Oder sollte ich warten? Und lassen sich Clavarias an Exsikkaten untersuchen?


    LG, Bernd

    Hallo Matthias, ich werde sicher morgen wieder eine Runde drehen, dann kann ich mir die Mycenas ja mal genauer anschauen. Mit dem Geruch hab ich es aber nicht so, der muss schon ziemlich kräftig sein.


    LG, Bernd