Beiträge von Peter

    Hallo Sebastian,


    mit Leica kann ich nicht dienen, aber mit einem Vergleich von OLYMPUS-Objektiven am BH-2 Mikroskop.

    Es handelt sich um Sporen einer Genea-Art.


    Alles original Olympus-Objektive (einfacher Achromat, besserer Achromat, Planachromat, Planapochromat)

    1 - EA 100

    2 - A 100

    3 - SPlan 100

    4 - SPlanApo 100

    Unterschiede in der Auflösung sind (für mich) praktisch nicht wahrnehmbar. Gerade bei Pilzsporen, die ja nicht plan sind, ist mit einem anderen 100er Objektiv kein "Mehr" an Auflösung zu erreichen.

    (Bewusst sind die Bilder nicht nachgeschärft.)


    Ich denke, dass die Herstellung eines guten Präparates viel entscheidender ist, als eine noch teurere Optik.


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    solche Flecken habe ich schon öfters mal Tuber magnatumgesehen. Geschmacklich konnte ich keinen Unterschied feststellen.

    Erklären kann ich sie aber auch nicht. Das mit dem Bakterienbefall könnte sehr wahrscheinlich sein.


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    nachdem es nicht mehr nur "den" Tigerritterling gibt, möchte man ja auch versuchen, ob man diese Entscheidung bei eigenen Funden nachvollziehen kann.


    Gefunden auf Kalkboden im Nadelwald mit eingestreuten Buchen, auf 580 m Höhe.


    Hut weißlich grau, dunkler schuppig.


    Schüppchen scheinen konzentrisch angeordnet zu sein.

    Geschmack deutlich mehlig.



    Schnallen in der Huthaut vorhanden.


    Sporen 7,5-10 x 6-7 µm, Q: 1,1-1,5 (1,7)


    Mikroskopisch gibt es praktisch keine verlässlichen Unterschiede.

    Makroskopisch deuten die dunkleren Hutschuppen und der Standort (tatsächlich Weißtanne, Fichte, Buche) auf Tricholoma pardinum.


    Vielleicht hat ja jemand weitere Erkenntnisse, die helfen könnten?


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    nachdem ich gestern beide Arten gefunden habe, möchte ich die Bilder hier anschließen.



    Falscher Pfifferling (links): Lamellen orangefarben, dünn, mit dem Fingernagel leicht abschiebbar

    Echter Pfifferling (rechts): Leisten (leicht orange-) gelb, dicklich, man muss mit dem Fingernagel schon sehr kräftig schieben, damit das Hutfleisch sichtbar wird


    Lamellen sind extra angesetzte Blättchen, Leisten sind Ausstülpungen des Fleisches (so wie faltige Haut).


    Vielleicht hilft die Gegenüberstellung etwas.


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    keine Sorge, ich kenne das nur zu gut, bevorzugt nachts, zu Vergiftungsfällen vom Krankenhaus zugezogen zu werden. Etliche Male selbst erlebt. Und in den letzten Jahren empfinde ich, gibt es eine stetige Zunahme solcher Fälle.


    Der Eindruck verstärkt sich bei mir, dass es immer mehr unbedachte "Pilzfresser" gibt, die auf ihr Halbwissen (oder noch viel weniger!) vertrauen, oder sogar noch auf der Intensivstation pochen:

    "Der sieht doch aber genauso aus wie Champignons, die ich sonst immer kaufen muss."

    "...dachte, dass der essbar ist ...." (siehe Eingangspost)

    "Wir haben schon immer so weiße Pilze gegessen und es ist nie was passiert." (Intensivstation)

    "Den ess ich schon seit Jahren ." (Patient, der keine(!) Ahnung hatte, was er gesammelt hat.)

    "Wollt ich einfach mal probieren, der sah so schön aus." (Frau, die einen Bluthautkopf aus dem Korb eines anderen nimmt und roh futtert)


    Diese Liste ließe sich beliebig verlängern - leider.


    Mein Mitleid hält sich da schwer in Grenzen.


    Gruß

    Peter

    Hallo zusammen, ich hab da mal eine vielleicht doofe Frage, warum soll der Tee denn unbedingt bitter schmecken? .


    Das ist ganz einfach zu beantworten: "Weil er sonst nicht wirkt!"


    Genau das haben uns Generationen von Müttern eingetrichtert, wenn wir Kinder krank waren und bittere Medizin bekamen. Und das hat funktioniert. ;)


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    angewachsen ausgebuchtete Lamellen (typischer "Burggraben") kann man gut erkennen, finde ich (3. Bild linkes Exemplar).


    Warum kann es kein Raukopf sein?

    Rauköpfe haben braunes Sporenpulver, deine Exemplare weißes. Einfach mal aussporen lassen.


    Du musst einer jüngeren Generation angehören. ;)

    Die älteren wissen noch, wie Leuchtgas riecht. Und wenn einem der Vergleich fehlt, ist ein Geruch schwer zu definieren.


    Gruß

    Peter

    Hallo Rene,


    es ist ein Reizker mit orangeroter Milch, die verblasst, Kiefernnadeln sind im Bild ersichtlich..

    Insofern ist der Edelreizker sehr wahrscheinlich.


    Gruß

    Peter


    PS: Verwechslung

    Wenn du darauf achtest, das du einen Milchling mit orangeroter Milch hast, gibt es da noch 4-5 andere Arten, aber auch das sind alles Reizker.

    Hallo Erich,


    solche "Nester" von Cheilozystiden gibt es bei G. marginata schon, man muss nur etwas danach suchen. Mit einem einzigen Präparat wird das meist nichts.


    Als Tipp: Schneide vom getrockneten Pilz einfach die Lamellenschneide ab, lege sie auf den Objektträger.

    Dann auf Größe schneiden (max. 2x5 mm) und einen großen Tropfen Wasser (oder KOH 3% oder Phloxin) dazu.

    5(-10-20) Minuten warten.

    Das Fragment mit einem Deckgläschen abdecken und mit einem Radiergummi quetschen.

    Dabei driften die Zellen auseinander.

    Jetzt bleibt nur noch die Suche nach den Cheilozystiden.


    Viel Erfolg!

    Gruß

    Peter


    PS: Geschmacksprobe nicht probiert?

    Hallo Erich,


    die Cheilozystiden könnten stimmen - soweit man das erkennen kann. Bei meinen Galerina marginata fand ich ähnliche (flaschenförmig mit langem Hals).

    Versuche vielleicht mal, die Schneide stärker zu quetschen.


    Dass du den Mehlgeruch nicht wahrgenommen hast, kann sein. Wenn du den Pilz fest drückst, sollte er stärker sein. Den Geschmack nach Mehl würdest du sicher wahrnehmen. (Ich weiß, Giftpilze sollte man nicht versuchen, aber eine winzige Geschmacksprobe, die anschließend wieder ausgespuckt wird, hat noch niemanden umgebracht...)


    Gruß

    Peter

    Hallo Pinto,

    ganz einfach: sauberer arbeiten. ;)


    Im Ernst, Schimmel lässt sich nie ganz vermeiden. Je steriler du arbeitest, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich kein Fremdschimmel bildet.

    Ohne zu wissen, wie du gearbeitet hast, können wir auch keine Ratschläge geben.


    Gruß

    Peter

    Hallo "rumpel",


    wir hatten es versucht mit der Schopftintlingstinte. Etwas Nelkenöl ist unerlässlich, sonst ist die Tinte kaum haltbar und schimmelt.

    Das Schreiben mit Schreibfedern (Tuschefedern zum Eintauchen wie früher in der Schule) hat hervorragend funktioniert.


    Kolbenfüller haben wir nicht getestet.


    Berichte uns, wenn du es versucht hast, von deinen Ergebnissen.


    Gruß

    Peter

    Hallo Schrumz,


    der Verzehr ist absolut bedenkenlos. Wikipedia interpretiert die Quellen nicht ganz richtig. Der Schopftintling "dürfte nur unbedeutende Mengen an Coprin enthalten" (Flammer 2014).


    Und die Schopftintlinge sind hervorragende Speisepilze! :daumen:


    Gruß

    Peter