Beiträge von Peter

    Hallo beli,


    ich sehe hier keine negativen Kommentare. Kommentare sind immer erlaubt - das meine ich vollkommen wertfrei.


    Was will ein Anfänger erreichen, wenn er hier Bilder eines Pilzes einstellt? Er möchte gerne sein Wissen (oder auch nur seine Speisekarte) erweitern. Für beide Zwecke sind Bilder von Pilzleichen unbrauchbar. Anhand halb verwester Pilze kann man nicht vernünftig ersehen bzw. aufklären, um welche Pilzart es sich handelt.


    Bei einem akuten Vergiftungsfall, dem solche Bilder beiliegen, würde ich genau das gleiche wie oben antworten: "Ich sehe hier einen uralten Röhrling, der nicht mehr bestimmbar ist." Mehr als das ist anhand nur der Bilder nicht möglich. Die Entscheidung, wie medizinisch vorgegangen wird, ist Sache des Arztes.


    Klar könnte ich den "Experten" mimen und einen Pilznamen raushauen, aber das wäre nicht seriös.


    Gruß

    Peter

    Ich sehe hier einen uralten Röhrling, der nicht mehr bestimmbar ist.


    Bei einem Steak in diesem Zustand würde ich ebenso nicht mehr erkennen, ob das vom Rind oder Meerschweinchen ist.


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    wir leben in einer freien Marktwirtschaft. So ist es ganz natürlich, dass versucht wird, in Marktnischen irgendwie Gewinn zu erzielen. Das geht vollkommen in Ordnung. In unserer Gesellschaft ist das so und auch der pilzliche Sektor bleibt davon nicht unberührt.

    Seien es pilzliche "Heilmittel", Baustoffe oder Verpackungsmaterial aus Pilzen, Zuchtpilze, Pilzyoutuber, Pilzforen, Pilzführungen, Pilzseminare und vieles mehr, die Vielzahl der pilzlichen Angebote hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Daraus kann man schließen, dass der Bedarf und somit die Nachfrage gestiegen ist (und auch, dass hier Geld verdient werden kann).


    Speziell bei der Suche nach Pilzkursen, Führungen und Seminaren sorgt das sich ständig vergrößernde Angebot im Internet für mehr Wirrwarr als Aufklärung. Ob Pilzsachverständiger, Pilzsachverständiger DGfM geprüft, Pilzberater oder Pilzexperte der Volkshochschule XYZ, Pilzcoach, Pilzguide, ...., wer blickt da noch durch?


    Eine Erkenntnis gibt es aber: Die Qualität von Pilzkursen steht nicht relativ zum tatsächlich bezahlten Obulus der Teilnehmer.


    Wer wirklich interessiert ist, sich irgendwie weitergehend mit Pilzen zu beschäftigen, dem empfehle ich, sich einem Pilzverein oder einem Pilz-Arbeitskreis anzuschließen. Dort kann man sehr viel lernen. Zudem wird man dort erfahren, wo und welche Kurse empfehlenswert sind.

    Wer diese Möglichkeit nicht hat, den kann ich bedenkenlos zumindest auf die Angebote von geprüften Pilzsachverständigen der DGfM verweisen. Diese mussten eine ordentliche Prüfung ablegen, die ihr Fachwissen sicher stellt und haben zudem Fortbildungspflicht.


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    zum Speisewert kann ich nur sagen - selbst probieren.


    Da die Geschmäcker verschieden sind, kann sich daraufhin jeder selbst ein Bild machen. Ich finde sie wirklich gut, kein "Geschleime" wie bei Röhrlingen.

    Und das Ganze ohne langwierige, vorherige Prozedur wie z. B. bei Samtfußkremplingen, die ich selbst im Kremplingssalat nicht begehrenswert finde.


    Gruß

    Peter

    Hallo Peter,


    fluens bestätigen wäre zuviel gesagt bei einem Einzelexemplar und nur anhand von Bildern. Hätte aber auch nichts dagegen einzuwenden. ;)


    Gruß

    Peter

    Hallo Peter,


    woher kommt denn die rote Stielverfärbung?

    Hat sich die Milch verfärbt?

    Scharf?

    Hut klebrig oder schleimig?


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    dass für die Sammelmenge an Pilzen 1-2 kg pro Person angesetzt werden, ist schlicht ein Fakt. Auch wenn diese Grenze (bewusst) in den Gesetzen nicht genannt wird, zeigt dies die Rechtssprechung bei den bisherigen Urteilen.

    Die Gesetzesgrundlage dafür ist z. B. das Landeswaldgesetz M-V, das hier bereits verlinkt wurde. Hier gilt für die Pilze analog die "Handstraußregel" - d.h. soviel wie man mit einer Hand tragen kann, darf man Blumen oder Zweige mitnehmen.

    Diese Regel gilt pro sammelnde Person - vollkommen unabhängig davon, wieviele Verwandte ich zu Hause habe. Das wird hier immer wieder mal gerne falsch dargestellt.


    Steinpilze, Birkenpilze & Pfifferlinge dürfen laut Artenschutzverordnung (Bundesnaturschutzgesetz) sowieso nur in geringen Mengen gesammelt werden.


    Dieses kann man alles nachlesen - wenn man denn will.


    Gruß

    Peter

    Bei uns in MV darf man für den Eigenbedarf sammeln.

    Das bedeutet "in geringen Mengen" (siehe Landeswaldgesetz) und ist überall so.

    Maßlosen Pilzsammlern drohen in MV saftige Strafen
    Wer Steinpilz, Marone und Co. körbeweise aus dem Wald schleppt, muss mit bis zu 7500 Euro Bußgeld rechnen. Noch dürfte es schwer fallen, reiche Beute zu…
    www.ostsee-zeitung.de

    Ob man die hier gezeigten Funde der letzten Tage als "geringe Mengen" bezeichnen kann?


    Gruß

    Peter

    Hallo Odilon,


    beschränke dich doch bei deiner Mahlzeit auf die Pilze, die du kennst. Dann verdirbst du nichts und kannst dich daran erfreuen. Verhungern wirst du dann auch nicht.


    Für die anderen Pilze empfehle ich einen Besuch beim Pilzberater.


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    es gibt keinerlei Grund, Erdritterlinge nicht als Speisepilze zu betrachten, sofern sie richtig bestimmt wurden.

    In Frankreich sind sie schon immer Marktpilz und werden in großen Mengen gehandelt.

    Und schmecken tun sie auch noch.


    Gruß

    Peter

    Hallo Don,


    dein Verhalten ist keineswegs verkehrt. Solange du nicht 100% sicher bist, geht das vollkommen in Ordnung, dieses nicht zu essen. Insofern habe ich keine Sorge, dass ich mal im Krankenhaus die von dir gegessenen Pilze nachbestimmen muss.


    Es gibt genug andere Kandidaten... g:D


    Gruß

    Peter

    Hallo pilziger Partygänger,


    ich denke, du liegst mit deiner Bestimmung richtig. In meinen Augen handelt es sich um Lactarius semisanguifluus.

    Deutlich ist bei dir die weinrote Umfärbung der Milch bereits nach 5 Minuten zu sehen.

    Diese Art hat härteres Fleisch und die Hutoberseite ist verwaschen grün gezont. Die Pleurozystiden sollten größer und breiter sein als bei L. quieticolor. Dafür sind die Sporen weniger netzig und "dünner" ornamentiert.


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo,


    da kommt ein Anfänger mit seinem ersten Beitrag und will eine Bestätigung von seinen gefundenen Steinpilzen haben. Weshalb fragt er denn und was wird er wohl mit den Pilzen "mit dickem Stamm, brauner Kappe" vorhaben, wenn nicht verspeisen?

    Und Speisepilzberatung anhand von Fotos wird bei der DGfM explizit ausgeschlossen.


    Niemand kann mir erzählen, dass er bei den hinteren Fruchtkörpern alle Merkmale eines Steinpilzes ausmachen kann. Man sieht doch nur einen Teil der "Kappe". Bei den PSV-Prüfungen wird zurecht erwartet (verlangt!), dass jeder Fruchtkörper einzeln angesehen und die Merkmale kontrolliert werden, bevor man einen Pilz benennt.

    Gruß

    Peter

    Toll,


    dass es hier Leute gibt, die nach Fotos Speisepilze locker von oben genau(!) bestimmen können. :girre:


    Unsere Pilzsachverständigen können das nicht. Und aus gutem Grund dürfen sie das auch nicht.


    Kopfschüttelnde Grüße

    Peter

    Hallo Pilzbegeisterter,


    es könnte(!) der Rotrandige Baumschwamm sein. Der Pilz wuchs bereit am lebenden Baum und als der Baum umfiel, wuchs er eben weiter, indem er sich erneut geotropisch ausrichtete (Poren nach unten).


    Gruß

    Peter

    Hallo Olaf,


    ja, ich sehe Champignons. Welche Art, wird dir so wohl niemand mit Gewissheit sagen können.

    Du solltest wissen, dass es bei den Champignons auch giftige Arten gibt.


    Gruß

    Peter

    Hallo Joana,


    von mir erhältst du für deine Erklärungen, sachliche Darstellung und deine Freundlichkeit ein uneingeschränktes Lob!

    Ich beneide dich um deine Geduld, hier etwas zum Wald auszuführen, was nicht unbedingt den Mainstream der allgemeinen Presse widergibt.


    Leider ist das Interesse an Aufklärung und sachlich richtiger Darstellung nicht so groß, dass einige hier von ihrem "Lobbydenken" runter kommen (können). So entsteht der Eindruck, man will eine Diskussion einfach nur gewinnen. Da driftet man auch gerne ins Persönliche ab.


    Du wirst die "wahren Experten" unter den Pilzlern in ihren Meinungen nicht bekehren können. Man weiß schließlich, was man weiß.


    Gruß

    Peter