Beiträge von Peter
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Hallo Steffen,
Lactarius zonarius mit Gruben am Stiel wurde von Bon als L. zonarius var. scrobipes bezeichnet. Zuvor hatten Kühner & Romagnesi 1953 L. scrobipes als Art neu beschrieben. Mittlerweile wird er als bloße Form nicht mehr abgetrennt.
Ich hatte die Art selbst mit und ohne Gruben gefunden. Das Merkmal taugt also nicht so richtig.
Bei mir war es wahrscheinlich umgekehrt wie bei dir. Ich hatte L. zonarius immer ohne Gruben gefunden und somit ein "Bild" davon. Als ich erstmals Fruchtkörper mit Gruben fand, war ich erstaunt. Nach vielen Funden der letzten Jahre halte ich es mit Heilmann-Clausen et al. "Stiel ... oft mit dunkleren Vertiefungen oder Flecken".
Ich gebe dir recht, wenn wir mikroskopische Angaben hätten...
Vielleicht wurde auch eine Hainbuchenhecke übersehen....
Es wird wohl ein Rätsel bleiben.
Freundliche Grüße
Peter
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Hallo Harald,
eine Minimalforderung sollte sein, dass es eine Plattform gibt, bei der die ganzen Daten zusammenfließen. Dort sollte auch die Gesamt-Darstellung erfolgen.
Schön wären:
- zeitnah (aktuell, sofort, ...)
- benutzerfreundlich
- funktionierend (statt ätzend langsam)
- ...
Spaßeshalber habe ich mich mal im umliegenden Ausland umgesehen:
So ein klein wenig neidisch kann man da schon werden.
Gruß
Peter
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Hallo,
es könnte L. zonarius sein, wie Uwe schon sagte. Die ganze Erscheinung ist nicht typisch, was es nicht einfach macht. Ob Gruben am Stiel oder nicht, ist egal.
L. subcircellatus kann man sicher ausschließen. Zum einen braucht er Birke als Begleitbaum, zum anderen wäre die nordisch verbreitete Art eine kleine Sensation in Deutschland. Auch die Farbe der Blätter passt nicht (sollte ocker sein). Würde man mikroskopieren, sollten bei subcircellatus Zystiden von 100 µm vorhanden sein.
Gruß
Peter,
dem auch nichts besseres als wahrscheinlich zonarius einfällt.
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Hallo Tonio,
vielleicht wirst du hier fündig: https://www.booklooker.de/B%C3…Microfungi+on+Land+Plants
Gruß
Peter
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... als Tofu Ersatz, schmeckt auch besser als Tofu, finde ich.
Dem kann ich zweifellos zustimmen. Gibt es denn überhaupt etwas, was weniger Eigengeschmack als Tofu hat?
Um den Riesenbovist geschmacklich besser einreihen zu können, wäre es mal ganz nett, im direkten Vergleich panierte, komplett ungewürzte Scheiben von:
- Riesenbovist
- Parasol
- Tofu
- vorher aufgeweichten Bierdeckeln
zu testen.
Die Ergebnisse bei einer Blindverkostung könnte so manches überraschende Ergebnis erbringen.

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Hallo,
passend an dieser Stelle möchte ich Walter Pätzold (frei) zitieren: "Alle, die neue Arten beschreiben, sollte man zuerst für einige Wochen bei den Austernseitlingskulturen einsperren."
Gruß
Peter
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Hallo,
um die Verwirrung zu erweitern, hier ein Fruchtkörper von Weide.

Da ist nichts getürkt, alles fest miteinander verwachsen. Wo soll ich den denn einordnen?
Gruß
Peter
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Um 100% sicher zu gehen, sollte man die Geschmacksprobe nicht vernachlässigen.
Gruß
Peter
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Hallo,
ich wäre auch sehr interessiert zu erfahren, ob es bezüglich der Unterscheidbarkeit etwas "Greifbares" gibt oder es auf Vermutungen beruht.
Gruß
Peter
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Dimmen kann ich da auch nicht, aber das stört mich ehrlich gesagt nicht. Helligkeit kann ich ausreichend auch über die Blende regeln.

Hallo Oliver,
tut mir leid, da rollen sich mir die Fußnägel hoch.

Die Blende am Mikroskop ist zuständig für die Auflösung, den Kontrast und die Tiefenschärfe. Die Blendeneinstellung beeinflusst dadurch die von den Augen wahrnehmbare Qualität des Bildes.
Um ein ordentliches Bild betrachten zu können, braucht es für jedes Präparat und jedes Objektiv eine korrekte - möglichst optimale - Blendeneinstellung.
Ich stelle mir gerade vor:
- Der Fotograf schließt bei sonnigem Wetter die Blende an seiner Kamera, weil es zu hell ist.

Um die Helligkeit am Mikroskop zu regeln gibt es wahrlich genug andere Möglichkeiten, wenn man das "elektrisch" nicht hinbekommt. Und dies ohne Qualitätsverlust im mikroskopischen Bild:
- Graufilter auf die Lichtaustrittsöffnung legen (dafür sind die da!)
- Zwei Polfilter auf die Lichtaustrittsöffnung legen und gegeneinander verdrehen (gibt es sogar als Fertigteil)
- mit kleinem Taschenspiegel Licht einspiegeln (hat schon vor 100 Jahren sehr gut funktioniert)
- Versuche mit Butterbrotpapier (die Kosten dafür dürften im Rahmen liegen)
- ein paar Euro investieren und eine fertige Lösung kaufen, z. B. https://www.ebay.de/itm/175043667658
- oder eben doch einen Umbau in fachkundige Hände geben.
- oder ...
Gruß
Peter
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Hallo Alex,
danke für deine Antwort. Es hätte mich sehr gewundert, wenn die Dimmung klappen würde.
Vor langer Zeit hatte ich die gleiche Idee mit der LED. Ich habe einiges mit LED Lampen versucht, aber nichts hat gescheit funktioniert. LEDs werden mit Strom gesteuert, die OLYMPUS Regelung mit Spannung. Das kann nicht funktionieren.
Später habe ich dann eine kleine, passende Schaltung ins Mikroskop eingebaut und eine Halterung/Kühlung für die LED. Betrieben wird das Ganze mit 5 Volt Netzteil. Von außen ist nicht zu erkennen, dass das Mikroskop umgebaut wurde.
Ich gebe dir aber recht, ohne Kenntnisse in Elektronik und Löten, ist das nicht zu realisieren.
Gruß
Peter
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Hallo Alex,
interessante Lösung!
Kann die Helligkeit gedimmt werden?
Gruß
Peter
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Hallo Peter,
mit dieser Verwirrung wirst du nicht der einzige sein.
Statt einer benutzerfreundlichen, vielleicht sogar intuitiven, gemeinsamen Plattform gibt es eben mehrere, die jeweils ihre Eigenarten haben.
Gruß
Peter
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Hallo,
ich denke, du liegst mit der Breitblättrigen Glucke wahrscheinlich richtig.
Die Konsistenz ist eigentlich immer zäh, der Geruch muffig, nach alter Waschlauge, der Geschmack sehr mäßig, kein Vergleich mit der Krausen Glucke. Deshab lohnt sich auch das Sammeln nicht.
Über die Essbarkeit des abgebildeten Fruchtkörpers kann ich keine Auskunft geben. Im Zweifel ab zum Pilzberater.
Bedenke: Essbar ist nicht gleichbedeutend mit wohlschmeckend.
Gruß
Peter
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Hallo,
hier findest du vielleicht noch ein paar brauchbare Hinweise: Welche Stacking-Software?
Gruß
Peter
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Hallo,
meine Favotiten sind über 100 Jahre alte Schulplakate mit Pilzen, weil sie einfach schöner gedruckt wurden.
Die Abbildungen im obigen Poster sind übrigens teils von "Gramberg (1913): Pilze der Heimat" entnommen.
Gruß
Peter
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Zum "ohne Vorsatz keine Strafe" Gerücht eine Empfehlung:
Einfach mal versuchen, wenn man an der Parkuhr vergessen hat, Geld einzuwerfen, und deshalb vom Ordnungsamt zur Kasse gebeten wird.
"Ich habe es vergessen, war schließlich kein Vorsatz."

Und natürlich von einem eventuellen Erfolg hier berichten.
Gruß
Peter
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Es gibt beim Pilzsachverständigen kein "nicht freigeben"!
PSV sind keine Pilzkontrolleure, sondern Berater. Was der Ratsuchende mit diesem Rat anfängt, ist seine Sache.
Gruß
Peter
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Hallo Benjamin,
ich denke, es war ein Bericht in der Schweizer Zeitschrift für Pilzkunde (90er Jahre???). Nachdem ich die Zeitschrift nicht mehr besitze, kann ich leider nicht mehr nachsehen.
Ich weiß nur noch, dass die Sammler Probleme hatten. Sie sind erst nach dem Genuss zur Pilzkontrolle gegangen. Dadurch wurde der Fall dann bekannt.
Seitdem verwende ich nie mehr die Formulierung "kann nicht verwechselt werden".
Freundliche Grüße
Peter
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Hallo,
ein einfacher Tipp für das Mikroskopieren, wenn du amyloide Sporen nachweisen möchtest:
- mache einen Sporenabwurf.
- Sporen mit etwas Wasser auf den Objektträger, Deckglas drauf, quetschen.
- Wasser am Rand absaugen
- Betrachten der hellen Sporen unter dem Mikroskop (40x Mikroskop)
- Melzers Reagenz an der Seite des Deckglases zugeben
- Präparat betrachten
- Melzers zieht unter dem Deckglas durch, das kann man im Bild sehen
- dort wo das Melzers die Sporen erreicht, sollten diese sich dunkel umfärben, dann sind sie amyloid
So sieht ein guter Nachweis aus.
Gruß
Peter
PS: Lernt man in einem Mikroskopierkurs.
Oder in der Artikelreihe "Pilzmikroskopie - Teil 4 Färbemittel und Reagenzien" in der Südwestdeutschen Pilzrundschau Heft 2/2024, S. 2-7.

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Alles anzeigen
Hallo Andreas,
Nicht alle deine Pfifferlinge sind groß, manche sind noch richtige babies. In diesem Zustand verwechselt man sie leicht mit dem tödlich giftigen Spitzbuckligen Raukopf, der an den gleichen Stellen wachsen kann. Also schon aus Sicherheit besser nur wirklich große Pfifferlinge sammeln.
FG
Oehrling
Hallo Oehrling,
ich weiß, dass das immer wieder ins Spiel gebracht wird, aber ist das wirklich ein realistisches Szenario? Gibt es einen realen Fallbericht, wo das schonmal passiert ist?
Viele Grüße
Tim
Hallo Tim,
ich kenne zwei Fälle:
- mit gesammelten Pfifferlingen vergiftet zwei Personen, es waren Spitzgebuckelte (hier im Schwarzwald, viele Jahre her)
- Spitzgebuckelte aus dem Korb entfernt bei Pilzberatung, für Pfifferlinge gehalten (selbst erlebt)
Nachdem ich einen Bericht in der Schweizer Pilzzeitung gelesen habe, dass Pilzsammler statt den vermuteten Maronenröhrlingen Kopfige Kernkeulen gesammelt, zubereitet und gegessen haben, wundert mich nichts mehr. Diese Vergiftung war nicht ohne.
Man kann (fast) alles mit irgendwas verwechseln - auch wenn hier einige das für unmöglich halten mögen.
Gruß
Peter
PS an den Themenstarter: Wenn ich hier das Bild von Gulaschfleisch einstelle, kannst du dann anhand der Bilder entscheiden, ob das Fleich noch gut ist?
Und kannst du bestätigen, dass alles Rindfleisch ist?
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Hallo,
ich frage mich gerade, wie wir das früher alles hingekriegt haben, uns die Prüfungstermine zu besorgen.
Und das alles ganz ohne Internet und so
....Gruß
Peter
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Hallo,
ich finde es gerade schön, dass die hier gezeigten Pilzfotos so unterschiedlich sind. Jeder kann den Wert auf das legen, was er für wichtig hält.
Natürlich habe auch ich meine Favoriten bei den Bildern. Einige finde ich nachlässig aufgenommen, manche sogar richtig schlecht, andere dafür hervorragend bis Spitzenklasse. Und wenn ich sehe, dass sich jemand Mühe gibt beim Erstellen der Bilder ist das auf jeden Fall schon mal honorierwürdig.
Aber "meine Maßstäbe" sind nicht der Nabel der Pilz-Foto-Welt, sondern rein subjektives Empfinden.
Gruß
Peter
