Hallo.
Björn hat vollkommen recht. Die CANON 850D am Mikroskop löst ohne Verwacklungen aus und funktioniert am Mikroskop problemlos. Alle spiegellosen CANON EOS-M und (fast) alle CANON Spiegelreflex Kameras können das auch. Probleme macht manchmal die 60D - genau die habe ich.
Der Vorteil bei CANON ist, man bekommt eine brauchbare, kostenlose Software für Livebilddarstellung und Fernauslösung auf dem Laptop mitgeliefert. Die kann alles erforderliche - außer direkte Messungen.
Für die ganzen Kamerakonstellationen gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Jeder muss für sich entscheiden, was er wählt, entsprechend dem, was ihm wichtiger erscheint.
Voraussetzung für gute Bilder am Mikroskop sind:
- Kamera hat ca. 3 Megapixel Auflösung (alles was darüber ist, schadet nicht, bringt aber nichts, da die Auflösung durch die numerische Apertur der Objektive begrenzt wird). Merke: eine 10 Megapixel Kamera bringt keinerlei Mehrwert am Mikroskop.
- Die Kamera löst verwacklungsfrei aus
- Die Adaption der Kamera ist so gestaltet, dass Kamera und Mikroskop "gut zusammen passen". Das heißt, es werden durch die Adaption keine zusätzlichen "optischen Fehler" (Stichwort Chromatische Abberation) eingebaut.
- mikroskopisches und fotografisches Grundverständnis des Bedieners!
- Erfahrung mit einem Bildverarbeitungsprogramm
- gute Präparate!
Zusammenfassend: Wer gute Präparate fertigt (das ist die Hauptsache), mikroskopieren kann und Bildverarbeitung beherrscht, wird auch mit einer mittelmäßigen Ausrüstung gute Bilder machen.
Wer glaubt, er brauche viele Megapixel und eine teure Kamera der Marke XXX, dann wird das schon, wird sehr enttäuscht werden.
Gruß
Peter
PS: Stacking ist mit jeder Kamera möglich.