Beiträge von Peter

    Hallo pilziger Partygänger,


    ich denke, du liegst mit deiner Bestimmung richtig. In meinen Augen handelt es sich um Lactarius semisanguifluus.

    Deutlich ist bei dir die weinrote Umfärbung der Milch bereits nach 5 Minuten zu sehen.

    Diese Art hat härteres Fleisch und die Hutoberseite ist verwaschen grün gezont. Die Pleurozystiden sollten größer und breiter sein als bei L. quieticolor. Dafür sind die Sporen weniger netzig und "dünner" ornamentiert.


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo,


    da kommt ein Anfänger mit seinem ersten Beitrag und will eine Bestätigung von seinen gefundenen Steinpilzen haben. Weshalb fragt er denn und was wird er wohl mit den Pilzen "mit dickem Stamm, brauner Kappe" vorhaben, wenn nicht verspeisen?

    Und Speisepilzberatung anhand von Fotos wird bei der DGfM explizit ausgeschlossen.


    Niemand kann mir erzählen, dass er bei den hinteren Fruchtkörpern alle Merkmale eines Steinpilzes ausmachen kann. Man sieht doch nur einen Teil der "Kappe". Bei den PSV-Prüfungen wird zurecht erwartet (verlangt!), dass jeder Fruchtkörper einzeln angesehen und die Merkmale kontrolliert werden, bevor man einen Pilz benennt.

    Gruß

    Peter

    Toll,


    dass es hier Leute gibt, die nach Fotos Speisepilze locker von oben genau(!) bestimmen können. :girre:


    Unsere Pilzsachverständigen können das nicht. Und aus gutem Grund dürfen sie das auch nicht.


    Kopfschüttelnde Grüße

    Peter

    Hallo Pilzbegeisterter,


    es könnte(!) der Rotrandige Baumschwamm sein. Der Pilz wuchs bereit am lebenden Baum und als der Baum umfiel, wuchs er eben weiter, indem er sich erneut geotropisch ausrichtete (Poren nach unten).


    Gruß

    Peter

    Hallo Olaf,


    ja, ich sehe Champignons. Welche Art, wird dir so wohl niemand mit Gewissheit sagen können.

    Du solltest wissen, dass es bei den Champignons auch giftige Arten gibt.


    Gruß

    Peter

    Hallo Joana,


    von mir erhältst du für deine Erklärungen, sachliche Darstellung und deine Freundlichkeit ein uneingeschränktes Lob!

    Ich beneide dich um deine Geduld, hier etwas zum Wald auszuführen, was nicht unbedingt den Mainstream der allgemeinen Presse widergibt.


    Leider ist das Interesse an Aufklärung und sachlich richtiger Darstellung nicht so groß, dass einige hier von ihrem "Lobbydenken" runter kommen (können). So entsteht der Eindruck, man will eine Diskussion einfach nur gewinnen. Da driftet man auch gerne ins Persönliche ab.


    Du wirst die "wahren Experten" unter den Pilzlern in ihren Meinungen nicht bekehren können. Man weiß schließlich, was man weiß.


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    ja, das ist wieder so ein Thema, bei dem jeder mitreden möchte.

    Man gewinnt den Eindruck, dass nur wir Pilzsammler die wahren Experten des Waldes wären und deshalb wissen, was gut für ihn ist und was nicht.

    Diese "Rundumschläge" gegen Behörden, Forstleute, Jäger, und Waldarbeiter - die ja alle keine Ahnung haben - empfinde ich mehr als peinlich. Fakten und persönliche Deutungen werden dabei locker vermischt, wie es gefällt. Man "weiß" schließlich selbst, was am besten ist.


    Der Lebensabschnitt von uns Menschen ist verdammt kurz im Vergleich zu dem des Waldes. Als einer "meiner" Pilzwälder kräftig durchgeforstet wurde und nicht mehr begehbar war, tröstete mich mein älterer Pilzfreund (mit fast 90 Jahren): " Wir kommen in 50 Jahren wieder, dann sieht alles wieder gut aus."


    Gruß

    Peter

    Hallo Pana...,


    was hast du mit den armen Pilzen gemacht?

    Ich habe noch nie gesehen, dass Pilze vor der Zubereitung zuerst ersäuft werden.


    Diese Pilze werden mit dir auch einiges machen - aber erst nach der Zubereitung! <X  ==lamtoedlich ==17 ==19


    Kopfschüttelnde Grüße

    Peter

    Gibt es irgendwelche legalen und nicht baumschädlichen Methoden, dieses hässliche Monster dauerhaft wieder loszuwerden?

    Natürlich - du kannst den Boden großflächig mit Bagger auf mind. 50 cm Tiefe abtragen und mit Beton ausfüllen. Dann kommen die Pilze sicher nicht wieder und du bist die "hässlichen Monster" los.

    Die Bäume solltest du bei der Gelegenheit woanders hin verpflanzen, wo sie dann ungestört weiter wachsen können. Die Pilze werden sie dabei wahrscheinlich mitnehmen.


    Dein Platz wird dann schön sauber bleiben. :saint:


    Gruß

    Peter

    Rudimentäre, radebrechende Angaben, Versteifung auf Grün oder nicht, fehlende korrekte Standortsbeschreibung und dann jede Menge Bilder.

    Daraus soll dann eine Bestimmung "gebastelt" werden.


    Wenn man Reizker bestimmen möchte, sollte man zuerst eigene(!) Beobachtungen machen, diese festhalten, mit Skizzen ergänzen, dann das Ganze selbständig ausführlich mit der vorhandenen Literatur vergleichen.

    Wenn die darus resultierenden Ergebnisse anschließend sauber im Forum dargestellt werden, bin ich gerne bereit, dabei mitzuhelfen.


    Die obige Art "Komik" ist nicht mein Fall. Vielleicht verstehe ich sie aber auch nicht.


    Gruß

    Peter

    Hallo beli,


    unsere Funde von Dottenweiler wurden mehrfach mikroskopiert und beschrieben. Sie wurden zusätzlich von Personen vom Nat.-hist. Museum in Stuttgart und der Universität Gent untersucht. Diese beschäftigen sich speziell mit der Gattung Lactarius. Es ist eine neue - bisher unbeschriebene - Art.


    L. zonarioides hat größere, anders ornamentierte Sporen.


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo,


    aktuell ist das Bild nicht, aber die Pilze sehen heuer auch nicht anders aus.


    Die Art gehört zu den Zonarii und ist bisher unbeschrieben. Ich weiß nur, dass es außer im Schwarzwald noch zwei Fundstellen geben soll.


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo Steffen,


    Lactarius zonarius mit Gruben am Stiel wurde von Bon als L. zonarius var. scrobipes bezeichnet. Zuvor hatten Kühner & Romagnesi 1953 L. scrobipes als Art neu beschrieben. Mittlerweile wird er als bloße Form nicht mehr abgetrennt.

    Ich hatte die Art selbst mit und ohne Gruben gefunden. Das Merkmal taugt also nicht so richtig.


    Bei mir war es wahrscheinlich umgekehrt wie bei dir. Ich hatte L. zonarius immer ohne Gruben gefunden und somit ein "Bild" davon. Als ich erstmals Fruchtkörper mit Gruben fand, war ich erstaunt. Nach vielen Funden der letzten Jahre halte ich es mit Heilmann-Clausen et al. "Stiel ... oft mit dunkleren Vertiefungen oder Flecken".


    Ich gebe dir recht, wenn wir mikroskopische Angaben hätten...

    Vielleicht wurde auch eine Hainbuchenhecke übersehen....

    Es wird wohl ein Rätsel bleiben.


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo Harald,


    eine Minimalforderung sollte sein, dass es eine Plattform gibt, bei der die ganzen Daten zusammenfließen. Dort sollte auch die Gesamt-Darstellung erfolgen.


    Schön wären:

    - zeitnah (aktuell, sofort, ...)

    - benutzerfreundlich

    - funktionierend (statt ätzend langsam)

    - ...


    Spaßeshalber habe ich mich mal im umliegenden Ausland umgesehen:

    Distribution Map

    Mykologische Datenbank


    So ein klein wenig neidisch kann man da schon werden.


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    es könnte L. zonarius sein, wie Uwe schon sagte. Die ganze Erscheinung ist nicht typisch, was es nicht einfach macht. Ob Gruben am Stiel oder nicht, ist egal.


    L. subcircellatus kann man sicher ausschließen. Zum einen braucht er Birke als Begleitbaum, zum anderen wäre die nordisch verbreitete Art eine kleine Sensation in Deutschland. Auch die Farbe der Blätter passt nicht (sollte ocker sein). Würde man mikroskopieren, sollten bei subcircellatus Zystiden von 100 µm vorhanden sein.


    Gruß

    Peter,

    dem auch nichts besseres als wahrscheinlich zonarius einfällt.