Lieber Axl,
vielen Dank für Deine Einschätzung
Dann bleibt im Grunde nur obscuratus, wohin meine Tendenz ohnehin ging.
LG, Andreas
Lieber Axl,
vielen Dank für Deine Einschätzung
Dann bleibt im Grunde nur obscuratus, wohin meine Tendenz ohnehin ging.
LG, Andreas
Liebes Forum,
diesen wunderschönen Milchling habe ich an einem sehr nassen Teichrand gefunden. Grundsätzlich kommen hier ja drei Arten in Frage (L. obscuratus, L. omphaliformis und L. cyathuliformis), die sich, wenn ich das Konzept nach Heilmann-Claussen richtig verstanden habe, durch Sporengröße und Aufbau der HDS unterscheiden.
Fundort: nasser Teichrand; sandiger, saurer Boden
Begleitbäume: Schwarz-Erle (sowie Espe und Ohr-Weide)
Sporenmaße: 6,11-7,93-9,74 x 5,51-6,35-7,19; Q-Wert 1,18-1,30
Ornamentation: weinige einzelne Warzen, teilnetzig bis fast komplett netzig, Plage inamolyd
Sporenpulverfarbe: weiß
Milch: kaum vorhanden (daher keine Frabangabe)
Geruch: nicht vorhanden
Geschmack: mild mit einem leicht bitteren Einschlag
Die Hutmitte weist eine kleine Papille auf, was in den Bildern nicht zu erkennen ist. Der Stiel ist brüchig und hohl.
Sporen in Melzer
HDS
Cheilomakrozystiden
Auf Grund der wesentlich größeren Sporen von L. cyathuliformis (7,2-11,2 x 6,1-8,5) würde ich den hier ausschließen. Bliebe noch der wesentlich seltenere L. omphaliformis......
Was meint Ihr dazu?
LG, Lütte
Hallo Pilzfreund,
Schwefelporling an Robinie gewachsen habe ich schon gegessen, was hier allerdings keine allgemeine Freigabe sein soll. Wie Du ja schon selber geschrieben hast, ist das Gift hitzelabil und sollte sich beim Braten zersetzen. Es kann aber wiederum bei empfindlicheren Menschen vielleicht doch zu Unverträglichkeiten kommen.......Man weiß ja nie.
Bei der Traubenkirsche sähe für mich der Fall aber komplett anders aus (unter der Annahme, dass das Gift zum Pilz aufgenommen wird), da hier die Blausäure beim Braten sich nicht zersetzt, sondern (mit dem Dampf) freigesetzt wird. Somit könnte es beim Braten zur unfreiwilligen Aufnahme und damit auch zu Vergiftungen kommen. Dieses Problem tritt ja auch bei den Frühlingslorcheln auf. Als anderes Beispiel sei der Goldfarbener Glimmerschüppling genannt. Dieser enthält ebenfalls Blausäure und auch hier gehen die Meinungen über den Verzehr auseinander.......
Hier hätte man man also zwei verschiedene Fälle a) Zersetzung des Giftes (z.B. Robin) und b) Freisetzung des Giftes (Blausäure)
Allerdings bleibt noch die Frage, ob man es bisher final geklärt, dass der Schwefelporling oder andere Pilze die Gifte der Wirtspflanze aufnehmen.
LG, Lütte
Hallo Finalforce,
nein, die Pilzgifte in Europa sind keine Kontaktgifte (vgl hierzu z.B. Bärenklau). Wenn das so wäre, dann müssten viele Pilzsammler (auch ich habe grüne Knollenblätterplize angefasst) erhebliche Schäden davon getragen haben.
Es gibt wohl einen Pilz in Asien oder Australien, der ein Kontaktgift besitzt.
Viele Grüße, Lütte
Guten Morgen Stefan,
wenn ich die neueste Nomenklatur zu den Becherlingen richtig verstanden habe, dann ist tenacella der aktuelle Name für die alten Namen praetervisa, violacea und subviolacea (Van Vooren 2020). Vor einer Woche hatte ich ähnliche Becher mit der Sporengröße und Ornamentation, die ich nach breitenbach als Peziza praetervisa bestimmt habe, was a) zu deinen Angaben passt und b) dann g. tenacella heißen müsste.
LG Andreas
Hallo Steffen,
meine ersten Funde in diesem Jahr der Anemonenbecherlinge waren allesamt im Auwald. Allerdings hatte ich sie schon in diversen anderen Habitaten. Hauptsache ist, es sind Unmengen an Anemonen vorhanden (das erhöht die Chance).
VG, Andreas
Hallo Hans,
habe dir eine PN auf deine email gesendet.
Viele Grüße
Andreaa
Hallo Oliver,
ja, wenn Du mit R. praetervisa die R. recondita meinst.
LG, Andreas
Hallo Oliver,
ob der Täubling mittlerweile auch bei uns angekommen ist, kann ich Dir nicht sagen. Letztes Jahr war ich bei Felix auf dem Täublingskurs und wir hatten alle bei uns vorkommenden Kammtäublinge. R. hortensis wurde bei der Besprechung nicht erwähnt. Daher würde ich schließen, dass hier bei uns noch nicht wirklich angekommen ist....aber das ist jetzt auch nur so eine Vermutung.
LG, Andreas
Hallo Adrian,
wenn ich dich richtig verstanden habe, dann brauchst du das Muscarin einfach nur als Vergleich, oder? Oder geht es Dir in die Mischung in den Fruchtkörpern?
Wenn es ersteres ist, dann wäre das auch über Chemikalienhändler zu beziehen. Das sollte als Uni ja kein Problem sein.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Sepp,
es sieht fast so aus als hätte sich auf dem zweiten Bild links neben dem zweiten roten Becher von oben ein weiterer kleiner Becher einer anderen Art geschmuggelt ![]()
Waren da zufällig Erlen in der Nähe ?
Lg Lütte
Hallo Schrunz,
du könntest auch noch schauen, welche Pilze in dem Gebiet bisher kartiert worden sind. Mit ein bisschen Glück lassen sich so Rückschlüsse auf dein Gebiet ziehen.
VG, Lütte
Hallo Bernd,
zu den rothütigen Arten würde ich auch R. graveolens hinzufügen, auch wenn das nur eine Farbvariante ist. Allerdings finde ich die häufiger mal mit dieser Farbe.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Frank,
ich könnte mit vorstellen, dass für tuber der Basalt nicht ausreicht. Selber kenne ich die Funde von tuber aestivum immer nur von Muschelkalk. Aber das wird bestimmt auch der Anbieter der Bäume sagen können. Ansonsten wird’s halt eine teure Haselnussplantage …..
LG, Lütte
Hallo Daniel,
so von den Bildern würde ich sagen, weder noch. Die sind für minitula recht groß und für velutipes (neuer Name für Aurora) zu rot. Vermutlich mag dein Täubling die Birke 😀 In dein Habitat würde gut mit der hutfarbe velenovsky passen. Wenn man den aussporen lässt, sollten die Sporen cremefarben sein.
Lg Lütte
Moin,
bei den Täublingen sind schon einige scharfe Kaliber bei, wobei der Zedernholztäubling (russula badia) kaum zu toppen ist.
Vorsicht Scherz: Scharf-champignon?
Etwas ernster: Wir haben früher immer Pfeffer-Röhrlinge gesammelt, getrocknet und als Wurzpulver verwendet. Wirklich scharf habe ich sie aber nicht in Erinnerung.
Die findest du gerne auf kalkhaltigen Böden, gerne in Gesellschaft mit Fliegenpilzen und Fichten-Steinpilzen, also einfach nach diesen suchen die kann man besser sehen und die kleinen Pfeffer-Röhrlinge können in der Nähe stehen.
VG Bernd
Pilzfinder: Deine genannten Arten mögen sauren Boden ![]()
LG, Lütte
Hallo Reinhard,
bei der Guajak-Reaktion hilft leider die Farbe alleine nur wenig. Nach Chalange wird der Farbumschlag nach 10 sec in den Lamellen und dem Stiel beurteilt.
Anbei der Link: https://www.pilzforum.eu/attac…-gai-ac-russules-ocr-pdf/
LG, Andreas
Hallo Claudia,
das ist ein toller Fund. Vielleicht müssen nochmal eine Saftlingstour machen
Genug Wiesen gibt es bei Dir ja.
LG, Andreas
Hallo Elisabeth,
tolle Funde
waren das andere Wiesen als die, auf denen wir mit Peter und Felix waren?
LG, Andreas
Hallo Steffen,
Russula violeipes kannst Du recht leicht an der Huthaut erkennen, denn die fühlt sich wachsartig an, wenn Du drüber streichst ![]()
Grüße
Andreas
Hallo Steffen,
ich schließe mich Jörg an, die Bestimmung wird wohl nicht möglich sein. Da viele Täublinge sehr variabel in der Hutfarbe sind, muss man bei den meisten Täublingen mikroskopieren. Davon abgesehen gibt es ca. 20 leichtkenntliche Arten, die sich im Feld auch ohne Mikroskop bestimmen lassen (z.B. vesca, violeipes, cyanoxantha, mustelina...)
Unablässlich für eine Bestimmung ist die Farbe des Sporenpulvers (hier könnte man dann schon Deinen vermuteten Fund, der ein Ockersporer ist, von einem grünen Speisetäubling oder vom Grasgrünen T. unterscheiden). Weiterhin brauchst Du den Geschmack, d.h. ob der betreffende Täubling mild oder scharf ist. Manche Täublinge können auch nur in den Lamellen schärlich sein. Daher probiere ich meist das Stiel- und Hutfleisch separat. Natürlich kann auch der Geruch einen Hinweis geben (Fisch-> Heringstäubling).
Auch chemische Reaktionen können sehr hilfreich sein. Wenn der fischige Geruch nicht vom Alter herrührt, dann kann Eisen(II)sulfat sehr hilfreich sein, denn der vermutete Heringstäubling färbt sich damit grün. Daneben wird auch Guajak für die Identifikation verwendet. Und natürlich die Umgebung (Bäume/Bodenverhältnisse). Wenn man diese Angaben hat, dann kann man schon mal einen Bestimmungsversuch wagen. Meist verschafft aber erst das Mikroskop Klarheit.
VG, Andreas
Guten Morgen Ralf,
das ist keine Marone, letztere hat nich dir Rottöne im Hut und Stiel. Zur genaueren Bestimmung ist bei den Filzröhrlingen ein Querschnitt des ganzen Pilzes immer hilfreich. Da Du in wärmeren Gefilden unterwegs bist würde ich mal auf den Aprikosen- oder Pfirsichfarbenen Filzröhrling tippen.
VG, Andreas
Hallo Markus,
R. ochroleuca ist in aller regel ein scharfer Täubling, auch wenn der manchmal mit milderem Geschmack daher kommen soll. Bei R. virescens reist die Huthaut auch schon bei jungen Exemplaren gerne feldrig ein, womit ich diesen ausschließen würde.
Ich schließe mich mit meinem Bauchgefühl bei Harald an und würde auch auf R. vesca tippen. Hast Du Eisensulfat zur Hand? R vesca zeigt damit eine orange Verfärbung (am Stiel).
VG, Andreas
Moin moin ![]()
es war ein schöner und kurzweiliger Ausflug mit einer sehr netten Begleitung in einem wirklich interessanten Wald. Wir haben aus der Pilzwanderung kurzer Hand eine Pflanzenwanderung gemacht. Die wachsen bei dem Wetter wenigstens noch ![]()
..... Nr. 3+4 würde ich als den Buchenwasserfuß - Hydropus subalpinus bezeichnen
Nr. 3 habe ich eingesammelt und ich kann bestätigen, dass es ein Wasserfuß ist. Ich habe den Stiel verletzt und es tritt weißliche Flüssigkeit aus. Im Wald hatte ich mich zu sehr auf Helmling eingeschossen, aber das wäre spätestens beim Aussporen aufgefallen.
LG, Lütte
