Beiträge von Sebastian_RLP

    Hallo Sandra,


    es handelt sich um das Carson MM-300 MicroBrite Plus 60x - 120x LED (Händler gibts sicher Verschiedene :cool:). Habe gesehen, dass es sogar eine Variante bis 250fach gibt. Natürlich auch von anderen Anbietern. Zu den Alternativen kann ich jedoch nix sagen, da ich Sie nicht getestet habe. Natürlich kein Vergleich zum richtigen Mikroskop wie man an den Vergleichsbildern unschwer erkennt, ist ja selbstverständlich. Aber ich denke für 20€ kann man eigentlich nichts falsch machen. Und wie das erste Bild zeigt, kriegt man doch schon einen ersten Eindruck von Mikrostrukturen.


    LG Sebastian


    Hallo zusammen, habe heute I. Asterospora gefunden und Bilderchen von der Kollektion geschossen (s.u.).


    Dann wollte ich mal rausfinden was das Taschenmikroskop kann, was ich mir für wenig Geld bestellt hatte. Das ist schon toll finde ich. Man sieht die Zystiden (hier mal Kaulos) schon in ihrer Form mit Kristallschopf. Im Grunde fast 3D. Auch das die Sporen sternförmig sind kann man erahnen ...


    Was meint ihr dazu. Kann man super mit ins Feld nehmen.


    Kaulos unter Taschenmikroskop (120fach)

    Kaulos bei 400fach


    Weitere makro- und mikroskopische Bilder

    Hallo Uwe, muss mir auch mal einen vollständigen Cortinarienschlüssel besorgen. Ob Band 5 von Ludwig jemals erscheint (mitsamt der entsprechenden UG)? Die Hoffnung bleibt!


    Werde mir mal noch einen Überblick über die Sektkon verschaffen. Verstehe das wohl richtig, dass die Dickfüsse (Sericeocybe) mittlerweile unter Telamonia subsumiert werden.


    Herzliche Grüße

    Sebastian

    Hallo ihr Beiden, danke für eure Einschätzungen.


    Habe auch mal versucht mit "Telamonia in Flandern" zu Schlüsseln. Allerdings auch ohne Ergebnis. Leider.


    Cortinarius: Ja musste doch auch an Anomalus denken bei den Sporen. Den konnte ich vor einigen Wochen finden und sicher bestimmen (siehe Bilder unten). Dieser hatte auffallend violette Töne und war (auch schon jung) ziemlich stämmig vom Stiel. Hatte auch eine intensiv weinrote Reaktion auf Phenol. Noch deutlicher als hier. Habe mir mal Bilder anderer Arten der Sektion angeschaut. Auch wenig passend was ich da gefunden habe. Es ist verflixt.


    Vielen Dank euch ...


    Hallo schubse das nochmal hoch und hänge ein zweites Rätsel an, was vermutlich auch nicht aufzulösen ist.


    Cortinarius spec. Bei Buche Hasel entfernt Lärche.


    Hut 6cm gebuckelt, ockerbräunlich in der Mitte. Nach außen blasser/beige. Velum an Hutrand spärlich hellbräunlich.

    Lamellen ganz bräunlich. Keine Violetttöne erkennbar. Eher entfernt stehend mit Lamelleten, 5 durchgehende pro cm. Wenn überhaupt maximal gaaaanz zart angedeutet violettlich im Fleisch der Stielspitze (kann aber auch Einbildung sein, dunkelgräulich werdend?). Stiel schlank zylindrisch mit knolliger Verdickung an Basis und dort weisser Filz.


    Hut und Stiel nicht schleimig.


    KOH überall negativ.

    Phenol Stielfleisch langsam (Minuten) weinrot umfärbend.


    Sporen subglobos 8x7. Warzig.


    Keine Cheilozystiden gefunden. Basidien mit 4 Sterigmen max. Parazystiden.


    Anbei die Bilder:



    Sporen in 3% KOH

    Ich habe überlegt, G. marginata müsste doch Amanitin beinhalten. Reichen die Konzentrationen für einen Zeitungspapiertest. Das wäre ja dann auch noch eine Möglichkeit für die Zukunft, Eingrenzungen zu bekommen. Hat damit jemand Erfahrung? Hat schonmal jemand den Zeitungspapiertest mit einer Galerina oder einer entsprechenden Pholiotina (rugosa) gemacht, um nach Amanitin zu fahnden?


    Lieber Erich, das ist aber kein Appell-Post. Ich freue mich, das du in der Bestimmung so gut vorangekommen bist.


    LG Sebastian

    Ach, den hatte ich tatsächlich im Auge, allerdings war ich mir sehr unsicher wegen der Färbung der Stielspitze. Aber die Fruchtkörper sind leider auch schon etwas älter gewesen. Super, das freut mich jetzt. Da werden auch bei Ludwig diese unterschiedlichsten Zystiden nämlich genauso beschrieben. Toll. Danke.


    Die Begleitbäume kann ich leider nicht sagen, da ich den Pilz nicht selber gefunden, sondern gebracht bekommen habe. Ich höre aber nochmal nach, ob der Überbringer sich erinnert.


    LG Sebastian

    Hallo zusammen,


    anbei eine Inocybe. Mit der Bestimmung tue ich mich schwer. Von den Merkmalen wäre ich bei der UG inocybe (Glattsporer).


    Leider waren die Fruchtkörper nicht mehr ganz frisch, als ich sie bekommen habe. Auch zu Begleitbäumen kann ich leider nichts sagen.


    Der größte FK ist etwa 6cm groß. Der Hut ist hellgrau, in der Mitte zart bräunlich (alt?).


    Die Sporen sind glatt. 8x4,5. Spannend sind Cheilo und Pleurozystiden. Beide zahlreich. Häufig nicht beschopft. Vereinzelt mit kristallschopf, selten sehr ausgeprägt. Viel häufiger glatt. Cheilos sehr variabel in Länge und Breite. Am Fuss Schnallen.

    Auch Kaulos sehr variabel: zylindrisch, fusiform, teils septiert(?) bzw. Zweiteilig. Kaulos bis etwa Stielmitte.


    Geruch nach Reiben deutlich spermatisch.


    Ich hoffe trotz fehlender Angaben können die Experten vielleicht genaueres sagen Ditte  Climbingfreak


    LG Sebastian


    Cheilos


    Pleurozystiden: Wurzeln in Trama


    Kaulozystiden



    Fruchtkörper

    Hallo Erich, da haste doch eine gefunden. Von der Form her passt das. Es ist schwer aus der Ferne zu beurteilen, ob da jetzt an diesem Präparat noch mehr zu sehen sein sollte.


    Ich würde den getrost unter Galerina marginata ablegen :daumen:


    LG Sebastian

    Hallo Erich,


    Ich finde du hast schon viel gezeigt. Um die Cheilozystiden darzustellen reicht mir persönlich ein Quetschpräparat einer Lamelle. Frisch erstmal puristisch in Wasser. Dann fahre ich die Schneide ab, weil ich so für mich den besten Eindruck bekomme, ob es Cheilos gibt, welchen Form(en) die haben, wie sie verteilt sind. Mit KOH kannst du auch Exsikkate etwas aufweichen. KOH kann Zellstrukturen aber auch kollabieren lassen. Ich mache gute Erfahrungen damit, die Lamellen möglichst frisch zu untersuchen. Schnitt- und Quetschpräparate fertige ich an um bspw. nach Pleuros zu schauen.


    Vielleicht hat dein Pilz ja in der Tat keine Cheilos, dann müsste man sich von Marginata verabschieden. Wobei mir gar keine Galerina ohne Cheilos einfällt. Bin aber auch kein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet.


    LG Sebastian

    Hallo Erich,


    ohne jetzt ausgewiesener Experte zu sein, würde ich beim Sporenbild in KOH sowohl die umbrabraune Verfärbung erkennen als auch die kalyptraten Sporen (zu letzterem vergleiche mal hier kalyptrate Sporen ). Vielleicht kann auch der ein oder andere mit etwas mehr Mikroskopieerfahrung etwas zu den kalyptraten Sporen sagen.


    Bei den Cheilos bleibe ich skeptisch, ich persönlich tue mich auch mit deiner Aufnahmetechnik schwer (diese reliefartigen Abbildungen). Cheilos wie für Marginata typisch erkenne ich da jedenfalls nicht.


    Herzliche Grüße

    Sebastian


    P.S.: sehe gerade das Wolfgang parallel geantwortet hat. Dann würde das ja auch passen.

    Hallo Erich,


    Dextrinoid würde passen, natürlich auch bei anderen Arten. Cheilozystiden sollten schon vorhanden sein (lageniform bis fusoid). Das wäre zu prüfen.


    Zum Geruch schreibt Ludwig, das geruchlos Formen vorkommen.


    Vielleicht könntest du die Sporen noch in KOH anschauen. Ludwig hebt im Pilzkompendium eine leicht kalyptrate Reaktion hervor (Exospor schmal und stellenweise ablösend). Das machen andere Arten dann nicht oder deutlich stärker. Sporen sind in KOH umbrabraun.


    Aber Wolfgang hat natürlich Recht. Die Bestimmung ist äußerst schwierig.


    LG Sebastian

    Hallo Rudi und Pablo,


    Ja Laccaria würde ich auch ausschließen. Ich denke schon, das am Ende Tubaria conspersa passt. Zumal wenn du diesen auch so klein kennst Pablo, dürfte nicht viel dagegen sprechen.


    Herzliche Grüße

    Sebastian

    Hallo Erich, was spricht gegen Galerina marginata? Die Art kommt sehr variabel daher. Ich meine aber, das zentrale makroskopische Merkmale passen. Die Sporen passen auch: grobwarzig in der richtigen Größe mit klar abgegrenzter Plage. Schnallen kommen überall vor.


    LG Sebastian

    Hallo Ralf, ja das sollte ein Glöckchenschüppling sein. Die Art kann man nur mikroskopisch klären.


    Habe Pholiotina rugosa im Garten:

    In den Mikromerkmalen findet man dann schon Unterschiede in Zystidenform und Sporengrösse: hier glatte Sporen von 9x5ym mit deutlichem Keimporus welche in KOH ockerbraun umfärben. Die schlankhalsigen lageni- bis subfusiformen Cheilos mit apikal abgerundeten Enden von ca. 50ym Länge.
    Auch makroskopisch passt das mit deutlichem Ring etwa in der Stielmitte. Hut ist deutlich durchscheinend gerieft, wenn auch nicht gerunzelt (was wohl aber auch nicht muss). Die anderen infragekommenden unterscheiden sich schon. Z.B. durch kleinere Sporen.


    LG Sebastian


    Hallo Zorox,


    Die 1 dürfte die Schuppenhundsflechte sein.

    2 könnte passen mit Gabeltrichterling, da gibt's schon auch Verwechslungspartner. Hut und Stiel passen aber mal makroskopisch

    3. Von den Lepistas gibt es einige. Ich denke das Nuda schon auch so daher kommen kann. Da würde ich mich aber nicht festlegen. Für Sortida passen Fleisch und Lamellen nicht?

    4. Lepiota spec.

    5. Da ist es schwierig einen Hinweis zu geben ohne zuviel zu verraten. Ein ziemlich einzigartiger Pilz der schon öfter im Forum aufgetaucht ist in letzter Zeit.


    LG Sebastian