Vielleicht sollten wir alle in den bayrischen Wald fahren. Wäre ich auch dabei
Habe die Bilder schon bewundert, Elisabeth.
Nein, ich hoffe bis dahin geht noch was. Einen Hinweis von Wolfgang. Es ist wohl noch zu warm.
LG Sebastian
Vielleicht sollten wir alle in den bayrischen Wald fahren. Wäre ich auch dabei
Habe die Bilder schon bewundert, Elisabeth.
Nein, ich hoffe bis dahin geht noch was. Einen Hinweis von Wolfgang. Es ist wohl noch zu warm.
LG Sebastian
Bei Interesse schau mal hier:
LG Sebastian
Ein Kenner wird den auch so definieren.
Sind das die selben Kenner, die alle Pilze kennen. Vor denen solltest du dich hüten.
LG Sebastian
Übrigens, habe ja zum Namen Hallimasch schon die interessantesten Übersetzungen gehört. "Heil im ... " ist für mich auch neu.
Verwiesen wurde von verschiedenen PSVs auf dass Wort hallen (15Jhd.) Im Zusammenhang mit Schallen, wegen der flatulenten Wirkung.
Ich habe mal in "Kluge, Etymologisches Wörterbuch" nachgeschlagen, dort findet sich der Hallimasch tatsächlich. Folgende (etwas gekürzte) Angabe: Ursprünglich österreichisches Wort (19Jhd.), das auch als Halawatsch und Halamarsch (zu hal = glatt, schlüpfrig, wegen der abführenden Wirkung des Pilzes) auftritt. Vielleicht entstellt aus der lateinischen Bezeichnung Armillariella. (nach Marzell, 1943)
Armilla aus dem lateinischen steht für Armband und verweist auf die Stielberingung (Ludwig, Band 1).
Liebe Grüße
Nun ja, es sind Parasiten, die gerne auch geschwächte lebende Bäume befallen. Nach deren Absterben können diese sich weiterhin auch saprotroph ernähren. Also ich denke, da könnte der vergangene Trockenstress u.U. schon eine Rolle spielen.
LG Sebastian
Hallo Claus, hallo Oehrling,
Danke für eure Einschätzungen. Das passt doch alles gut.
Die Sporenwarzen sind vermutlich schon zu unterscheiden, wenn man die Arten gut kennt. Das denke ich mittlerweile auch. Alles etwas feiner bei ionochlora
Unter Tönchenkaskaden kann ich mir vermutlich das vorstellen, was bei Romagnesi bei Ionochlora in den Mikrozeichnungen zu finden ist: mehrere kurze und breite Glieder, nicht so lang/schmal wie hier.
Danke und LG
Sebastian
Habe gerade nochmal in Les Russules von Romagnesi reingeschaut. Der entscheidende Schlüsselpunkt ist dort eine Ebene vor Ionochlora bzw. grisea die Sporenpulverfarbe. Damit wäre Ionochlora eindeutig raus, da SPP hier IIc und nicht IIa. In den Mikrozeichnungen von Romagnesi kann man auch bei Grisea solche breiteren Elemente an der Basis finden und die Pileos werden bis 13ym beschrieben.
Das passt dann schon mit R.grisea.
LG Sebastian
Hab entweder R. Aurora oder Russula Minutula vermutet
Oh je, auch da wirst ohne genaue Sporenpulverfarbangabe und ohne Mikro nicht zum Ziel kommen. Könnte auch aus dem Bereich Coccinula oder dem Bereich Tenellula oder oder sein ... ich persönlich würde mir da jedenfalls so keine Diagnose zutrauen.
LG Sebastian
Hallo Sebastian,
hast du denn die Haare in ihrer Breite gemessen? R. ionochlora besitzt Tönchen, die bis zu 8 Mikron breit sein können, wobei R. grisea nicht viel breitere Epikutishaare haben sollte, als 5 Mikron.
AAAlso, ich habe mir jetzt nochmal Mühe gegeben mit den Epikutishaaren. Regelhaft sind die schon schlank, vereinzelt zeigen sich aber solche Tönnchen am Grund, die dann auch (ganz vereinzelt auch deutlich) über 5µm gehen können.
Hier also das übliche Bild:
(man beachte die Pileos, die hier auch über 10µm gehen)
Hier Beispiele für auch breitere Basis:
bei 400fach
bei 1000-fach
Aber die Beschreibung bei MXM bezieht sich bei R.grisea wohl auch auf den oberen Teil: "Schlanke, mehrgliedrige, sich oben meist etwas verjüngende, stumpfe Epikutishaare (2-5 μm breit) mit kurzen Abschnitten."
Bei Ionochlora heißt es: "mit stumpfen, 3-6 μm breiten, unten verzweigten Epikutishaaren mit kurzen Abschnitten, oft auch mit Tönnchen bis zu 8 μm Breite."
So, nun mach was draus.
Vielleicht könnten uns Oehrling oder kuhmaul noch erhellen?
LG Sebastian
Ich denke mehr als Melanoleuca kann man hier auch ohne Mikro nicht sagen.
LG Sebastian
P.S.: Melanoleuca cognata hatte ich hier mal portraitiert: Melanoleuca cognata
War noch stärker ins orange gehend, aber auch mit solch gelben Lamellen, das stimmt.
Naja, gänzlich ausschließen lässt sich das anhand der Bilder wohl auch nicht.
Die Zystiden sehen allerdings gaaanz anders aus
Siehst du, und nach dem Schlüssel von Münzmay Schritt 11* Hut und/oder Stiel +/- deutlich braun. Und dann kommt 12* grammopus oder subbrevipes.
LG Sebastian
Hallo ihr zwei, lieben Dank euch
ich denke auch dass es makroskopisch wohl unspezifisch bleibt, aber auch mikroskopisch finde ich es hier gar nicht einfach, da die Arten sich in vielen auch mikroskopischen Merkmalen ziemlich ähnlich sind. Beim Sporenpulver gibt Marxmüller für Ionochlora IIa an, da passt IIc auch besser zu grisea. Die Pileos sollten bei ionochlora noch breiter ausfallen. Die Basis der Epikutishaare beschreibt MXM wiederrum als schlank bei grisea. Hier meine ich schon breitere Elemente zu erkennen.
Tja, gar nicht so einfach.
LG Sebastian
Hallo Wastl,
den Frühlingsweichritterling würde ich ausschließen. Die Gattung ist schwierig und es gibt viel durcheinander. Mir ist noch kein abschließendes Gattungskonzept bekannt und ich schlüssel immer nach Münzmay. Ohne Mikros geht da aber häufig keine abschließende Beurteilung. Ich könnte mir hier den rillstieligen Weichritterling vorstellen, den hatte ich auch vor zwei Tagen, vergleich mal:
LG Sebastian
Einen großen Weichritterling konnte ich noch finden,
würde den als Melanoleuca grammopus - den rillstieligen Weichritterling ansprechen, nach dem Schlüssel von Münzmay - Tintling 4 (2005).
Der rillige Stiel ist gut zu erkennen. Die braunen Töne passen auch gut.
Geruch schon leicht muffig unangenehm, die schwach spermatische Note, wie Münzmay sie beschreibt lässt sich aber in der Tat feststellen.
Das Sporenpulver hat einen ganz zarten Cremeton:
Cheilozystiden in Kongorot/SDS brennhaarförmig
Sporen: 7,4-8,8 µm (av. 8,1 µm, SD 0,4 µm) x 4,6-5,4 µm (av. 5,0 µm, SD 0,2 µm); Q = 1,5-1,8 (av. 1,6, SD 0,1)(n = 16)
das schließt subbrevipes aus, der hätte deutlich größere Sporen.
LG Sebastian
Hallo Daniel,
lieben Dank auch für deine Einschätzung. Mit der Bodenbeurteilung hast du sicher recht, da kann es solche Einflüsse geben.
Was spricht für dich nun aber gegen Russula grisea?
LG Sebastian
Hallo Oliver,
danke für deine Einschätzung. Also die rosa/violette Tönung (nach einem Tag jetzt etwas dunkel-schmutzig wirkend) ist auf jeden Fall gegeben. Das ist nochmal ein guter Hinweis.
LG Sebastian
Ah, vielen Dank, von dieser Art, die wohl zunehmend Einzug in Deutschland hält hörte ich bereits. War mir nicht bekannt, dass man die auch "falsche Rotkappe" nennt. Danke für die Aufklärung.
LG Sebastian
Hallo Roblreinhard,
was ist eine "falsche Rotkappe"?
Das ist ein Steinpilz. Brauner Hut, weißes Stielnetz an der Stielspitze.
LG Sebastian
Hallo zusammen,
anbei noch Funde aus einem alten Eichen- (Hainbuchen-)Bestand. Boden kalkreich (Löss).
01 Russula grisea cf.
Ich denke Grisaeina ist eindeutig. Bei der Art tue ich mich etwas schwer. Ich vermute aber am ehesten Grisea. Unter Eichen und Hainbuchen. Kräftige, größe Art: Hut 8cm, Stiel 10cm. Schöne kräftige violette Farben, zur Mitte gelblich ausblassend (siehe Bilder). Ionochlora kenne ich kleiner/schmächtiger (wird zudem unter Buchen auf eher sauren Böden beschrieben). Ggf. käme noch parazurea in Betracht?
SPP IIc
Geschmack: wirkt erst ganz dezent schärflich an den Lamellen, verliert sich aber schnell und bleibt bei längerem Kauen mild.
Guajak: langsame, hellgrüne Färbung
FeSO4: orange (siehe Bild)
FeSO4-reaktion prompt:
HDS in Kongorot/SDS: zu sehen sind bereits die Pileos und septierten Epikutishaaren
Pileozystiden in SV
Sporen in Melzer:
6,4-7,4 µm (av. 6,8 µm, SD 0,3 µm) x 5,3-6,0 µm (av. 5,6 µm, SD 0,2 µm); Q = 1,2-1,3 (av. 1,2, SD 0,0)(n = 6)
Gegen Parazurea sprechen für mich insbesondere die Hutfarben und das Vorkommen auf wohl eher sauren Böden. Die Pileos müssten auch, zumindest teilweise breiter sein.
Dann ein Erstfund für mich am Fuße einer alten Eiche:
02 Fistulina hepatica - der Lebereischling
Der Begriff "Ochsenzunge" wird bei naher Betrachtung greifbar
Interessant das Aussehen von rohem Fleisch im Querschnitt, wirklich eindrücklich
Hymenophor aus schmalen Röhren
Dann noch ein Fund, bei dem ich mich schwerer getan habe als gedacht. Ich vermute am ehesten:
03 Lactarius subdulcis cf.
Allerdings unter Eiche (?)
Geruch eher süßlich, eher kein Blattwanzengeruch, wie ich Ihn von Lactarius quietus kenne (den ich beim ersten Anblick auch in die engere Wahl genommen hatte).
Geschmack habe ich ich nicht getestet, Milch direkt aber maximal sehr schwach gelblich auf Zellstoff.
Sporen netzig (für quietus auch zu klein, für subdulcis passend):
7,1-8,3 µm (av. 7,8 µm, SD 0,4 µm) x 6,0-7,0 µm (av. 6,5 µm, SD 0,3 µm); Q = 1,2-1,3 (av. 1,2, SD 0,0)(n = 7)
Vielleicht könnt ihr mir die Russulaceae bestätigen. Der Lebereischling ist wohl klar.
LG Sebastian
Hallo zusammen,
ich würde auch gerne dazukommen und bin sehr gespannt auf die Pilze und auf euch.
Bezüglich des Essens wähle ich dann auch von der Karte.
LG Sebastian
Hallo Wolfgang,
Das Saftlingstreffen habe ich verfolgt. Hatte schon überlegt dieses Jahr auch mal vorbeizuschauen. Ist nur 1h Fahrt von mir aus.
LG Sebastian
Hallo Maria,
ja stimmt, die Korallen fehlen hier auch. Mal sehen, ob dieses Jahr noch etwas nachkommt.
LG Sebastian
Nun konnte ich die ersten Saftlinge für dieses Jahr finden, nachdem die Wiesenpilze bisher enttäuscht hatten.
01 Gliophorus psittacinus
02 Hygrocybe mucronella
typisch bitterer Geschmack schon bei Zungenprobe; eingeschnürte Sporen
03 Hygrocybe conica (in allen Stadien)
04 Hygrocybe acutoconica
der großsporige: 11,3-12,4 µm (av. 11,7 µm, SD 0,5 µm) x 6,4-7,1 µm (av. 6,7 µm, SD 0,3 µm); Q = 1,6-1,9 (av. 1,7, SD 0,1)(n = 3)
05 Ganz seltsamer Saftling ...
...
...
Spaß, ist natürlich Bolbitius vittelinus. Hat sich einfach so zwischen die Saftlinge geschlichen.
Was auffällt ist das Ausbleiben des kirschroten Saftlings. Dieser kommt auf diesen Wiesen normalerweise auch zuhauf vor. War aber heuer nicht zu finden. Insgesamt zeigten sich auch bisher nur wenige Fruchtkörper im Vergleich zu den Vorjahren. Vielleicht muss ich die Tage nochmal schauen.
LG Sebastian