Beiträge von Sebastian_RLP

    Hallo Karl, Chapeau, was für eine tolle Fotostrecke ... jetzt habe ich mich aber schon gefragt, ob mein Fund nicht auch in die Richtung Imperator luteocupreus gehen könnte?



    Ich werde mich Samstag auf jedenfall nochmal auf die Socken machen, wenn nicht jetzt, wann dann ...


    Der hat wahrscheinlich aber schon ein ausgeprägteres Netz und kräftigere Farben im Hut?


    LG Sebastian

    Super Jörg, dann viel Erfolg!!!


    Konnte 04 Cortinarius saniosus sein? Bei dem gelben Velum habe ich jetzt einfach mal mit Telamonien in Flandern geschlüsselt. Die Sporen passen sehr gut, ausgeprägtes Ornament und von der Größe:

    7,5-8,3 µm (av. 8,0 µm, SD 0,3 µm) x 5,2-6,1 µm (av. 5,6 µm, SD 0,3 µm); Q = 1,4-1,5 (av. 1,4, SD 0,0)(n = 7)





    Vergleicht auch mal hier:

    Cortinarius saniosus Gelbgeschmückter Raukopf (hlasek.com)


    Beste Grüße Sebastian

    Bei den Mehlschirmlingen geh ich beim rechten mit C. seminuda mit. Den linken vergleich mal mit C . hetieri. Hat der gerötet?

    Hallo Werner, vielen Dank für deine Einschätzung. Hetieri würde vom Habitus auf jedenfall passen. Die rotbräunlichen Farben kommen auf Referenzbildern von hetieri aber schon deutlich stärker daher, als das was wir da gesehen haben. So leichte zartbräunliche Verfärbungen konnte man meiner Meining nach schon sehen. Das war aber nicht sehr ausgeprägt. Ich habe aber aus Unwissenheit auch nicht explizit auf diese Dinge geachtet (in der Erinnerung ist das bei mir sehr "weiß"flockig) und "geärgert" hatte ich denn jetzt auch nicht aus diesen Grund. Auch ein Schnittbild habe ich leider nicht gemacht, weil der noch mitgenommen werden sollte.


    Ich denke aber, dass ich nun schon besser weiß, worauf ich achten muss bzw. wo ich hinschauen muss, wenn ich solche Burschen nochmals antreffe.


    Danke und LG Sebastian

    Hallo zusammen,


    gestern zum APV-Treffen (und danach) gab es auch unheimlich viel. Einiges Schönes und Besonderes will ich euch gerne noch hier zeigen:


    01 Cortinarius trivialis - der natternstielige Schleimfuss, immer wieder schön anzusehen


    Eines der Highlights des Tages

    02 Lepiota grangei - der Grünspanschirmling


    Hier könnte 03 Cystolepiota (seminuda) und/oder ggf. Leucocoprinus in Betracht kommen. Leider konnte ich diese nicht zum Mikroskopieren mitnehmen. Diese zwei Fruchtkörper mal zum Vergleich, sie wuchsen interessanterweise in räumlicher Nähe zueinander.



    04 Telamonia spec ... ein wunderschönes Exemplar mit gelbem Velum, dem ich aus Zeitgründen leider keine Beachtung mehr schenken konnte:


    Nach dem APV-Treffen gabs noch einen kleinen Abstecher mit auch nochmals schönen Funden


    05 Tricholoma sejunctum - der grüngelbe Ritterling


    Auch wenn nicht mehr ganz taufrisch, habe ich mich über diesen Erstfund doch sehr gefreut:

    06 Aureoboletus gentilis - der gelbporige Röhrling


    Außerdem, ja mit roten Poren, auch wenn nur von der Seite fotografiert

    07 Suillellus queletii - der glattstielige Hexenröhrling (Einzelfruchtkörper)



    Extrem spannend fand ich dieses Exemplar eines vermutlich am Ende doch

    08 Suillelus luridus - Netzstieligen Hexenröhrlings (Oder kann auch Mendax so gelb daher kommen? Das Netz reicht ja nicht komplett herab).



    Ein wirklich stattliches Exemplar



    09 Ganz im Gegensatz dazu dieser Krawentzmann - das ist mal ein Netz:


    Ohne Nummerierung: Hainbuchenrauhfüsse, Rotkappen (und Steinpilze) weiterhin in rauhen Mengen




    Außerdem noch tolle Korallen:

    Ich habe aber nur fotografiert, nichts mitgenommen, nichts mikroskopiert. Vielleicht kann ja er ein oder andere Erfahrene oder Experte dennoch einen Hinweis geben:


    Diese habe ich letzte Woche bereits gezeigt, zur Erinnerung:

    Von letzter Woche:


    Genau dieser Fruchtkörper ist gestern der Ausgewachsene und farblich verblassende rechte Fruchtkörper im Bild unterhalb, während da zahlreiche junge (links daneben) nachgekommen sind, die nun auch wieder wie der Fruchtkörper von letzter Woche aussehen. Da sieht man mal wie die sich verändern! (Gleich in Detailaufnahmen)



    Arbeitsname war letzte und diese Woche


    10 Ramaria flavescens - die gelbliche Koralle


    Hier nun der ausgewachsene FK im Detail:


    Vor diesem im Vordergrund dann die jüngeren und damit kleineren, kompakteren Gesellen:


    Dann noch eine weitere Koralle, der ich mal den Arbeitsnamen

    11 Ramaria spinulosa - die feinstachelige Koralle gegeben habe (obs stimmt?)



    Und diese schöne Gruppe 12 Knollenblätterpilze am Wegrand musste auch noch eingefangen werden (leider etwas verwischt):


    So, eine tolle Zeit gerade ... hätte mir noch mehr von den selteneren Röhrlingen gewünscht, aber da reicht wohl ein kurzer Abstecher nicht zum Finden ...


    LG Sebastian

    hast du die Nr. 15 P. spintrigeroides mikroskopiert?

    Hallo Matthias, ich muss gestehen, dass ich die wirklich nur en passant ganz husch husch abgefertigt habe und kein großes Augenmerk drauf lag. Daher sind die Fragezeichen sicher auch berechtigt und man darf skeptisch sein in Bezug auf die Diagnose. Hatte von diesen auch nichts mitgenommen, daher auch nichts mikroskopiert.


    Danke für deinen kritischen und fachmännischen Blick.


    LG Sebastian

    Hallo zusammen,


    letzte Woche war ich auch bereits in der Eifel unterwegs, und ein paar Besonderheiten wollte ich euch auch noch zeigen:


    01 Ramaria flavescens cf, würde ich hier vermuten. Habe aber nichts mikroskopiert:


    02 Clavulina corraloides cf.


    Dann zwei Täublinge, welche Neufunde für mich darstellen:


    03 Russula aurea - der Goldtäubling:


    Sporen in Melzer:


    HDS in Kongo /NH3


    Dann 04 Russula cicatricata - der olivbraune Heringstäubling


    SPP IIIa,

    Geruch, ratet mal

    FeSO4 grün


    Sonst auch von den Sporen, von den Farben her alles sehr typisch. Ob das letztlich eine gute Art ist, kann ich gar nicht sagen. Bei den Heringstäublingen streiten sich die Gelehrten wohl



    Ansonsten noch 05 Russula risigallina


    Langsam zeigen sich 06 Entoloma sinuatum - die Riesenrötlinge bereits in großer Zahl, letzte Woche noch klein:


    Röhrlinge gab es auch:

    07 Leccinum crocipodium - gelbporiger Raufuss?, wäre für mich auch ein Erstfund, lief jedenfalls rosa an und die passenden Bäume gab es auch:


    08 Gyrodon lividus - der Erlengrübling - ebenfalls ein erfreulicher Erstfund für mich


    09 Boletus reticulatus - Sommersteinpilze in Massen und allen Varianten:


    10 Leccinum leucopodium


    Weiter mit 11 den Netzhexen in allen Farbvarianten, lasst es einfach mal auf euch wirken:



    Und dann gelbhütige Formen:


    mit gelber Stielgrundfarbe:


    12 Guepinia helvelloides - der Gallerttrichterling


    13 auf alten Pilzen parasitierend Collybia cirrhata - der seidige Sklerotienrübling


    Mit Wurzel statt Sklerotium - das gehört so ...


    14 Cortinarius spec - keine weiteren Bestimmungsversuche:


    15 Psathyrella spintrigeroides cf- der reichbeschleierte Mürbling ?????:

    Edit, im Vorbeigehen, nicht weiter groß bestimmt, nichts mikroskopiert, daher sind Fragezeichen berechtigt, auch wegen der Lamellen, wie Hias angemerkt hat.


    So, ich bin gespannt, was es morgen zum APV-Treffen gibt.


    LG Sebastian

    Hallo zusammen,


    nun bin ich heute zum mikroskopieren des Exsikkates gekommen.


    Sporen: 12,5-14,4 µm (av. 13,4 µm, SD 0,7 µm) x 4,6-5,1 µm (av. 4,8 µm, SD 0,2 µm); Q = 2,6-3,0 (av. 2,8, SD 0,1)(n = 8)


    In H2O


    Also eine Aderung der Sporen oder irgendwelche Grate kann man vielleicht erahnen (oder hinphantasieren?). Ganz sicher sehen kann man da aus meiner Sicht nichts und es besteht wahrscheinlich eine Gefahr der Fehlinterpretation. Hier dachte ich in Melzer schon ein Ornament erkennen zu können:


    An anderer Stelle eher wieder glatt:


    Eine Versuch der Anfärbung mit Norrisgrün zeigt nichts.


    Ansonsten noch die Hutdeckschicht in Wasser


    Wier würdet ihr das nun einschätzen??? Ich tue mich weiterhin schwer.


    Vom Sporenquotient könnte es ripariellus sein (eher als rubellus, dieser soll ja kleiner als 2,5). Die Interpretation eines Ornamentes finde ich schwer.

    Die Hutdeckschicht hat auch blasige Elemente wie bei ripariellus und nicht schmale wie bei rubellus?


    Ob das jetzt so für eine Diagnose reicht?


    LG Sebastian

    Hallo Sebastian, schau mal auf den ersten Beitrag hier im Onlinetreffen. Da sind Link und Termin.

    Hallo Claudia, danke für den Hinweis. Den Link hatte ich im Eingangsthread gesehen, aber die Uhrzeit finde ich dort irgendwie nicht? Vielleicht bin ich aber auch mit Blindheit geschlagen! Egal, nun weiß ich ja Bescheid und freue mich darauf an dem Treffen mal teilzunehmen.


    LG Sebastian

    Ich würde mich auch gerne beteiligen und kann auch schöne Funde aus der Kalkeifel beitragen. Wann und wo finde ich vermutlich im Eingangsthread? Muss nochmal schauen ...


    LG Sebastian

    Hallo Werner,

    schön, da im Bayrischen Wald, gell? :)

    Definitiv ... wobei die Eifel auch schön ist, Beweise folgen demnächst :D


    Die Nr. 7 schaut sehr nach einem der Erlenmilchlinge aus. Die Milch kann, da ziemlich wässrig, recht unauffällig sein.

    Das ist er hundertprotzentig. Habe nun mikroskopiert. Das Teil hat Lactiferen und die entsprechenden Sporen, messe die morgen nochmal aus, gehe aber von Lactarius obscuratus aus. Danke dafür. Aus der APV kam nun auch schon der Hinweis auf den Erlenmilchling. Gemilcht hat der aber in der Tat nicht auffällig.


    Danke auch euch Andreas und Rika

    die Eichen-Rotkappe hat von Anfang an rotbraune Schuppen auf dem Stiel. Vielleicht war ja doch eine Espe im weiteren Umkreis?

    Also die muss dann über 10 Meter weit weg gestanden haben. Das schließt ja eine Mykorrhiza nicht aus. Allerdings habe ich auch entfernt nur Fichten wahrgenommen. Nun ja, so ist das mit den "Babys". Aber wenn die Stimmen hier so zahlreich auch die jungen sicher zuordnen, dann ist leucopodium ja nicht unwahrscheinlich.


    Lutescens kann natürlich auch gut passen. Wäre ein Erstfund für mich.


    LG Sebastian

    Hallo Claudia,


    danke dir. Die Täublinge können wirklich Spass machen, ich war jetzt mit dem Feldschlüssel von Bernd Miggel unterwegs und finde die Synopse wirklich hilfreich für die Feldbestimmung. Außerdem ergänze ich dann einfach noch die Guajakreaktion nach der Tabelle von Chalange. Damit kommt man doch in vielen Fällen schon recht weit. Bei allen Tücken, die dann eben doch ein Mikroskop erfordern.


    LG Sebastian

    ich halte es trotz Eiche für Leccinum leucopodium,

    Viele Grüsse

    Oh, ich dachte die können ausschließlich mit Espen, selten noch mit Birken. Falls die auch mit Eiche können, kann ich da nichts ausschließen. Hätte mir die gerne ausgewachsen angeschaut. Aber schon 24h später waren die abgesammelt.


    Ich bin mir nicht sicher, ab wann man die Farben der Stielschuppen gut beurteilen kann. Die waren noch sehr klein, jung.


    LG Sebastian