Beiträge von Da_Schwammalmo

    (...)Das Sklerotium verbraucht sich dann wenn kein neues Substrat da ist..

    VG Ulla


    Hallo Ulla,


    ich habe schon überlegt, ihm ein geeignetes Stück Holz beizulegen, sodass die beiden zueinander Kontakt haben. Nur bin ich mir nicht sicher, ob das Mycel dann auch darauf übergeht, beziehungsweise dieses sich gegen eventuell schon vorhandene Mycelien durchsetzen kann.



    Das ist ja genial, Matthias!

    Das Sklerotium ist demnach tatsächlich steinhart. Muss ich mir das jetzt wie ein schweres Stück Hartholz oder wirklich wie einen Stein vorstellen? Welche Konsistenz hat diese Hexenknolle? Und viel Erfolg bei der Porlingsproduktion.

    Hallo Claudia,


    steinhart ist dieses Sklerotium tatsächlich. Ein schweres Stück Hartholz, das trifft eher zu. Ein Stein (Granit) in der Größe dürfte dann doch noch etwas schwerer sein. Die Konsistenz? Auf jeden Fall recht fest. Hartholz finde ich hier schon einen guten Vergleich. An zwei oder drei Stellen hatte ich die Knolle beim Ausgraben etwas verletzt. Da war dann das weiße Mycelgeflecht im Inneren zu sehen. Die ersten Fruchtkörper werde ich erst mal aussporen lassen. Ein anderes Mal werden die aber ganz bestimmt den Weg in den Kochtopf finden. ;)



    LG Matthias

    Hallo miteinander


    Ich habe mich jetzt schon einige Zeit nicht mehr gerührt hier. Naja, komme aktuell kaum dazu hier rein zu schauen.

    Aber dies will ich euch nicht vorenthalten. Es könnte doch den einen, oder die andere geben, die das interessiert.


    Los ging es schon am 23. Juli diesen Jahres.

    An jenem Tag war ich wieder einmal im Wald unterwegs.

    Mit Pilzen war da gar nicht viel los. Ein paar Netzhexen - wie üblich total vermadet - sonst nix.

    Dann plötzlich ein Sklerotienporling. Direkt aus dem Boden wachsend.

    Natürlich hab ich gleich das Messer aufgeklappt.

    Nicht wegen dem schon mindestens fragwürdigem Fruchtkörper. Eher, um zu prüfen, ob Totholz vergraben ist, oder sich doch das deutlich seltenere vor mir befindet.


    Und tatsächlich. Im Boden steckte etwas größeres, festes. Jedenfalls kein Holz.

    Dann lag es vor mir. Groß und rund und schwer. Nix aus Holz. :)

    Der Pilzstein war frei gelegt. Unscheinbar, aber trotzdem gleich erkennbar pilzigem Ursprungs.



    Gut, dass bis dahin noch kaum Pilze im Korb waren. Dieser war nun trotzdem voll - und unheimlich schwer. Bis zum Auto waren es noch ein paar Kilometer... Zu Hause angekommen wanderte der Pilzstein sogleich in den Garten.


    Und nun ist es soweit. Neben Kartoffel, Tomate, Möhre und Zwiebel, genau gesagt zwischen Rosenstock und Lavendel, sprießen jetzt zwei junge Sklerotienporlinge empor.



    Ich bin mal gespannt, wie das weiter gehen wird.



    LG Matthias

    Servus


    G. strombodes würde ich zustimmen. Diese Art ist mir die letzten Jahre nicht aufgefallen. Aber dieses Jahr sehe ich sie immer wieder, beinahe schon regelmäßig.


    LG Matthias

    Hallo Stefan,


    nix für ungut. Aber ich glaube, dass es nicht unbedingt überall gut ankommt, wenn du dich deswegen öffentlich über eine Person lustig machst, auch wenn weder der Name ersichtlich ist, noch sonst irgendwie Hinweise auf diese Person deuten.

    Ich will dich da auf gar keinen Fall irgendwie diskreditieren. Aber ich wüsste nicht, wie ich da reagieren würde, wäre ich an Stelle dieser Person. Wahrscheinlich fäde ich es alles andere als lustig.

    "Stille Mitleser" werden so eher nicht dazu ermutigt, sich doch auch mal öffentlich zu melden.

    So, jetzt ist auch wieder genug. Will ja keinen "Shitstorm" gegen dich lostreten.


    Liebe Grüße Matthias

    Servus


    Wenn man die Bilder vergrößert, sieht es fast so aus, als wären schon die ersten braunen "Pünktchen" auf den Lamellenschneiden. Das würde für den Morsetäubling sprechen. Eben ein weiterer aus der Ecke der Stinktäublinge.

    War etwa neben dem Käsigen auch eine Marzipan-Note mit dabei?


    LG Matthias

    Hallo Schönling


    Rosa gefärbte Röhren mit braunen Verfärbungen an verletzten Stellen, dunkelbraunen, derbes Netz auf heller braunem Untergrund. Das sind eindeutige Gallenröhrlinge. Kannst ja mal ein Stückchen probieren (wieder ausspucken!). Solltest du nicht zu den wenigen gehören, die diese Bitterstoffe nicht wahrnehmen können, dann wirst du es gleich schmecken.

    Drücke natürlich auf die Stiele. Dann wirst du bemerken, dass sie weicher sind, als die von Steinpilzen - madenfreie natürlich. :gzwinkern:

    Die Hüte sind tatsächlich etwas dunkler, als üblich. Doch so kommen diese durchaus mal vor. Die Tage hatten wir sogar welche mit kräftig orange gefärbten Hüten.


    LG Matthias

    Hallo


    Zur Zeit komm ich kaum dazu, hier rein zu schauen. Drum melde ich mich erst jetzt wieder.

    Eigentlich würde es sich anbieten, dass MaSch und ich uns ein Zimmer nehmen. Ob jetzt ein Zweibett-, oder mit noch jemandem ein Dreibettzimmer, das ist egal.

    Ich muss mich da bei Gelegenheit mal mit Markus kurzschließen...


    LG Matthias

    Hallo Steffen,


    tut mir leid. Der Inhalt ist bereits eingekocht, getrocknet, eingefroren, beziehungsweise aufgefuttert.


    Liebe Grüße

    Matthias



    Ps: Es würden noch große Mengen darauf warten, geerntet zu werden. :gzwinkern:

    Hallo


    Ich liebe Felsenbirnen. Ein etwas dezenter, aber doch ganz leckerer Geschmack. 😋

    Leider musste "meine" Felsenbirne vor einigen Jahren dem Anbau weichen.

    Sollte ich durch Zufall mal ein paar Quadratmeter Platz im Garten finden, werde ich mir wieder eine einpflanzen.


    Am Sonntag war ich im Wald. Nicht der Pilze wegen, das wäre vergebens. Aber leckere Beeren gab es zur Genüge.




    Nach Vogelkirschen hätte ich auch Ausschau gehalten. Aber das zweite, nö, schon das dritte Jahr in Folge nicht eine einzige.


    LG Matthias

    Kochen zu können, das bilde ich mir schon ein. Aber für fünfzehn Leute? Da bin ich mir nicht so sicher. Mithelfen kann ich bestimmt irgendwie.


    LG Matthias

    Hallo Steffen


    Bei uns hat es die letzten Wochen gut geregnet. Der letzte Nachtfrost ist schon eine Weile her und mittlerweile ist es gut warm geworden. :gcool: Teilweise war es mir schon zu warm. :gpfeiffen:

    Aber jetzt soll es ja eh wieder abkühlen.


    Was die Pilz-Lage angeht, da kann man nicht jammern. Wenn man Pech hat, läuft man schon noch den ganzen Tag durch pilzleere Wälder. An den richtigen Stellen lässt sich jedoch schon gut was finden.


    Von der Artenvielfalt war es die letzten Jahre nicht so gut, rein vom Gefühl her. Solange jetzt keine wochenlange Trockenperiode daher kommt, könnte es ein guter Pilz-Sommer werden.


    LG Matthias

    Hallo


    Da passt ja gut mein Kriechtier von heute mit dazu. Zum ersten Mal bewusst gesehen. Ich denke mal, dass es sich hier um die Äskulapnatter handelt, die es sich in der Sonne gut gehen lässt.


    LG Matthias


    Ich habe mich bisher noch nicht getraut, es auszuprobieren. :gnichttraurig: Muss ja auch nicht sein. :gzwinkern:

    Servus Lukas


    Man sollte halt Rauköpfe als Rauköpfe erkennen können. Im Speziellen C. orellanus und C. rubellus.

    Ansonsten dachte ich hier auch noch an die Gruppe um C. splendens.


    Ein Korb unbekannter Schleierlinge ist wie ein Korb unbekannter Pilze zu betrachten: da könnten giftige darunter sein, also keinesfalls freigeben. ALLE wirklich tödlich giftigen Arten müssen als PSV sitzen.


    LG Matthias

    Hallo Lukas


    Im Grunde muss man da jeweils die Gifte/Giftwirkung in Betracht ziehen.


    Warum ich den Korb freigegeben hatte, in der eine Lepiota mit drin war, hab ich ja eh schon dazu geschrieben. Kann aber gut sein, dass ich deswegen doch noch gesteinigt werde... :gpfeiffen::gzwinkern:


    Der Grünling in deinem Beispiel gilt ja auch als tödlich giftig. Es gibt bei ihm auch belegte Todesfälle. Aber alle standen in Zusammenhang mit mehrmaligem stark übermäßigem Verzehr in kurzer Zeit.

    Einzelne Exemplare unter Speisepilzen kann man einfach aussortieren, ohne den Rest verwerfen zu müssen.


    Als weiteres Beispiel möchte ich den Kahlen Krempling aufführen. Auch er war schon für Todesfälle verantwortlich. Hier braucht es gar keinen übermäßigen Verzehr, sondern es reicht die Mahlzeit X. Trotzdem sehe ich hier keine Bedenken, den Rest freizugeben.


    Bei beiden Beispielen beruht die tödliche Wirkung primär nicht auf dem enthaltenen Gift. Beides sind zwar verschiedene Syndrome, aber im Grunde beruhen beide auf (allergischen) Reaktionen des Körpers.


    Anders sehe ich es bei Arten, die eine hohe Konzentration an organschädigenden Giften enthalten.

    So zum Beispiel (nicht vollständig!):

    - Grüner, Kegelhütiger und Weißer Knollenblätterpilz

    - Gifthäubling

    - Spitzgebuckelter Raukopf

    - Orangefuchsiger Raukopf

    - diverse weitere Schleierlinge, die Orellanine, oder ähnlich wirkende Substanzen enthalten


    LG Matthias

    Servus


    Aus meiner sicht wäre der gesamte Fund zu verwerfen da die Gifthäublinge Amanitin enthalten und dieser meines

    Wissens nach ein Kontaktgift darstellt.


    Kontaktgiftig würde ja bedeuten, dass schon das reine Berühren ausreicht, um sich zu vergiften, da dieses Gift durch die Haut aufgenommen wird. So ist das natürlich nicht. Pilzen mit Kontaktgift sind keine bekannt. Was nicht heißt, dass es nicht doch irgendwo in wenig erforschten Gefilden welche gäbe. Es gab vor einiger Zeit mal die Meldung, in einem Urwald wäre so ein Pilz entdeckt worden. Aber was genaueres habe ich seitdem nicht erfahren.

    Ich merke gerade, ich schweife ab...

    Die Amanitine der Gifthäublinge werden durch den Verdauungsprozess rausgezogen. So gelangen sie in die Blutbahn und schädigen dauerhaft die Leber.

    Hier reichen schon kleinste Mengen. Auch wenn diese Menge nicht ausreicht für eine tödliche Vergiftung, bedeutet es dennoch, dass für den Rest des Lebens ein Organschaden vorliegt.


    Genau darum ist es wichtig, wenn tödlich giftige Pilze im Korb liegen, alles zu verwerfen.


    Wie genau dies gehandhabt wird, liegt im ermessen des Pilzberaters/PSV. Das heißt, ab wann besteht die Möglichkeit einer Vergiftung? Es gibt jede Menge Pilze, die als potentiell "tödlich giftig" eingestuft werden. Das sind diese dann auch, aber erst ab einer gewissen Menge. So war es bei mir mal mit einem Kleinschirmling - viele Arten enthalten Amanitine, aber in wesentlich geringeren Mengen, als Gifthäublinge, um wieder zum aktuellen Beispiel zurück zu kommen. Dieser lag intakt (!) obenauf. Die Speisepilze in diesem Korb wurden nach Begutachtung freigegeben. Aber auch nur, weil der Ratsuchende so sorgsam damit umgegangen ist.


    In der Prüfung, übrigens, gibt es diesen Spielraum nicht. Ist ein tödlich giftiger Pilz dabei, oder auch nur Teile davon, dieser Korb darf niemals frei gegeben werden.


    Ganz wichtig ist aber auch noch, dass du dem Ratsuchenden die jeweiligen Merkmale genau erklärst und ihm aufzeigst, wie er die beiden Arten unterscheiden kann. Hier im Beispiel Stockschwämmchen/Gifthäubling solltest du noch anmerken, dass beide Arten auf ein und dem selben Substrat wachsen können. Auch untereinander vermischt.


    LG Matthias