Beiträge von michl_1211

    Von den ersten Anflügen der Altersdemenz, bis hin zum gescheiterten Versuch den Nachhauseweg mit Steinpilzen zu markieren, sind die Erklärungsansätze jenes Verhaltens mannigfaltig.

    Die Krabbenspinne packt ihre Beute und lähmt sie mit ihrem Gift, meines Wissens tötet dieses aber nicht direkt, dann injiziert sie ein Verdauungssekret in das Innere des Beuteinsekts, sodass sich dieses verflüssigt und saugt es dann ein.

    Wer flockenstielige Hexenröhrlinge so gezielt aufkonzentriert, muss auch wissen, was er in den Händen hatte. Aus Neugierde reißt man kein halbes Dutzend Flockies aus, die potentiell nicht alle am selben Standord standen, außerdem wurde der hemmungslose Ausreißer ohne Ahnung nicht nur eine Art pflücken.


    Entweder hier wurde Platz im Korb geschaffenen für potentiell bessere Funde, oder aussortiert was gar nicht erst hätte gepflückt werden müssen, bzw. nicht auszusortieren war.


    Die Arschlöcher gehen nie aus.

    nobi


    Nachtrag zum Grünen Anistrichterling:


    Pfannkuchen, mit einer Brise Zimt, Äpfeln, Grüne Anistrichterlinge, flambiert mit Cognac.


    Schmeckt unglaublich lecker nach Marzipan, riecht toll nach Anis. Die Teile sind wirklich der Hammer. Wenn die bei Dir in großen Mengen wachsen. Räum' ab :love:



    LG; Michael

    Rosenkohl und Tonic Water bitter?


    Unter bitter verstehe ich Grapefruit, Holz, oder rohe Eicheln. Da scheinen die Meinungen ja echt weit auseinander zu gehen. Ich kann auch im Birkenporlingtee nichts bitteres finden.


    Wenn mir ein grüner Schwefelkopf in die Quere kommt, werde ich auch mal reinbeißen. Da bin ich mal gespannt was mich erwartet...

    Hallo,


    ja wir können auf jeden Fall zusammen reisen. Da kann ich mich sowohl zum Fahrer als auch zum Beifahrer überreden lassen. ;)

    Hallo,


    nobi: also ich kann die grünen Anistrichterlinge uneingeschränkt empfehlen; ich bin aber auch hart im nehmen, was eigenartige Geschmäcker angeht. Ich denke man muss da ein bisschen experimentieren, um die optimale Verwendung zu finden. Also zu Bratwurst und Kartoffeln passt er, denke ich, nicht. Ich könnte mir aber gut vorstellen, irgendetwas Fruchtiges oder Süßes mit ihm herzustellen. Ich würde sogar so weit gehen und mit Muffins, Kuchen, Pfannkuchen etc. zu experimentieren. Ich denke Apfel/Birne und Nüsse sind mit den Dingern gut kombinierbar. Oder zu Buchteln: in einer Vanille-Soße verarbeiten? Bei Rezepten bin ich experimentierfreudig. Was gut ist wird weiterverfolgt, was schlecht ist verworfen. In einem Sauerteigbrot machen sich die Dinger sicher auch gut. Wenn ich genug davon hätte evtl. auch trocknen und pulverisieren als Gewürz für Plätzchen. Wenn Du sie sicher bestimmen kannst, einfach mal ausprobieren.


    Beorn: Es lässt sich sicherlich mal einrichten, dass wir zusammen nach einer Sammelaktion mal welche machen.

    Hallo,


    bei der Tour im Odenwald mit Alexander gab es für mich wieder allerlei zu lernen.


    Ein paar Eindrücke:


    Kahler Krempling (Paxillus involutus)


    Fliegenpilze (Amanita muscaria)




    unbekannter Frosch; evtl. Grasfrosch (Rana temporaria)? - die Musterung lässt mich zweifeln



    - Fehlanzeiger -

    Schleierling (Cortinarius sp.)


    Olivgelber Holzritterling (Tricholomopsis decora)


    in's Körbchen durfte auch was:


    Dank der Assistenz von Alexander, erstmals mit dabei: folgende Neueinsteiger:

    violetter Röttelritterling (Lipista nuda)


    Im Schnittbild kann man die ausgebuchtet angewachsenen Lamellen erkennen, die sich auf dem Hutfleisch prima verschieben lassen. Der glatte, kahle Hut ist etwas verblasst, die Lamellen aber immer noch intensiv lilafarben und er riecht tatsächlich nach Multivitaminsaft.


    Außerdem erstmals mit dabei.

    grüner Anistrichterling (Clitocybe odora)


    Der Anisgeruch schlägt dem Faß dem Boden aus und die Dinger sind auch saulecker.



    Ich habe (außer mit den Resten) sortenreine Flammkuchen hergestellt.


    Die Weinflasche ersetzt das Nudelholz in meinem Haushalt. Kleiner Tipp: Die Teiglinge eine Minute im Backofen vorbacken, dann durchweichen sie nicht so leicht durch die Crème fraîche, dann belegen und fertigbacken. So werden sie wunderbar knusprig.


    Die Steinpilze durften direkt auf den Flammkuchen. Alles andere wurde auf dem Backblech vorgegart.


    Flammkuchen mit Maronenröhrling:


    und violettem Rötelritterling


    Für den grünen Anistrichterling, schienen mir Lauchzwiebeln und Lachs unpassend. Ich habe ein bisschen Honig verbaut, und den Flammkuchen desweiteren mit Pekannüssen und einem Apfel belegt. Leider habe ich vergessen ein Bild nach dem Backen zu machen. Auch das war lecker. Die Flammkuchen lassen sich prima einfrieren und schmecken wenn man sie tiefgefroren im Ofen backt auch nahezu genauso wie frisch. Ein paar davon gingen also ins Eisfach.


    Liebe Grüße


    Michael.

    Hallo Pilzliesl,


    da mir in der Zwischenzeit Alexander und Fredo geschrieben haben und mich eingeladen haben, mich ihnen am Samstag bzw. Sonntag anzuschließen und ich v on Eurer Tour noch nichts genaueres weiß, da ich Beorn nicht erreicht habe. Habe ich jetzt einfach mal Alexander und Fredo zugesagt.


    Dann komme ich bei Dir diesmal nicht mit. Aber vielen lieben Dank für die Einladung. :)



    Wenn wir was finden, schieße ich wieder Fotos und stelle einen kleinen Bericht ein.



    Liebe Grüße


    Michael

    Hallo Oehrling,


    die Frage war wohl eher zu den optischen Merkmalen von Leisten. Auf Fotos scheint das ja auf den ersten Blick erkennbar zu sein. Auf Fotos hat man wohl wenig erfolg mit dem Fingernageltrick 8o


    LG barney

    Hallo,


    ja genau darauf wollte ich hinaus. Hier im Forum und auch "draußen" findet man immer mal wieder erfahrenere Pilzsammler, die auf den ersten Blick mit den Worten (sinngemäß) "der Echte Pfifferling hat Leisten" sehen, dass der vorliegende Pilz ein Falscher ist.


    Wenn ich den nächsten Falschen Pfifferling in den Händen halte, werde ich der Konsistenz und Haptik mehr Aufmerksamkeit schenken und ihn mir nochmal ganz genau anschauen. Ich kann die Argumente, dass der Echte mehr queraderige Verbindunegen etc. hat gut nachvollziehen.


    Aber wie man (ohne Schnittbild) sieht, dass der Falsche keine Leisten hat bzw. der Echte keine Lamellen, das ist mir immer noch schleierhaft.



    Liebe Grüße


    Michael

    Hallo,


    ich bin Anfänger und habe auch "mitgerätselt". Bei diesem Exemplar bin ich auch zum Schluss gekommen, dass es ein Falscher sein muss, weil die gegabelten Lamellen so perfekt regelmäßig und nicht so willkürlich, wie beim Echten sind.


    Auch wenn mir theoretisch klar ist, was der Unterschied zwischen Leisten und Lamellen ist, fällt es mir schwer, dies auf den Fotos festzumachen. Habt ihr da eine Stelle auf die ihr besonders achtet?



    Liebe Grüße


    Michael

    Hallo,


    schönes Video. Ich fände es schön, wenn die "Auflösung" (Pilznamen) erst ganz am Ende eingeblendet werden würden. Ich versuche nämlich mitzuüberlegen, im welchen Fund es sich bei dem Pilz handelt. Und das ist ein bisschen Schade, wenn die Lösung schon dasteht, wenn man noch am Überlegen ist, bzw. noch nicht alle Details gesehen hat.



    Liebe Grüße


    Michael

    Hallo,


    ich konnte die Füße nicht still halten und habe heute morgen mal in den Wald hineingekiebitzt.


    Wie wunderschön war das Spiel aus Nebel und Sonne anzusehen:


    Es gab durchaus schöne Pilze zu bewundern, so dieser mir Unbekannte.

    Nr. 01


    Dieser hier - Nr. 02 - in unmittelbarer Nachbarschaft zu Nr. 01 stehend, könnte ein Parasolpilz sein. Der Ring ist leicht verschiebbar und watteartig, allerdings hätte ich eine intensiver ausgeprägte Natterung erwartet. Große Sicherheit mit dieser Art Pilze habe ich jedenfalls noch nicht. So oder so, war der nicht mehr frisch. Vergleichbare Exemplare habe ich einige gesehen.


    Dem Feuersalamander war die Feuchtigkeit offenbar ausreichend ein paar Schritte vor die Tür zu machen. Die Pilze sollten sich nicht so zieren und es ihm gleich tun.



    Zum ersten Mal habe eine Stinkmorchel - Nr. 03 - gesehen (riecht doch gar nicht sooo übel).


    Dieser Baumstumpf, war gut besucht. Ich gehe davon aus dass die Gelben - Nr. 04 - grünblättrige Schwefelköpfe sind. Welcher Baumpilz - Nr 05 - ist, weiß ich nicht. Im zweiten Bild sieht man noch ganz kleine, eher sparrige Pilze. Ich vermute dass das noch eine dritte Art an diesem Stumpf ist.


    Im Eingangsbereich vor dem Wald gab' es ausgedehnte Wiesen.


    Dort habe ich diese hier gefunden - Nr 06. Ich nehme an, dass es eine Champignon-Art ist, aber da ich mich hiermit überhaupt nicht auskenne, es mich aber interessiert, habe ich die Exemplare mal mitgenommen und auf den Seziertisch gelegt.


    Geruch pilzartig, lecker, habe heute leider etwas Schnupfen und kann es nicht besser beschreiben. In unmittelbarer Nähe zu diesem Fund gab es keinen Baum.


    In diesem Bereich habe ich auch einige kleine Pilze - Nr 07 und Nr 08 - gefunden:



    Nr 09


    Außerdem konnte man einige schöne Pilzansammlungen an und um Totholz herum finden.

    Nr 10 an Birke


    Nr 11 und Nr 12


    Nr 13


    Sonst konnte man noch vergammelte Hallimasche finden und selbst von denen kaum eine Hand voll, einige weitere Klein- und Baumpilze, die ich nicht alle dokumentiert habe. Insgesamt war aber schon ein bisschen ernüchternd, dass selbst nach den verregneten letzten Tage, kaum mal irgendein etwas größerer Pilz zu finden war. Zum Verdrücken war - zumindest mit meinem bisherigen Kenntnisstand - nichts dabei.


    Michael