Beiträge von Hassi

    So, und da stellt sich mir jetzt die Frage, ob man mit einem Zoom vielleicht nicht doch flexibler ist?

    Klar, ich habe ja nicht ohne Grund auch ein Zoomobjektiv. Man erkauft sich die Flexibilität aber mit den erwähnten Qualitätsmängeln, über die Du Dich ja gewundert hast. Unterschiedliche Objektivtypen von Weitwinkel bis Tele generieren unterschiedliche Abbildungsfehler, die der Objektivkonstrukteur durch Hinzufügen von Linsensystemen korrigiert und das bedeutet bei Zooms zwangsläufig einen Kompromiss. Besonders schlecht sind sie i.d.R. in den Extrempositionen.

    Zooms mit geringer Spannweite z.B. 16-50mm dürften qualitativ besser abschneiden als die sog. Superzooms (z.B 14-135mm), das muß man auch bedenken.

    Bezüglich Verzeichnung und Vignettierung sind die modernen Objektive auch softwaremäßig korrigiert, aber eine schlechte Auflösung schönzurechnen, das hat bis jetzt noch niemand geschafft...


    Mein Tip zur Entscheidungsfindung: Such Dir einen guten Fotoladen, der Dich das Equipment in aller Ruhe auf einer mitgebrachten Speicherkarte testen läßt. Manche Läden gestatten auch, daß man damit mal kurz vor die Tür geht...


    Liebe Grüße

    Ralph

    .

    Die normalen Lichtnelken gibt´s bei uns ja bis zum Abwinken, aber die Kuckucksvariante habe ich bisher nur heute einmal gesehen.


    Hallo,


    da Du ja häufiger spektakuläre Botanik hier einstellst, wundert mich das etwas. :/

    Ich kenn die vom Ostalb- und Alb-Donau-Kreis und auch von etlichen anderen Stellen auf der Alb. Ich würde sie als "verbreitet" und "stellenweise häufig" bezeichnen.

    Vielleicht springt sie Dir ab heute ja häufiger ins Auge...


    Viele Grüße

    Ralph

    Hallo zusammen,


    Maria war ja neulich etwas unzufrieden mit der Qualität ihrer - m.E. sehr passablen - herangezoomten Schmetterlingsbilder und ich wollte bei dieser Gelegenheit demonstrieren, welchen Qualitätsvorsprung man mit einem festbrennweitigen Makroobjektiv erreichen kann.


    Ich gewöhne mich zur Zeit an die Fujifilm XT-3, für die ich das Suppenhuhn (Superzoom ;)) XF 16-80mm F4 R OIS WR und das Makroobjektiv XF 80mm f2,8 R LM OIS WR Macro angeschafft habe.

    Mit dem Zoomobjektiv ist das eine recht handliche und leichte Angelegenheit. Mit dem Makroobjektiv wiegt die Knipse dann allerdings 1400g.


    Als Motiv diente ein Feuerfalter (?) aus Südfrankreich, den unser damals 7-jähriger Sohn unbedingt einer Krabbenspinne klauen mußte, die gerade ihr Abendbrot einnnahm. Wir haben ihn dann genadelt und zuhause ausgiebig unterm Bino studiert.:grolleyes: (edit: den Falter, nicht das Söhnchen ;))
    Die Kamera war auf dem Stativ und wurde erschütterungsfrei ausgelöst. Bei Errreichen der Naheinstellgrenze des Zoomobjektivs war die Frontlinse etwa 20cm vom Falter (Flügelspannweite 4cm) entfernt. Fokussiert wurde auf den Kopf.



    Mit dem Makroobjektiv wählte ich eine vergleichbare Distanz:



    Detailausschnitte in 100%-Ansicht:



    Ich denke, die Bilder sprechen für sich. Beide Objektive erreichen bei Blende 5,6 ungefähr ihre maximale Abbildungsleistung. Bei f = 8 bemerkt man noch keinen Unterschied, wenn man weiter abblendet, nimmt zwar die Schärfentiefe zu, aber die Auflösung wird durch Beugungseffekte deutlich schlechter. Das müßt ihr mir jetzt einfach ohne Beleg glauben g:-).

    (Insofern ist Stacken eine feine Sache. Man blendet nur 1 1/2 Stufen ab, macht viele Fotos und der PC errrechnet ein Bild in erstklassiger Qualität.)


    So nah kommt man mit dem Makro übrigens ran, der Abstand von der Frontlinse beträgt dabei etwa 10cm :



    100%-Ausschnitt bei 1:1



    Die Bilder sind ex RAW ohne weitere Bearbeitung.

    Ich hoffe, der Beitrag hilft etwas bei der Entscheidung zwischen Festbrennweite und Zoom. Dieses 16-80mm ist übrigens eines der besseren Zoomobjektive in Fujis Sortiment.


    Liebe Grüße

    Ralph


    P.S.: Mods, sagt bitte Bescheid, wenn ich die Produktbezeichnungen rausnehmen soll...

    . Hier ein Beispiel mit voll ausgefahrenem Zoom. Leider werden dann aber die Fotos nie hundertprozentig scharf, warum auch immer.

    In dieser Hinsicht hat man bei Festbrennweiten einen gewaltigen Qualitätsvorteil.

    Ich habe eine APS-C-Kamera mit einem sehr guten 4/16-80mm-Zoom und ein lichtstärkeres Makro mit 2,8/ 80mm. Der Unterschied ist m. E. beeindruckend.

    Vielleicht komme ich morgen dazu, ein paar Vergleichsbilder zu schießen.

    Danke für die Bestätigung, Kauz!


    Interessant ist bei der Art, daß sie zur effektiveren Verdauung offenbar die Blätter um die Beute rollt. Unsere Drosera rotundifolia macht sowas m.W. nicht, es würde ihr bei ihrer Blattmorphologie ja auch nicht so viel bringen...


    Liebe Grüße

    Ralph

    Ich hab heute mal wieder Natur vom Frühstückstisch ;).


    Bei uns in der Nähe gibt es einen Gärtner, der sich der Zucht fleischfressender Pflanzen verschrieben hat und da hat sich unser Sohn gestern einen Sonnentau ausgesucht, aber leider nicht nach der Art gefragt.

    Ich denke, es könnte sich dabei um Drosera capensis handeln.




    Liebe Grüße Ralph

    Stark, Maria. Danke für die schöne Serie!

    Ich wollte meiner Familie letzte Woche Immenblätter und Frauenschuh (bei Ulm) zeigen. Erstere blühten noch nicht und die Frauenschuhe haben wir nicht mal vegetativ gefunden. Bei Dir ist es schon etwas thermophiler.

    Am Wochende gehts in einen alten Steinbruch bei Schelklingen (viel Pyrola und Orthilia und demzufolge -wie Du sagst- eine Vielfalt an Orchideen...)


    Liebe Grüße

    Ralph

    Hallo Tuppie,


    das kenne ich von denen noch nicht. Bis jetzt wollten nur Mistkäfer (Geotrupes) mit mir reden...

    Aber auf dem Frühstückstisch ???? =O

    So lange sie nicht stinken und sich nicht lautstark unterhalten, sollen sie willkommen sein.;)

    Mal schauen, ob wir die bis zum Imago durchfüttern können...

    Heute entdeckten wir in einem kleinen Maiglöckchenstrauß am Frühstückstisch diese ungewaschenen Gesellen:


    Das sollten Larven vom Maiglöckchen-Hähnchen (Lilioceris merdigera) sein, die zum Schutz einen Kotsack mit sich herumschleppen. An anderen Liliengewächsen, besonders häufig an Türkenbund, findet man das sehr ähnliche Lilienhähnchen (Lilioceris lilii).



    Liebe Grüße

    Ralph

    Hallo zusammen,


    apropos Honigbienen. Letzte Woche fanden wir bei Bienenstöcken solche Wabenausschnitte


    Weiß jemand von Euch, warum der Imker die rausgemacht haben könnte? Geht´s um die Verhinderung von sog. Weiselzellen?


    Liebe Grüße

    Ralph

    Apropos Virus - habe heute gesehen, daß man den Pilzschulen zumindest die ersten Frühjahrskurse verboten hat. So etwas ist finanziell sicher nicht leicht zu stemmen. Ich wünsche allen Pilzlehrern, daß es trotzdem noch ein gutes Pilzjahr werden möge!

    Hallo,


    daß man in sterilem Honigwasser Sporen zum Keimen bringen kann, habe ich bis jetzt noch nicht gehört.

    Ich hab das aber mit Mycelstückchen aus steriler Agarkultur schon mehrmals und mit geringem Ausschuss hinbekommen. Sterile Mycelstückchen kann man z.B. auch mit einem sterilen Skalpell aus dem Inneren eines Fruchtkörperstiels gewinnen. Man bricht diesen mit gut desinfizierten Händen vorsichtig in zwei Stücke, vermeidet es dabei die Bruchflächen zu berühren, schnippelt im Zentrum einer Bruchfläche ein kleines Stückchen raus und überträgt es sofort ins Medium.

    Eine staubfreie und saubere Umgebung (z.B. Glovebox) ist dabei Voraussetzung.


    wg. Geruch: mir ist auch schon mal aufgefallen, daß Kräuterseitlingsmycelien im Flüssigmedium sehr gut riechen. „Anisartig“ könnte vielleicht passen . Mag sein, daß diese Kultur OK war.


    Lest Euch im Netz vielleicht erstmal ein paar Basics an, das spart Zeit und Geld...


    Gruß

    Ralph

    Hallo Ulla, hallo Nobi,


    Ich danke Euch für die Einschätzungen und die Bestimmung von Coprinopsis radiata. Besten Dank auch für die tolle Literatur.


    Der Fruchtkörper ist leider schon durch, ich muss wohl auf den nächsten warten...



    Liebe Grüße

    Ralph

    Hallo zusammen,


    danke für Eure Tipps. Ich denke, ich werde das Foto mal ans Landratsamt schicken. Apropos Wald: da haben die schon ordentlich gewütet, auch an einem anderen schönen Märzenbecherstandort, in dessen Nähe auch noch der Blaue Steinsame vorkommt. Da haben die die viele ältere Eichen umgelegt.Ich schau nächste Woche mal nach...


    Liebe Grüße

    Ralph

    Liebe Dungpilzfreunde,


    im August 2018 sammelte ich in einem schönen Gebiet in Südfrankreich (Gorges de Daluis) einige Mufflon(?)-Köttel. Sie lagen jetzt einige Zeit in meiner Schublade und sind seit dem 18.01. in "Feuchter Kammer".

    Gestern zeigte sich plötzlich dieser Tintling:


    Leider komme ich heute nicht mehr zum Mikroskopieren, meine Hoffnung gilt daher dem Primordium rechts unten im Bild.

    Kann man den Pilz -trotz fehlender Mikrobilder- sicher als Coprinopsis nivea ansprechen?


    Liebe Grüße

    Ralph

    ... Nicht so in Ehingen. Ein kleines Rinnsal hatte es gewagt, ab und zu den Weg zu überspülen. Zuerst installierte man ein Schild "Straßenschäden" und jetzt wurde final für Ordnung gesorgt:

    Rechts im Bild standen im letzten Jahr noch viele Märzenbecher.


    Der zuständige Förster gehört mal gründlich abgewatscht:cursing:, zumindest kriegt der was auf die Ohren, wenn ich ihn mal wieder sehe


    Viele Grüße aus Ehingen

    Ralph

    Gerade war ich bei Ehingen im Wald unterwegs und da fiel mir diese - m. E. eindeutige- Kirsche auf.

    Ich kam da nicht dran, sonst hätte ich einen Brösel abgemacht, aber ich meine, das ähnelt schon irgendwie dem Fund von magellan .


    Liebe Grüße

    Ralph

    Zu den Schmetterlingstrameten kann ich etwas sagen. Anfangs hatte ich den pulverförmigen Extrakt zu gleichen Teilen gemischt mit Extrakten von Hericium und Shiitake. Als der Vorrat aufgebraucht war, habe ich mich nicht um Ersatz gekümmert und etwa 3 Wochen damit ausgesetzt. In dieser Phase gingen meine Leukos - speziell die Granulozyten - so in den Keller, daß man mit der Chemo pausieren musste. Ich spritzte mir Neupogen, nahm wieder Pilzpulver und die Werte erholten sich schnell wieder.

    Kurz nach Weihnachten hatte ich die Situation wieder. Pulver alle, keines nachbestellt und prompt waren die Granulos erniedrigt. Ich hab mir dann einen reinen Coriolus-Extrakt bestellt, nahm jeden Abend einenTL davon und alles war wieder gut, auch ohne den (sauteuren) Stammzellstimulator Neupogen.

    Das hat jetzt natürlich -statistisch gesehen- keine Beweiskraft, legt aber schon den Verdacht nahe, daß Mykotherapie nicht nur Esoterik ist.


    Viele Grüße

    Ralph

    . Ich mag auch den aktuellen DeutschRap in den Charts gar nicht, ehrlich gesagt - alles klingt dank AutoTune gleich, die Themen sind alle gleich - und, was ich am schlimmsten finde, die meisten der Rapper rappen von Sachen, die sie nie erlebt, nie gefühlt oder durchgemacht haben.

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    Den find ich prima. Es wird ihm wohl zuweilen ein erheblicher Mangel an musikalischem Talent unterstellt, aber er zieht sein Ding trotzdem voller Überzeugung durch. Respekt.

    Süß finde ich die Stelle, wo er das Versprechen „keine Alkoholparties mehr“ dadurch bekräftigt, indem er die Wodkapulle diskret unter den Tisch stellt...