Beiträge von Cyathus

    Vor drei Tagen fand ich diese Peziza auf einer nördlich exponierten Wegkante über Kalkmergel.

    P. depressa kenne ich mit anderen purpur-rötlichen Farben aber nicht fast schwarz-purpurn.

    Die Sporen sind bei diesem Fund alle mit einem großen Tropfen versehen, bei P.depressa sollten sie zumindest teilweise auch mit zwei Tropfen sein.

    Wer hat weitere Vorschläge?

    Grüße

    Axel

    Es gibt einige ältere Angaben zu H.ferrugineum in Niedersachsen aus Schatteburg (1956), allerdings ohne Exsikkat- oder Foto-Nachweise. Interessant, dass in Dänemark die Art an den Küsten durchaus vorkommt, meist an Picea, und nicht so selten ist:

    Hydnellum ferrugineum (Fr.) P. Karst.

    Die Funde in Dänemark würden deinem Fund im Wernerwald gut entsprechen. Ich tendiere daher dazu, deinen Fund zumindest als cf. in die Kartierung aufzunehmen.

    Grüße Axel

    Hallo Sebastian,

    durch den von dir jetzt festgestellten Mehlgeruch und das braune Sporenpulver ist die Gattung Hydnellum wohl gesetzt. Jetzt wird es schwierig, wobei ich H. concrescens wohl ausschließen möchte, da die Zonierung bei dir völlig fehlt. Makroskopisch wäre m.M.n. H spongiosipes ein guter Kandidat, aber die Sporenform passt nicht. M-Geesteranus und Breitenbach (Nr.266) zeichnen sie viel zugespitzter. Bleiben noch H. ferrugineum oder H. scrobiculatum. Letzterer würde bei dem Schlüssel M.-Geesteranus makroskopisch herausfallen, da radiäre Markierungen (vorspringende Fasern,Schuppen,Runzeln,Falten,Leisten) bei deinem Fund nicht vorhanden sind. Bliebe noch H. ferrugineum (=H.velutinum), der unter Pinus oder Picea wachsen kann.

    H. spongiosipes und H. ferrugineum sind im Endeffekt wohl nur an der Sporenform unterscheidbar.

    Grüße Axel

    Glückwunsch, Ausdauer lohnt sich doch!
    Da bin ich gespannt, ob es bei Phellodon tomentosus bleibt.
    Ich hatte mal einen Hydnellum spongiosipes, der sah auch so ähnlich aus.

    Grüße Axel

    Hallo Sebastian,

    falls es sich um Phellodon tomentosum gehandelt hat, wäre das der erste Wiederfund für Niedersachsen seit 30 Jahren! Der letzte Fund stammt von der Langendorfer Geest an der Elbe aus 1989.

    Vielleicht kannst du nochmal nachsuchen?

    Grüße Axel

    Hallo Murph,

    deine selbst gemessenen Regenmengen in direkter Nähe unserer Exkursion interessieren mich sehr, und die sind bestimmt verlässlicher als die von Kachelmann (obwohl die auch schon gut, aber nicht so ortsgenau sind). Diesmal gehe ich aber doch davon aus, dass der Schaukelsommer mit entsprechenden Regengüssen uns noch ein wenig erhalten bleibt. Bei mir an der Weser hat es nach 98l im Mai, 124l im Juni, jetzt bereits 54l im Juli gegeben, sagt jedenfalls mein Analog-Meßgerät. Notfalls leiten wir die Exkursion ins Weserbergland um.

    Bin gespannt, ob sich bei dir schon was zeigt. Hier geht es langsam mit diversen Täublingen, Amaniten und Boleten los.

    Viele Grüße

    Axel

    Die Sporen von P.olivaceus sollten überwiegend olivlich sein, das sind diese nicht.
    Ich wäre auch bei P. fimicola. Wenn du in KOH gelbliche Chrysozystiden finden würdest, wäre P.fimicola abgesichert. Manche nennen ihn dann auch P.ater.

    Grüße Axel

    Auf NDR 3 lief dieses Video zum Artensterben der Vögel (45 Min.). Ein ähnliches Video könnte man auch zum Sterben der Wiesenpilze drehen:

    Stilles Land - Vom Verschwinden der Vögel | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A-Z - Expeditionen ins Tierreich


    Interessant auch die Diskussion mit M. Glaubrecht auf Phoenix (30 Min.):

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Grüße Axel

    Für den Coprinus-Einstieg gefällt mir der Orton/Watling, British Fungus Flora Band 2, 150 Seiten, sehr gut. Mit Kurzbeschreibungen zu 90 Arten, gut aufgeschlüsselt sowie Habitus- und Mikrozeichnungen. Man kann zur Vertiefung dann immer noch den Bender, Melzer oder Ulje nehmen.

    Grüße, Axel

    Hallo Horst,

    das Riechen will gelernt sein.

    Verreibe einmal kräftig zwischen deinen Fingern ein Stück vom Pilz, Lamellen oder Hut, und rieche dann daran.

    Dann sollte es wirklich nach frisch gemahlenem Korn (Mehl riecht ja so gut wie nicht) oder Gurke riechen.

    Grüße

    Axel

    Lu Lafayette mit Wolfsmond ist eine Gruppe aus meinem Bremer Umfeld. Liegt zwar schon Jahrzehnte zurück, ist für mich aber immer noch hörenswert:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    und auch schön:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Viel Vergnügen

    Axel

    Nun noch ein Vorschlag von mir.

    Ich hab schon viele Halskrausen-Erdsterne gesehen, denen die Halskrause abhanden gekommen war. So einen G. triplex sehe ich hier auch. Bei G. saccatum sollte die Endoperidie noch tiefer eingesenkt sein.

    Viele Grüße

    Axel

    Hallo Bernd,

    die Unterscheidung ist schwierig, aber makroskopisch nicht unmöglich. Die Apothecien von C. coryli sind oft größer und nach meinen Beobachtungen nicht so kreisrund wie die von C.amentacea, eher etwas oval. Siehe hier:

    Artsuche

    Außerhalb von Kalkgebieten habe ich C. coryli noch nicht finden können.

    Das, was du zeigst, würde ich mit einer großen Wahrscheinlichkeit für C. amentacea halten.

    Letztlich aber entscheidet das Mikroskop.

    Grüße

    Axel

    Hallo Andre,

    ja, von den Bildern sehen deine gesammelten Pilze aus wie Wiesenchampignons. Auch der Fundort auf alter Pferdeweide kommt hin.

    Ich muss gestehen, ich nehme immer noch welche mit und lasse sie mir schmecken, wenn ich denn welche finde. Sie sind seltener als früher geworden.

    Grüße Axel