Beiträge von Austernseitling

    Hallo Jörg,

    kannst du mir den Namen des Buches und den Namen des Autors nennen, in dem steht, dass es sich bei der Laubwald-Rotkape um Leccinum aurantiacum handelt? Bitte füge keine Meinungen aus dem Forum ein, sondern nur den Namen des Buches.

    Über Freunde habe ich Zugriff auf viele verschiedene Bücher, weshalb mich das Buch, in dem Rotkapa beschrieben wird, interessiert.

    Hallo Beli

    Ich bin nicht Jörg, aber das steht in allen neuen Büchern, soviel ich weiss.

    zum Beispiel hier:

    - Pilze Mitteleuropas (Winkler/Keller)

    - Das grosse Kosmos Handbuch Pilze (Gminder/Karasch)


    Das Problem mag sein, dass eine Zeit lang Verwirrung herrschte, wie jetzt welche Rotkappe genannt werden soll.


    LG Andreas

    Hey Konstantin

    Danke fürs Berichten und die schönen Bilder. Füge die Bilder doch jeweils gleich noch in den Text ein, nummeriere sie und schreibe dazu, was du dazu sagen möchtest. So verstehen dann auch alle, was Braunkappen sind, und können dir z.B. sagen, "bei Nr. 9 denke ich eher an einen ...".


    LG Andreas

    Hallo Frank

    Also meine beiden Funde waren auf Nadelholz. Ich habe jedoch verschiedentlich gelesen, dass sowohl Bär als auch Biber beides können und das eben nicht so klar zu trennen sei.

    LG Andreas

    Danke, Andy, für den Input. Genau, das ist wohl die klassische Methode - wenn ein Mikro vorhanden ist - um Ursinus festzumachen. Gemäss dem erwähnten Michael Kuo müsste es nach der beschriebenen Methode möglich sein, die Bestimmung auch ohne Mikro zu machen. Wenn du wieder einmal einen Zähling findest, CH-Andy , wärs interessant, die Mikromethode und die Kuo-Methode einander gegenüber zustellen!

    LG Andreas

    Hallo Werner

    Danke für deine Antwort. Interessant, nach deinen Worten bin ich mir wieder nicht mehr so sicher, was ich da gefunden habe... Denn extrem scharf war mein Pilz nicht. Da sind sich wohl alle einig: Ursinus ist der schärfere als castoreus. Ich las jetzt an verschiedenen Orten, dass eine rein makroskopische Bestimmung, wie du sie vorschlägst, ziemlich unmöglich sei. Sehe ich das richtig, du beachtest die schwarze Linie und Melzerreaktionen (auch von Sporen) gar nicht?

    Ich werde die Pilze wohl kommendes Wochende nochmals aufsuchen und schauen, wie sie sich entwickeln. Auch den Fundort von Januar behalte ich im Auge. Nimmt mich Wunder! Gegebenenfalls werde ich berichten.

    LG Andreas

    Hallo Jan

    Jetzt verunsicherst du mich. Ich hatte letztes Jahr gelesen (nur wo?), dass dies eine einzige Art sei und es bei mir im Kopf so gespeichert. Winkler/Keller unterscheidet C. violaceus und hercynicus jedoch. In Wikipedia wird eine Arbeit von 2015 angeführt, die darlege, dass die beiden Arten sich genetisch nicht trennen liessen. Auch das Schweizer Pilzkartierungsportal führt sie als eine einzige Art. Vielerorts sonst werden sie jedoch als zwei Arten geführt....

    Weiss jemand was Stichhaltiges?


    LG Andreas

    Hallo Johannes


    Sieht ganz so aus.


    Falls du damit Tee oder etwas Ähnliches machen möchtest, so beachte bitte:

    - Alle Bestimmungshilfen hier im Forum sind ohne Gewähr (geht nicht anders per Foto).

    - Alle deine angefragten Pilze (auch in den anderen Beiträgen) sind ziemlich alt (nicht mehr essbar; eher schwieriger zu bestimmen)

    Bevor du etwas isst:

    -> Lass dich live von einem PSV beraten.

    -> Gehe auf geführte Pilzexkursionen oder in einen Verein oder lass dich von einem Experten im Bekanntenkreis einführen.

    -> Die meisten Vergiftungen passieren durch zu alte Speisepilze.

    -> Frage hier weiterhin Sachen an (gerne auch grad 3-4 Pilze in einem Beitrag, schön durchnummeriert).


    LG Andreas

    Hallo Stefan

    Das ist ja interessant. Gemäss Peterson und Kuo sind sowohl der Biber, als auch der Bär einigermassen scharf im Geschmack. Wie unterscheidet ihr da. Gemäss Peterson dauerts beim Biber glaub etwas länger, bis die Schärfe kommt (wenn ich mich richtig erinnere).

    So wie ich die Expertendiskussion hier im Forum verstanden hab, waren sich die Teilnehmenden schliesslich mehr oder weniger einig, dass die Monografie Petersons vermutlich am gültigsten sei. Ich kann das jedoch nicht beurteilen.

    LG Andreas

    Tja Stefan, manchmal brauchts so eine Unterhaltung hier, um ein allfälliges Bestimmungsproblem zu bemerken. Was führt dich denn hier zu H. discoxanthus? Ich sehe keine Verfärbung am Hutrand.

    In einem anderen Jahr hab ich hier mal ein paar weisse Schnecklinge mit KOH getestet an der Stielbasis und die wurden orangerot (Elfenbeinschneckling), aber natürlich kanns da auch mal noch andere geben. Du hast insofern recht, der Geruch wäre z.B. noch wichtig.

    LG Andreas

    Hallo noch einmal


    Schade, ihr seid alle so still!


    Nun habe ich selbst recherchiert - wie ich glaube, erfolgreich. Ich habe mich etwas durch die Gattungsmonografie Lentinellus (Peterson 2004) gekämpft (welche hier im Forum 2020 empfohlen wurde) und hab der Homepage von Michael Kuo verglichen. Ich glaube, das deckt sich. Kuo führt Peterson auch u.a. als Quelle an. Er hat aber eigene Beobachtungen dazu gemacht und dokumentiert sie super auf seiner Homepage. Praktisch ist, dass Kuo eine Anleitung gibt, die drei Arten L. ursinus, castoreus und vulpinus makroskopisch mittels Trocknen und Melzers auseinanderzuhalten. Das habe ich so eindeutig in der Monografie nicht gefunden, mich dünkt aber, es klingt schlüssig und sich nicht wiedersprechend. Kuo ist offenbar nicht irgendwer, sondern hat in den USA mehrere Pilzbücher geschrieben (was auch immer das heissen mag...).


    Hier die Essenz von Michael Kuo (automatisch übersetzt):

    "Lentinellus ursinus weist eine dünne schwarze Linie auf, die die Hutoberfläche vom Fleisch trennt und am besten mit mäßiger Vergrößerung und an getrockneten Exemplaren zu erkennen ist. Außerdem führt ein Tropfen Melzer-Reagenz auf dem getrockneten Fleisch zu einer sofortigen, stark amyloiden Farbveränderung zu Schwarz. Diese beiden Merkmale unterscheiden ursinus zuverlässig von vulpinus, der inamyloides Fleisch hat und keine schwarze Linie aufweist, sowie von castoreus, der zwar eine schwarze Linie haben kann, aber keine starke amyloide Reaktion zeigt."
    Und:

    "Das getrocknete Fleisch von Lentinellus castoreus verfärbt sich mit Melzers oder Lugols Reagenz braun bis rotbraun, wodurch es sich von ursinus unterscheidet, dessen Fleisch sich sofort schwarz verfärbt (eine starke Amyloidreaktion). Lentinellus vulpinus ist schwieriger zu vergleichen, da er die gleiche inamyloide Reaktion auf Melzer oder Lugol wie Lentinellus castoreus zeigt."


    Nun zu meinen Pilzen:

    Lentinellus vom letzten Samstag (siehe Anfrage oben) :

    Der getrocknete Querschnitt zeigt schön die "Ligne noire" zwischen Hutfleisch und Lamellen.


    Und ein Tropfen Melzers liess sofort alles schwarz werden.


    Das heisst, ich habe Lentinellus ursinus, den Geschichteten Zähling oder frei übersetzt den Bären gefunden:-)



    Lentinellus vom letzten Januar (siehe Link hier) :

    Hier finde ich nicht wirklich eine schwarze/dunkle Linie zwischen Hutfleisch und Lamellen (nur zwischen dem Pelz und dem Hutfleisch). Wenn ich Peterson richtig verstehe, gibts die auch nicht ganz immer.



    Auch hier wird mit einem Tropfen Melzers alles sofort schwarz.


    Das heisst, ich hatte auch damals Lentinellus ursinus, den Geschichteten Zähling oder frei übersetzt den Bären gefunden.



    Diejenigen, welche Lentinellus im 2020 diskutiert hatten, sind leider nicht mehr alle unter uns.

    Werner Edelmann

    Tricholomopsis

    Mich würde sehr interessieren, ob ihr mein Vorgehen und meine Resultate teilt. Natürlich interessieren mich auch die Meinungen von allen anderen hier. Ich merke aber, dass kaum jemand etwas sagt zu den Lentinellus ursinus/vulpinus/castoreus-Anfragen in den letzten paar Jahren...


    Herzlichen Dank und liebe Grüsse

    Andreas

    Lieber Souleimonk

    Oben sind irgendwelche Raufüsse zu sehen (einer der Birkenpilze oder der Hainbuchen-Röhrling) und unten wohl ein weicher, nicht mehr allzu frischer Flockenstieliger Hexenröhrling.


    Wenn dem so wäre, wären das zwar Speisepilze, aber wir können dir aufgrund von Bildern keine Essensfreigabe geben hier. Das muss ein PSV/Pilzkontrolleur:in live tun. Oder du entscheidest auf eigenes Risiko. Röhrlinge sollten noch hart sein, wenn man sie verspeisen will. Schimmel kann auch ein Thema sein. Das alles muss man live beurteilen. Sei also vorsichtig!


    LG Andreas

    Hallo Dodo

    Ja, die Breitblättrige Glucke hatte ich vor ein paar Jahren auch mal an einer Weisstanne - die kann das, hatte ich damals auch nachgelesen. Sollte ich sie wieder einmal begegnen, werde ich wohl ein Stück probieren, denn ich höre immer wieder, dass sie den einen durchaus mundet. Nimmt mich einfach Wunder!

    Danke für die schönen Fotos - irgendwie gefallen mir die besser als die ganzen KI-generierten ;)

    LG Andreas

    Liebe Pilzmenschen


    Hab heute wieder einmal einen Zähling gefunden. Aber der ist glaub nicht wirklich bestimmbar...


    Ich denke hier an Nadelholz. Fichte?


    Die noch recht jungen Fruchtkörper schauen zungenförmig (aber eigentlich stiellos) aus den Löchern im morschen Stamm hervor :)


    Gesägte Lamellen:


    Erst leicht filzig/reifig im Zentrum:


    Die Lamellen ziehen sich bis an den Ansatz durch:


    Ich hab hier im Forum den Hinweis auf diese Diskussionen gefunden:

    - Biber oder Bär - Lentinellus castoreus oder ursinus?

    - https://forum.dgfm-ev.de/threa…ng/?highlight=Lentinellus


    Gemäss Nobis Definition im Beitrag von 2020 hätte ich wohl einen Lentinus ursinus gefunden. Der Geschmack ist scharf, doch er wuchs auf Nadelholz. Gemäss anderen Interpretationen wäre es wohl ein L. castoreus, weil er auf Nadelholz wuchs.


    Hat sich die Fachwelt eigentlich noch immer nicht geeinigt, was genau ein Lentinellus ursinus, was ein L. castoreus ist und wo genau die Grenze zum L. vulpinus ist?

    Weiss jemand von euch mehr? Ich wäre sehr interessiert dran!


    Übrigens hatte ich im Januar vermeintlich Lentinellus vulpinus. Aber im Winter, war die Diskussion dessen nicht wirklich in Gang gekommen...


    Auch dazu dürft ihr natürlich gerne noch was schreiben:-)


    Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten. Danke schon im Voraus!


    LG Andreas

    Weißt zu zufällig ob die sich "halten"? Austernseitling ich gehe am Wochenende zu einer Pilzausstellung wenn die eher selten sind kann ich sie ja mitnehmen

    Die beiden halten sich gut. Ich weiss halt nicht, ob sie an deiner Ausstellung noch Pilze von aussen annehmen. Kannst ja schauen.

    Den Schärflichen Ritterling T. scioides hätte ich jetzt auch grad vorgeschlagen für 6., aber Oehrling war schneller.

    Und der Kammporling hat nicht nur verschiedene deutsche Namen, sondern auch drei wissenschaftliche: Laeticutis cristata, Albatrellus cristatus, Scutiger cristatus...

    Also toll find ich v.a. den Grauen Leistling und den Gelbgrünen Kammporling. Die sieht man selten! Letzter ist in gewissen Altersstadien durchaus gelbgrün, aber manchmal eben auch braunweiss wie deiner.

    Hallo!

    1, 2, 3 (mit Betonung auf vielleicht), 7, 10 sehe ich auch so. 5 bei Tanne ist bestimmt der Lachsreizker ("sehe" ich v.a. an der Tanne, wenn da auch noch eine Kiefer stand, müsstest du die Farbveränderung der Milch beachten - im Unterschied zum Edelreizker).


    LG Andreas