Beiträge von Maria

    Lieber Stefan,


    ich persönlich habe von dem ganzen keinerlei Ahnung. Was ich aber wirklich gut finde ist, dass Du unserem neuestem "Allround-Experten" ein wenig Paroli bietest. Danke dafür. Und Deine auch nicht allumfassenden Kenntnisse ;) , durchaus auch Deine Art wie du dies manchmal vermittelst, weiß ich persönlich sehr wohl einzuschätzen. Ich liebe Menschen die Mut haben und die zu sich stehen!


    Liebe Grüße und sorry Thorwulf


    Maria

    Hallo Sandra,


    ich habe mich bisher bewusst zurück gehalten, denn in Deutschland gibt es so viele unglaublich vielfältige und besuchenswerten Ecken. Aber klar und herzlich gerne, wenn es Dich ins Altmühltal verschlägt nimm rechtzeitig vorher mit mir Kontakt auf. Übrigens egal welche Jahreszeit - es ist immer absolut toll!

    Liebe Grüße

    Maria

    Kennt Ihr das?
    Ihr schiebt eine Pizza in den Ofen, stellt den Küchenwecker auf 14 Minuten, macht es euch gemütlich, schenkt euch schon einmal ein Glas Wein ein ... und dann, exakt 2 Minuten bevor die Pizza fertig ist, logisch ;) , klingelt das Telefon!
    Meine Pizza habe ich gerade kalt gegessen. Aber wisst ihr was - es ist so schön reale Pilz-Freunde zu haben die man ursprünglich nur über "Sozial Media" kennen gelernt hat, die einem nicht nur in "sonnigen" Zeiten kontaktieren, sondern eben auch in Zeiten in denen es einem nicht so gut geht.
    Es ist so schön, wenn über eine (Soziale-Medien-) Pilzfreundschaft eine echte Freundschaft entsteht, die sich, weit über die Pilze hinaus, gegenseitig beisteht, hilft, tröstet, einem auch einmal den Kopf wäscht. Und unser Forum, wenn auch der aktuelle "Fall" nichts damit zutun hat, ist prädestinieret dafür!

    Auf künftige, tatsächliche und persönliche Freundschaften .... ergreift die Initiative. Es lohnt sich, auch wenn meine Pizza heute kalt wurde ;)

    Prost - mit was auch immer, aber wir sind hier ja am Stammtisch ;)


    Maria

    Hallo Günther,

    vielen Dank!


    Die Bestimmungsschlüssel für bestimmte, eingeschränkte Regionen habe und hatte ich schon bemüht, bin aber nicht immer (zumindest für mich nicht sicher erkennbar) fündig geworden.
    Die von Dir verlinkte PDF schaue ich mir morgen an - vielen Dank schon einmal.

    Ganz viele liebe Grüße


    Maria

    Hallo Martin,


    ja genau, diesen Thread hatte ich gemeint, aber jetzt, ganz ehrlich ..., so richtig hilft der mir jetzt als Quer-Einsteiger der sich nicht wirklich intensiv damit beschäftigen will auch nicht weiter ... Mmmh - vielleicht doch das Buch? Danke für den Tipp.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Martin, Hallo Matthias,


    fasziniert verfolge ich diesen Thread. Könnt Ihr im Internet (also kein Buch es sei denn online lesbar) einen Link empfehlen über den auch absolute Laien wie ich, vielleicht in der Lage sind die Flechten annähernd zu bestimmen?

    Ich weiß, dass es hier im Forum einmal einen tollen Thread zur Bestimmung der Flechten gegeben hat, aber ich finde den nicht mehr - vielleicht kann hier jemand den Link noch einmal reinstellen.


    So gut wie immer wenn ich auf den Trockenrasen oder in den Steinbrüchen unterwegs bin fallen mir diese wunderschönen und vielfältigen Flechten auf den Felsen auf. Ich fotografiere die meistens dann auch und versuche immer wieder die zu bestimmen, aber irgendwie ... Ich will hier nicht wirklich tief einsteigen, aber so ein bisschen Bescheid wissen wäre schon schön.


    Habt lieben Dank für Eure Antworten.


    Liebe Grüße


    Maria

    Oh ja Corinne, das Altmühltal ist wirklich fantastisch - ein Eldorado was Pflanzen, Pilze und Insekten angeht! Ich wohne auch erst seit ein paar Jahren hier und komme nach wie vor nicht aus dem Staunen heraus.


    Na dann lasse es Dir schmecken liebe Corinne. Um diese Jahreszeit schmeckt der Bärlauch meiner Meinung nach am Besten. Meinen ersten Bärlauch hatte ich glücklicherweise schon vor rund drei Wochen, aber auch den von einer geschützten Stelle wo er immer ein wenig früher kommt als andernorts. Ich habe in den letzten zwei Wochen schon so viel damit gekocht - immer wieder super-lecker.

    Die Brennnesselblätter sind mir ehrlich gesagt zum Ernten noch zu klein (zu mühselig), genauso wie der Giersch, aber was ich auch schon reichlich geerntet (und zum Großen Teil verspeist) habe sind zum Beispiel die Huflattichblüten - zumindest für mich ein Genuss.


    Und so kann man nun jeden Tag mehr und mehr aus dem Vollen schöpfen - herrlich.


    Liebe Grüße und viel Spaß beim Sammeln


    Maria

    Hallo Sandra, Hallo Corinne,


    schön, dass Euch die Fotos gefallen.


    Auch hier lagen gestern noch Schneereste und ein Bekannter von dort hat mir erzählt, dass das Eis auf dem Dach vorgestern erstmals zu tropfen begann. Aber da gibt es auch noch die Südhänge an denen es immer ein paar Grad wärmer ist, und dort, vor allem in ein wenig windgeschützten Ecken, ... :)

    Heute wollte ich eigentlich zu den Märzenbechern laufen aber es ist wieder einmal sehr bewölkt und kalt. Also müssen die Märzenbecher noch ein wenig warten und ihr auf die nächsten Fotos ;)


    Liebe Grüße


    Maria

    ... Oder finden sich dessen Myzel auch auf anderen Substraten als Holz ...

    Hallo Michael,


    der Pilz (Spaltblättling) wird ja an anderen Orten der Welt sehr erfolgreich gezüchtet und da gibt es einige wissenschaftliche Untersuchungen auf welchen Substraten, und wenn ich dies richtig in Erinnerung habe nicht nur auf Holz, dies am Besten gelingt. Im Internet findet man da echt viel (nur halt leider nicht auf deutsch).


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ihr Lieben,


    heute war ich wieder einmal unterwegs und auch wenn ich außer Stielbovisten und Co. nicht wirklich Pilze gefunden habe setzte ich dies einmal hier rein, denn ich hoffe im März noch schöne und vor allem frische Pilze zu finden.

    Es liegt zum Teil noch Schnee, es ist zum Teil eisig kalt, aber was für eine Blütenpracht war dies heute - so schön!

    Einige wenige Beispiel der heute gefunden Pflanzen - ich kann leider nicht alle Arten posten, es würde sonst zu viel werden ...


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    Ein schlechtes Foto, ich weiß, aber ich habe mich so sehr über die ersten Blüten des Frühlings-Enzians gefreut, dass kein einziges Foto wirklich etwas geworden ist - ich halt wieder 😉



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    Und auch hier habe ich mich total gefreut.
    Außerdem ist es für heute ein typisches Foto: einige wenige Blüten, viele Knospen kurz davor aufzublühen, einige Knospen haben die Kälteperiode der letzten Tage nicht so gut überstanden ... aber da kommt noch einmal eine weitere Kälteperiode laut Wettervorhersage ...



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    Das Immergrün mag in Gärten schon blühen, die ersten Blüten am natürlichen Standort in der Natur zu finden ist für mich immer wieder wunderschön


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    Und dann der Hauptakteur des Tages!



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    Ein Pelz scheint wirklich gut zu schützen ...



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    So sah dies heute an einigen Hängen aus - flächendeckend und wunderschön.



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    Ansonsten bescherte zum Beispiel das Fingerkraut gelbe Farbtupfer.



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    Und was mich da immer wieder aufs Neue erstaunt ist, wo diese Pflanzen überall wachsen - hier auf einem ansonsten nacktem, kahlen Felsen.
    (Das Foto wurde von ziemlich weit unten gemacht)



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    Die Veilchen fangen zu blühen an.



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    In einem ansonsten absolut blütenfreiem Waldstück blühte ein einzelnes Leberblümchen ausgerechnet auf einem Fels - ich fand dies faszinierend und ein Foto wert.



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    Aber natürlich gab es, etwas später, viele Leberblümchen.


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    Und die sind wirklich wunderschön.



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    Um wenigstens ein Pilzfoto zu zeigen hier einen der zahllosen Stielbovisten



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    Aber, wie schon gesagt, der flächendeckende Star heute war die Küchenschelle!



    Was für ein schöner Ausflug!


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ihr,


    wurde dies hier schon gepostet?

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    Den Artikel dazu findet man hier
    https://www.science.org/conten…il-fungi-shape-ecosystems


    Und hier ist deren Webseite

    SPUN
    Society for the Protection of Underground Networks
    www.spun.earth

    Hallo Michael,


    ja, stimmt, Du hast absolut Recht und ich hatte dies gestern, als ich, nachdem ich das Video angesehen hatte, den obigen Text schrieb, schlicht falsch in Erinnerung. Danke für die Richtigstellung :)


    Ich habe mir den Teil mit dem Hirtentäschel gerade noch einmal angesehen und da dachte ich, ich höre nicht richtig - dies hatte ich gestern gar nicht richtig war genommen. Er erwähnt kurz als, so kam dies bei mir an, als eher belanglose und uninteressante Nebensächlichkeit, dass das Hirteltäschel so ein bisschen blutstillende Eigenschaften hat aber eigentlich nicht so häufig verwendet wurde, sagt dann: ...es ist jetzt wissenschaftlich alles nicht bestätigt, die Pflanze wurde so gut wie gar nicht wissenschaftlich untersucht..." und kommt wieder auf den angeblichen Hauptfaktor als Nahrungspflanze zurück (dies mag ja in einigen asiatischen Gegenden so sein, bei uns ist der Hauptfaktor schon immer medizinisch). Dies ist einfach nicht richtig was er da sagt, und da hätte er sich vielleicht doch ein wenig, zumindest ein klein wenig, informieren sollen und müssen.
    Auf PubMed gibt es zum Beispiel über 350 wissenschaftliche Untersuchung (nicht alle medizinisch), von der Kommission E und von HMPC hat das Hirteltäschel eine positive Bewertung bekommen ....
    Und mit seiner Bestimmerei bin ich auch nicht glücklich - wer die Pflanze nicht kennt, kann sie anhand seiner Erklärungen sehr leicht mit anderen Pflanzenrosetten verwechseln.


    Die anderen Teile dieses Videos sehe ich mir jetzt gar nicht mehr an, echt nicht.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ihr,


    es würde mich einfach einmal interessieren, was Ihr von den Aussagen in diesem Video haltet.

    Zu den Schmetterlings-Trameten kann ich persönlich nichts sagen. Zum "Arznei-Thymian" habe ich spontan beim Ansehen des Video nur "Oh" gesagt ;) , bei den Haseln war ich "irritiert" :) , beim Wiesenknopf kam von mir, zumindest stellenweise, ein Häh?, zur Brennnessel war mein Eindruck - absolut einseitig und mehr, aber wirklich!!!, als oberflächlich recherchiert - mein Feedback zur Brennnessel ist ein mehr als herzhaftes Lachen, Hirtentäschel frisst Austernseitling? - interessant aber ich habe keine Ahnung, - könnt ihr dazu etwas sagen? - ach du lieber Gott, der medizinische Nutzen von Bärlauch!!! - sorry (entweder nicht nur eine einzige kleine, eher nebensächliche Einzelheit oder eben gar nicht!)

    Diesem Buschfunkistan folgen auf YouTube 160.000 Abonnenten - keine Ahnung wie viele sich dies ohne Abbo ansehen, keine Ahnung wie viele dies über weitere soziale Medien teilen. Ich kann bei seinen ganzen Videos bezüglich der Information über Pflanzen nur sagen, dass ich da etwas skeptisch bin, äh etwas irritiert bin. Wie es bei den Pilzen ist ... er hat ja auch ganz viele Videos über Pilze ...

    Auf der anderen Seite erreicht er vielleicht viele Menschen, die sich vielleicht vorher nie dafür interessiert hätten. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Was meint Ihr?

    Hier das Video welches ich mir gerade ansah:

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    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Corinne,


    nein, Du bist nicht schwer von Begriff. Ich hatte mich an diesem Tag einfach nur geärgert über eine Aussage hier im Forum, die Pilzsuche betreffend, die mich irgendwie als "Idiotin" darstellte. Also alles gut und entschuldige bitte :)

    Und der Löwenzahn mit seinen mehr als 1000 Arten kostet mir keine Nerven - der ist für mich, so wie für Dich auch, einfach nur der Löwenzahn. Genauso übrigens die Brombeere, da gibt es ja auch mehr als 1000 Arten. Nur irgendwie fällt mir dann halt doch immer ein Unterschied der einzelnen Pflanzen auf .... aber ich scheitere jedes Mal kläglich und lasse es dann wieder.

    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Thomas,

    um die es bisher gegangen ist sind nicht meine eigenen Vorfahren sondern die Hälfte der Vorfahren meiner Kinder, also sprich die Vorfahren meines Ex-Mannes. (Und der kam seiner ersten Liebe wegen nach Deutschland - ich war dann die zweite ;) )

    Ursprünglich wollte ich nur für meine Kinder einen kleinen Stammbaum machen, damit die eine Vorstellung haben (und ich auch) von welchen Tanten und Onkels usw. mein Ex-Mann eigentlich sprach. Zwischenzeitlich mache ich dies nur noch für mich, da es einfach ungemein spannend ist, die Geschichte zu erforschen und zu verstehen und dies ist eben mit diesen Vorfahren möglich. So wurde zum Beispiel, um noch einmal auf den Panamá-Kanal zurückzukommen, im Jahre 1853 ein direkter Vorfahre Außenminister des damaligen Kolumbiens.


    Sehr viele der Vorfahren waren Franken, oder Basken die ja ein eigener Volksstamm sind, aber es sind z. B. auch West-Goten darunter deren Geschichte mich ja besonders fasziniert hat. Auch viele Aschkenasim sind darunter, woher die allerdings wieder kamen, kann man nicht mehr sagen. Und aus all denen wurden dann halt "Spanier bzw. Portugiesen". Später kamen dann noch andere Nationalitäten dazu wie zum Beispiel aus Italien. Ich kann sehr viele Zweige des Stammbaumes bis ungefähr 700 / 750 n. Chr. nachvollziehen, alles was vorher ist, ist in der Regel nicht dokumentarisch abgesichert und wird daher von mir nicht aufgenommen. Gerade forsche ich zu Wilhelm von Aquitanien aber dies gestaltet sich sehr schwierig da ich kein Französisch kann.


    Auf Pilz-Kenntnisse innerhalb der Familie bin ich zwar noch nicht gestoßen, aber auf einige Botaniker. So ist zum Beispiel die Nationalblume Kolumbiens (Cattleya trianae) nach José Jerónimo Triana Silva benannt und der gehört zur Familie (der Bruder der direkten Linie)

    Aber was die Pilze in Lateinamerika angeht, da würde ich so gerne einmal wieder meinen Freund Armando in Nicaragua besuchen. Der ist Botaniker, kennt sich auch mehr als exzellent mit der ganzen Fauna aus, und ist einer der besten Naturführer die ich kenne. Und dort wo er unterwegs ist, ist sogar noch zum großen Teil Primär-Urwald - sowas von toll! Naja, der Armando würde jedenfalls, wie er mir mehrfach gesagt und geschrieben hat, auch gerne auf Pilz-Tour gehen, weiß ja wo die wachsen, kennt sich aber nicht aus.

    Also machen wir doch einfach einmal ein Forumstreffen, sofern dies die Lage in Nicaragua erlaubt, dort, im Gebiet von San Carlos. Das fände ich ja sowas von toll :)

    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Urs-Peter,


    ich war bei dem ersten Erdstern erst einmal ratlos, da der keinerlei Behaarung aufwies. Der Acker-Goldstern (Gagea villosa) ist eigentlich behaart. Ich habe dann in einer Botanik-Gruppe nachgefragt und da hieß es, dass der Acker-Goldstern nicht immer behaart sein muss - naja, auch die Pflanzen lesen anscheinend keine Bücher ;) .
    Das glaube ich gerne, dass der bei Dir nicht oder nur sehr selten wächst. In Deutschland ist er südlich der Donau sehr stark im Rückgang und für das Alpenvorland gilt er bereits als verschollen.

    Auf die Wald-Gelbsterne freue ich mich auch schon, noch ist hier aber erst einmal der Winter zurück gekommen.


    Liebe Grüße


    Maria

    Ja super Schorsch, dies wird ja immer besser!

    Also Bergwald , zu Deiner Frage, bereits der Neandertaler scheint sich davon ernährt zu haben.


    So, und jetzt, so langsam, stellt sich mir echt die Frage, warum der als "so" gefährlich eingestuft wird. Die Neandertaler sind deswegen ganz bestimmt nicht ausgestorben und etliche der indigenen Völker rund um den Erdball haben trotz dieses Pilzes zum Teil glücklicherweise bis heute überlebt. Mmmmh ...

    Findet Ihr nicht auch, dass aus einem eher belanglosem Foto eine spannende Frage entstehen kann?

    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Corinne,


    die einen kommen über die Pflanzen zu den Pilzen (so wie ich, wenn man einmal von den üblichen weit verbreitet bekannten Speise-Pilzen absieht ;) ), die anderen kommen über die Pilze zu den Pflanzen. Beide Themenbereiche überschneiden sich, sind zum Teil voneinander abhängig, ergänzen sich. Beide Bereiche sind ungemein komplex und faszinierend.

    Am Besten hat mir Deine Aussage "kein konkretes Ziel" zu haben gefallen. Dies gilt für mich meistens sowohl für die Pflanzen als auch für die Pilze!!! Die Natur ist so vielfältig, so facettenreich, so immens nützlich und nutzbar für uns, so interessant was unsere Kultur und Sprache angeht - es ist so toll, egal ob Pilze oder Pflanzen, und man muss eigentlich nur ein Auge dafür haben und dafür aufgeschlossen sein. Laufe daher, so wie ich, einfach durch die Natur, und wenn Dir etwas auffällt, dann fotografiere es und versuche es zu bestimmen und vielleicht etwas mehr darüber herauszufinden.


    Und dies muss ich jetzt leider, aufgrund der Erfahrungen mit einigen Usern hier im Forum schreiben: Natürlich wachsen, so wie bei den Pilzen, viele der Pflanzen nicht überall - da sind natürlich sehr häufig bestimmte Faktoren ausschlaggebend und notwendig. Aber ganz ehrlich - dies bekommt man relativ schnell schon selber auf die Reihe, ohne jetzt ... naja, lassen wir dies.

    Wie auch immer, die von Dir erwähnte Brennnessel (da gibt es ja mehreren) gehört bei mir seit sehr langer Zeit auf den Speiseplan (übrigens bei Bedarf auch medizinisch) und "der" Löwenzahn ist auf der einen Seite (kulinarisch und medizinisch und ....) der Hammer schlechthin, auf der anderen Seite aber für mich persönlich auch ein Alptraum - da gibt es so viele Arten und ich kann die einfach nicht unterscheiden :(

    Egal, ich freue mich jedenfalls total, dass du dich ebenfalls für die Pflanzen interessierst.


    Liebe Grüße


    Maaria

    Jetzt bin ich echt platt, dies hätte ich nicht erwartet wo der überall gegessen wird und sogar als Spezialität gilt. Allerdings ob ich den gummiartigen, zähen ... probieren werde - mmmh ...


    Über die spanische Wikipedia-Seite habe ich einen wunderbaren Text zur kulinarischen Seite des Spaltblättlings gefunden. Hier die Übersetzung:

    "Obwohl er in europäischen und US-amerikanischen Richtlinien als ungenießbar aufgeführt wird, ist dies offenbar eher auf unterschiedliche Geschmacksnormen als auf die bekannte Toxizität zurückzuführen, und er wird aufgrund seiner zähen Textur als kulinarisch wenig interessant angesehen. S. commune ist in der Tat essbar und wird in Mexiko und anderen tropischen Ländern häufig verzehrt. Im Nordosten Indiens, im Bundesstaat Manipur, ist er als Kanglayen bekannt und eine beliebte Zutat für Pfannkuchen nach Manipuri-Art namens Paaknam. In Mizoram lautet der lokale Name pasi (pa bedeutet Pilz, si bedeutet winzig), und er ist bei den Mizo einer der höchstwertigen Speisepilze. Die Autoren erklären die Vorliebe für harte, gummiartige Pilze in den Tropen damit, dass zarte, fleischige Pilze unter den dortigen heißen und feuchten Bedingungen schnell verderben, was ihre Vermarktung problematisch macht.

    In Peru verzehrt die Matsigenka-Gemeinschaft von Shipetiari in der Region Madre de Dios diese Pilze und nennt sie Shitovi, Shitoviro und Fibroso."


    Interessant fand ich auch den staatlichen Entwicklungsplan für Petén - da spielt dieser Pilz durchaus eine wichtige Rolle.

    Und ja, der wird natürlich angebaut - auch dazu gibt es diverse Studien, Kurse, Anleitungen.


    Und ich fand auch Rezepte, zum Beispiel ein anscheinend typisches Rezept aus Thailand und ich finde, dies sieht Klasse aus.

    Schizophyllum-commune-300x199.jpg

    (Quelle: https://www.champyacademy.com/schizophyllum-commune/)


    Man findet wirklich sehr viele Einträge jeglicher Art über Tante Google, nur halt nicht auf Deutsch. Und anscheinend wird der traditionell weltweit in den Tropen seit Alters her von den Indigenen gegessen. Heutzutage wird der Pilz zum Beispiel auf der Pizza mit Käse gegessen, mit Kartoffeln, mit Bohnen, mit Fisch. mit Fleisch, mit Kokosmilch, ... und, und und - der Zubereitung scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Hier einmal ein Foto eines Tellers mit Fisch.


    El platillo Sabores de mi Petén, de la chef Vivian Pérez es preparado con pescado blanco, hongo   tzquincheé, hoja de chaya y jocote mico, entre otros. (Foto Prensa Libre, cortesía de Vivian Pérez)

    (Quelle: https://www.prensalibre.com/vi…-pescado-blanco-petenero/)

    Zum Abschluss noch ein Rezept aus Indien

    stir fried oyster mushroom recipe chinese stir fry white mushrooms

    (Quelle: https://dentistvschef.wordpres…anglayen-mushroom-recipe/)


    Also dies hat jetzt wirklich Spaß gemacht da ein wenig zu googlen. Und ich habe so einiges dazu gelernt.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Thomas,


    intensiv war meine "Recherche", so kann man dies eigentlich gar nicht nennen, nicht. Ich denke, da könnte es evtl. sogar diesbezüglich einige Studien / Arbeiten zu diesem Pilz geben. Und wenn da einige wissenschaftliche dabei sind werden die dann in der Regel ja auch in englischer Sprache veröffentlicht. Vielleicht findest Du ja über den Link weiter oben noch etwas.


    Was mich wundert ist die Menge. Also da gibt es ein ganzes Festival, sprich die brauchen da ganz schön viele der Pilze auf einmal. Speisen mit diesem Pilz werden außerdem in den Restaurants angeboten. Wächst der Spaltblättling dort so reichhaltig? Naja, wenn ich Zeit habe kann ich ja vielleicht noch einmal nachsehen, dann aber nicht so oberflächlich wie gestern.


    Ich wäre jetzt nie auf die Idee gekommen einen Spaltblättling zu essen - aber warum nicht. Vielleicht ist es eine Bereicherung des Speiseplanes. Und ich denke, man muss die ja nicht in Empanadas verstecken - Empanadas sind halt so etwas richtig typisches für Lateinamerika und ehrlich gesagt auch ziemlich lecker.


    Liebe Grüße


    Maria