Beiträge von Maria

    Jetzt bin ich echt platt, dies hätte ich nicht erwartet wo der überall gegessen wird und sogar als Spezialität gilt. Allerdings ob ich den gummiartigen, zähen ... probieren werde - mmmh ...


    Über die spanische Wikipedia-Seite habe ich einen wunderbaren Text zur kulinarischen Seite des Spaltblättlings gefunden. Hier die Übersetzung:

    "Obwohl er in europäischen und US-amerikanischen Richtlinien als ungenießbar aufgeführt wird, ist dies offenbar eher auf unterschiedliche Geschmacksnormen als auf die bekannte Toxizität zurückzuführen, und er wird aufgrund seiner zähen Textur als kulinarisch wenig interessant angesehen. S. commune ist in der Tat essbar und wird in Mexiko und anderen tropischen Ländern häufig verzehrt. Im Nordosten Indiens, im Bundesstaat Manipur, ist er als Kanglayen bekannt und eine beliebte Zutat für Pfannkuchen nach Manipuri-Art namens Paaknam. In Mizoram lautet der lokale Name pasi (pa bedeutet Pilz, si bedeutet winzig), und er ist bei den Mizo einer der höchstwertigen Speisepilze. Die Autoren erklären die Vorliebe für harte, gummiartige Pilze in den Tropen damit, dass zarte, fleischige Pilze unter den dortigen heißen und feuchten Bedingungen schnell verderben, was ihre Vermarktung problematisch macht.

    In Peru verzehrt die Matsigenka-Gemeinschaft von Shipetiari in der Region Madre de Dios diese Pilze und nennt sie Shitovi, Shitoviro und Fibroso."


    Interessant fand ich auch den staatlichen Entwicklungsplan für Petén - da spielt dieser Pilz durchaus eine wichtige Rolle.

    Und ja, der wird natürlich angebaut - auch dazu gibt es diverse Studien, Kurse, Anleitungen.


    Und ich fand auch Rezepte, zum Beispiel ein anscheinend typisches Rezept aus Thailand und ich finde, dies sieht Klasse aus.

    Schizophyllum-commune-300x199.jpg

    (Quelle: https://www.champyacademy.com/schizophyllum-commune/)


    Man findet wirklich sehr viele Einträge jeglicher Art über Tante Google, nur halt nicht auf Deutsch. Und anscheinend wird der traditionell weltweit in den Tropen seit Alters her von den Indigenen gegessen. Heutzutage wird der Pilz zum Beispiel auf der Pizza mit Käse gegessen, mit Kartoffeln, mit Bohnen, mit Fisch. mit Fleisch, mit Kokosmilch, ... und, und und - der Zubereitung scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Hier einmal ein Foto eines Tellers mit Fisch.


    El platillo Sabores de mi Petén, de la chef Vivian Pérez es preparado con pescado blanco, hongo   tzquincheé, hoja de chaya y jocote mico, entre otros. (Foto Prensa Libre, cortesía de Vivian Pérez)

    (Quelle: https://www.prensalibre.com/vi…-pescado-blanco-petenero/)

    Zum Abschluss noch ein Rezept aus Indien

    stir fried oyster mushroom recipe chinese stir fry white mushrooms

    (Quelle: https://dentistvschef.wordpres…anglayen-mushroom-recipe/)


    Also dies hat jetzt wirklich Spaß gemacht da ein wenig zu googlen. Und ich habe so einiges dazu gelernt.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Thomas,


    intensiv war meine "Recherche", so kann man dies eigentlich gar nicht nennen, nicht. Ich denke, da könnte es evtl. sogar diesbezüglich einige Studien / Arbeiten zu diesem Pilz geben. Und wenn da einige wissenschaftliche dabei sind werden die dann in der Regel ja auch in englischer Sprache veröffentlicht. Vielleicht findest Du ja über den Link weiter oben noch etwas.


    Was mich wundert ist die Menge. Also da gibt es ein ganzes Festival, sprich die brauchen da ganz schön viele der Pilze auf einmal. Speisen mit diesem Pilz werden außerdem in den Restaurants angeboten. Wächst der Spaltblättling dort so reichhaltig? Naja, wenn ich Zeit habe kann ich ja vielleicht noch einmal nachsehen, dann aber nicht so oberflächlich wie gestern.


    Ich wäre jetzt nie auf die Idee gekommen einen Spaltblättling zu essen - aber warum nicht. Vielleicht ist es eine Bereicherung des Speiseplanes. Und ich denke, man muss die ja nicht in Empanadas verstecken - Empanadas sind halt so etwas richtig typisches für Lateinamerika und ehrlich gesagt auch ziemlich lecker.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Mushmarv,


    erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum - ich sehe, dies ist Dein erster Beitrag.


    Wie schon geschrieben wurde sind für eine sichere Pilzbestimmung schon ein paar Sachen notwendig. Welche findest Du hier.

    Ansonsten haben Dir ja schon zwei unserer richtig guten Experten geantwortet.


    Liebe Grüße und auf viele neue Anfragen und Funde


    Maria


    P.S. Magst Du Dich vielleicht kurz vorstellen? Dies macht das Ganze irgendwie persönlicher :)

    Hallo Thomas,


    es ist jedenfalls ein toller Podcast den ich wirklich empfehlen kann.


    Und naja, was die Geschichte Spaniens (nur teilweise), vor allem aber was die komplette Geschichte von Teilen Lateinamerikas angeht, habe ich schon ziemlich viele und gute Kenntnisse. Dies kommt daher, da so gut wie alle Vorfahren eben in die Geschichte involviert sind und ohne einige dieser Vorfahren, vor allem durch die Politiker, Präsidenten, Gouverneure, Generäle, Oberste Richter, etc., die Geschichte, zumindest zum Teil, anders verlaufen wäre.


    Der erwähnte Agustin Codazzi ist zum Beispiel ein Vorfahre und der war mit Alexander von Humboldt eng befreundet. Gemeinsam haben sie zum Beispiel das "Projekt Colonia Tovar" auf den Weg gebracht - was für ein schwieriger Weg für die deutschen Auswanderer bis in die heutige Zeit hinein (sie sind nun aktuell durch das venezolanische Militär besetzt). Das wäre übrigens eine tolle Geschichte für diesen Podcast! Deutsche Auswanderer die auch durch Alexander von Humboldt angeworben wurden und dann nach Venezuela gingen, in ein Gebiet, welches wiederum Agustin Codazzi ausgesucht hatte. Warum sie auswanderten, warum dies gerade für Venezuela so wichtig war und welche unglaublichen Strapazen und Erlebnisse sie dort hatten, wie ihr Leben bis in die heutige Zeit weiterging, dies ist ungemein spannend und vielleicht gar nicht so untypisch für andere Auswanderer-Geschichten dieser Zeit.
    Hier der Wikipedia-Link, allerdings auf Spanisch, da der auf Deutsch jetzt nicht wirklich aussagekräftig ist. Aber man kann direkt über Wikipedia ja den Google -Translater bemühen.


    Ich merke, dass ich mir dringend jemanden gleichgesinnten oder eine Plattform suchen muss mit dem, oder wo ich mich über so etwas länger austauschen kann ;)

    Und jetzt schenke ich mir ein Glas Rotwein ein und genieße den Abend.


    Liebe Grüße


    Maria

    Es gibt sogar ein Festival dieses Pilzes - ist ja irre

    Und hier ein weiteres Video welches man auch ohne Spanischkenntnisse versteht. Dass Einzige vielleicht, er kocht die Pilze 20 Minuten in Wasser.


    Viel Spaß beim Ausprobieren und wenn ihr das Gerät für die Empanadas braucht - ich habe eines ;) (Es geht auch zwischen zwei einfachen Schneidebrettern.)


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    Hallo Thomas,


    da findet man sogar einiges im Netz und es scheint keinerlei Probleme zu geben.

    Interessant fand ich diese Aussage hier, die ich einmal aus dem Spanischen übersetzt habe:
    ... Die kulturell wichtigsten Ethnotaxa in den drei Gemeinden sind kayoch (Pleurotus dajmor und Favolus tenuiculus) mit 30 Nennungen (88 % der Bevölkerung), xikin (Schizophyllum commune) mit 28 Nennungen (82 % der Bevölkerung), lo'ro (Auricularia spp. ) mit 25 Nennungen (73 %), der Much (Agaricus spp.) mit 9 Nennungen (26 %) und der Bay och (Oudemansiella canarii) mit 8 Nennungen (23 %). Die ersten drei Taxa sind vielleicht die kulturell wichtigsten, da ihr Verzehr in praktisch allen ethnomykologischen Arbeiten aus den mesoamerikanischen und amazonischen Tropen berichtet wurde (Chacón, 1988; Prance, 1984; Ruan-Soto et al., 2006; Vasco-Palacios et al., 2008). .."

    Hier findest Du einige Artikel die ich mir aber ehrlich gesagt nicht weiter angesehen habe.


    Ich bin gerade dabei mir anzusehen wie und was die genau damit machen und ich glaube, dass ich dies auch einmal ausprobieren werde. Das Video, dass man auch ohne Spanisch-Kenntnisse versteht, werde ich später gerne noch posten.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo John eCash,


    ich habe schon diverse Pilze in Gläsern eingelegt. Zwar keine Steinpilze aber u. a. Maronen. So ausgesehen wie bei Dir hat dies allerdings nie. Wie hast Du Deine Pilze denn eingelegt?


    Ansonsten schließe ich mich Veronika an. Ich koche keine Pilze mehr ein, höchstens irgendwann vielleicht noch ganz kleine Reizker. Die schmecken danach allerdings nicht mehr nach Reizker sondern sind eher als Gürkchen-Ersatz zu verwenden ;)

    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Thomas,


    ich habe mir zwei Episoden komplett angehört und in einige hineingeschnuppert. Zu den meisten Episoden kann ich nicht wirklich etwas sagen, da mir da das fundierte Hintergrundwissen fehlt. Aber zur Episode "Wie der Panamá-Kanal entstand" kann ich zum Beispiel schon etwas sagen.


    Es stellt sich ja immer die Frage wer erreicht werden soll und was vermittelt werden soll. Für die meisten Hörer dieser Episode ist dass, was mir aufgefallen ist, sicher irrelevant. Und es ist sicher schon einmal gut, überhaupt etwas über den Panamá-Kanal erfahren zu haben. Und ausserdem erzählen die Zwei recht kurzweilig und verständlich.

    Hmmh ... da wird zum Beispiel gesagt, dass Panamá im Jahre 1821 unabhängig von Kolumbien wurde - dies stimmt so natürlich nicht, Panamá erklärte die Unabhängigkeit von Spanien, wollte aber kein eigenständiger Staat werden, sondern schloss sich Gran Colombia an. Vorher war u. a. Panamá eine Provinz des Virreinato de Nueva Granada.


    Die tatsächliche Unabhängigkeit erfolgte dann 1903, wie gesagt wurde. Nur schade, dass hier nicht etwas mehr herausgearbeitet wurde, wie sehr die wirtschaftlichen Interessen durch einen Bau eines Kanales dazu beigetragen haben und welche nicht gerade rühmliche Rolle die USA bei dieser Revolution gespielt hat.

    Es wurde verneint, dass ein weiterer Kanal durch den Nicaragua-See heutzutage noch relevant oder gar im Gespräch wäre. Dies ist falsch - ich müsste jetzt nachlesen wie der aktuelle Stand ist, aber die Chinesen wollen (oder wollten noch vor wenigen Jahren) genau so einen Kanal in Nicaragua bauen.


    Was mich wirklich gestört hat war, dass die "Spanier bzw. Kolumbianer" in beiden Episoden nicht erwähnt werden, ich meine, es war ja ihr Herrschaftsgebiet!. Und irgendwie fehlen mir da rund 350 Jahre der Geschichte des Kanalbaues.
    Wenn man schon darstellen will, wie der Kanal entstand, dann gehört sicher auch dazu, dass der erste Versuch eines Kanalbaus bereits im Jahre 1529 stattfand. Dies scheiterte natürlich auch, statt dessen baute man dann eine Straße zwischen den beiden Ozeanen, den Camino Real de Cruces, die heute noch existiert. Genutzt wurde die Straße bis 1855 die Eisenbahnlinie fertiggestellt wurde.

    Immer wieder kam dann (zwischen 1529 und 1698) von verschiedenen Personen das Projekt Kanal auf den Tisch, wurde aber, oft auch aus militärischen Gründen, nicht mehr in der Praxis in Angriff genommen. Dann kamen 1698 die Schotten mit ihrem Darién-Projekt (ist weiter oben verlinkt). Anschließend versuchte man lange immer wieder einen Kanal durch den Nicaragua-See zu bauen, scheiterte dort allerdings überwiegend aus politischen Gründen.


    Schließlich arbeitete Alexander von Humboldt einen Plan für den Bau eines Kanal in Panamá aus. Im Jahr 1819 genehmigte daraufhin die spanische Regierung den Bau eines Kanals und die Gründung eines Unternehmens, um ihn zu bauen. Nach der Unabhängigkeit von Spanien erteilte die Republik Neu-Granada 1839 erstmals einem französischen Unternehmen die Konzession einen Kanal zu bauen. Die Franzosen prüften vor Ort und fanden die Bedingungen zu schlecht und die französische Regierung zog sich zurück.


    Zwischen 1850 und 1875 wurden viele Studien von vielen Ausländern der verschiedensten Staaten durchgeführt, dies wird in der Episode erwähnt. Nicht erwähnt wird aber die Hauptstudie. Agustin Codazzi wurde vom Präsidenten der Republik Colombia mit der Vermessung und Expertise beauftragt. Das Gebiet wurde 1854 durch die Comisión Corográfica unter der Führung von Agustin Codazzi exakt vermessen und es wurde eine Route für den Kanal empfohlen.

    1879 stellte dann der Franzose Fernando de Lesseps seinen eigenen Plan für den Bau des Kanals vor. Und erst hier beginnt in der Episode die Geschichte des Kanals. Naja ...


    O.K., ich höre jetzt lieber auf obwohl ich da noch so viel sagen könnte.


    Liebe Grüße


    Maria


    P.S.: Oh Gott - entschuldigt bitte diesen extrem langen Text. Dies ist mir erst aufgefallen, als ich bereits gepostet hatte.

    Hallo Corinna,

    eine vermeintlich einfach Frage zu der ich Dir leider keine wirklich Antwort geben kann - sorry. Sofern Du richtig tief in die Botanik einsteigen willst gebt es natürlich fantastische Empfehlungen, aber ich glaube, Du willst keine Botanikerin werden oder?
    Und dann gibt es relativ gute Bücher wie "Was blüht denn da?" aber eigentlich kann ich die nicht guten Herzens empfehlen - damit lernt man die Systematik nicht!
    Aber ich kann Dir zur Bestimmung einen Internet-Link empfehlen den ich selbst sehr gerne nutze.

    Wie man einen Teil der Pflanzen dann nutzen kann ist nun wiederum eine ganz andere Frage und da kommt es darauf an, ob kulinarisch, medizinisch oder in anderer Weise. Für Heilpflanzen finde ich persönlich als ersten Überblick diese Seite sehr gut. Für die kulinarische Nutzung ... ach Du lieber Gott - da gbt es ja Bücher und Links und was weiß ich was wie Sand am Meer und ganz ehrlich? - nicht wenige der Erscheinungen der letzten 15/20 Jahre sind für mich ganz persönlich "Schrott".

    Sorry, dass ich Dir da so erst einmal keine weiteren Tipps geben kann. Aber, wenn Du eine bestimmte Pflanze verwenden möchtest, dann schreibe mir und ich helfe Dir sehr gerne mit Anregungen weiter.


    Liebe Grüße


    Maria

    ... würde ich mich freuen, wenn du danach nochmal deine Meinung dazu mitteilst.

    Was würde Dich denn interessieren? Ich bin mittlerweile zwar etwas geschichtlich bewandert aber, insgesamt gesehen, natürlich nur ziemlich eingeschränkt, eben über die Geschichte die mit den Vorfahren im weitesten Sinne zu tun hat, dies allerdings geht ziemlich weit und ist weit gefächert.


    Vielleicht als Feedback zu einer der Aussagen der Darien-Geschichte - zumindest die Spanier haben auch in Mittel- und Lateinamerika, zumindest die höhere Klasse, äußerstes Augenmerk auf die Etikette gelegt, also auch auf die Kleidung inklusive Perücke usw.. - also für die damalige Zeit, entgegen der Aussage im Podcast, zumindest bei den Spaniern völlig normal. Auch die Spanier hatten in der Darien-Region Probleme mit der Verpflegung und mussten dies damals mittels Schiffe (z. B. aus Cartagena) und dann, zum Teil, weiter über Land einführen, eigentlich führten sie dorthin alles ein. Und dann war da noch was mit Piraten in Bezug auf Darien, aber da müsste ich noch einmal in meinen Unterlagen nachlesen ...

    Übrigens hat dann einer der Vorfahre, um etliches später, noch einmal versucht diesen Kanal zu bauen und ist auch gescheitert (ich glaube dies war der berühmte Agostin Codazzi, kann mich jetzt aber aus dem Gedächtnis heraus auch irren). An anderer Stelle, hervorgehend aus dem allem, wurde dann, sehr, sehr viel später, der Panama-Kanal gebaut, unter sehr hohen menschlichen Verlusten, und auch da waren dann, von politischer Seite vorab, Vorfahren beteiligt. Ich finde dies ja so was von spannend, wenn man ein Projekt wie den Panama-Kanal anhand der Vorfahren nachvollziehen und erklären kann.

    Also, wenn dich etwas speziell interessiert melde dich, vielleicht weiß ich etwas, vielleicht auch nicht :)


    Liebe Grüße


    Maria

    Ich bin begeistert lieber Thomas

    Gerade eben habe ich mir eine der Episoden angehört - das Darien-Projekt der Schotten, da einer der Vorfahren meiner genealogischen Forschungen damit zu tun hatte, logischerweise auf spanischer Seite (und, nachdem ich meist in spanischen bzw. lateinamerikanische Archiven forsche, kenne ich ehrlich gesagt auch nur die spanische Sicht und Version - für die Spanier waren dies übrigens nicht die Schotten sondern die Engländer).
    Vielleicht muss ich erklärender Weise noch dazu sagen, dass ich eine etwas ungewöhnliche genealogische Forschung betreibe. Ich verbinde die Vorfahren mit der Geschichte und schreibe darüber eine Art Buch, mache Geschichte anhand real existierender Personen erlebbar, begreifbar, nachvollziehbar, versuche zu erklären und Zusammenhänge zu schaffen - im Endeffekt schreibe ich ein Buch über die Geschichte Europas und Teilen Lateinamerikas. Und dass, was die zwei da, zumindest in der einen Episode die ich mir angehört habe, machen, ist genau das - trockene Geschichte fesselnd und begreifbar machen. Und sie machen noch viel mehr, sie setzen das Ganze noch in unsere heutige Zeit, machen es verständlich warum heute etwas so ist wie es ist. Super!!! Vielen Dank für diesen Link.

    Und jetzt werde ich noch ein wenig weiter in andere Episoden reinhören - nun allerdings mit einem Glas Rotwein. Heute einmal mit einem Rotwein aus Österreich. Zum Wohl.


    Liebe Grüße

    Maria

    *seufz* - der Winter hat noch einmal Einzug gehalten. Und kalt ist es, und es schneit und schneit und ...

    Aber wisst Ihr was, gerade bin ich sogar ganz froh darüber. Ich sitze wieder über meiner Genealogie und bin fassungslos. So weit zurück gekommen bin ich bisher noch nicht. Der Wahnsinn!
    Wen dies vielleicht interessiert, ein Zweig der Vorfahren sind die Grafen von Paris und Beggo I. von Paris war mit einer Alpais verheiratet, die wiederum eine Enkelin des Kaiser Karl des Großen war. Und einer dessen Vorfahren war zum Beispiel der Heilige Arnulf von Metz. Und jetzt ist mir endlich auch klar warum ich so gerne Bier trinke - er ist der Schutzpatron der Bierbrauer ;) Und genau ein solches, allerdings alkoholfrei, werde ich mir nun einschenken - Prost an Euch alle!

    Hallo Thomas,


    ja, stimmt, je nachdem auf welcher Seite Münchens Du wohnst sind es mindestens eineinhalb bis zwei Stunden Fahrtzeit. Irgendwie kommt mir die Fahrt im Zug, in ein gutes Buch vertieft, immer wesentlich kürzer vor.

    Eigentlich geht es mir bei einem Treffen oft gar nicht ums ausschließliche Lernen. Für mich ist es einfach immer nur so schön, einmal nicht alleine mit meiner Begeisterung in der Natur unterwegs zu sein, sondern dies vor Ort mit einem oder einer Gleichgesinnten teilen zu können. Optimalerweise mit jemanden, der sich nicht langweilt weil man nun etwas länger bei Pilzen stehen bzw. knien bleibt oder eben bei Pflanzen. Und wenn der oder diejenige dann auch noch Verständnis hat weil man unbedingt diesen Schmetterling fotografieren möchte, ja dann ist dies einfach nur wunderbar. Und so ganz nebenbei kann man dann, zum Beispiel bei uns zweien, auch noch Kenntnisse weitergeben.


    Vielleicht klappt es ja einmal, ich würde mich jedenfalls freuen.


    Liebe Grüße


    Maria

    mmmh .. ich kann einfach nicht anders -sorry;)

    Oh ja, Öhrling hat Recht, so richtig blind nach, welchen nun auch immer, Pilzen zu suchen ist nicht zielführend. Man braucht ein Gefühl, und auch etwas Hintergrund-Kenntnisse, in welchen Habitaten vielleicht!!!! was wachsen könnte. Und ich glaube, genau dies hast Du. Und dann muss man halt, meiner Meinung und Erfahrung nach, immer wieder dort hin gehen und nachsehen ... manchmal hat man Glück, manchmal auch nicht.
    Ihr in Baden-Württemberg habt das unsagbare Glück, dass ganz viele Fundstellen namentlich benannt sind - wo hat Öhrling ja schon gesagt. (Neben den ganz anderen Tipps von ihm in weiterer Entfernung)

    Und dann das Thema "auf gut Glück": Wenn man ein neues Gebiet erkundet, kann bzw. muss man erst einmal auf "Gut Glück" los gehen - dies heißt aber nicht blind-äugig oder gar blöde!. Du wirst in dem uns gezeigten Habitat wahrscheinlich keine ganz tollen Röhrling finden (ich habe in meiner Region lediglich Gehämmerte Röhrlinge (Hemileccinum depilatum) in solch einem Habitat gefunden - für mich schon etwas Besonderes), und dann halt einen Handvoll nicht so relevanter Röhrlinge, zumindest für mich nicht so relevante. Auch, um ein Beispiel zu nennen, ein Satans-Pilz ist jetzt hier nicht wirklich etwas ungewöhnliches (auch wenn ich persönlich mich so was darüber freue) aber, wie schon gesagt, den könntest du bei Dir evtl. auch finden.

    Das Thema Pilz-Kartierung möchte ich hier gänzlich streichen - eine Katastrophe ohne Gleichen und irrelevant! Wenn man das Glück hat in einem engflächigem Gebiet zu wohnen in dem jemand, in der Regel ein einzelner Individualist, kartiert hat, dann wunderbar. Ansonsten aber ... nach Pilz-Kartierungen kann man jedenfalls, leider!, meiner Meinung nach auf keinen Fall gehen - so zumindest meine Erfahrung.

    Und jetzt lieber Schrumz, lass dich doch einfach einmal überraschen was dieses Waldstück, das dir offensichtlich am Herzen liegt, so im Laufe das Jahres hervorbringen wird. Man muss nichts fordern, man muss nichts suchen, man muss nichts ... man erhält einfach Geschenke aus der Natur!

    Liebe Grüße von einer diesbezüglich überreich beschenkten


    Maria

    Hallo Thomas,


    wie bei den Pilzen ist auch bei den Pflanzen der wissenschaftliche Name meist klärend. Keine Ahnung ob es noch andere Schaumkräuter mit dem Namen "Viermänniges Schaumkraut" gibt ... ich glaube nein, aber wissen tue ich es nicht.
    Aber ich bin immer wieder über Dein botanisches Wissen begeistert und würde dich echt gerne einmal persönlich treffen!

    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Maria,


    danke für die schönen Blümchen. Bis ich diese bei mir blühend sehen kann, vergehen bestimmt noch Wochen. Hier ist es deutlich kälter.

    Hallo Steffen,


    die blühen hier auch noch nicht überall, nur an ganz besonders begünstigten Stellen. Und ansonsten ... andernorts in Deutschland werden schon die ersten Morcheln und Verpel usw, gefunden, da sind wir hier dann wieder wochenlang davon entfernt. Aber ganz egal wann etwas wächst oder erblüht, es ist einfach für einen persönlich eine einzige Freude wenn es endlich soweit ist.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Thomas,

    Hallo Maria,

    könnte deine Nr.5 ein Schaumkraut sein?🤔

    Viele Grüße

    Thomas


    Hallo Thomas,


    ja, dies ist ein Schaumkraut. Die Frage für mich war nur welches. Ich war etwas unsicher, ob es in diesem Habitat tatsächlich das ansonsten ja sehr häufige Behaarte Schaumkraut sein kann, aber ich denke es ist Cardamine hirsuta.

    Ich danke Dir und liebe Grüße


    Maria

    Da spricht der Fachmann und Experte - und ich nur auf gut Glück und ohne jegliche Ahnung Agierende ziehe mich nun vornehm zurück. :)

    Du Schrumz wirst uns aber in Zukunft sicher ohne jegliche weiteren Ratschläge mit Pilzfunden beglücken können.

    P.S. Ost-Hang oder manchmal auch Westhang ist zumindest bei mir recht gut - Nord- und Südhang eher seltener.

    Na dann lieber Schrumz, mache es wie ich - einfach immer wieder dort spazieren gehen und du wirst ganz bestimmt die wunderbarsten und unterschiedlichsten Pilze finden. Und sorry, dass ich Dich in die Ecke der reinen Speisepilz-Sucher gestellt habe ...

    Noch einmal viel Erfolg und Glück


    Maria

    Ach Thorwulf, es ist echt erfrischend und lehrreich - aber besuche doch einmal das Altmühltal und sammle hier Erkenntnisse oder besuche die schwäbische Alb oder ...

    Nichts für ungut aber mich würde echt einmal interessieren wo Du zuhause bist und woher Deine sehr vielfältigen und allumfassenden Kenntnisse kommen ohne die jetzt anzweifeln zu wollen.


    Liebe Grüße


    Maria