Jetzt bin ich echt platt, dies hätte ich nicht erwartet wo der überall gegessen wird und sogar als Spezialität gilt. Allerdings ob ich den gummiartigen, zähen ... probieren werde - mmmh ...
Über die spanische Wikipedia-Seite habe ich einen wunderbaren Text zur kulinarischen Seite des Spaltblättlings gefunden. Hier die Übersetzung:
"Obwohl er in europäischen und US-amerikanischen Richtlinien als ungenießbar aufgeführt wird, ist dies offenbar eher auf unterschiedliche Geschmacksnormen als auf die bekannte Toxizität zurückzuführen, und er wird aufgrund seiner zähen Textur als kulinarisch wenig interessant angesehen. S. commune ist in der Tat essbar und wird in Mexiko und anderen tropischen Ländern häufig verzehrt. Im Nordosten Indiens, im Bundesstaat Manipur, ist er als Kanglayen bekannt und eine beliebte Zutat für Pfannkuchen nach Manipuri-Art namens Paaknam. In Mizoram lautet der lokale Name pasi (pa bedeutet Pilz, si bedeutet winzig), und er ist bei den Mizo einer der höchstwertigen Speisepilze. Die Autoren erklären die Vorliebe für harte, gummiartige Pilze in den Tropen damit, dass zarte, fleischige Pilze unter den dortigen heißen und feuchten Bedingungen schnell verderben, was ihre Vermarktung problematisch macht.
In Peru verzehrt die Matsigenka-Gemeinschaft von Shipetiari in der Region Madre de Dios diese Pilze und nennt sie Shitovi, Shitoviro und Fibroso."
Interessant fand ich auch den staatlichen Entwicklungsplan für Petén - da spielt dieser Pilz durchaus eine wichtige Rolle.
Und ja, der wird natürlich angebaut - auch dazu gibt es diverse Studien, Kurse, Anleitungen.
Und ich fand auch Rezepte, zum Beispiel ein anscheinend typisches Rezept aus Thailand und ich finde, dies sieht Klasse aus.
(Quelle: https://www.champyacademy.com/schizophyllum-commune/)
Man findet wirklich sehr viele Einträge jeglicher Art über Tante Google, nur halt nicht auf Deutsch. Und anscheinend wird der traditionell weltweit in den Tropen seit Alters her von den Indigenen gegessen. Heutzutage wird der Pilz zum Beispiel auf der Pizza mit Käse gegessen, mit Kartoffeln, mit Bohnen, mit Fisch. mit Fleisch, mit Kokosmilch, ... und, und und - der Zubereitung scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Hier einmal ein Foto eines Tellers mit Fisch.
(Quelle: https://www.prensalibre.com/vi…-pescado-blanco-petenero/)
Zum Abschluss noch ein Rezept aus Indien
(Quelle: https://dentistvschef.wordpres…anglayen-mushroom-recipe/)
Also dies hat jetzt wirklich Spaß gemacht da ein wenig zu googlen. Und ich habe so einiges dazu gelernt.
Liebe Grüße
Maria