Beiträge von Felli

    Servus,

    Vielleicht hat ja noch jemand der Teilnehmer Makros gemacht, auch von den jüngeren Exemplaren.

    Ja, das wäre schön.


    Noch ein paar Fragen :

    Sind die Schnittbilder und Melzersbilder vom linken oder rechten Exemplar? Oder gibt es noch andere Fruchtkörper die auf dem Makrobild nicht zu sehen sind?

    Im letzten Schnittbild ist da ein violettes Pigment im Excipulumsbereich vorhanden ?

    Das Fleisch/ Medula war das eine Textura globulosa/angularis ( also rundlich-eckige Zellen) oder waren das ( so wie es aussieht) aufgeblasene Hyphen/ Textura intricata ( durchs alter +Frost).

    P. depressa sollte eine T. globulosa besitzen.

    Hier mal eine Schöne Doku aus dem Italienischen:

    Peziza depressa - Appunti di Micologia - Forum di Micologia AMB Gruppo di Muggia e del Carso

    Und die Ascusbasen einfach oder mit Haken ( Elefantenfuß)

    Und falls du die noch frisch oder getrocknet hast, mach nochmal einen Schnitt und gib unterm Mikroskop 5% Kalilauge (KOH) dazu, mal sehn ob du eine Entfärbung des Pigments im Excipulum oder der braunen Paraphysen.- Schleimkappen feststellen kannst.


    Was man da so alles machen kann :whistling:


    Grüße

    Felli

    Hallo Timo,

    das sieht sehr stark nach einer Schleimtrüffelart aus. Die hängt wahrscheinlich als Partner an der Linde.

    Artbestimmung geht nur mit Mikroskop.

    Und zum Essen ist das nichts!

    Die Soße die da raus läuft ist die Sporenmasse.

    Schleimtrüffel haben die Angewohnheit sich bei Fruchtkörperreife eben in eine schleimige Masse zu verwandeln.

    Das Grüne ist wie du schon vermutet hast ein Schimmelbefall auf einem Fruchtkörper.

    Grüße

    Felli

    Hallo Florian,

    Ich bin ein wenig verwirrt. Die Mikroskopie passt nicht zur Makroskopie!

    Die Makroskopie spricht total gegen P. depressa. Das fehlen der Rottöne, die Größe+Form aber vorallem dieses dunkle Violett passt einfach nicht.

    ( Ausser mein Monitor zeigt mir nicht die richtigen Farben ?)


    Die Mikroskopie lässt aber schon eine Ähnlichkeit mit P. depressa erkennen.

    Hast du noch ein Bild in Lugol/Melzers ?

    und /oder einen Querschnitt durch den Fruchtkörper ?


    Was meiner Meinung nach auch dagegen spricht ist die unregelmäßige Ornamentation auf den Sporen.

    P. depressa zeigt normaler Weise eine sehr gleichmässige Verteilung der rundlichen Warzen.


    Bei eurem Fund sieht man eine unregelmäßig - eckigwarzige Ornamentation.

    Es gibt die Peziza alaskana die eine ähnliche Ornamentation aufweist ( Glaube aber nicht dass sie das ist, die Sporen sind größer!).


    Grüße

    Felli

    Stand am Rande einer großen Pfütze, umweit von Peziza depressa

    Servus,

    Ich hab mir eure Bilder vom Nordtreffen angeschaut ==Pilz25,

    und ärgere mich immer ein wenig dass das so weit von mir entfernt ist und ich oft auch keine Zeit habe um euch mal kennenzu lernen:(.


    Aber die vermeintliche Peziza depressa die dort abgelichtet ist, sieht mir trotz evtl. Kälteschäden nicht wie eine solche aus.

    Schade dass davon kein Mikrobild zu sehen ist.?


    Grüße

    Felli

    Servus Thorsten

    Ich denke du hast recht. Ich dachte erst die Röhrenschicht ist etwas zu dick, aber in dieser Altersstufe hab ich selber noch keinen Nadelholzröhrling gefunden und kann das deshalb nicht beurteilen.

    Aber da hast du einen schönen Fund gemacht-Glückwunsch


    Grüße

    Felli

    Servus Miteinander,

    @ Schlesier die Haare sind Haare und keine Paraphysen ! ( Sie befinden sich ja an der Außenseite und nicht im Hymenium )


    Zum " Becherling" selber :

    Die halb im Substrat eingesenkte Wuchsform, das graue Hymenium, die geraden Paraphysen (bei Tarzetta wären sie gekrümmt mit Auswüchsen) und die braunen Haare an der Außenseite lassen auf eine Geopora / Sepultaria schließen. evtl Geopora Tenuis wegen der spindelig-ellipsoiden Sporen.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    danke euch beiden für die Aufklärung,

    werde ihn als L.pyrogalus ablegen.

    Und beim nächsten Fund einer Kollektion mikroskopier ich die von hinten nach vorne und zurück;)

    LG

    Felli

    Servus Pablo,

    Hallo Karl,

    Und ich dachte der ist so schön gefärbt , das kann nichts anderes sein!

    Und jetzt ist L.p auch so gezont ?:(

    Abgesehen davon war die Milch sofort scharf, was für L. pyrogallus spricht.


    Da ich aber neugierig bin hab ich mich grade vors Mikroskop gesetzt und auch
    nachgelesen, dass die Makropleurozystiden große Längenunterschiede aufweisen sollen.

    L.p 50-100µ x 7-9µ

    L.c. nur bis 45-70 x 7-9µ


    Bei dem Fund sind diese aber nicht über 55µ lang!==7

    Was eigentlich für L.circellatus sprechen würde





    Zum Abschluß noch ne "blöde" Frage.

    Wie entwickeln sich diese Zystiden ?

    Wachsen die mit dem Pilz mit, also je älter desto länger ?

    Oder werden die im Jugendstadium bis zur Sporenreife angelegt und harren der Dinge die da kommen?


    So, jetzt bin ich verwirrt?(,

    ob das von den Pilzen kommt?==lamgiftig


    Grüße

    und Gute Nacht

    Felli

    Servus,

    In einem verwilderten Garten fand ich diese beiden Gesellen,

    kann man die makroskopisch bestimmen ?

    Den ersten halte ich für

    Abordiporus biennis
    wobei ich den vorher noch nicht in Händen hatte. Durchmesser ca 12cm, oberfläche glatt weißlich isabellfarben,

    Unterseite geschlitztporig mit deutlich Rosaanteilen. Schön zu sehen ist das Umwachse der Pflanzenteile





    Beim Zweiten bin ich mir nicht sicher,

    der Pilz war mit einem Hutdurchmesser vom 1-3 cm und einer dementsprechenden Höhe relativ klein,

    Da ich den Baumbestand nur vage in Erinnerung habe ( Weide Pappel Kirsche Hasel Kiefer) und nicht mehr genau weiß wo das Teil stand komme ich dennoch auf Lactarius circellatus,

    Die weiße unveränderliche, brennend scharfe Milch sollte ich wohl noch erwähnen.




    Könnt ihr mir die Bestimmung bestätigen oder einen Hinweiß geben der mich weiterbringt?

    Grüße

    Felli

    Von vermutlich einem Buxbaum


    Servus,

    an den vertrockneten Zweigen entdeckte ich schwarze Flecken die in/unter der Epidermis saßen und makroskopisch an Spaltlippen erinnerten.


    Ich fand weder Konidiophoren noch Asci.



    Dafür aber winzige zylindrische / ungleichmässig tropfenförmige Sporen



    Desweiteren:

    An den noch ansitzenden Blättern, wuchs auf der Unterseite ein weisser, flauschiger Hyphomyceten- Belag,


    der sich unterm Mikro so darstellte:

    x400

    x 1000 + Kongorot


    und solche Sporen mit Größen von 6-7 x (1,5) -2- (2,5)µ entwickelte.


    Ich hab keine Ahnung, davon aber ne ganze Menge


    Grüße

    Felli

    Servus Maria @ all,

    ich bin kein Spezialist für Boviste, aber wenn ich mir die Bilder so anschaue halt ich das für einen jungen Lycoperdon foetidum.

    Allerdings ist die angegebene Größe / Höhe schon überdurchschnittlich

    ( Sieht auf dem Bildern aber kleiner aus)

    Ich behaupte jetzt auch mal Beutelstäubling: die feinen Stacheln lassen sich, wie man an den Schnittkanten erahnen kann, abrubbeln und die Stachelspitzen sind gruppenweise zueinander geneigt.

    Gerald, -so weit ich das in Erinnerung habe, hat der Beutelstäubling wesentlich feinere und keine dunklen Stacheln; aber sonst sind sie ähnlich aufgebaut- eben aus mehreren Einzelstacheln ( im Gegensatz zu L. perlatum der ja diese Kreisel/Kegelstacheln besitzt),



    Zum Geruch:

    der kann wirklich sehr unterschiedlich ausfallen/ wahrgenommen werden - so wie Uwe schon erwähnt hat .


    Grüße

    Felli

    Servus Alex

    Möglicher Weise hast du recht, die Rhizomorphen die den Fruchtkörper umspannen würden dafür sprechen;

    aber um eine sichere Bestimmung durchzuführen bräuchte man zumindest noch einen Mikroschnitt um den Aufbau der Peridie beurteilen zu können und die Sporeform + Größe wären natürlich ebenfalls sehr hilfreich.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    vor kurzem bekam ich 2 Schilfstengel vorgelegt auf dem gelbe "Becherlinge" zu sehen waren.

    Nach dem Wiederbefeuchten stellten diese sich so dar:


    Unterm Mikro fanden sich dann Massen an hyalinen Konidiensporen

    von 3-5 x1µ Größe, jeweils mit einer Guttule an den Polen.

    Und stark verzweigte "Konidienträgerbäumchen" an deren Ende die Sporen gebildet wurden




    Weiß von euch jemand was dazu ?


    Grüße

    Felli

    ja,

    das ist der wurzelnde Bitterröhrling - vielleicht oder auch nicht:whistling:
    , aber den gelben Schwan hätt ich schon gern gesehen :giggle:


    Abgesehen davon ist es ohne Bild und dürftigster Beschreibung - naja, lassen wir das


    Viele Grüße

    Servus miteinander,

    ich hab mal wieder nach längerer Zeit die Hirschköttel vom 14.04.18 angeschaut.

    Und, kaum regnets ein wenig schon gibt es wieder was Neues darauf.

    Kleine schwarze Perithecien mt setenbesetzten Hälsen.

    Die 8- sporigen, Asci messen 130-140 x 7-8µ, IKI-, bitunicat;

    braune, 1-fach septierte Sporen (2-geteilte Sporen bei Reife in Teilsporen aufgeteilt) an jedem Ende mit großem Keimporus, 16-18 x 4,5-5µ mit einer in der Mitte taillierten Schleimhülle, lassen mich auf

    Trichodelitschia lundquistii

    schliessen.


    Hier die Bildchen dazu







    Grüße

    Felli

    Servus,

    also von der Hutoberfläche her könnt ich mich auch mit einem Rissi anfreunden. evtl

    I. appiculatus, den Lamellenansatz kann ich aber leider nicht erkennen und der Stiel scheint mir auch etwas zu lang und dünn für I.appiculatus.

    Aber so gut kenn ich mich mit Rißpilzen auch nicht aus.

    Beispielbild


    Inocybe appendiculatus++.jpg

    Grüße

    Felli

    Servus Harald,

    O. sarraziniana ist eine Art die es gern feucht hat,

    Da würde der Standort im Auwald gut dazu passen, auch die Farbe der Apothecien passt.

    Wobei bei Orbilia die Farbe sehr stark variieren kann.


    Du solltest schauen wie die Sporen im Ascus liegen ,

    soweit ich das richtig in Erinnerung hab, sollten die ersten oberen beiden Sporen sich mit dem Sporenkörper nach unten im Ascus befinden.

    Bei O. luteorubella wären die oberen Sporen mit den SB´s nach oben.


    Den Sporenkörper kannst du mit Kresylblau besser sichtbar machen.


    Bei meiner Aufsammlung von O.s. waren

    Sporen: 6-8(9) x 1,2-1,5(1,8)µ, zylindrisch mit einseitig zugespitztem Ende oder auch leicht spindelförmig.

    Mit einzelnen kleinen Guttulen und einem bis zu 2,5µ langgestreckten bis keuligem Sporenkörper.


    Also so wie ichs jetzt sehe passt O. sarraziniana

    Aber vielleicht seh ichs morgen schon anders;)


    Grüße

    Felli

    Servus Malone,

    eine sehr schöne Doku, aber ich denke nicht dass es P. vesiculosa ist.


    Wichtige Merkmale könntest du noch rausarbeiten.

    Waren in den Paraphysen gelbliche Guttulen ?

    Kannst du die Sporen in Baumwollblau fotografieren ?

    Möglich dass da ein Ornament zu sehen sein wird.

    Falls doch nicht -

    denke ich eher an Peziza fimeti


    Grüße

    Felli

    Servus alle Miteinander

    Danke Takumi für die Titeländerung



    dann dürfte dein Fund am ehesten zu Hygrocybe turunda sensu Boertmann 1996 passen:

    Hallo Beorn,

    ich fand gerade die freudige Farbe meiner Saftlinge passt nicht unbedingt zu H. turunda.

    Auch das Vorkommen auf, - bei relativ normaler Witterung-, sehr feuchtem-moorigen Untergrund würde gegen H. turunda sprechen.

    Nach E. Ludwig soll H.turunda an trockeneren, sandigen Stellen vorkommen.

    Den Boertmann habe ich nicht.


    Von den trockenen Saftlingen mit feinschuppigen Hüten haben nur H. coccinocrenata, cantharellus (=lepida) und turunda herablaufende Lamellen. Turunda hat dunkle Schüppchen ist jedoch orangegelb gefärbt. Bei cantharellus sind die Schüppchen gefärbt wie der Hut und schon ist man bei coccinocrenata. Bei dem recht geringen Kontrast der Hutschüppchen ist ohne mikroskopische Überprüfung vorsorlich cf allerdings angebracht.

    Servus Karl,

    Da kann man nicht viel mehr dazu sagen.


    Hier noch ein Bild auf dem man die herablaufenden Lamellen besser sieht

    Leider ein wenig überbelichtet


    Nicht gerade einfach die zu bestimmen.

    Hallo Bergwald,

    und da sage ich mal : " GENAU":whistling:


    Grüße

    Felli

    Hallo Felli,


    könnte der Saftling auch H. helobia sein. Konntest du einen Geruch, also eventuell Knoblauchgeruch feststellen? Mir scheint, dass auf dem Hut kleine Schüppchen sind und die Lamellen einen Gelbstich haben. Dies könnte für diese Art sprechen. Aber wie immer, anhand von Bildern natürlich nicht wirklich bestimmbar.

    Viele Grüße.

    Thomas

    Servus Thomas ,

    Ausschliessen kann ich deine Vermutung natürlich nicht da alle Fruchtkörper an Ort und Stelle verblieben sind. Einen Knoblauchgeruch konnte ich nicht feststellen und auf Grund der herablaufenden Lamellen so wie der dunklen
    ( nicht gelben Schüppchen) bin ich bei H.coccineocrenata cf. gelandet.


    Grüße

    Felli

    Servus Ulla,

    Der Schleimer wuchs erst im Kühlschrank, deshalb hab ich ihn auch weiter dort gelagert.

    Mal sehn wie er in 2 Wochen aussieht, bei der Trockenheit hat man ja sonst nichts ausser Holz und Dung

    Grüße

    Felli

    Gibts ein wenig zu finden


    Servus,

    einen paar Farbkleckse um dieTrockenheit zu überbrücken hab ich dennoch.

    Dieser Riese wuchs am Rande eines Moores


    Kaisermäntel waren viele unterwegs


    Sogar Saftlinge ( H.coccineocrenata )cf wuchsen am Rande des fast ausgetrockneten Moores


    Noch näher am Wasser tummelten sich die Frösche


    Bevor Bremsen und Mücken noch mehr nervten, trat ich lieber den Rückzug an


    Grüße

    Felli

    vom14.04.18 produziert wieder Neues


    Servus


    Auf dem Hirschdung kommen nun überall die Hälse und Perithecien von Arnium mendax cf heraus





    Außerdem wachsen immernoch Tintlinge

    Interessant ist jedoch dass die anscheinend deutlich blaues Sporenpulver haben

    kann sich da jemand einen Reim drauf machen ?


    Unterm Mikro sind sie braun gefärbt


    Grüße

    Felli